[Fontinalia] Ein Fest in der Casa Germanica

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    Original von Iunia Serrana et Decimus Mattiacus


    Nachdem sich ihre Gesprächspartner sprichwörtlich aus dem Staub gemacht hatten, verfolgte Prisca - wie die meisten andern Gäste auch -die Wiederbelebungsversuche der alten Frau aus gebührender Entfernung.Tja, so eine impluvium, so nützlich und schön es auch anzusehen war, barg durchaus einige Stolperfallen und Gefahren. Wie peinlich!, zeigte die Aurelia dabei nur begrenztes Mitleid für das Missgeschick der alten Frau. War dies eine nahe Verwandte von Serrana? Fast schien es so, da die Iunia sich aufopfernd um die soeben Auferstandene kümmerte.


    Wie auch immer. Solche Zwischenfälle wurden besser nicht an Ort und Stelle weiter beredet, allein aus Rücksicht auf die Gastgeber und deshalb empfing die Aurelia den Decimer und Serrana auch mit einem gleichermaßen freundlichen wie nichtssagenden Lächeln wieder. "Keine Ursache!", entgegnete Prisca den beiden und auf Serranas flüchte Berührung hin, nahm Prisca deren Hand sachte und drückte sie freunschafllich " Wo denskt du hin Serrana. Wie könnte ich es dir übel nehmen, dass du dich um diese Frau gesorgt hast. Ist sie denn eine gute Bekannte vo dir?", fragte Prisca ahnungslos nach und hörte gleichzeitig gespannt zu, was Decimus Mattiacus auf die Frage nach seinem Beruf zu erzählen hatte."Oh, Aus Langeweile und Zufall wurdest du medicus? Interessant. Nun dafür machst du deine Arbeit aber sehr gut und ich würde mir selbst keinen anderen als dich an meiner Seite wissen wollen, sollte ich je der Hilfe eines Arztes bedürfen", gab Prisca dem Decimer ein durchaus ernst gemeintes Kompliment.

  • Elissa hatte gehört das sie es war die, die kleine in bett bringen sollte. Nach dem klar war das sie wohl nicht mehr hätte bleiben durfte weil sogar Calvena ab genickt hatte. Stellte sie sich vor Sabina und öffnete die Arme. “So Gefährtin des Nachtwindes komm.” Als Sabina in ihre arme gehüpft drehte sie sich mit der Kleinen ein Mal im Kreis. Dann nahm sie, sie auf denn Arm. ” Sag Vale bene zu deinen neuen Freunden.”



    Dann nahm sie Sabina mit um sie in Bett zu bringen, auf dem Weg sagte sie Leise. ”Wenn du willst erzähle dir noch eine kleine Geschichte.” Langsam bahnte sich Elissa ihren Weg durch die Geste.



    ~~~~~ooOoo~~~~~



    Im Cubiculum der jungen Gernanica setzte Elissa Sabina auf´s Bett und sah sie Fragen an. ”Junge Domina eine Geschichte gibt´s nur wenn du jetzt brav bist und dich schnell und ohne Murren Bett fertig machst.” Dann sah sie die kleinen mit Festem Blick an, nicht so stahl hart wie sie eine Erwachsenen angefunkelt hätte aber so das sie verstand das sie es erst meinte.


    Sim-Off:

    Geschichte gibt’s im Cubiculum wenn sie mal eines hat. :P

  • Septimas Augen funkelten, als sie Macer anschauten. „Du verträgst das ausländische Essen nicht?“ wiederholte sie und ein freches Lachen folgte. In Macers Gegenwart fühlte sie sich so wohl, das die junge Frau sich immer mehr entspannte und deshalb auch lachen konnte. „Ach komm, dass kannst du deiner Großmutter erzählen. Du hast noch nicht einen Bissen zu dir genommen.“ zog sie ihn auf. ‚Und ich selbst auch noch nicht.’ Ein kurzes ziehen im Magen, machte ihr deutlich, dass es einen Grund gegeben hatte, weshalb sie ins Triclinium gegangen waren. Aber Septima wollte ihren Freund nicht hier alleine sitzen lassen.


