[Officium] Maiordomus

  • Nachdem Eireann Dominus Caesoninus in die Schenke "Zum Blinden Esel" begleitet hatte. Erhoffte sie sich dass das Thema damit vom Tisch war. Als die Dunkelhaarige zurück in die Domus Iulia kam hatte sie moch deutlich die Worte des Römers in ihren Ohren. Sie sollte sich beim Maiordomus der Domus Iulia melden. Augenblicklich?


    Widerworte wagte die Dunkelhaarige nicht über ihre Lippen dringen zu lassen. Und so presste sie stattdessen ihre Lippen zu einem blutleeren Strich zusammen. Aus dem Augenwinkel warf Eireann Dominus Caesoninis einen vorsichtigen Blick entgegen. Doch dessen Miene blieb versteinert und so schluckte Eireann hart. Bevor sie sich rückwärts gehend aus dem Atrium entfernte.


    Mit gesenkten Kopf schlich Eireann beinahe die Gänge entlang. Bis sie ihre Schritte nach unten führten und sie nur wenige Augenblicke später vor dem Officium des Maiordomus stand. Abermals atmete Eireann tief durch und verkrallte unbewusst ihre Finger in ihrer Tunika. Vorsichtig pochte sie gegen das Holz der Türe und wartete darauf das seine Stimme erklang und sie zum eintreten aufforderte.

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    Phocylides, Maiordomus


    Phocylides hatte schon von seinem Herrn gehört, dass er sich mit Livia unterhalten sollte, wegen eines nächtlichen Ausflugs in eine der Tavernen der Ewigen Stadt und dass sie nach einem kleinen Ausflug mit Dominus Caesoninus zu ihm ins Officium geschickt werden würde. So voll im Bilde wartete der ehrwürdige Maiordomus also und arbeitete solange ein paar schon länger liegengebliebene Dokumente durch, ehe es da auch schon klopfte und er aufsah. "Ja, bitte?"






    MAIORDOMUS - DOMUS IULIA

  • Innerlich hatte Eireann gehofft der Msiordomus wäre gar nicht erst an seinem Platz in seinem Officium. Doch falsch gedacht. Denn da erklang Phocylides Stimme und forderte sie auf einzutreten. Was sollte sie jetzt machen? Einen Rückzieher? Aber dadurch würde sie nur den Zorn von Dominus Caesoninus noch weiter auf ihre Person lenken. Hart schluckte die Sklavin und bettete ihre Finger auf die Klinke, die sie schließlich hinunter drückte. Nur einen spaltweit. Durch eben jenen Spalt zwängte sich die schmale Gestalt Eireanns und warf dem Maiordomus einen raschen Blick entgegen. Sachte wurde die Türe hinter Eireann ins Schloss gezogen. Während die Dunkelhaarige mit bebenden Körper vor dem Maiordomus verharrte.


    “Entschuldige. Aber Dominus Caesoninus schickt mich und...“
    Das Ende des Satzes verschluckte sie und atmete langsam ein- und wieder aus. Sie musste irgendwie ihre flatternden Nerven unter Kontrolle bekommen.
    “Hat dich Dominus Caesoninus über mein Fehlverhalten in Kenntnis gesetzt?“
    Stockend entwichen diese Worte den Lippen der jungen Sklavin. Wobei sie dem Maiordomus direkt entgegen blickte. Noch nicht einmal mit der Wimper zuckte Eireann.

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    Phocylides, Maiordomus


    Mit einem etwas mitleidigen Blick seufzte der Maiordomus, während er Eireann dabei beobachtete, wie sie sich vor ihm setzte.
    "Ja das hat er... ach Livia, was denkst du dir dabei immer nur?"


    Er wischte die Unterlagen beiseite und zog eine darunter liegende Wachstafel zu sich. "Aus meiner eigenen Erfahrung weiß ich ja was du den ganzen Tag so an Verfehlungen anzettelst, aber hier in der Nachricht hat der Dominus auch nochmal aufgelistet, dass du frech bist und Entscheidungen der Herrschaft in Frage stellst. Du redest ungefragt zurück, wenn man dich belehrt, oder sonstwie mit dir spricht und..." er ließ die Tabula wieder sinken und schaute Eireann Ernst an, "...dass man während einer Standpauke unerlaubterweise aufspringt und sich lautstark über mangelnde Fairness beschwert und damit auf allerschlimmste Weise wieder einmal die Entscheidungen der Herrschaft in Frage stellt...nun das versteht sich wohl von selbst und dass du in einem weniger sklavenfreundlichen Haushalt dafür längst verkauft, oder sogar getötet worden wärst."


