Triclinium | Cena Candidati

  • Zitat

    Original von Manius Tiberius Durus
    Dann erhob sich der Pontifex erneut und begrüßte Corvinus samt Gattin mit dem modischen Wangenkuss.
    "Corvinus, es freut mich. Besser spät als nie, nicht wahr?"
    Er lachte kurz auf, jedoch nicht allzu laut, denn so gut war sein Spruch nun auch wieder nicht gewesen! Dann beschloss er, das übliche Ritual gleich hinter sich zu bringen.
    "Die meisten Gäste kennt ihr ja sicher! Dort hinten liegt Vitorius Marcellus - den kennt ihr vermutlich noch nicht! Er ist aufgrund des Anlasses dieser Feier hier. Die übrigen Gäste habe ich bereits informiert - ich werde für das kommende Jahr zum Consul kandidieren, gemeinsam mit Vitorius Marcellus. Warum und mit welchen Plänen werden wir sicherlich noch am Tisch erörtern."
    Zwei Sklaven traten unauffällig von hinten heran und bekränzten auch die beiden frischen Gäste mit Blumen.


    Frisch geküsst und bekränzt war ich ein wenig besserer Laune als zuvor. Celerina wurde gebeten, sich zu den Damen zu gesellen. Ich warf ihr noch einen kurzen Blick zu, dann nahm ich Platz auf der mir zugewiesenen Liege. Mir entging dabei nicht, dass Claudius Menecrates seinen Platz bei den Damen hatte, noch den derangierten Blick Gracchus'. Ich grüßte die Anwesenden mit Nicken oder Grußworten. Dann wurde mir bereits ein Teller gereicht, und ich schwieg einen kurzen Moment, um ins Gespräch zu finden. Augenscheinlich ging es um angestrebte Ämter und geplante Kandidaturen. Vitorius hatte ich bereits im Senat kennen gelernt, er war ein fähiger Mann, soweit mir bekannt, und dass Durus' Konsulat ein Erfolg werden würde, daran zweifelte ich nicht.


    Einen taxierenden Blick auf mir spürend, wandte ich den Kopf und sah Antonia an. Ich lächelte ihr kurz zu und widmete mich dann wieder dem Teller vor mir und dem Gespräch. Der Annaeer würde also für das Ädilat kandidieren und die ludi plebei ausrichten. Ich beobachtete Gracchus, der ein wenig still auf seiner Liege wirkte. "Es ist gut, Flavius, dass du wieder in Rom weilst", sagte ich, um etwas Nettes zu sagen, und verzehrte eine Olive. "Dem collegium hat deine Absenz nicht eben gut getan."

  • Überaus köstlich gestaltete der nächste Gang des Mahles sich, hatte Gracchus doch ein Vorliebe für scharfe Speisen, so dass das Geflügel ihm außerordentlich mundete, obgleich er auch hierbei nur äußerst zögerlich zugriff, gänzlich diese Tätigkeit einstellte, als er von der Seite her seinen Namen vernahm. Er blickte zu Corvinus und nickte, wusste im ersten Augenblicke nichts zu erwidern, schien es doch zu offensichtlich, dass der Aurelier sich nur um eine Nettigkeit bemühte, da dem Collegium die durch Gracchus entstehende Lücke augenscheinlich gar so schlecht hatte getan, dass es hatte entschieden, sie gänzlich zu tilgen, gleichsam sah er seine Person selbst stets nur von überaus geringer Relevanz, gleich welcher Hinsicht.
    "Du warst ebenfalls ab..sent?"
    suchte er - nicht nur ob dessen - von sich abzulenken und Durus' eingangs erwähnte Bemerkung zu ergründen.

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    PONTIFEX PRO MAGISTRO - COLLEGIUM PONTIFICUM


  • Menecrates war über sich selbst erstaunt, dass er es zu der cena geschafft hatte, daher nickte er zustimmend, was wohl auch als Zustimmung für die Vorstellung des Freundes gewertet werden konnte.


    "Salve Tiberius, es ist viel Zeit vergangen, seit ich das letzte Mal in diesem Hause geweilt hatte."
    Dann wandte er sich dem Vorgestellten zu.
    "Salve Vitorius Marcellus." Er bemühte sich, den Namen und das Gesicht einzusortieren, es gelang ihm jedoch nicht. Wer jahrelang außerhalb Roms stationiert gewesen war, konnte kaum das Versäumte an Kontakten aufholen. Und jemand wie Menecrates schon gar nicht.


