[Fontinalia] Ein Fest in der Casa Germanica

  • Als sich Mattiacus nun auch noch als Poet und Historiker outete, musste Serrana schmunzeln.


    "Du meine Güte, ich wusste gar nicht, dass Langeweile derartig lehrreich sein kann. Hoffentlich hast du für den Rest deiner Familie auch noch das eine oder andere Fachgebiet übrig gelassen, oder sind alle Decimer so vielseitig interessiert?." hakte sie lächelnd nach.

  • Ursus Worte oder besser gesagt sein Tonfall hatte sich geändert. Was war passiert? Hatte Arvinia etwas falsches gesagt? Natürlich sie war jung, aber so blöd, dass sie es nicht merken würde, wenn ihr Gegenüber komisch reagierte, war sie nicht. Er sah etwas wehleidig aus, als würde ihn irgendetwas bedrücken, aber was konnte das nur sein? Seine nächsten Worte waren gar nicht von so warmen Stimmklang wie bisher. Die junge Tiberia wusste nicht so recht, was sie jetzt tun sollte. Ihn darauf ansprechen? Nein, lieber nicht hier, bald würden sie unter einem Dach leben und die beiden würden noch sehr viel zu bereden haben in all den Jahren. Kommt Zeit kommt Rat.
    "Das werden wir bestimmt!" entgegnete sie ihm dann einfach euphorisch, vielleicht würde sie mit einem warmherzigen Lächeln seine trübe Laune verschwinden lassen.
    "Aber denke bitte daran, es ist noch nicht ganz offiziell, also bitte mit keinem außer ihr darüber sprechen, ich bin verwundert, dass sie es selbst noch gar nicht weiß, haben es Corvinus und Orestes euch nicht allen erzählt?" ein bisschen verwundert war sie schon, aber nun gut, Arvinia wusste auch nicht über alles Bescheid und vielleicht sollte auch die Heiratspolitik vorerst bei den aurelischen Männern bleiben.


    "Das wäre schön, Manius kann ja nicht die ganze Zeit bei mir sein, eine treue Sklaven wäre sehr hilfreich."

  • Romana überlegte kurz auf die Frage der Kleinen hin. „Ich denke nicht, dass irgendjemand etwas dagegen haben sollte. Du kannst auf jeden Fall kommen.“ Schließlich war das Atrium Vestae ja für alle offen. Bis auf den Tempel. Und es gab Beschränkungen für Männer, eh klar. Sonst sollte nichts dagegen sprechen, dass Sabina einmal vorbei schauen könnte. „Vielleicht will dich deine Base ja begleiten.“, setzte sie hinzu und zwinkerte zu Calvena hinüber. Doch genau in dem Moment wurde Sabina ins Bett gescheucht, von einem Mann, den sie nicht kannte, der sich aber so aufführte wie der Hausherr. Also war er es wahrscheinlich auch. „Gute Nacht!“, rief Romana Sabina zu, als diese, zusammen mit Calvenas Sklavin, die sie schon vorher kennen gelernt hatte, ins Heia-Nestchen abdampfte.


    Nun hatte Romana wohl ein wenig Ruhe, die sie dazu benutzte, hastig ein paar Brocken Essen vom Tisch wegzuklauben und sie auf ihrem Teller aufzustapeln. Was liebte sie doch Büffets! Valerian hatte sich auch schon gütlich getan. Er begann jetzt wohl mit Calvena herumzuschäkern, gleichsam wie Centho mit Calliphana. Romana hatte nur ihr Rindsfleischspießchen, welches sie betrübt, in die Luft haltend, anschaute. Ein Mann... ein ordentlicher Mann, das wäre etwas... jetzt war es zu spät. Hm, sah dieser dicke Spieß nicht ein wenig aus wie...? Romi, Romi, tadelte eine harsche Stimme in ihr, welche sie dazu veranlasste, schiefe Gedanken aus ihrem Kopf zu streichen und herzhaft in ihren Fleischspieß zu beißen. Der Geschmack des saftigen Fleisches beruhigte sie. Ja, sie schaltete quasi aus, ließ die Flut der Geschehnisse rund um sie an sich vorbei gehen, und verschlang ihr Essen.


    Irgendwann war ihr Teller leer. Sie blickte sich um. Hatte sich irgendetwas getan?

  • Centho grinste auf den Kommentar von Calliphana und stand sofort parat, nicht das Calli noch verhungern müßte.