    Wieder seufzte er und ließ eine kurze Pause der Stille zu in der Hoffnung, dass sich vor allem seine letzten drei Worte in ihr einprägen konnten, ehe er fragte: "Du kannst mit mir offen sprechen, wo wir ja ranggleich sind, also was hast du zu deiner Verteidigung zu sagen?
    Wieso machst du ständig das was du machst?
    "





    MAIORDOMUS - DOMUS IULIA

  • Stocksteif saß Eireann vor dem Maiordomus auf dem hölzernen Stuhl und wusste nicht wohin mit ihrem Blick. Sollte sie ihn direkt anblicken oder ihren Blick sbwenden? Vielleicht würde er dies als kleines Zeichen von Reue ansehen?
    Sein leises seufzen blieb Eireann zum Glück verborgen. Stattdessen drang seine Stimme umso eindringlicher an ihr Gehör.
    Unwillkürlich zuckte die junge Frau tatsächlich zusammen und schrumpfte auf dem hölzernen Stuhl um eine Kopflänge.
    “Ich.. es ist.. der Dominus stellt mein Verhalten als besonders schwierig dar. Aber das stimmt nicht, weil...“


    Dann jedoch verstummte Eireann erneut und lauschte seinen Worten. Wie er ihr Fehlverhalten interpretierte. Hatte der Dominus diese Worte extra auf einer Tabula nieder geschrieben? Also war sie ihm doch irgendwie wichtig. Oder bildete sie sich dies nur ein?
    “Ich wollte mich doch nur zur Wehr setzen. Die Worte des Dominus schmerzen mich. Er stellt mich als völlig aufmüpfig und Rebellin dar. Das bin ich aber nicht. Wenn Marcus Iulius Casca noch am Leben wäre, könnte er dir bestätigen das ich nicht diese Rebellin bin, die der Dominus in mir sieht.“
    Ihre Hände hatte Eireann unbewusst zu Fäusten geballt. Presste diese jedoch in ihrem Schoß fest aneinander. Während sie sich näher gebeugt hatte und dem Maiordomus direkt entgegen blickte. Ohne mit der Wimper zu zucken.

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    Phocylides, Maiordomus


    Achja in Freiheit geborene Kelten und Germanen... das war immer die aufmüpfigste Art von Sklave. Phocylides ließ Eireann ausreden.


    Zuerst versuchte sie eine Ausrede, oder eine Art von Lüge, um sich zu retten, doch glücklicherweise brachte sie sich selbst zum verstummen und setzte dann ein weiteres Mal an. Im Grunde sprach sie aus, was Phocylides sowieso schon gewusst hatte, Livia wähnte sich immer noch als freie Frau und dass man sie entsprechend behandelte.


    "Bevor ich dich weiter belehre, oder sonstwie auf dich eindringe, bleiben wir doch mal bei dem was du mir soeben gesagt hast. Du bist ein kluges Mädchen also überdenke noch einmal deine Worte und sage mir worin der Fehler in ihnen zu finden ist?"


    Mochten sie es doch einmal nach der halb- bzw. vollsokratischen Methode versuchen, vielleicht hätte das einen besseren Lerneffekt auf das Mädchen, als ein Frontalvortrag von Anfang an.





    MAIORDOMUS - DOMUS IULIA

  • Ihre Lippen hatte Eireann zu einem schmalen Strich zusammen gepresst. Während ein wildes Feuer ihre Augen zum glühen brachte. Und dennoch presste sie ihre Finger noch immer fest zussmmen und verkrampfte ihre Finger nun sogar in ihrem Schoß. Dagegen wirkte ihr Körper wie eine Bogensehne gespannt. So als würde sie sich jeden Moment auf den Maiordomus stürzen.


    Unwillkürlich hatte sie sich bei seinen Worten näher gebeugt und fokussierte den Maiordomus mit einem nun stechenden Glanz in ihren Augen.
    “Ich habe nichts falsches gesagt.“
    Erwiederte die Dunkelhaarige auf Phocylides Worte.
    “Du verstehst das nicht. Du bist schon ewig lange Sklave und weißt vermutlich nicht einmal mehr wie man F r e i h e i t schreibt.“
    Ob Eireann den iulischen Maiordomus provozierrn wollte? Mitnichten.Eireann wollte ihm nur ihre Sichtweise der Dinge nährer bringen. Damit er sie auch verstand.


    “Du klingst fast so wie Tiberios. Er ist in Sklaverei geboren und kennt das freie Leben nicht. Ich aber bin als freier Mensch geboren und aufgewachsen. Bis die Römer kamen.“
    Mit einem ernsten Glanz in ihren Augen blickte die Dunkelhaarige dem Älteren entgegen.