    "Ich wünsche auf jeden Fall eine erfolgreiche Kandidatur!"


    Die Überraschungen nahmen jedoch kein Ende, denn im nächsten Augenblick wurde ihm die Gattin des Gastgebers vorgestellt.


    "Salve Hosida." Wie immer, wenn es um Frauen ging, suchte Menecrates eher angestrengt als locker nach den passenden Worten. Es wusste nie, was er sagen sollte. "Eine schöne Frisur hast du", fügte er nach Augenblicken an und hoffte, die Bemerkung war als Zuwendung ausreichend und zudem halbwegs akzeptabel.

  • Zitat

    Original von Claudia Antonia
    ... Auf Albinas Bemerkung hin lächelte sie amüsiert.
    "In der Tat. Rom ist einerseits nur ein Dorf und andererseits doch so weitläufig wie ein Kontinent.", erwiderte sie und nippte an ihrem Becher. "Du hast also früher woanders gelebt? Darf ich fragen wo?"
    Die Claudia, die zeitlebens an Fernweh litt, konnte nie genug über andere Länder und möglichst exotische Orte erfahren, daher fragte sie tatsächlich aus Neugier und weniger um des Smalltalks willen.
    ...[/COLOR]


    "Ich komme aus dem Illyricum. Ich bin in Dalmatien aufgewachsen, nahe Narona. Eine Gegend in der Berge und Küste beinahe unmittelbar aufeinandertreffen.", erwiderte Albina auf die Frage der Claudia.
    Sie wollte gerade etwas fragen, als sich Septima der Gruppe von Frauen vorstellte. Albina kannte das Mädchen bereits und war dann doch ein wenig überrascht, dass diese wirklich die beiliegenden Damen nach ihren Gatten fragte. In der Regel waren dies Dinge, die man einen umstehenden Diener oder unauffälig einen seiner Angehörigen fragte. Albina konnte nur Hoffen, dass die anderen ihrer Verwandten und Nachsicht aufgrund ihrer Jugend und Unerfahrenheit schenkten. Und so schien es auch, wie man Antonias Antwort entnehmen konnte.
    Albina selbst lächelte dabei nur unverfänglich, um dem ganzen keine überhöhte Bedeutung zukommen zu lassen.

  • Zitat

    Original von Manius Tiberius Durus
    "Oh, sehr interessant! Und hast du bereits Pläne für die Ludi Plebei?"


    fragte Durus gleich und ergriff einen Becher Wein, diesmal nicht aus Honig sondern aus Trauben. Noch gut konnte er sich an seine eigenen Spiele erinnern - es war ein gewaltiger Aufwand und ein noch gewaltigerer Kostenpunkt gewesen. Dass er dies nun für das Latinerfest erneut bemühen musste, ärgerte ihn schon genug. Doch ein junger Senator musste durch diese Prüfung gehen, wenn er eines Tages vielversprechendere Posten erreichen wollte.


    Nachdem Modestus nicht sofort mit der Antwort herausrückte und Durus befürchtete, dass er möglicherweise in ein Loch gestoßen hatte, weitete er die Frage rasch aus, ehe es peinlich wurde.


    "Die Ludi Romani haben ja leider keine Wagenrennen gebracht - dabei ist die Veneta nun wieder recht gut aufgestellt, nicht wahr, Aelius? Und wie geht es der Russata, Purgitius?"


    Damit würde das Gespräch möglicherweise eine Wendung zu weniger Förmlichkeit nehmen, denn wie es dem Gastgeber schien, waren seine Gäste nicht zu politischen Disputen aufgelegt.


  • "Nun ich denke ich werde Naumachien veranstalten. Aber aus zuverlässiger Quelle weiß ich, dass die Albata bald wieder ein Rennen veranstalten möchte."


    sagte Modestus nach einigem Nachdenken, denn er wollte nicht unbedingt gleicht alles preisgeben, was er vorhatte. Sonst würde der eine oder andere anwesende Senator sich noch für die Wahl die richtigen beziehungsweiße flaschen Fragen zurechtlegen.


    "Aber wie machen sich denn die neuen Fahrer der Veneta?"

  • "Ah, Naumachien - sehr interessant! Zweifelsohne wird das Volk sich davon sehr beeindrucken lassen!"


    bemerkte Durus und dachte daran zurück, wie er selbst eine Naumachie veranstaltet hatte, als er Aedilis Curulis gewesen war. Dies war eine durchaus interessante Alternative zu den üblichen Spielen gewesen!


