[Turmae] Unterkunft I Turma

  • Antoninus lies sich durch den Einwand von Curio nicht abhalten er wollte heute Abend nichts Verbranntes. Und er war grade in letzten Moment gekommen der Puls war schon unten leicht an gebappt. Hätte er wenige Minuten Später gerührt wehre es zu spät gewesen.


    „Curio jetzt lass mich, sonst brennt es wirklich noch an.“


    Wetterte er los als diese ihm am Arm vom Topf weg zeihen Wollte.

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    Publius Segulius Curio



    Curio lies von dem Freund ab und stellte sich Bockig neben Antoninus der versuchte das Abendessen zu retten.


    „Dann brennt es halt an. Es ist ja nicht jeder so das geborene Hausmütterchen wie du. “


    Gab Curio Bissig zurück als Antoninus unbeeindruckt mit dem Ligula im Puls rührte. Es war doch zum Mäuse melken wie machte er das nur mit dem Essen. Die anderen konnten auch recht passabel kochen nur er bekam es nicht hin. Und das nervte Curio gewaltig auch wenn sein Freund Antoninus denn Puls wenigstens anstandshalber auf essen würde. Bei den anderen war das nicht immer so und so piesackte es ihn das grade Antoninus ihm beim Essen kochen zwischen rein fuhr.


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  • Auf den Kommentar mit dem Hausmütterchen hin knuffte Antoninus Curio mit dem Ellen bogen in die Seite, ließ sich aber nicht von der Feuerstelle vertreiben. Er meinte es ja wirklich nicht böse, nur waren Curio´s Kochkünste nu ja nicht grade legendär. Und um heute Abend denn Diskusionen aus dem Weg zu gehen hatte er beschlossen ihm unter die Arme zu greifen. Er hatte seine Aufgaben schon er fühlt und hatte die Zeit. Er verstand auch nicht warum Curio noch immer zum Kochen eingeteilt wurde. Es schien den anderen auch Spaß zu machen ihn damit auf zu ziehen. Gut er konnte sich auch manchmal einen Kommentar nicht verkneifen das war unter jungen Männer nun mal so. Aber heute Abend hatte Antoninus keine Lust auf solchen spiele.

  • Celsus hatte den Weg zu seiner Unterkunft genommen. Er gedachte auf keinen Fall aufzugeben. Irgendwo und irgendwann mußte doch dieser decurio zu finden sein!


    Wenn schon irgendetwas wie so ein Appell als Gerücht die Runde machte, so mußte auf alle Fälle etaws Wahres daran sein.


    Vor der Tür des decurio blieb Celsus kurz stehen, dann klopfte er an.


    *** Poch *** Poch *** Poch ***

  • Celsus trat ein und grüßte.


    "Eques Celsus. Im Lager reden alle von einem in Kürze zu erwartenden Appell der Pferde. Unsere Pferde wurden vor nicht allzu langer Zeit durch den veterinarius untersucht und für volltauglich befunden.


    Hast du für diesen Appell hinsichtlich der Ausrüstung besondere Anweisungen, decurio?"

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    Decurio Manius Papinius Soranus
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    Der Decurio erwiderte den Gruß. "Salve, Decimus. - Gerüchte. Dieser Laden ist ständig voller Gerüchte. Ich habe keinen diesbezüglichen Befehl des Legaten zu Gesicht bekommen. Das einzige, was neben der von Dir erwähnten Untersuchung und den im Herbst üblicherweise stattfindenden Überprüfungen der Unterkünfte und Ställe anlag, war eine Aufstellung aller Bürger für den anstehenden Census. Wer erzählt denn diese Gerüchte, von denen Du gehört hast?" Es war immer gut, die Quellen zu kennen, von denen solche wilden Geschichten aufgebracht wurden. Schon um festzustellen, ob es wilde Geschichten oder vielleicht doch erste Vorankündigungen anstehender Ereignisse waren.




  • Celsus wurde etwas mulmig zumute. Die Frage des decurio irritierte ihn. Und vielleicht Namen nennen, die er nicht kannte?