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    Phocylides, Maiordomus


    Das Mädchen hatte also nicht verstanden...etwas missbilligend kräuselte der Maiordomus die Mundwinkel, blieb aber ruhig und höflich. Er befand sich nicht in der Position eines Herrn, also musste er jetzt auch nicht seine Autorität vor der aufmüpfigen Sklavin beweisen, sondern konnte ganz ruhig weitersprechen. Vielleicht hatte der Dominus sie deshalb zu ihm geschickt.


    "Merkst du es denn nicht? Du machst es gerade eben wieder....du bist wieder aufmüpfig. Und ich muss nicht wissen wie man Freiheit schreibt, denn ich bin es nicht und... du auch nicht."


    Eindringlich sah er sie dabei an.


    "Also, beantworte mir folgende Fragen: Wieso denkst du, dass du dich wie eine freie Frau benehmen darfst, obwohl du eine Sklavin bist? Wieso dürfen dich die Worte des Dominus denn nicht schmerzen und wieso darf er dich nicht behandeln wie es ihm gefällt, wo du ihm ja gehörst? Wieso denkst du ist es wichtig, was irgend ein toter früherer Herr von dir denken würde? Wieso denkst du hast du nichts falsches gesagt, wo du doch gerade behauptet hast als Sklavin hättest du irgendein Recht auf gute Behandlung und Selbstbestimmung?
    Beantworte mir diese Fragen und...(!)
    "


    Mahnend hob er den Finger.


    "NUR diese Fragen, ich möchte keine neuen unangebrachten Wutanfälle dabei sehen, verstanden?"







    MAIORDOMUS - DOMUS IULIA

  • Mit jedem Wort das der Maiordomus an ihr Gehör dringen ließ, pochte Eireanns Herz kraftvoller in ihrer Brust. Ihre Mutter hatte bereits gesagt das ihre Seele von einem ungezügelten Feuer umgeben war. Flammen die immer höher schlugen und sie eines Tages verzehren würden. War dies also der Auslöser das die Dunkelhaarige derartig aufmüpfig und rebellisch anmutete?


    Die missmutig verzogenen Mundwinkel des Phocylides blieben ihren wachsamen Augen nicht verborgen. Und so ließ Eireann ihre Lippen von einem hauchfeinen Lächeln umspielen.
    “Aber ich war frei. Es ist so schwierig plötzlich kein eigenes Leben mehr zu haben.“
    Murrte die Silurerin und fokussierte den Maiordomus nach wie vor mit verengten Augen.
    Selbst dann noch als er einen regelrechten Wortschwall an Eireanns Gehör dringen ließ.


    “Ich bin eine wilde Seele und lasse mich nicht einsperren.“
    Etwas kryptisch gesprochen. Aber so fühlte sich die Dunkelhaarige. Vielleicht würde er sie ja jetzt besser verstehen?
    “Mein früherer Dominus war auch ein Iulier und er lebte ein anderes Leben. Ein Leben in dem er mich nicht ständig daran erinnerte das ich eine Sklavin bin.“
    Bei diesen Worten huschte doch tatsächlich ein melancholisches Lächeln über die Lippen der Dunkelhaarigen


    “Ich habe auch nichts falsches gesagt. Das ist alles die Wahrheit.“
    Murmelte Eireann an ihre Hände gewandt. Denn diese hatte sie im Schoß miteinander verkrampft. Während sie ihren Kopf gesenkt hielt. Damit der Maiordomus ihr dunkles glühen in den Augen nicht bemerkte.

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    Phocylides, Maiordomus


    Phocylides seufzte wieder.
    "Ich sehe schon mit Sokrates kommen wir hier nicht weiter, bockig wie du bist...na dann..."


    Schwungvoll stand Phocylides auf, um sich ein wenig mehr Autorität zu verschaffen.
    "...möchte ich dich noch einmal daran erinnern, wo dein Platz in dieser Welt ist.


    Du bist Sklavin und unfrei.
    Du bist kein Mensch mehr, du bist eine willenlose Handelsware.
    Dein früheres Leben ist irrelevant.
    Dein früherer Herr ist irrelevant.
    Deine Meinung ist irrelevant.
    Deine Gefühle sind irrelevant.
    Dein Wille ist irrelevant.
    Du behälst deine "wilde Seele" für dich, es sei denn du legst Wert darauf bestraft zu werden.
    Du hast keinen eigenen Willen mehr, sondern dienst alleine den Wünschen der Herrschaft.
    Die Herrschaft hat immer recht.
    Alle Befehle müssen frag- und klaglos sofort ausgeführt werden.
    Der Herr hat das Recht alles mit dem Sklaven zu tun was er will.
    Der Herr braucht nicht auf die Gefühle des Sklaven zu achten.
    Der Herr darf den Sklaven bestrafen, oder töten wie es ihm gefällt.
    Der Sklave lebt nur, um dem Herrn zu dienen.
    "


    Phocylides beugte sich vor.