    Seine Frage allerdings überraschte sie. „Ähm… Wie kommst du darauf?“ stellte sie geschickt die Gegenfrage. Ihr Herz fing an schneller zu schlagen und Septima faltete ihre Hände ineinander, damit sie nicht unruhig mit ihnen herum spielte. ‚Wieso fragt er das? Könnte es sein, dass…’ Wieder ging ihr Blick über den sie umgebenden Garten. War niemand hier? Waren sie wirklich… alleine? Bestimmt würde ihr Onkel eine solche Verbindung nicht gut heißen, oder? ‚Oh Septima, du dummes Ding! Schlag dir das aus dem Kopf!’ wiß sie sich selbst still zu Recht und wartete aber gespannt und mit klopfenden Herzen auf Macers Antwort. Dabei war sie sich ihrer Gefühle für den jungen Octavia noch nicht einmal selbst sicher. Septima wußte lediglich, dass sie sich in seiner Gegenwart äußerst wohl fühlte und er immer eine gewisse Wärme in ihr hervor rief.

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    Original von Caecilia Laeva
    Laeva ließ Salinator gewähren. Schließlich war sie es, die sich zuerst bei ihm eingehakt hatte. Und Laeva war es nicht unangenehm. So kam es, dass sie ihre geliebte Cousine stehen ließ, was ihr eigentlich gar nicht behagte, um mit Salinator ins Triclinium zu gehen. Über sein Kompliment fühlte sich Laeva sichtlich geschmeichelt, erwiderte nur ein beiläufiges "Ach ich bitte dich" und schaute verlegen zu Boden. "Du kamst recht spät zu dem Fest." "Aber," und Laevas Blick wurde ein wenig forscher und herausfordernder, "der Abend und die Nacht sind ja noch jung."



    Potitus lachte und schlenderte langsam mit der schönen Caecilia durch das Atrium in Richtung Triclinium. "Kein Kompliment kann Deiner wahrhaft gerecht werden. Ja, ich war spät dran, doch wie Du richtig bemerkst, haben wir noch viel Zeit, einander kennenzulernen. Ich nehme an, Du bist eine nahe Verwandte von Caecilius Crassus?" Der wohl schon bald Aegyptus erreicht haben dürfte.

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    Original von Aurelia Prisca


    Nachdem sich ihre Gesprächspartner sprichwörtlich aus dem Staub gemacht hatten, verfolgte Prisca - wie die meisten andern Gäste auch -die Wiederbelebungsversuche der alten Frau aus gebührender Entfernung.Tja, so eine impluvium, so nützlich und schön es auch anzusehen war, barg durchaus einige Stolperfallen und Gefahren. Wie peinlich!, zeigte die Aurelia dabei nur begrenztes Mitleid für das Missgeschick der alten Frau. War dies eine nahe Verwandte von Serrana? Fast schien es so, da die Iunia sich aufopfernd um die soeben Auferstandene kümmerte.


    Wie auch immer. Solche Zwischenfälle wurden besser nicht an Ort und Stelle weiter beredet, allein aus Rücksicht auf die Gastgeber und deshalb empfing die Aurelia den Decimer und Serrana auch mit einem gleichermaßen freundlichen wie nichtssagenden Lächeln wieder. "Keine Ursache!", entgegnete Prisca den beiden und auf Serranas flüchte Berührung hin, nahm Prisca deren Hand sachte und drückte sie freunschafllich " Wo denskt du hin Serrana. Wie könnte ich es dir übel nehmen, dass du dich um diese Frau gesorgt hast. Ist sie denn eine gute Bekannte vo dir?", fragte Prisca ahnungslos nach und hörte gleichzeitig gespannt zu, was Decimus Mattiacus auf die Frage nach seinem Beruf zu erzählen hatte."Oh, Aus Langeweile und Zufall wurdest du medicus? Interessant. Nun dafür machst du deine Arbeit aber sehr gut und ich würde mir selbst keinen anderen als dich an meiner Seite wissen wollen, sollte ich je der Hilfe eines Arztes bedürfen", gab Prisca dem Decimer ein durchaus ernst gemeintes Kompliment.


    "Ich kann euch versichern, dass es nicht immer angenehm ist einen Medicus in der Familie und damit immer um sich zu haben. Vor allem einen so strengen wie meinen Bruder."


    meinte Livianus lächelnd, der damit in den Raum stellte, das Mattiacus zwar sehr fürsorglich war, aber es vielleicht auch das eine oder andere Mal mit dieser Fürsorglichkeit übertrieb. Doch in Wahrheit war der Senator froh, dass er Mattiacus um sich wusste, der ihm gerade nach seiner Rückkehr aus der Gefangenschaft mit gesundheitlichem Rat und Tat zur Seite stand.