    “Deine Worten entnehme ich das du gegen etwas zu Essen nichts einzuwenden hättest. Es Wehre mir eine Freude die etwas zu holen Calliphana. Immerhin warst du es die mich in diese Runde mit gebracht hat. So lass mich heute Abend für dein wohl sorgen.”


    Sagte Centho dann etwas geschwollen. Immerhin waren sie kein offizielles Paar und er versuchte damit ehr recht als schlecht zu überdecken was eh fast jeder der Anwesenden wusste. Nur dummer weise war Centho typisch Mann eben, dieser Tatsachen nicht bewusst.



    Sim-Off:

    Mach mal macht es spaß sich selbst durch den Kakao zu ziehen :D.

  • Zitat

    Original von Iunia Serrana
    Als sich Mattiacus nun auch noch als Poet und Historiker outete, musste Serrana schmunzeln.


    "Du meine Güte, ich wusste gar nicht, dass Langeweile derartig lehrreich sein kann. Hoffentlich hast du für den Rest deiner Familie auch noch das eine oder andere Fachgebiet übrig gelassen, oder sind alle Decimer so vielseitig interessiert?." hakte sie lächelnd nach.



    "Wenn man nichts zu tun hat, kommt man schnell auf dumme Gedanken. Aber ich muss auch dazu sagen, als kleiner Bruder hat man mir auch viele Freiheiten gelassen." sagte Mattiacus mit einem Blick zu Livianus.


    "Ich glaube, wir Decimer sind alle so, stimmts Livianus?"

  • Zitat

    Original von Tiberia Arvinia
    Ursus Worte oder besser gesagt sein Tonfall hatte sich geändert. Was war passiert? Hatte Arvinia etwas falsches gesagt? Natürlich sie war jung, aber so blöd, dass sie es nicht merken würde, wenn ihr Gegenüber komisch reagierte, war sie nicht. Er sah etwas wehleidig aus, als würde ihn irgendetwas bedrücken, aber was konnte das nur sein? Seine nächsten Worte waren gar nicht von so warmen Stimmklang wie bisher. Die junge Tiberia wusste nicht so recht, was sie jetzt tun sollte. Ihn darauf ansprechen? Nein, lieber nicht hier, bald würden sie unter einem Dach leben und die beiden würden noch sehr viel zu bereden haben in all den Jahren. Kommt Zeit kommt Rat.
    "Das werden wir bestimmt!" entgegnete sie ihm dann einfach euphorisch, vielleicht würde sie mit einem warmherzigen Lächeln seine trübe Laune verschwinden lassen.
    "Aber denke bitte daran, es ist noch nicht ganz offiziell, also bitte mit keinem außer ihr darüber sprechen, ich bin verwundert, dass sie es selbst noch gar nicht weiß, haben es Corvinus und Orestes euch nicht allen erzählt?" ein bisschen verwundert war sie schon, aber nun gut, Arvinia wusste auch nicht über alles Bescheid und vielleicht sollte auch die Heiratspolitik vorerst bei den aurelischen Männern bleiben.


    "Das wäre schön, Manius kann ja nicht die ganze Zeit bei mir sein, eine treue Sklaven wäre sehr hilfreich."


    Was für eine wunderbare Frau Orestes doch bekam. Bestimmt war ihr nicht verborgen geblieben, daß seine Stimmung umgeschlagen war. Und doch bohrte sie in dieser ungünstigen Umgebung nicht nach, sondern versuchte, ihn durch Herzlichkeit auf andere Gedanken zu bringen. Sein Vetter hatte riesiges Glück! Ob er selbst wohl auch solches Glück haben würde? Hoffentlich!


    "Ich war eine ganze Amtszeit in Mantua und habe ein zweites Tribunat abgeleistet. Bei der Prima. Als ich zwischendurch in Rom war, hat Corvinus mir von euren Plänen berichtet. Ich weiß nicht, ob er auch Prisca davon erzählt hat. Eigentlich gehe ich davon aus. Kann aber auch sein, daß er es ihr erst sagen will, wenn es offiziell ist. Außer mit Dir habe ich mit niemandem darüber gesprochen. Und werde es auch nicht, solange es nicht offiziell ist. Keine Sorge."