    "Mädchen, hör auf ständig von deinem früheren Leben, oder irgend einem toten Herrn zu sprechen. Beides existiert nicht mehr, also vergiss diese Dinge.
    Deine Freiheit existiert nicht mehr, also hör auf dich wie eine Raubkatze zu gebärden.
    Hör auf dich ständig an die Vergangenheit zu klammern, sondern komme in die Gegenwart.
    Akzeptiere dein Los, du machst es dir doch nur selbst schwer. Sei brav und folgsam und du wirst ein gutes Leben haben, sonst aber wirst du nur Leid erfahren, wenn du auf Rechte bestehst, die du verloren hast. Lerne wo dein Platz ist.
    Du bist Sklavin und unfrei, also vergiss deinen Stolz und fange an dich entsprechend zu benehmen.
    "




    MAIORDOMUS - DOMUS IULIA

  • Mittlerweile pochte Eireann das Herz so laut in der Brust, als müsste dieses lebenswichtige Organ auf sich aufmerksam machen. Und das leise Stimmlein in ihrem Hinterkopf meldete sich auch zu Wort und schimpfte die Dunkelhaarige eine Närrin. Doch anstatt auf ihre Sinne zu hören und dem leisen Stimmlein zu lauschen, biss sich die Dunkelhaarige nur auf die Unterlippe und starrte dem Maiordomus direkt entgegen. Jetzt konnte er auch das dunkle glühen in ihren Augen erkenen. Wie er jedoch damit umging war alleine Phocylides Angelegenheit.
    “Ich bin auch keine Dichterin.“
    Antwortete die Dunkelhaarige, als der Maiordomus meinte das er mit Sokrates bei ihr ohnehin nicht weiter kam.
    Dann jedoch, als sich Phocylides abrupt hinter seinem Schreibtisch erhob, unterdrückte die Silurerin den Impuls sich ebenfalls zu erheben und dem Maiordomus somit Auge in Auge gegenüber zu stehen.


    Mit den Zähnen knirschend lauschte Eireann den Worten die auf sie nieder prasselten und sie offensichtlich zerbrechen sollten. Doch noch immer glühte die Flamme des Stolzes in ihrem Herzen und verhinderte die Risse ihrer Seele.
    “Weißt du Phocylides. Das kann ich nicht akzeptieren. Ich soll keinen freien Willen mehr haben und wie ein Schoßhündchen den Römern gehorchen? Was nehmen sich die Römer für Rechte heraus? Wie wäre es, wenn die Stämme herrschen und die Römer als Sklaven leben müssten?“
    Offensichtlich konnte oder wollte Eireann ihr Schicksal nicht akzeptieren.


    Dann, als sich der Maiordomus näher beugte, hielt Eireann augenblicklich in ihrem Gemurmel inne und blickte ihm trotzig entgegen.
    “Pha. Vor den Römern kuschen. Mit gesenkten Kopf auf dem Boden rumrutschen und die Römer als Herren anbeten.“
    Jetzt hatte sich auch die Silurerin näher gebeugt und ihre Finger äußerst fest im Holz des Stuhls verkrallt.

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    Phocylides, Maiordomus
    Der Maiordomus sah schon worauf das hinauslief, aber trotzdem musste er seine Aufgabe beenden. Es war als ob man gegen eine Wand sprach, so kam es ihm vor.


    "Ob du es akzeptieren willst, oder nicht ist vollkommen egal. Die Stämme herrschen aber nicht, also stellt sich auch diese belanglose Frage nicht und selbst wenn hätten die Römer genau das gleiche zu tun was jetzt von dir verlangt wird." ließ sich der Ägypter zu dieser doch sehr gewagten Aussage hinreißen.


    "Fange doch endlich an dein Schicksal zu akzeptieren, oder möchtest du wirklich einmal schlimmer bestraft werden als bloß mit Hausarrest? Aber nun gut, ich habe gesagt was ich zu sagen hatte... du kannst gehen du dummes Mädchen."


    Alea iacta est.


    >>>>>




    MAIORDOMUS - DOMUS IULIA

  • Mittlerweile hatte sich Eireanns Körper unbewusst angespannt und ihre Augen funkelten bedrohlich.
    “Jaaaaa klaaaaar. Die Römer würden sich erniedrigen.“
    Weitere Worte hatte Eireann tatsächlich nicht mehr. Und so drehte sie sich herum und verließ das Officium des Maiordomus.