  • Mist, Septima hatte ihn wohl vorhin genauer beobachtet, denn sonst wüsste sie nicht, dass er in der Tat noch keinen Bissen zu sich genommen hatte.


    Erwischt! Nagut, du wist vermutlich recht gehabt haben, zu viel Wein auf leeren Magen... Macer musste etwas schmunseln. Septima schien ihn wohl in jeder noch so schlimmen Lebenslage zu erheitern...


    Doch dann wurde er wieder sehr ernst, sie wich seiner Frage gekonnt aus. Wieso? Hatte sie wie er ein komisches Gefühl, war sie etwa auch verliebt? Wieso "auch", war er es denn?


    Ehm...naja, auch wenn ich über das Leben einer Patrizierin nicht sonderlich viel weiß, so müsste doch auch sie sich über die Liebe Gedanken machen, oder etwa nicht? Du bist jung, wunderschön, die Liebe hat doch sicherlich nicht ein Bogen um dich gemacht? Also, glaubst du daran?
    Er wollte es jetzt wissen, sie mussten sich den Gefühlen stellen. Die beiden kannten sich erst seit ein paar Tagen, sie hatten sich sehr selten gesehen, und doch war die Vetrautheit da, die Einigkeit, das Kribbeln im Bauch...

  • Wäre sie nicht ohnehin schon rot gewesen, wäre sie es wohl spätestens bei Sedulus' letzter Bemerkung geworden. Serrana quittierte seinen Scherz mit einem verlegenen Kichern, das sie jedoch schnell unterdrückte, als sie wieder bei ihren früheren Gesprächspartnern angekommen war.


    Dankbar registrierte sie dort Priscas beschwichtigende Geste und erwiderte deren Händedruck. Jetzt galt es nur noch, die richtigen Worte zu finden, um ihr für Aussenstehende vermutlich ziemlich verwirrendes Verhältnis zu Laevina zu erklären.


    "Ja, ich kenne sie gut." sagte sie dann etwas zögerlich und warf einen Blick auf die Tür, hinter der die alte Germanica mittlerweile verschwunden war. "Germanica Laevina ist meine Großmutter mütterlicherseits. Nach dem Tod meiner Mutter vor zehn Jahren haben mich meine Großeltern bei sich aufgenommen und für mich gesorgt, bis Großvater gestorben ist und ich nach Rom gekommen bin." Den genauen Grund für ihre überstürzte Abreise behielt sie dabei lieber für sich, zum einen würde er die Anwesenden kaum interessieren und zum anderen war es ihr viel zu peinlich darüber zu reden.


    "Als Laevina meinen Großvater geheiratet hat, war sie bereits Witwe. Ihr erster Mann war ein Cousin des Senators Avarus, und der hat sie vor kurzem freundlicherweise in sein Haus aufgenommen." ergänzte sie dann noch schnell, um zu erklären, warum sich ihre Großmutter derartig selbstverständlich in der Casa Germanica bewegte, als hätte sie niemals irgendwo anders gelebt.


    Mattiacus' Bemerkung, er habe sich aus Langeweile und Zufall der Medizin zugewandt, überraschte sie dann doch sehr.


    "Dann kann meine Großmutter ja wirklich froh sein, dass du dich damals nicht für Geschichte oder Poesie entschieden hast." sagte sie lächelnd und konnte sich Priscas Lob für seine Fähigkeiten nur anschließen.
    Auf Livianus' Bemerkung hin, sein Bruder sei streng, musste Serrana schmunzeln, irgendwie sah der junge Decimer gar nicht danach aus. Unauffällig musterte sie die beiden Männer, wirklich ähnlich sahen sie sich ja eigentlich nicht. Viel zu bedeuten hatte das allerdings nicht, vielleicht schlugen die beiden Brüder ja nach dem jeweils anderen Elternteil.