    "Zu Befehl. Das Gerücht schnappte ich in den thermae auf. Im tepidarium waren bereits einige milites, die ich nicht kannte. Sie sahen mich und im Blickwinkel bemerkte ich, wie sie sich vielsagend ansahen. Aber ich maß dem nichts bei. Ich ging ins Wasser, blieb aber im Abstand zu ihnen, um vielleicht von dem, was sie redeten, mithören zu können.


    Irgendwann hörte ich deutlich, wie sie sich über die equites unterhielten und daß es denen ganz schön an den Kragen gehen werden, wenn dieser große Appell käme. Und das machte mich stutzig.


    Da an Gerüchten meistens etwas Wahres dran ist habe ich versucht, Näheres über diesen Appell zu erfahren. Mehr kann ich dazu nicht sagen. Ich hielt es jedoch für meine Pflicht, dich hierüber zu informieren, decurio."


    Erwartungsvoll sah Celsus den Vorgesetzten an. Wenn der nichts von einem bevorstehenden Appell zumindest wußte, dann brauchte er sic h deswegen keine weiteren Gedanken machen.

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    Decurio Manius Papinius Soranus
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    Nachdenklich hörte sich der Decurio die Ausführungen seines Eques an und nickte schließlich. "Ja, es war richtig, damit zu mir zu kommen. Ich werde mich erkundigen, ob etwas derartiges ansteht, gehe aber davon aus, daß diese Burschen nur Unruhe stiften wollten. Manche von den Legionären haben immer noch nicht begriffen, wie wichtig die Reiterei ist und daß hier jeder seinen Teil zum Ganzen beiträgt. Dieses Herabschauen auf andere, egal von welcher Seite es kommt, trägt nicht gerade zu Kameradschaft und Zusammenarbeit bei. Vielleicht sollten wir mal wieder eine kleine gemeinsame Übung ansetzen, damit alle sehen, daß keine Einheit allein bestehen kann, sondern nur alle gemeinsam." Diese gegenseitige Hackerei war in Ordnung, solange die Männer einen freundschaftlichen Wettstreit abhielten. Doch wenn es so weit ging, daß die einen sich erhaben fühlten über alle anderen, dann lief etwas falsch.


    "Bist Du denn der Meinung, daß wir einen solchen Appell zu fürchten hätten? Sind Dir Unzulänglichkeiten aufgefallen, denen wir abhelfen sollten?" Das war schon eine viel interessantere Frage.




  • Mit einem gewissen Stolz in der Stimme entgegnete Celsus.


    "Einen Appell, ob Pferd oder eques, brauchen wir nicht zu fürchten. Du kennst deine turma. Und es wäre fast eine Lästerung der ewigen Götter, wenn irgendwer das Gegenteil behaupten würde. Bei den letzten Appellen gab es keine Beanstandungen und das will schon etwas heißen bei den Appellen, wie wir sie bei der Reiterei durchführen."


    Ein leichtes Grinsen ging über das Gesicht des eques.


    "Auf der anderen Seite ist so eine Appell ein netter Zeitvertreib, der schon manchem miles das Leben versüßte."


    Und dann kam das, was andere vielleicht als eine gewisse Überheblichkeit der Reiterei ansahen.


    "Aber Unzulänglichkeiten, wie du sie nennst, gibt es bei uns nicht und zwar deshalb, weil wir sie uns schon wegen dieser Stoppelhopser nicht leisten können, denn wir sind die equites, die Elite der legio, decurio."

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    Decurio Manius Papinius Soranus
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    "Für einen Moment hast Du mir Angst gemacht, Decimus. Ich dachte schon, meine Augen wären blind geworden und ich hätte etwas übersehen." Der Decurio lachte, er meinte es ja nicht wirklich ernst.