    Ihr Schicksal besiegelt

  • Noch immer herrschte in den Mauern der Domus Iulia Trauer. Und die Sklaven verhielten sich wie Mäuschen. Lautlos bewegten sich die iulischen Sklaven durch die Domus und sprachen lediglich im Flüsterton miteinander. Auch die rothaarige Sklavin wirkte wie ein wandelnder Geist. Zwar sollten sie die Gladiatorenkämpfe auf andere Gedanken bringen. Zumindest war dies der Plan gewesen. Das Gegenteil war jedoch der Fall und Iduna hatte regelrecht gezittert, als das Urteil gesprochen wurde. Das Leben eines Menschen der römischen Gnade ausgeliefert. Bei diesem Gedanken musste Iduna hart schlucken und starrte auf ihre Füße. Die Gladiatoren waren doch auch nur Sklaven. Auf Gedeih und Verderb der römischen Obrigkeit ausgeliefert.


    Nachdem Iduna ihre Tochter zu Bett gebracht hatte, begab sie sich mit bang pochendem Herzen auf direktem Weg zum Officium des Maiordomus. Phocylides musste doch wissen was ihr verstorbener Dominus über seine Sklaven verfügt hatte, sollte er eines Tages nicht mehr am Leben sein. Erneut musste die Cheruskerin hart schlucken und näherte sich dem Officium des iulischen Maiordomus. Langsam hob Iduna ihre Hand, die sie uzu einer leichten Faust ballte und pochte gegen die Türe des Officiums. Hoffentlich befand sich Phocylides auch in seinem Officium und hielt sich nicht irgendwo in der Domus auf. Nun, wenn dem so wäre, dann würde sie ihn eben suchen.


    Doch noch wartete sie und wurde von Minute zu Minute nervöser.

  • [Blockierte Grafik: http://fs1.directupload.net/images/user/180226/pamr4zji.jpg| Phocylides


    Der griechische Maiordomus hatte gerade gebetet und ein kleines Opfer für eine sichere Zukunft dargebracht. Denn selbstverständlich machte auch er sich Gedanken darüber, wie es nach dem Tod insbesondere des Herrn Iulius Caesoninus nun weitergehen sollte. Als er aus dem Erdgeschoss kommend auf dem Weg in seins Schlafstube war, erblickte er auf der Hälfte der Treppe, wie die Germanin Iduna wartend vor seinem Officium stand.


    "Iduna.", grüßte er die Frau, einige Schritte bevor er sie erreicht hatte. "Willst du zu mir?", erkundigte er sich weiter und blieb kurz darauf bei der Germanin stehen. Denn ob sie tatsächlich ein Anliegen hätte und damit zu ihm wollte oder ob ihn dieser Eindruck täuschte, das würde letztlich entscheiden, ob Phocylides gleich weiter in sein kleines Cubiculum gehen oder ob er zuvor erst noch die Germanin für ein Gespräch in sein Officium einladen würde.




    MAIORDOMUS - DOMUS IULIA

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    CIVIS
    DECURIO - OSTIA
    INSTITOR - MARCUS IULIUS LICINUS
    IUS LIBERORUM
    VICARIUS DOMINI FACTIONIS - FACTIO VENETA

    Klient - Marcus Vinicius Hungaricus

  • Je länger Iduna vor dem Officium des iulischen Maiordomus verharrte, umso nervöser und aufgeregter wurde sie. Wollte sie eigentlich wirklich hören was Dominus Caesoninus verfügt hatte, wenn ihm eines Tages etwas zustieß? Etwas unschlüssig biss sich die Germanin auf die Unterlippe, als sie durch die regelrecht menschenleeren Gänge der Domus Iulia huschte. Denn erneut bekam es Iduna mit der Angst zu tun, welche sich als Gänsehaut auf ihrem Körper manifestierte. Wie musste sich ihr Dominus und Domina Iulia Phoebe gefühlt haben, als sie hinterrücks zu Tode geprügelt wurden?


    “Mein armer Dominus.“
    Murmelte Iduna mit leiser Stimme und verkrampfte ihre schmalen Finger miteinander. Denn je länger die Rothaarige darüber nachdachte, desto sicher war sie sich das sie hier in der Domus Iulia einer ungewissen Zukunft entgegen blickten. Zumindest was die Sklavenschaft betraf. Machte sich Phocylides etwa keine Sorgen um seimne Zukunft oder war der Maiordomus bereits so abgebrüht? Nein. Das konnte sich die Germanin einfach nicht vorstellen und so suchte sie im nächsten Moment das Officium des Griechen auf.


    Auf dem Weg zu Phocylides Officium kam ihr dieser bereits entgegen und sprach sie direkt an. Unwillkürlich wurden Idunas Schritte langsamer. Bis sie schließlich in unmittelbarer Nähe zu dem Älteren stehen blieb. Um auch schon ihr leises Stimmlein erklingen zu lassen.
    “Salve Maiordomus.“
    Begrüßte sie den Älteren. Atmete tief durch und warf dem Älteren einen raschen Blick entgegen.
    “Ich habe Angst um.. um mich und Aislin. Was passiert mit uns Sklaven? Dürfen wir hier in der Domus Iulia bleiben?“
    Wisperte die kleine Germanin und blickte mit bangen Gesichtsausdruck zu dem iulischen Maiordomus empor.