    "Unsere Lenker haben ja traurigerweise bei den Ludi Apollinaris nicht besonders gut abgeschnitten. Aber ich bin sicher, dass es bald wieder bergauf gehen wird, denn unser neuer, junger Rennstall ist dabei, sich zu einem hervorragenden Team zusammenzuschweißen, nicht wahr, Aelius?"


    Dass Rothar kurz nach ihm einfach gegangen war, schmerzte Durus ein wenig. Er hatte immer viel von dem Gallier gehalten. Doch so war es eben: Wenn der Princeps wechselte, wechselten oft auch die Aurigae!


    "Ich selbst möchte, sofern ich Consul werde, übrigens ebenfalls Spiele veranstalten, parallel zum Latinerfest. Auch das sollen Wagenrennen werden."


    streute er etwas unauffällig ein.

  • "Ein sehr vernünftiger Plan", lobte Macer die Idee mit den Wagenrennen absichtlich ein wenig überschwänglicher als das politische Programm des Kandidaten. "Mit der Russata kannst du soch einmal rechnen." Tatsächlich hatte er auch selber schon wieder darüber nachgedacht, mit der Russata Spiele in Angriff zu nehmen, diesen Gedanken aber später wieder verworfen.


    "Naumachien und Rennen sind natürich noch besser", lobte er dann das Vorhaben von Annaeus Modestus. "Dann steht uns ja ein spannendes und abwechslungsreiches Programm in deiner Amtszeit bevor."

  • Auch wenn es nicht ganz den Regeln entsprach, dass Septima sich persönlich bei den anwesenden Damen nach ihren Männern erkundigte, so war es Septimas Eigenart und ein Ausdruck ihrer Direktheit, dass sie es nicht tuschelnd von einem Sklaven erfahren wollte, sondern lieber von den Gattinen selbst.


    Aufmerksam und neugierig verfolgte Septima die Antwort von Claudia Antonia auf ihre Frage nach ihrem Gatten. Ihr Mann war also Flavius Gracchus, ebenfalls Pontifex. Und so wie Antonia in seine Richtung schaute, konnte Septima fast Liebe in ihrem Blick erkennen und unweigerlich gingen ihre Augen ebenfalls zu dem elegant gekleideten Mann. Sollte er gerade jetzt zu ihnen herüber schauen, da der Blick zweier Frauen für einen Moment auf ihm ruhte, wollte Septima ihm höflich zu nicken. Weiterhin prägte sie sich sein Gesicht ein, damit sie ihn, sollte sie ihm einmal auf den Straßen Roms begegnen, auch gebührend grüßen und anreden konnte.


    „Ich bin leider erst seit ein paar Tagen in Roma.“ beantwortete sie wahrheitsgemäß die Frage der Claudia. „Mein Vater ist kürzlich verstorben und in seinem Nachlass bat er mich darum, zu meinem Onkel zu gehen.“ fügte Septima noch erklärend hinzu. „Zuvor habe ich die meiste Zeit auf unserem Landgut in Hispania verbracht und kenne deshalb die politischen Gegebenheiten hier noch nicht so gut.“ Da die Damen fast ausschließlich unter sich waren, wagte es Septima etwas leiser hinzu zu fügen. „Ich wäre also für ein paar interne politische Informationen sehr dankbar, sofern ihr etwas vom politischen Geschehen hier im Centrum wisst.“ Je eher sich Septima ein Gesamtbild über die Machtverhältnisse verschaffen konnte, um so besser. Und so lange sie noch 'neu' war in der Gesellschaft, würden ihr die Damen hoffentlich eventuelle Fehltritte nach sehen, da sie immerhin ein Mauerblümchen vom Land war.

  • Zitat

    Original von Spurius Purgitius Macer
    "Ein sehr vernünftiger Plan", lobte Macer die Idee mit den Wagenrennen absichtlich ein wenig überschwänglicher als das politische Programm des Kandidaten. "Mit der Russata kannst du soch einmal rechnen." Tatsächlich hatte er auch selber schon wieder darüber nachgedacht, mit der Russata Spiele in Angriff zu nehmen, diesen Gedanken aber später wieder verworfen.