    Doch kurz darauf wurde er dann doch sehr ernst. "Hör zu, das mit der Elite... Ich weiß nicht, wer diesen Unsinn aufgebracht hat. Wir sind keine Elite. Wir sind eine Einheit mit besonderen Aufgaben. Es gibt viele Männer in der Legion, die ebenfalls besondere Aufgaben haben. Es ist nicht gut, so etwas zu sagen, das stößt die anderen vor den Kopf. Zumal es nicht wahr ist. Nur weil wir reiten und vom Pferd aus kämpfen können, sind wir noch lange nicht besser als die Fußtruppen. Solche Ansichten sind es, die Unfrieden in die Legion bringen. Wir sind wichtig. Sehr wichtig. Ohne Aufklärung, ohne Flankenschutz, wären die Fußtruppen aufgeschmissen. Aber auch wir könnten ohne sie nicht sein. Gemeinsam sind wir stark. Das ist es, was die Legion so stark macht: Daß wir alle zusammenstehen, Hand in Hand arbeiten, uns als großes Ganzes betrachten." Puh, jetzt hatte er dem armen Decimus einen Vortrag gehalten. Eigentlich wollte er das gar nicht.


    "Wir sollten vor dem Winter noch ein paar Patrouillen in die weitere Umgebung machen. Welche Route würdest Du für eine solche wählen?" Das war eine Frage, die er gerne stellte. Denn die Männer hatten oft gute Ideen und es war immer gut, die eingetretenen Pfade auch mal zu verlassen und andere Wege zu gehen.




  • Der eques sah seinen decurio treuherzig an und antwortete sich seiner Überzeugung voll bewußt.


    "Das was ich über die Reiterei gesagt habe, vor allem das mit der Elite der legio, ist nicht nur meine eigene Meinung, sondern ich bin davon auch überzeugt. Das muß jedoch nicht heißen, daß ich diese Meinung gegenüber meinen Kameraden vertrete. Ein Kamerad ist ein Kamerad, egal ob zu Pferd oder zu Fuß. Aber von einem lasse ich mich nicht abbringen. Wir Reiter haben nicht nur eine Spezialausbildung und nicht nur das, wir haben dazu die vierbeinigen Kameraden, für die wir jeder persönlich die Verantwortung tragen und wenn wir uns mit denen nicht verstehen oder besser gesagt, wenn wir nicht gelernt haben sie zu verstehen, das habe auch ich schon am eigenen Leib erlebt."


    Celsus schnaufte durch. Er hatte sich derart für seine Reiterei engagiert, daß er total vergaß, daß sein Gegenüber ein paar Soldstufen höher angesiedelt war als er. Etwas kleinlauter fur er fort.


    "Mein Vorschlag für Patrouillen ist, eine noch genau entfernungsmäßig zu bestimmende Gegend um Mantua in Betracht zu ziehen. Hierzu wären sämtliche Hauptwege abzureiten und auf Schäden zu untersuchen. Des weiteren müßten wir unsere Augen offen halten um die allgemeine Situation einschätzen und um notfalls Unrecht verhindern zu können, decurio."

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    Decurio Manius Papinius Soranus
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    Soranus' zunächst strafender Blick wurde bald von einem Schmunzeln abgelöst. Wer konnte einem Mann schon zornig gegenübertreten, der seine Arbeit derart überzeugt vertrat? "Richtig ist, daß wir etwas Besonderes sind. Wie Du schon sagst, unsere zusätzliche Ausbildung und auch unsere Zusammenarbeit mit den Pferden machen uns dazu. Aber auch andere haben Zusatzausbildungen genossen. Elite, nein, das sind wir nicht. Etwas Besonderes, ja, das sind wir - und darauf dürfen wir stolz sein." Das war ein feiner Unterschied in den Augen des Decurios, und ein wichtiger noch dazu.


    "Ja, ich meinte ohnehin Patrouillen in die weitere Umgebung. Du meinst also, die Straßen bedürfen unserer besonderen Aufmerksamkeit? Ich dachte eigentlich sogar eher an die etwas unwegsameren Gegenden. Denn solche sind es, in denen sich zwielichtiges Gesindel gerne festsetzt. Deine letzte Patrouille in die weitere Umgebung Mantuas, welche Strecke seid ihr da abgeritten?"




  • Celsus mußte nicht lange überlegen.


    "Ich war damals bei dem Trupp, der den Auftrag hatte, im Westen von Mantua Patrouille zu reiten. Außer einigen zu bemängelnden Abschnitten der via Postumia gab es keine Besonderheiten. Feindberührung hatten wir nicht und sonstige Personen trafen wir ebenfalls nicht."