  • [Blockierte Grafik: http://fs1.directupload.net/images/user/180226/pamr4zji.jpg| Phocylides


    Der Grieche stockte einen kurzen Augenblick, nachdem Iduna ohne Umschweife sofort auf den Punkt kam.


    "Komm am besten kurz mit rein, damit wir sowas nicht hier auf dem Gang bereden müssen.", schlug er ihr anschließend vor, öffnete dabei die Tür zu seinem kleinen Officium und bat die Germanin mit einladender Geste hinein. Er selbst würde erst nach ihr eintreten und dann die Tür hinter sich schließen. "Setz dich.", lud er sie dann ein, auf einem der Sitzmöbel vor dem bescheidenen Tisch, der ihm als Schreibtisch diente, Platz zu nehmen. Unterdessen zog er seinen eigenen Stuhl auf die andere Seite des Tisches direkt neben den der Germanin. Dann setzte er sich neben sie und musste kurz überlegen, wie er anfangen sollte.


    "Du sorgst dich um deine Tochter, genauso wie um deine eigene Zukunft. Das kann ich nachvollziehen.", begann er schließlich und nickte verständnisvoll. "Diese Sorgen werde ich dir heute allerdings nicht ganz nehmen können. Denn ob der Herr Iulius Caesoninus ein Testament hinterlassen hat oder nicht, das entzieht sich leider meiner Kenntnis. Vielleicht hat er ein solches Schriftstück bei den Vestalinnen oder im Tabularium* hinterlegt. Vielleicht aber ging er in seinen jungen Jahren auch davon aus, dass er sich um diese Frage noch keinerlei Gedanken machen müsste.", zuckte Phocylides mitleidvoll mit den Schultern. "Ich kann dir lediglich sagen, dass ich selbst bisher kein Testament von ihm gefunden habe."


    Sim-Off:

    * Das sind die beiden Varianten, die es meines Wissens nach aktuell gibt. Entweder die Hinterlegung bei den Vestalinnen oder aber eine Verlinkung in der Charakterbeschreibung der eigenen ID.


    "Hat der Herr Iulius Caesoninus ein Testament errichtet, dann gilt natürlich das, was er darin verfügt hat.", sprach der Grieche aus, was so auch für Iduna sicherlich keine große Überraschung war. "Hat er hingegen keins verfasst, dann sehen die römischen Gesetze, soweit ich weiß, vor, dass sein Eigentum** dem Iulius oder der Iulia zufällt, der oder die am nächsten mit ihm verwandt ist.", versuchte er sich möglichst einfach auszudrücken. So lange wie der Maiordomus bereits in diesem Haushalt diente, hatte er bereits einige auch größere Erbfälle miterlebt und sprach hier entsprechend auch ein wenig aus Erfahrung. "Ich bin mir nicht sicher, aber ich denke, dass das in dem Fall der Herr Iulius Dives*** sein würde.", mutmaßte er letztlich.


    Sim-Off:

    ** Ausgenommen davon sind etwaig vom Toten erstellte NSCs, die er niemandem zur Nutzung überlassen hat: Betrifft bei Caesoninus niemanden, weil der NSC Aislin ja dir gehört und Aesara & Clarissa der ID Maahes gehören. Aber zB Phoebes Sklavin Callista kann - ohne Erlaubnis von Phoebe - jetzt halt von niemandem mehr genutzt werden.
    *** Denn meines Wissens nach wird vom Todeszeitpunkt (hier: 30.08.2020) ausgegangen. Zu diesem Zeitpunkt aktive IDs werden bei der gesetzlichen Erbfolge berücksichtigt. Zu diesem Zeitpunkt inaktive IDs ("Desideratus", "in Exilium" oder erst nach dem Todeszeitpunkt erstellt) bleiben indes bei der gesetzlichen Erbfolge unberücksichtigt. - Daher ist davon auszugehen, dass also nicht Iulia Helena erbt, obwohl sie die nächste lebende Verwandte wäre; und dass auch nicht Iulia Corona oder Iulius Centho möglich wären, obwohl sie genauso nah mit Caesoninus verwandt sind wie Dives. ;)