    "Naumachien und Rennen sind natürich noch besser", lobte er dann das Vorhaben von Annaeus Modestus. "Dann steht uns ja ein spannendes und abwechslungsreiches Programm in deiner Amtszeit bevor."


    "Das denke ich auch."


    bestätigte Durus und nahm sich einen Schluck Wein. Als er ihn gerade zum Mund geführt hatte, ermahnte er sich jedoch, nicht zu viel zu trinken - er würde später noch mit Lucianus sprechen müssen! Als nippte er nur und stellte den Becher wieder ab.


    "Wird die Russata sich eigentlich wieder um einen dritten Auriga bemühen? Halil Torkebal ist ja noch ziemlich erfolgreich, aber man muss sich ja auch stets um Nachwuchs kümmern."


    Noch sehr gut wusste Durus aus seiner Zeit als Princeps, dass dies eines der drängendsten Probleme war.

  • Bei dieser Frage fiel es Macer nicht schwer, mit einem deutlichen Nicken zu antworten. "Ohja, sicher suchen wir weiter nach einem zusätzlichen Fahrer. Und wenn wir einen dritten gefunden haben, werden wir sicher auch nach einem vierten Ausschau halten." Er machte eine kurze Pause. "Warum fragst du? Habt ihr einen Fahrer übrig oder einen Tipp für mich? Oder willst du nur wissen, wie stark die Konkurrenz ist, wenn ihr selber auf die Suche geht?"

  • Durus lachte auf. Ob er einen Fahrer übrig hatte? Was für eine Frage, wo die Veneta doch erst vor kurzem ihren gesamten Rennstall ausgewechselt hatte!


    "Ich denke nicht, oder, Aelius?"


    erwiderte er daher und blickte zu Quarto, dem neuen Princeps Factionis, der wohl wesentlich kompetenter zu diesen Dingen sprechen konnte.


    "Ich für meinen Teil interessiere mich lediglich für die Konkurrenz. Zuletzt waren wir ja unerfreulicherweise nicht unbedingt herausragend."

  • "Es findet wohl gerade bei allen Rennställen ein Generationenwechsel statt", begann Macer zu fachsimpeln. "Die alten Stars sind weg, die Jungen müssen sich erst noch einen Namen machen. Schade, dass man dabei von der Praesina und der Purpurea nicht mehr viel hört. Sie hatten ja früher bei den Ausgängen der Rennen deutlich mehr mitzureden." So blieben zwar mehr Siegchancen für die Russata, aber richtig spannend war es so Macers Meinung nach trotzdem nicht.

  • "Das stimmt wirklich. Es scheint fast, als ob die engagierten Förderer weggebrochen sind. Caecilius Crassus ist doch der Princeps der Grünen, nicht wahr? Und die Purpurea...Furianus leitet diese. Aber der Arme ist ja erkrankt, weshalb er wohl auch nicht hier sein kann. Vielleicht wäre es klug für die Factio, einen neuen Princeps zu bestimmen."


    fiel Durus ein und überlegte, was es bedeutete, wenn die Purpurnen nicht mehr im Spiel waren. Wenn er darüber nachdachte, kannte er auch keinen aktuellen Lenker der Factio - war sie gar ausgestorben?

  • Da Corvinus augenscheinlich ein wenig in seinen Gedanken war versunken, tat Gracchus noch etwas an den Speisen sich gütlich und lauschte mit halbem Ohr dem Gespräch über Spiele und Wagenrennen. Er erachtete es als überaus deplorable Angelegenheit, dass das römische Volk stets nur nach blutigen Gladiatorenkämpfen, selten weniger blutigen Seekämpfen oder zumeist ebenfalls blutigen Wagenrennen verlangte, so dass auch die Kandidaten der nächsten Amtszeit sich dieser Begehrlichkeit verpflichtet fühlten, anstatt den anspruchsvollen Geist mit ludi scaenici zu erfreuen - andererseits war es wohl des anspruchsvollen Geistes eigenes Versäumnis, seine Klientel nicht auf hochklassige Darbietungen zu konditionieren, und selbst dann würde ein anspruchsvoller Geist sich kaum wohl zu einer Wahl verleiten lassen, welcher er sonstig nicht mit voller Überzeugung würde zusprechen, so dass er einfach nicht zur Zielgruppe dieserart Wahlversprechen gehörte. Selbst der - seiner Ansicht nach völlig belanglosen - Wahl einer Factio konnte Gracchus indes nichts abgewinnen, waren blau-, rotfarbene oder purpurne aurigae, Pferde und Wägen doch nicht mehr als aurigae, Pferde und Wägen geschmückt in einer Farbe, welche nichts über ihr Können oder Fähigkeiten aussagte, so dass ihm das gesamte Renngeschäft stets nur wie eine große Lotterie anmutete - und dem Glücksspiel sprach er nur an den Saturnalien oder allenfalls zu sehr später Stunde nach übermäßigem Weingenuss zu.