    Er schaute suchend über die Menge. Dort hinten stand Prisca. Bei Mattiacus und Livianus. "Dort hinten ist sie. Wollen wir zu ihr gehen?" Er deutete in die Richtung, in der er seine schöne Cousine erspäht hatte. "Sie steht bei Decimus Mattiacus und Decimus Livianus. Kennst Du die beiden schon?" Wer wohl die andere junge Frau war, die bei ihnen stand?

  • „Du hast wirre Gedanken?“ fragte sie leise nach und betrachtete Macers Gesicht in der Dunkelheit. „Aber... ich... wieso?“ Septima schüttelte den Kopf. Nun hatte der junge Octavia es geschafft. Sie war verwirrt. „Ich weiß nicht was du meinst, Macer.“ sprach sie leise und resigniert. Wenn sie doch nur jemanden hätte, mit dem sie über diese Situation sprechen könnte. Ihr Blick ging wieder zu ihren Händen im Schoß. Da war dieses warme Gefühl, wenn sie irgendwo auf Octavius Macer stieß und sie sich zufällig trafen, und da war... ja, auch ein Kribbeln. Hieß das also das sie in ihn verliebt war? Ja!


    Es überkam Septima wie eine Offenbarung. 'Ja! Ich bin verliebt.' Hätte sie am liebsten in dem Moment hinaus geschrien, aber ihre Erziehung war gut gewesen, somit war einzig am Leuchten ihrer Augen zu erkennen, was in ihrem Inneren vor sich ging, allerdings nicht deutlich nach außen drang. „Ist das so klug, wenn wir darüber reden?“ fragte sie schuldbewußt und schaute wieder den neben sich sitzenden Octavia an.

  • Sie wusste es nicht? Macer konnte das nicht glauben, sie war einfach zu nervös. Ihr hibbeln war kaum noch zu übersehen, trotzdem wollte Macer sie nicht darauf ansprechen. Ihm ging es ja sehr ähnlich.


    Sie wollte nicht darüber sprechen, aber über was? Er hatte doch nichts gesagt, wusste sie von seinen Gefühlen. Hatte sie auch welche? Möglich, abgeneigt schien sie nicht zu sein, wenn er eine Chance hatte, dann jetzt...


    Sicherlich war es die Situation, die wirren Gedanken in ihren Köpfen, vielleicht auch der Wein. Sie wurden eins, ihr Geist war schon lange verschmolzen, doch der Körper drang nach. Wollte sie es?


    Im Mondschein glitzerten ihre Augen, ihr ruhiger Atem streichelte sein Gesicht, ihre Wärme sprang auf ihn über. Seine Gefühle übermannten ihn, beide zitterten. Sein Körper bewegte sich etwas zur Seite, er blickte sie an und schloss seine Augen...


    Ihre Lippen berührten sich nur für den Hauch einer Sekunde, doch es reichte für ein Feuerwerk in Macer´s Bauch. Es war geschehen, es war geschehen! Er riss die Augen auf, was hatte er getan!


    E...Eh..Es tut mir so Leid! Macer sprang auf und wandte sich ab. Seine Knie zitterten, die restliche Feuchte ihrer zarten Lippen brannten sich direkt auf seine Haut und tief ins Herz ein. Er war verliebt, ganz sicher! Doch was war mit Septima?

  • Septima wußte gar nicht wie ihr geschah. Sie sah das Gesicht von Macer immer näher kommen und war selbst nicht in der Lage, vor ihm zurück zu weichen. Seine Augen hielten sie gefangen. Dann schloss er diese und Septima tat es ihm gleich. Im nächsten Moment spürte sie weiche, warme Lippen auf den ihren. Es war ein sehr zärtlicher und kurzer Kuss und ihre Augen öffneten sich erst, als Macer bereits aufgestanden war. Ein leises, gefüstertes „Macer?!“ war das einzige, was sie in ihrem Gefühlschaos in der Lage war, zu sagen.


    Sie hob ihre Hand in seine Richtung. Das Kribbeln auf ihren Lippen, in ihrem Bauch, in ihren Händen... es war einfach überall. Er hatte sie überrumpelt, aber es war ein so schönes Gefühl, dass Septima ihm einfach nicht böse sein konnte. „Es... muß dir nicht leid tun.“ Endlich hatte sie ihre Stimme soweit wieder unter Kontrolle, dass sie sprechen konnte. Septima blieb aber lieber sitzen, denn sie traute ihren Beinen nicht zu, sie in diesem Moment zu tragen. War das echt? Oder spielte der Octavier nur mit ihr? War das alles von ihm geplant? Nein, soetwas würde Macer niemals tun. „Bitte, setzt dich wieder zu mir.“ forderte sie den jungen Mann auf und klopfte mit ihrer Hand auf den Platz, an dem er gerade eben noch gesessen hatte.