    "In deinem Sinne und im Sinne deiner Tochter sowie im Sinne aller Sklaven des Dominus Iulius Caesoninus ist natürlich zu hoffen, dass sich so bald wie möglich ein Vigintivir dieser Sache annimmt.", zeigte der Maiordomus am Ende auf. "Denn am Ende ist es für den am einfachsten, die offenen Fragen zu klären: Er stellt fest, ob ein Testament vorliegt oder nicht. Und er stellt von Amts wegen fest, wer also das Erbe von Dominus Iulius Caesoninus antreten darf - und wie und wo es also auch für dich und deine Tochter weitergeht.", hoffte Phocylides, dass er Iduna mit dieser Aussicht nicht allzu sehr enttäuschte. Denn bekanntlich waren die Vigintiviri nicht immer die Schnellsten bei Abarbeiten vergangener Erbschaftsfälle. "Das einzige, was man vielleicht tun könnte, um das ganze etwas zu beschleunigen, ...", begann der Grieche nach kurzer Pause laut zu denken. "Man könnte versuchen, dass sich ein Mitglied der Familie selbst aktiv bei einem Vigintivir um eine rasche Klärung und einen schnellen Abschluss des Vorgangs bemüht." Das könnte die Zeit der Unsicherheit - zumindest für Iduna - vielleicht ein bisschen verkürzen. Für Phocylides hingegen war die Zukunft in diesem wie jedem Fall eher an die Hochzeiten der beiden verbliebenen Iuliae geknüpft. Was danach sein würde, wenn also die beiden Iuliae nicht länger hier, sondern bei ihren zukünftigen Gatten lebten, das wussten wohl nur die Götter. Denn wer wollte schon auf Dauer ein Haus voller Sklaven unterhalten, wenn kein Mitglied der Familie darin wohnte..?




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  • Die Worte waren einfach so über Idunas Lippen entwichen. Ohne dass sie lönger darüber nachdenken konnte. So blickte die Rothaarige zu dem iulischen Maiordomus empor und verkrampfte nervös ihre Finger miteinander. Hatte Phocylides überhaupt Zeit sich die Sorgen und Nöte der Germanin anzuhören? Tatsächlich bat er sie in sein kleines Officium und Iduna huschte in das Innere des Raumes. Dann erst schloss der Ältere die Türe hinter ihr. Etwas unschlüssig blieb Iduna nahe der Türe stehen und biss sich leicht auf die Unterlippe. Dann war es Phocylides Stimme die erklang. Und Iduna setzte sich langsam in Bewegung, um sich auf dem Sitzmöbel nieder zu lassen. Ihre Finger hatte die Cheruskerin in ihrem Schoß miteinander verschränkt. Während sie ihren Blick gesenkt hielt.


    Schweigend lauschte sie schließlich den Ausführungen des Maiordomus. Und verstand nur die Hälfte. Nein, wollen wir ehrlich sein. Iduna verstand kein Wort von dem was er sagte. Und dies konnte man auch deutlich an ihrer Körpersprache ablesen.
    “Ich habe Angst Phocylides. Als mein früherer Dominus Flavius Scato an einem Fieber starb, wurden Angus und ich auf dem Sklavenmarkt verkauft.“
    Konnte Phocylides die Ungewissheit über ihre Zukunft nachvollziehen?
    “Ich möchte hier bleiben. Hier in der Domus Iulia.“
    Auch wenn Iduna wusste das dies nicht möglich sein würde. Doch welchem Mitglied der Gens Iulia dürfte sie auch weiterhin dienen?


    “Die Dominae Iulia Graecina und Iulia Stella haben wichtigeres zu tun, als sich Gedanken über die Sklaven zu machen.“
    Murmelte die zierliche Rothaarige und betrachtete ihre im Schoß verkrampften Finger.

  • [Blockierte Grafik: http://fs1.directupload.net/images/user/180226/pamr4zji.jpg| Phocylides


    Der Grieche diente bereits etliche, viele Jahre in der Domus Iulia und war in dieser Zeit - wie das Haus selbst - stets Eigentum des Senators Iulius Centho gewesen. Einen allzu häufigen Besitzerwechsel kannte er daher nicht aus eigener Erfahrung und konnte in der Folge lediglich den Versuch unternehmen, nachzuvollziehen, was häufigere Besitzerwechsel für einen Bediensteten bedeuteten.


    "Ich kann verstehen, dass du hier bleiben willst.", nickte der Maiordomus mit einem schmalen Lächeln auf den Lippen. Als Sklave in einem senatorischen Haus lebte man schließlich vergleichsweise gut: Man hungerte nicht, man hatte ein warmes Bett und ein wasserdichtes Dach über dem Kopf, und selbst die schwersten Arbeiten hier waren zumeist ein Witz verglichen mit dem, was ein Sklave auf einem großen Landgut oder in einem Bergwerk so alles tun musste. "Allerdings hängt das eben davon ab, wer dein neuer Dominus oder deine neue Domina wird.", erklärte er in bedauerndem Tonfall. "Wenn mein Eigentümer, der Dominus Iulius Centho, versterben würde, dann müsste ich ebenfalls sehen, welchem seiner Kinder ich vererbt werde. Vielleicht würde ich zu seiner Tochter kommen und müsste sie als Sänftenträger in ihr neues Heim begleiten, sobald sie einmal heiratet. Darauf habe ich dann keinen großen Einfluss.", zeigte er auf, dass auch er prinzipiell alles andere als unabhängig war.