  • Dankbar lächelte sie Valerian zu, als er einen gut gefüllten Teller in die Runde stellte und alle dazu aufforderte sich zu bedienen. „Danke“, lächelte sie ihm zu. Was würde sie nur dafür geben, jetzt mit allein zu sein. Mit Sicherheit würden sich zwar Romana, Calliphana und auch Centho nicht daran stören, wenn sie und er etwas turteln würden, aber da der kritische Blick von Avarus auf ihnen ruhte, unterließ sie es. Zumal Avarus eher wenig bis gar keine Begeisterung an den Tag gelegt hatte, als er erfahren hatte, dass sie zu heiraten gedachte. Vielleicht lag es auch ein wenig daran, dass Avarus etwas zu spät davon erfahren hatte. Doch manchmal machte Fortuna eben einen Strich durch die Rechnung der Sterblichen. Nur zu gern hätte sie gewusst, was ihr Onkel gerade dachte. Auf den Gedanken, dass er sich mehr Sorgen darüber machte, was Sabina und sie ausheckten, wäre sie nicht gekommen.
    Stattdessen schenkte sie Sabina etwas mehr Aufmerksamkeit, das brachte sie auf andere Gedanken.


    Sie musste schmunzeln, als Sabina fragte, ob sie einmal sich den Tempel der Vesta anschauen dürfte, anhand ihres Blickes ahnte sie bereits, dass sie diese wohl dann begleiten durfte.
    „Vale bene, Sabina. Schlaf gut und träum was Schönes“, verabschiedete sie ihre Cousine. Elissa würde es wohl nicht ganz so einfach haben, Sabina ins Bett zu bekommen. Das Mädchen war einfach zu aufgeregt und außerdem hatte sie im Mittelpunkte der Aufmerksamkeit gestanden. Es würde sie nicht wundern, wenn Sabina es versuchen würde sich noch einmal aus ihrem Zimmer stehlen würde. Es wäre wenn Bia sich Elissa noch anschließen würde, so dass zumindest das Kindermädchen dann ein Auge auf das Kind hatte.

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    Original von Marcus Decimus Livianus




    "Ich kann euch versichern, dass es nicht immer angenehm ist einen Medicus in der Familie und damit immer um sich zu haben. Vor allem einen so strengen wie meinen Bruder."


    "Das ist alles nur für deine Gesundheit und nur zu deinem Besten!" witzelte Mattiacus. "Wenn's um den kleinen Bruder geht, ist er immer etwas streng." sagte er noch im Nachgang mit einem Augenzwinkern.


    Er wandte sich dann an Prisca: "Vielen Dank für deine Worte. Es tut immer gut, wenn die Tätigkeit eines Arztes gelobt wird."


    Nach einem Schlückchen Wein sagte er dann zu Serrana: "Mit Poesie und Gesichte könnte ich zur Not auch noch aushelfen. Mir war in dieser Zeit ziemlich langweilig."

  • Artig drückte sie ihrem Onkel einen Kuss auf die Wange. Eigentlich wollte sie ja nichts ins Bett, aber es blieb ihr wohl nicht anderes übrig, Auch ihre Cousine bedachte sie mit einem Kuss, ehe sie sich dann von den Gästen verabschiedete. „Vale bene!“ sagte sie und entschlüpfte dann den recht eifrigen Händen Elissas. Schließlich galt es noch ihren Vater zu verabschieden, außerdem konnte sie so noch einmal einige Minuten heraus schinden. 8) So rannte sie einmal quer durch das Atrium, wuselte um die Beine der Erwachsenen herum und wurde dann von Elissa eingefangen. Breit grinste sie die Sklavin an, die Aussicht auf eine Gute-Nacht-Geschichte tröstete sie darüber hinweg, dass sie nun ausgeschlossen von den Feierlichkeiten war. Zumal das Geschenk, welches Romana ihr gemacht hatte, ihr ganz besondere Freude machte. Neben einer bronzenen Haarspange war die Fibel nun eines ihrer ersten Schmuckstücke. Nach wenigen Schritten hatten sie die Musik und die Gespräche hinter sich gelassen nur ein Summen, zu welchem alle Geräusche von dem fest zusammenschmolzen, verfolgte sie hinaus ins Bett.

  • Nachdem sich Sedulus rasch umgezogen hatte, eilte er sogleich wieder zum Feste. Schließlich wollte er ja in seinem eigenen Hause nichts verpassen. Unterwegs traf er auf seine Tochter Sabina. Erstaunt darüber das diese noch auf war meinte er zu ihr.


    Na was machst du denn noch hier? Solltest du nicht schon längst im Bett sein? Ich glaube ich muß mal ein ernstes Wörtchen mit deiner Cousine reden...


    Dann sah er ein wenig sauer zur Sklavin welche wohl am wenigsten dazu konnte.


    Du bringst sie nun in ihr Bett? Wird aber auch Zeit!