    Er hielt kurz inne.


    "Zu den unwegsameren Gegenden bitte ich eine Bemerkung anbringen zu dürfen, decurio."


    Fragend sah er den decurio an.

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    Decurio Manius Papinius Soranus
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    Den Bericht der damaligen Patrouille kannte Soranus natürlich, trotzdem hörte er aufmerksam zu und nickte. "Die Straßen wurden mittlerweile von unseren Leuten repariert. Die nächsten Schäden sind im Frühjahr zu erwarten, nach dem Winter." Im Winter konnte ohnehin nicht daran gearbeitet werden.


    "Nur zu, Eques, wir sind unter uns. Sprich offen." Der Decurio wußte gern, was hinter den Stirnen seiner Männer vorging. Sowohl wenn es sich um geniale Ideen und Gedanken handelte, als auch, wenn es sich um großen Bockmist handelte.




  • "Unwegsamere Gegenden"
    begann Celsus


    "bedürfen unserer besonderen Aufmerksamkeit. Nur haben diese Gegenden den Nachteil, daß sie auf der einen Seite unwegsam sind und auf der anderen Seite, außer von Gesindel jeder Art, gemieden werden.


    Eine Patrouille in diese Gegenden setzt meiner Meinung nach eine gute Ortskenntnis voraus. Ich will damit sagen, daß es von Vorteil wäre, sich Ortskundiger als Führer zu bedienen. Denn wenn wir schon erkunden, dann sollten wir auch eventuelle Schlupfwinkel von Dieben, Deserteuren oder was sich sonst noch hier aufhält, aufspüren und gegebenfalls ausräuchern. Somit könnte das Gegenteil vermieden werden.


    Hinzu kommt, daß wir unsere Pferde dabei haben. Und die könnten in so einem Gelände mitunter nicht ihren Zweck erfüllen, decurio."

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    Decurio Manius Papinius Soranus
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    "Dann sind wir ja soweit einer Meinung. Nur was die Ortskundigen angeht: Ich dachte eigentlich, daß wir genügend eigene Männer haben, die wir als ortskundig betrachten können. Warum machen wir seit Jahren Erkundungsritte in die weitere Umgebung? Erkläre mir genauer, an was Du gedacht hast, Decimus. Du hast doch da irgendwelche konkrete Ideen, auf denen Du schon länger herumkaust, nicht wahr?" Der Decurio war neugierig geworden, das war unübersehbar.




  • "Ich dachte,"


    begann Celsus zögernd, da ihm bestens bekannt war, daß er nicht zu denken, sondern Befehle auszuführen hatte,


    "daß wir uns nicht Ortskundiger, von denen wir gewiß genügend in der legio haben, bedienen sollten, sondern auf jene zurückgreifen, die sich noch besser auskennen. Und ich bin überzeugt, daß wir die einen in der legio haben, die wiederum solche kennen, die wir benötigen, decurio."

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    Decurio Manius Papinius Soranus
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    Der Decurio lehnte sich ein wenig zurück und betrachtete den jungen Eques eingehend. "Ich vertraue den Männern, die unter den Adlern dienen, Decimus. Oder sagen wir besser: Den meisten. Aber einem Bekannten von einem Bekannten, können wir dem trauen? Was meinst Du, was das für Männer sind, die sich so gut auskennen, wie Du es gerne möchtest? Oder gibt es jemanden, den Du im Sinn hast und den Du so gut kennst, daß Du für seine Vertrauenswürdigkeit bürgen würdest?"




  • "Der, den ich im Sinn hatte, der mit mir zusammen die Ausbildung zum eques machte und der mir vertrauenswürdig erschien",


    antwortete Celsus,


    "meldete sich zu den cohortes praetoriae. Und der hatte Verbindungen zu jedem und überallhin. Aber der ist nicht mehr greifbar.


    Aber davon abgesehen, wenn du mir eine Frage gestattest: wieviele equites sollen an so einer Patrouille teilnehmen oder hast du an eine gemischte Patrouille gedacht, decurio?"

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