    "Solange die Erbfrage ungeklärt ist, wirst du natürlich erstmal weiter hier wohnen, ganz klar. Aber wenn die neuen Eigentumsverhältnisse geklärt sind, dann lautet die Frage wohl oder übel, was dein neuer Dominus oder deine neue Domina wollen.", unterstrich Phocylides noch einmal - auch wenn im Falle eines Testaments natürlich auch die theoretische Möglichkeit bestand, dass Iduna und ihre Tochter die Freiheit erhielten. Doch die Wahrscheinlichkeit dafür schätze der Maiordomus aufgrund des noch jungen Alters der Germanin als vergleichsweise gering ein, sodass er dieses nicht weniger komplexe Thema an dieser Stelle aussparte. "Ich kann versuchen, deine Dienste für dieses Haus positiv hervorzuheben, falls dein neuer Herr oder deine neue Herrin mit dem Gedanken spielen, dich zu verkaufen. Das kann ich durchaus machen.", hatte der Grieche Mitleid mit der Situation der unfreien, jungen Mutter. Täte er dies, wäre zumindest die Wahrscheinlichkeit eines Verkaufs vielleicht ein wenig geringer. "Aber die endgültige Entscheidung treffen, das kann ich nicht. Genauso wie ich auch nicht garantieren kann, dass dein neuer Dominus oder deine neue Domina dich nicht vielleicht in einen anderen Haushalt umquartieren." Allzu gewichtig war schließlich auch das Wort eines Maiordomus nicht, wenn sich der Eigentümer eines Sklaven erst einmal etwas in den Kopf gesetzt hatte. "Da kannst du am Ende nur direkt mit deinem neuen Herrn oder deiner neuen Herrin versuchen, eine gute Lösung zu finden." Stets vorausgesetzt, dass er oder sie auch diesbezüglich mit sich reden ließ.




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  • Ihren Blick hielt die Keltin noch immer auf ihre im Schoß verkrampften Finger. Während ihr Herz hart gegen ihre Rippen pochte. Verstand Phocylides wie es in Iduna aussah? Konnte er ihre Angst und ihre Not verstehen? Denn wie es den Anschein machte diente der Grieche bereits etliche Jahre in der Domus Iulia. Und musste sich somit auch keine Gedanken machen verkauft zu werden. Ganz anders die zierliche Rothaarige, denn ihre Zukunft stand auf tönernen Füßen und Iduna blickte somit in eine ungewisse Zukunft. Etwas wovor sie sich schon immer gefürchtet hatte. Und jetzt war es traurige Gewissheit. Ob dieser Gedanken knabberte die Rothaarige auf ihrer Unterlippe herum und blickte kurz in Phocylides Richtung. Doch nicht lange. Da wandte Iduna auch schon ihren Blick ab.


    “Ich fühle mich hier in der Domus Iulia wohl und.. und Aislin auch.“
    Murmelte die Germanin und warf dem Griechen einen erneuten Blick entgegen. Wem würde sie in Zukunft als Sklavin dienen? Welches wären ihre Aufgaben? Alles Fragen die der Rothaarigen durch den Kopf geisterten und die sie dennoch nicht laut auszusprechen wagte.
    “Ich werde meinem neuen Dominus oder meiner neuen Domina genauso gehorsam dienen, wie ich Dominus Caesoninus gedient habe.“
    Blieb nur abzuwarten wem Iduna als Sklavin dienen durfte. Vielleicht Domina Iulia Graecina? Oder aber sie wurde tatsächlich auf dem Sklavenmarkt verkauft? Doch wer kaufte schon eine Sklavin mit einem Kleinkind? Wohl niemand. Und do senkte Iduna erneut ihren Blick.


    Als Phocylides erklärte das sie vorerst hier in der Domus Iulia wohnen bleiben konnte, wirkte Iduna sichtlich erleichtert. Was man deutlich an ihrer Körpersprache erkennen konnte.
    “Ich danke dir Phocylides.“
    Wisperte die Rothaarige und versuchte ihren hastig pochenden Herzschlag zu beruhigen, in dem sie lsngsam ein- und wieder ausatmete. Dies funktionierte jedoch nur bedingt.
    “Ich habe meinem Dominus immer gehorsam gedient. Bitte lass' es nicht zu das man mich verkauft.“
    Jetzt bebte tatsächlich Idunas Unterlippe und Tränen hafteten an ihren Wimpern.


    “Ich habe Angst Phocylides.“
    Was auch nicht verwunderlich war.

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