  • Ihre Reaktion war überraschend, aber sehr zur Freude von Macer. Er musste grinsen, vielleicht war es nicht unbedingt angebracht, aber anders konnte er seine grenzenlose Freude über sein Wagnis im Hortus nicht beschreiben.


    Kurz blickte er sich um, keiner hatte sie gesehen und es war auch keiner im Anmarsch. Also setzte er sich hin, seine wabbeligen Beine dankten ihm. Er rückte näher an sie heran.


    Was er sich vielleicht schon sehr erträumt hatte wurde jetzt real, umbeschreiblich. Er legte seine Hand um ihre Schulter und schmiegte sein Gesicht an das ihrige, sie verschmelzten immer weiter ineinander. Der Augenblick an dem ein oder sogar zwei weitere Küsse folgten überrumptelte die beiden immer wieder. Würden sie sich nicht festhalten, könnten sie Gefahr laufen vor zittern von der Bank zu rutschen. Macer konnte nicht mehr genug von Septima kriegen. Seiner Septima, sie war perfekt!


    Septima... Er konnte noch immer kaum sprechen und die Worte wollten nicht so wie er das wollte, noch konnte er nicht klar denken und sprechen.
    Nur drei kleine Worte schwirrten in seinem von Schmetterlingen bewohnten Kopf herum. ...Ego amo te!....

  • Nach dem Sedulus seiner Tochter eine gute Nacht gewünscht hatte und Ursus mit dem er sprechen wollte schon wie es ihm schien in ein interessantens Gespräch vertieft war, beschloss er kurz vor dem Essen sich noch ein klein wenig Appetit zu holen in dem er noch eine Runde im Hortus spazieren gehen wollte. Dort bemerkte er zwei Gestalten welche er im ersten Moment nicht zuortnen konnte. Es hatte den Anschein als würden sie miteinander rumknutschen. Im ersten Moment dachte er schon es wäre seine Nichte und Valerian.


    So hüstelte er und meinte mit tiefer Stimme.


    Also wirklich! Muß das denn hier sein? 8)

  • Macer kam ihrer Aufforderung nach und setzte sich wieder zu ihr auf die Bank. Nun passte kein kleines Kind mehr zwischen die beiden Erwachsenen. Septima rückte anstands halber noch ein Stückchen von ihm weg, obwohl ihre Augen beständig in seine blickten. Es folgte ein weiterer Kuss und Septima hob ihre Hände, um sie mit einem Seufzen auf seine Brust zu legen. Sie wollte nichts weiter, als diesen einzigartigen Moment zu genießen. Endlich wurde sie geliebt.... Erst jetzt bemerkte die junge Tiberia, wie sehr sie sich nach Liebe gesehnt hatte.


    Plötzlich war das eine Stimme... eine Person... Septima fuhr mit einem erschrockenen Laut von Macer zurück und dreht ihm sofort den Rücken zu, denn die Person die gesprochen hatte, stand hinter dem Octavier. Für nichts auf der Welt wollte sie wieder zum Gesprächsthema oder gar zum Gespött der Leute werden. Wer auch immer plötzlich in diesem abgelegenen Teil im Garten war, er sollte sie nicht erkennen. War das überhaupt noch möglich? Wer hatte alles gesehen, dass sie nach draußen in den Hortus gegangen war? Wer war die Person, die hier plötzlich aufgetaucht war? Angst kroch in Septimas Nacken empor und zerstörte die wild umher schwirrenden Schmetterlinge in ihrem Bauch und ihrem Kopf. 'Ihr Götter, bitte steht mir bei.' flehte sie still.