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    Original von Potitus Vescularius Salinator
    Potitus lachte und schlenderte langsam mit der schönen Caecilia durch das Atrium in Richtung Triclinium. "Kein Kompliment kann Deiner wahrhaft gerecht werden. Ja, ich war spät dran, doch wie Du richtig bemerkst, haben wir noch viel Zeit, einander kennenzulernen. Ich nehme an, Du bist eine nahe Verwandte von Caecilius Crassus?" Der wohl schon bald Aegyptus erreicht haben dürfte.


    Laeva lächelte als sie mit Salinator durch das Haus schlendert. "Ich bitte dich, du schmeichelst mir." Nach einer kurzen Pause fügte sie hinzu "Höre damit bloß nicht auf," und ein schelmisches Lächeln umspielten ihre Lippen. "Crassus? Ja, er ist ein entfernter Cousin von mir. Er stammt aus dem anderen Familienzweig der Gens. Ich bete zu allen Göttern, dass er heil in Aegyptus ankommt."

  • Potitus lachte und genoß den direkten Blick in die Tiefen ihres Dekolleté, das wirklich atemberaubende Freuden versprach. "Natürlich schmeichle ich Dir, das ist die Pflicht eines Herrn einer entzückenden Dame gegenüber." Vor allem, wenn sie sich so willig und fügsam gebärdete. Ein paar Schmeicheleien beschleunigten die Sache ungemein und kosteten nichts. "Er wird schon heile ankommen. Ständig überqueren unzählige Schiffe das Meer und nur wenige erreichen ihr Ziel nicht. Laß uns lieber von Dir sprechen. Wer wird der Glückliche sein, der Dich in sein Heim führen darf?"

  • Na endlich lächelte der junge Octavia wieder. Dieses erwiderte Septima mit einem offenen und herzlichen Lächeln. „So gefällst du mir schon wieder besser, Macer.“ Wenn sie ihn weiterhin so gut aufmuntern konnte, und ihm die frische Luft gut tat, dann könnten sie bestimmt bald wieder hinein gehen. Hier hinten, im dunkleren Teil des Gartens, war es ein wenig kalt, denn immerhin neigte sich das Jahr langsam dem Ende entgegen und Septima fröstelte kurz ein wenig, denn ihre Stola hatte sie am Eingang der Casa Germanica abgegeben.


    Seine nächste Frage brachte sie allerdings entgültig in Verlegenheit. 'Was sage ich ihm jetzt? Die Wahrheit? Nein!' Viel zu froh war die junge Frau, dass sie ihre schreckliche Kindheit hinter sich gelassen hatte, als das sie jemals wieder darüber sprechen wollte. Viel zu oft war sie gehänselt und verspottet worden, so dass Septima früh ein stilles und in sich zurück gezogenes Kind geworden war. Erst nachdem sich ihre äußere Erscheinung zum Besseren gewandelt hatte, kam auch das Selbstvertrauen der jungen Frau. Und auch Macer trug unbewusst zur Stärkung ihres Selbstvertrauens bei, indem er sie als wunderschön bezeichnete.


    Doch seine Frage nach der Liebe war es, die sie erröten ließ. „Ich... weiß nicht wie es ist verliebt zu sein.“ gab sie recht leise zu. Ihre Augen hatte sie niedergeschlagen und schaute erst nach ihrer Antwort langsam wieder auf und zu Macer. Es fiel ihr sehr schwer, still sitzen zu blieben und auch nicht ständig mit ihren Händen im Schoß zu spielen. Was dieses Kribbeln, welches sie empfand wenn sie dem jungen Octavier in die Augen schaute, ein Zeichen für Verliebtheit? Bisher hatte sie niemanden gehabt, mit dem sie über diese Gefühle hätte sprechen können, weshalb sie sich sehr unsicher fühlte. Außerdem würde es sich nicht schicken, wenn sie gegenüber einem Mann, und dann auch noch einem Peblejer, so offen wäre.

  • Macer war mindestens genau so nervös wie Septima. Beide spielten mit den Händen und rutschen etwas verlegen auf der Bank etwas hin und her.


    Sie lies sich Zeit mit ihrer Antwort und als diese endlich aus ihr rauskam, war sie etwas enttäuschend für ihn. Wusste sie es denn wirklich nicht? Immerhin war sie Patrizierin und diese durften sich nicht einfach ihrer Gefühle hingeben. Was machte er also hier? Sie war nicht verliebt? Und wenn er es wäre, dann wäre er wohl auf alleinigem Posten.


