Calliphana gab sich gerne dem Gefühl hin, welches sie empfand als Centho sie küsste. Dieses sanfte kribbeln im Bauch, als hätte sie samt den Früchten von heute Morgen einen ganzen Armeisenschwarm mit gegessen. Die wohltuende Gänsehaut, die sich auf ihrer Haut ausbreitete bei jeder Berührung seiner Fingerspitzen. Das leichte Kitzeln die sie verspürte, wenn er sie am Nacken streichelte. Die Wärme, die sich in ihrem Körper ausbreitete, der Honig süße Geschmack seines Kusses, sein warmer Atem im Gesicht.
Aber dann schreckte sie auf beim Einsehen, dass sie weder in einem geschlossenen Cubiculum noch irgendwo in einer verlassenen Gegend waren. Aber am meisten erschreckte sie sich vor ihren eigenen Gefühlen. Sie konnte sich das nicht vorstellen. Und sie setzte einen ernsten Ton an.
"Iulius Centho! Dir ist hoffentlich klar, dass wir nicht alleine sind. Und wenn das auch so wäre, hör bitte auf diese konfusen Gefühle in mir auszulösen! Ich kann mich dir so nicht hingeben! Wir sind nicht verheiratet worden!"
So setzte sie sich wieder auf und sah ihn mit einem fragenden Blick an...