  • "Lasst es euch schmecken!" - sagte sie zwinkernd zu den beiden. Das war kaum zu übersehen, dass sie nur darauf warteten sich irgendwo heimlich verstecken zu können, um ein paar heimliche Küsse, Umarmungen und Liebkosungen aus zu tauschen... :]


    "Danke dir, Centho, das ist wirklich sehr aufmerksam von dir! Ja ich hätte gerne ein paar Datteln, gefüllte Eier, und Oliven dazu! Und wenn es nicht viel verlangt ist, dann bitte Honigwasser dazu..." - schaute sie ihren Liebsten mit einem unwiderstehlichem Augenaufschlag an. Es war niedlich, wie Centho versuchte sich seriös zu geben, in dem er auf wörtliche Distanz ging. Wobei es war nun ziemlich offensichtlich, dass er ein schlechter Schauspieler war. Er hat so viel drum rum geredet, dass längst alle begriffen haben sollten, was zwischen ihnen läuft.


    Als dann Centho mit dem Essen zurück kam, suchten sie sich eine kleine Ecke, wo sie sich ungestört unterhalten konnten. Aber diesmal wirklich nur unterhalten. 8)


    "Sag Carissime, was wolltest du vorher mit der Rede ausdrücken? Spätestens jetzt wissen alle Bürger Roms, dass du mein Verehrer bist, offensichtlicher hättest du nicht sprechen können..." - lächelte sie ihn liebevoll an. "Aber macht nichts, oder doch?... " - sah sie ihn fragend erwartungsvoll an.


    Sie schaute dabei die anderen Gäste an, vor allem Calvena, die ganz errötet neben ihrem Valerian kicherte. War entzückend, wie ein kleines Kind, das sich über ein lang ersehntes Geschenk freut. :] Sie stupste Centho leicht in die Seiten und zeigte mit dem Kopf in ihre Richtung. "Schau mal..." - lächelte sie viel sagend.

  • Als Macer ihre Hand auf seiner Brust verspürte, pochte sein Herz immer schneller. Es wär sicherlich gleich rausgesprungen, als plötzlich die Stimme hinter ihm die beiden aufschrecken lies.


    Septima reagierte als erste und stand auf, um sich dann etwas entfernt in den Schatten zu stellen. Sicherlich war ihr das peinlich, für Macer war es auch etwas unangenehm, Verstecken galt nun aber nicht.


    Durch das Mondlicht konnte er Umrisse erkennen und schon relativ schnell war ihm klar, um wen es sich handeln musste...
    Ach. Sedulus! Schönen Abend. Was machst du denn hier draußen?


    Macer war immer noch etwas verdattelt von den Gefühlen und nur sehr langsam bekam er wieder einen klaren Kopf. Er wollte, das Sedi wieder schnell verschwand und Septima erst gar nicht entdeckte, nur so konnte das mit den beiden ein glücklich Intermezzo werden :].

  • Oha, das waren ja überhaupt nicht Calvena und Valerian sondern Octavius Macer welchen Sedi mehr an seiner Stimmer erkannt hatte und wer war denn das Fräulein das sich so schnell verborgen hatte? Aber im Grunde war es Sedulus auch egal wer sie war, peinlich war es für alle Beteiligten gerade genug.


    Salve Macer. Was ich hier mache? Gute Frage. Ich glaube ich wohne hier.


    Antworte Sedulus grinsend um ein klein wenig die Anspannung welche sich gerade hier aufzubauen schien wegzunehem.


    Ich wollte nur ein klein wenig meinen Appetit anregen bevor ich mir meinen Magen vollschlage. Ich bin auch schon wieder weg. Also tut einfach so als wäre ich überhaupt nicht hier gewesen. Viel spaß noch ähm ich meine natürlich einen schönen Abend noch.


    Sedulus nickte in Richtung des Paares und ging dann grinsend Richtung Essen. Auf alle Fälle hatte er nun noch mehr Appetit bekommen als er eigentlich wollte.

  • Die Verzweiflung über die Entdeckung, und was sie hier gerade in aller Öffentlichkeit mit Octavius Macer getan hatte, kroch immer höher in Septima. 'Aber es war so schön gewesen.' Tränen traten in ihre Augen. Durus würde eine solche Verbindung gewiss nicht gut heißen, oder?


    Sehr zu ihrer Erleichterung, verschwand Sedulus gleich wieder. Einen Moment blieb Septima noch im Dunkeln des Garten stehen. Langsam drehte sie sich wieder zu Macer um. Ihr Herz schlug wieder schneller als sie ihn anschaute, wie er das im Mondlicht stand und nun auch zu ihr herüber schaute. Jetzt gerade war er ihr Held. „Ich danke dir, Macer.“ brachte sie leise hervor und drängte tapfer die noch nicht vergossenen Tränen weg.