    Doch sollte er aufgeben? Konnte er denn noch tiefer fallen? Wollte er eine Freundschaft aufs Spiel setzten, nur der Gefühle wegen? Wieso, Wieso gab es diese verflixte Liebe. War es Liebe?


    Die beiden sahen sich lange tief in die Augen, das Kribbeln wurde immer heftiger. Macer entschied sich fortzufahren, ein Zurück gab es sowieso nicht mehr...


    Ehrlich? Hattest du noch nie das Kribbeln im Bauch? Hast du noch nie so wirre Gedanken im Kopf gehabt wie ich jetzt?


    War er zu weit gegangen? Er konnte nur auf eine Art von Antwort warten, alles oder nichts.

  • Gerade als sie die Treppe hinaufgegangen waren, rannte sie doch fast ihren Vater um, der mit einer finsteren Miene auf sie herunter blickte.


    "Eigentlich bin ich ja noch nicht müde, aber ich hab es versprochen, Papa!" sagte sie und drückte auch ihm einen recht feuchten Kuss auf die Wange.


    "Gute Nacht!" meinte sie und verschwand dann, dicht gefolgt von der Sklavin in ihr Zimmer.

  • Sedulus verdrehte sie Augen als seine Tochter meinte sie sei noch nicht müde. Aber es war halt nun mal an der Zeit wo sie ins Bett gehörte.
    Als er noch ein paar mahnende Worte aussprechen wollte, hatte seine Kleine ihm schon einen Schmatz auf die Wange gedrückt, und da war es dann auch schon egal.


    Na dann gute Nacht meine Kleine, und träume süß.


    Er drückte sie noch einmal fest an sich und dann verschwand sie auch schon und er konnte sich wieder dem Fest zuwenden.


    Als allererstes wollte er seinen Freund Ursus aufsuchen. Er hatte bemerkt das mit ihm etwas nicht stimmte. Schon seine äußere Erscheinung war doch recht untypisch für ihn.
    Und er fand ihn im Atrium wo er gerade im Gespräch mit Tiberia Arvinia vertieft war. Da wollte Sedulus natürlich auch nicht stören und ging dann hinüber ins Triclinium da sich sein Magen zu Wort meldete.

  • Ob sie Prisca kenne? Arvinia überlegte einen Moment, es schien schon etwas länger her gewesen zu sein, dennoch erinnerte sie sich da an etwas. "Prisca?" wiederholte sie noch einmal, damit auch wirklich alle Ecken aus ihrem Oberstübchen durchsucht wurden. "Ja, ja! Ich kenne sie, aber nicht sehr gut, ich war vor vielen Monaten mit drei Aurelia auf dem Markt in der Stadt, ich glaube Prisca war auch dabei, ich erinnere mich auf jedenfall an Minervina und Severa." Sie überlegte nochmal kurz "Oder war es doch Laevina als dritte im Bunde?" fragte sie eher selbstkritisch, woraufhin sie ein wenig erötete, wie peinlich!
    "Es wäre mir eine Freude, wenn du sie mir noch einmal vorstellen würdest!" bisser zweimal (wenn sich die beiden damals überhaupt kennen gelernt hatten) als keinmal.


    "Von den dutzenden an Sklaven aus unserer Villa nehme ich keinen mit, ich hatte eine eigene bis vor einigen Monaten, doch sie kam frei und erfreut sich nun ihrer Freiheit und Liebe, aber ich bin auf der Suche, allerdings ist das gar nicht so einfach.." sprach sie etwas traurig. Nicht, dass die Aurelier sie nicht genügend unterhalten konnten, sie hatte sogar eher Angst, denn es waren so viele die sie kannte und mit jedem würde sie gerne einiges unternehmen, doch dsa hatte ja Zeit, aber eine eigene Sklavin würde ihr wieder etwas nunja ... ein Stück Heimat, ja, ein Stück Heimat wäre es.

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    Original von Potitus Vescularius Salinator
    Potitus lachte und genoß den direkten Blick in die Tiefen ihres Dekolleté, das wirklich atemberaubende Freuden versprach. "Natürlich schmeichle ich Dir, das ist die Pflicht eines Herrn einer entzückenden Dame gegenüber." Vor allem, wenn sie sich so willig und fügsam gebärdete. Ein paar Schmeicheleien beschleunigten die Sache ungemein und kosteten nichts. "Er wird schon heile ankommen. Ständig überqueren unzählige Schiffe das Meer und nur wenige erreichen ihr Ziel nicht. Laß uns lieber von Dir sprechen. Wer wird der Glückliche sein, der Dich in sein Heim führen darf?"