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  • "Ja, soweit ich weiß, ich Caecilius Crassu noch Princeps der Grünen", stimmte Macer zu. Er hatte ihn aber auch länger nicht merh gesprochen, was eigentlich eine Schande war, immerhin war er noch immer mit Philogena verlobt. "Ich weiß allerdings nicht, wie aktiv er diese Rolle ausfüllt. Bei den Rennen hat man ihn zwar häufiger gesehen, aber dies kann ja auch an anderen Gründen liegen."


    Über das Gespräch wollte Macer das Essen natürlich nicht vergessen und beendete daher erst einmal seine Spekulationen über die anderen Factiones, um etwas von den Speisen zu sich nehmen zu können und einen Schluck Wein hinterher zu spülen.

  • Auch Durus erinnerte sich dunkel, den Caecilier bei einem Rennen gesehen zu haben. Allerdings mochte er ihn nicht besonders (was wohl vor allem daran lag, dass jener Praefectus Praetorio gewesen war und ihm ständig Ärger bereitet hatte).


    "So? Hast du etwa gehört, dass er das Interesse am Rennsport verloren hat? Warum besucht er dann sonst die Spiele?"


    fragte Durus überrascht und stellte zugleich fest, dass alle sich genügend an der Hauptspeise gütlich getan hatten. Daher gab er dem Maiordomus ein Zeichen - der Nachtisch konnte kommen!


    Wieder kamen Sklaven herbei und räumten die Platten weg. Anschließend wurde die Mensa Secunda aufgetragen: Honigkuchen, Datteln, Äpfel (von der Villa Tiberia Miseno), aber auch frische Trauben aus Hispania (von Quintus' Landgut).


    Sim-Off:

    WiSim zum Letzten

  • "Nein, keineswegs, ich kann da nur spekulieren", bekräftigte Macer noch einmal, dass er kein gesichertes Wissen dazu hatte. "Zu seiner Zeit als Praefectus Praetorio hätten die Besuche auch ganz pragmatisch dienstliche Gründe haben können. Danach hat er sich ja aus dem öffentlichen Leben etwas zurück gezogen und damit vielleicht auch aus der Factio. Wobei mir kein Mann bekannt ist, der dort sein Stellvertreter oder denkbarer Nachfolger gewesen wäre."

  • "Nunja, falls ich gewählt werden sollte und Wagenrennen zum Latinerfest abhalte, werden wir sicherlich mehr wissen."


    meinte Durus und zupfte sich eine Traube ab, die er in den Mund schob. Dann begann er weiter über Wagenrennen zu sprechen, ehe sich das Gespräch dem Tagesklatsch auf dem Forum zuwandte. Alles in allem blieben die Gesprächsthemen jedoch relativ seicht, auch als der Nachtisch abgeräumt und noch ein paar Becher Wein aufgefahren wurden. Letztendlich gingen die meisten Gäste jedoch relativ früh, sodass Vinicius Lucianus, Aelius Quarto und Durus noch genügend Zeit für ihre Geheimverhandlungen hatten.


    Sim-Off:

    Aufgrund des gewaltigen Interesses habe ich das hier mal beendet. Die nächste Feier kommt ja bestimmt, wo man wieder etwas plaudern kann :D

  • Sim-Off:

    Ich nehme mal an, dass meintest du ironisch. :P


    Die Damen in der Runde schienen nicht so gesprächig zu sein, wie Septima sich das erhofft hatte und die Männer redeten über Wagenrennen. Gerade zu diesem Thema konnte die junge Tiberia nichts beisteuern, denn es wäre sehr unhöflich von ihr gewesen, sich in das Gespräch der Männer zu mischen. Von daher gab sich Septima ganz den leckeren Süßspeisen hin und redete mit den Frauen ausschließlich über leichte Themen. Immerhin ging der Abend nicht all zu lang und so konnte die junge Frau, nach der Verabschiedung der Gäse, in ihrem Cubiculum verschwinden.

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