  • Danke, dir auch einen schönen Abend. Es war mehr als peinlich und Macer war froh, dass Sedi gleich wieder wegging und nicht weiter nachhackte, was die beiden da drausen denn so trieben.


    Septima war wieder an in rangetreten, ihre dankenden Worte klangen in Macers Ohren wie Engelsstimmen. Das musste doch ein Traum sein.


    Er nahm sie in den Arm, ihre Gesichter waren ganz nah beieinander, nichts hätte mehr dazwischen gepasst.
    Septima, ist das hier echt?
    Macer überkam die Angst, dass er gleich aufwachen würde und das alles nur ein wunderschöner Traum war. Er brauchte den Beweis, dass das hier wirklich passiert...

  • Zitat

    Original von Titus Aurelius Ursus
    Was für eine wunderbare Frau Orestes doch bekam. Bestimmt war ihr nicht verborgen geblieben, daß seine Stimmung umgeschlagen war. Und doch bohrte sie in dieser ungünstigen Umgebung nicht nach, sondern versuchte, ihn durch Herzlichkeit auf andere Gedanken zu bringen. Sein Vetter hatte riesiges Glück! Ob er selbst wohl auch solches Glück haben würde? Hoffentlich!


    "Ich war eine ganze Amtszeit in Mantua und habe ein zweites Tribunat abgeleistet. Bei der Prima. Als ich zwischendurch in Rom war, hat Corvinus mir von euren Plänen berichtet. Ich weiß nicht, ob er auch Prisca davon erzählt hat. Eigentlich gehe ich davon aus. Kann aber auch sein, daß er es ihr erst sagen will, wenn es offiziell ist. Außer mit Dir habe ich mit niemandem darüber gesprochen. Und werde es auch nicht, solange es nicht offiziell ist. Keine Sorge."


    Er schaute suchend über die Menge. Dort hinten stand Prisca. Bei Mattiacus und Livianus. "Dort hinten ist sie. Wollen wir zu ihr gehen?" Er deutete in die Richtung, in der er seine schöne Cousine erspäht hatte. "Sie steht bei Decimus Mattiacus und Decimus Livianus. Kennst Du die beiden schon?" Wer wohl die andere junge Frau war, die bei ihnen stand?


    Immer wieder war Arvinia erstaunt, wie sehr sich doch die politischen Laufbahnen der wichtigen Männer Roms unterscheidet. Anfangs dachte sie noch, jeder Politiker würde die selben Ämter durchlaufen und die besten der besten würden es in den Senat schaffen. Doch bei Ursus toller Aufzählung war dieser Gedanke noch mehr als vorher verflogen.
    "Das ist wirklich sehr beeindruckend Ursus, es erscheint mir nur als völlig gerecht, dass du das Amt eines Senators bekleiden darfst.
    Ja lass uns zu ihr gehen."
    entgegnete sie ihrem zukünftigen Verwandten. "Ich hatte noch nicht die Ehre die beiden Männer kennen zu lernen. Ich kenne viele wichtige Männer Roms, sowohl Politker als auch Soldaten. Mein Cousin hat in letzter Zeit zu vielen Anlässen eingeladen, wo ich eben viele Bekannschaften machen konnte. Es wäre mir eine Ehre, wenn ich die Decimer ebenfalls kennen lernen dürfte." eigentlich mochte sie es nicht so geschwollen zu reden, vor ihren Freundinnen tat sie das sowieso nicht, doch vor Männern und vor allen Dingen wichtigen Politikern, berief sie sich auf ihre gute Erziehung, ebenso wollte sie bei Ursus Eindruck machen, nicht das er dachte sie hätte keine Manieren.
    Im Hinterkopf behielt Arvinia immer noch die Stimmungsschwankungen ihres zukünftigen Verwandten. Er scheint wirklich Kummer zu haben, vielleicht war er ja verliebt? Aber wieso hatte er eigentlich keine Frau? Ursus sah sehr gut aus und war überaus sympathisch, freundlich und dazu noch erfolgreich! Was wollte eine Frau schon mehr .. oder besser gesagt ihre Väter.