    Es war wirklich mehr als einfach einen Mann einzuwickeln. Das war eine Tatsache, die sich mal wieder bestätigte. Sprach er eigentlich mit ihrem Dekolleté oder ihr? Über seine Schmeicheleien lächelte Laeva und genoss es auch. "Ich hoffe es und habe den Göttern ein Opfer erbracht. Seine Reise möge unter einem guten Omen stehen."
    Sie gingen weiter und kamen in Triclinium. Laeva legte sich auf einer der freien Liegen, öffnete die Riemchen ihrer feinen Sandalen und legte diese ab. Dann räkelte sie sich wie eine Raubkatze. "Nun, wer mich Heim führen darf?" Laeva lächelte verschwörerisch. "Es gibt noch keinen Glücklichen." Diese Bemerkung lies sie weiter so offen.

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    Original von Tiberia Arvinia
    Ob sie Prisca kenne? Arvinia überlegte einen Moment, es schien schon etwas länger her gewesen zu sein, dennoch erinnerte sie sich da an etwas. "Prisca?" wiederholte sie noch einmal, damit auch wirklich alle Ecken aus ihrem Oberstübchen durchsucht wurden. "Ja, ja! Ich kenne sie, aber nicht sehr gut, ich war vor vielen Monaten mit drei Aurelia auf dem Markt in der Stadt, ich glaube Prisca war auch dabei, ich erinnere mich auf jedenfall an Minervina und Severa." Sie überlegte nochmal kurz "Oder war es doch Laevina als dritte im Bunde?" fragte sie eher selbstkritisch, woraufhin sie ein wenig erötete, wie peinlich!
    "Es wäre mir eine Freude, wenn du sie mir noch einmal vorstellen würdest!" bisser zweimal (wenn sich die beiden damals überhaupt kennen gelernt hatten) als keinmal.


    "Von den dutzenden an Sklaven aus unserer Villa nehme ich keinen mit, ich hatte eine eigene bis vor einigen Monaten, doch sie kam frei und erfreut sich nun ihrer Freiheit und Liebe, aber ich bin auf der Suche, allerdings ist das gar nicht so einfach.." sprach sie etwas traurig. Nicht, dass die Aurelier sie nicht genügend unterhalten konnten, sie hatte sogar eher Angst, denn es waren so viele die sie kannte und mit jedem würde sie gerne einiges unternehmen, doch dsa hatte ja Zeit, aber eine eigene Sklavin würde ihr wieder etwas nunja ... ein Stück Heimat, ja, ein Stück Heimat wäre es.


    Minervina. Es war wie ein Stich direkt in das Herz. Ein dunkler Schatten zog über seine Miene und er mußte tief durchatmen, um nicht einfach zu schreien. Ihre nächsten Worte nahm er kaum wahr, denn wieder sah er seine Schwester lachend und fröhlich vor seinem geistigen Auge. Warum? Warum mußte so ein junges hübsches Mädchen sterben? Er fuhr sich mit der Hand über sein Gesicht, versuchte krampfhaft, seine Fassung zurückzugewinnen.


    "Ja, natürlich. Ich stelle sie Dir gerne vor." Die Worte kamen etwas leise, fast tonlos hervor. "Sie wird sich bestimmt darüber freuen, daß Du zu uns ins Haus ziehst. Ich könnte mir vorstellen, daß ihr gute Freundinnen werdet." Auch Minervina hätte gut zu den jungen Frauen gepaßt, die dann die Villa Aurelia bevölkerten. Nein, er durfte sich nicht so verrennen! Nicht hier, nicht jetzt! Reiß Dich zusammen!


    Mit einem etwas gezwungenen Lächeln fuhr er fort: "Natürlich wirst Du jemanden von uns zur Verfügung gestellt bekommen, bis Du eine passende Sklavin gefunden hast. Falls Du dann nicht doch die behalten willst, die Dir zur Verfügung gestellt wird." Allerdings hätte er gedacht, daß sie jemanden mitbringt. Eine Vertraute in der neuen, fremden Umgebung.

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