  • Septima war innerlich angespannt und als Macer die Arme um sie legte, waren sie sich für einen Moment wieder ganz nah, ehe sie erneut ihre Hände auf seine Brust legte, mehr abwehrend, um wieder etwas mehr Abstand zwischen sie zu bringen. Allerdings übte sie nicht viel Druck auf den Mann aus, denn im Grunde sehnte sie sich nach einer solch liebevollen Geste, aber die Unterbrechung durch Sedulus hat ihr mehr als deutlich gemacht, dass sie hier nicht alleine waren, und sie hatte als Nichte des amtierenden Konsuls auf ihren Ruf zu achten.


    Bei Macers Worten ging ihr Blick hoch in sein Gesicht. Ja, dies hier war echt, aber durften sie das? Wenn sie wollte das aus diesen Gefühlen, die Macer offensichtlich zu erwidern schien, etwas mehr werden könnte, so müsste sie mit ihrem Onkel darüber reden. Unsicherheit lag in den braunen Augen der Tiberia. Sie wußte nicht recht was sie Macer auf seine Frage antworten sollte. „Ich... Macer... all das... geht viel zu schnell. Bitte... wir...“ es fiel ihr sichtlich schwer die richtigen Worte zu finden. Sie senkte erneut ihre Augen und schaute auf ihre Hände, welche seinen Herzschlag spüren konnten. Warme Wellen gingen dabei durch ihren Körper und Septima schaute wieder empor in Macers blaue Augen, die zu leuchten schienen. „Ja,... es ist echt.“ offenbarte sie ihm mit samtweicher Stimme ihre Gefühle, erhörte aber gleichzeitig den Druck ihre Hände, so dass sie sich langsam aus dieser wundervollen Umarmung befreite und einen Schritt zurück trat von dem Octavia. „Aber bitte, Macer, wir dürfen das nicht. Nicht hier, nicht jetzt.“ appellierte sie an seinen gesunden Menschenverstand. Nicht das er sich jetzt vor den Kopf gestoßen fühlte, aber es war zu gefährlich. Was wenn Sedulus nun eins und eins zusammen zählte? Sie durften auf keinen Fall zusammen zurück ins Atrium der Casa Germanica gehen. Niemand sollte von diesem herrlichen, kleinen Ausrutscher der Tiberia und des Octavia erfahren. „Dies muß unser kleines Geheimnis bleiben.“ versuchte sie ihn zum Stillschweigen zu verpflichten.

  • Zitat

    Original von Tiberia Arvinia
    Immer wieder war Arvinia erstaunt, wie sehr sich doch die politischen Laufbahnen der wichtigen Männer Roms unterscheidet. Anfangs dachte sie noch, jeder Politiker würde die selben Ämter durchlaufen und die besten der besten würden es in den Senat schaffen. Doch bei Ursus toller Aufzählung war dieser Gedanke noch mehr als vorher verflogen.
    "Das ist wirklich sehr beeindruckend Ursus, es erscheint mir nur als völlig gerecht, dass du das Amt eines Senators bekleiden darfst.
    Ja lass uns zu ihr gehen."
    entgegnete sie ihrem zukünftigen Verwandten. "Ich hatte noch nicht die Ehre die beiden Männer kennen zu lernen. Ich kenne viele wichtige Männer Roms, sowohl Politker als auch Soldaten. Mein Cousin hat in letzter Zeit zu vielen Anlässen eingeladen, wo ich eben viele Bekannschaften machen konnte. Es wäre mir eine Ehre, wenn ich die Decimer ebenfalls kennen lernen dürfte." eigentlich mochte sie es nicht so geschwollen zu reden, vor ihren Freundinnen tat sie das sowieso nicht, doch vor Männern und vor allen Dingen wichtigen Politikern, berief sie sich auf ihre gute Erziehung, ebenso wollte sie bei Ursus Eindruck machen, nicht das er dachte sie hätte keine Manieren.
    Im Hinterkopf behielt Arvinia immer noch die Stimmungsschwankungen ihres zukünftigen Verwandten. Er scheint wirklich Kummer zu haben, vielleicht war er ja verliebt? Aber wieso hatte er eigentlich keine Frau? Ursus sah sehr gut aus und war überaus sympathisch, freundlich und dazu noch erfolgreich! Was wollte eine Frau schon mehr .. oder besser gesagt ihre Väter.



    Ursus selbst erschien sein Werdegang relativ gewöhnlich. Bis auf das zweite Tribunat, das für Patrizier in der Tat sehr ungewöhnlich war. Hätte er vorher genügend Land sein eigen nennen können, um in den Senat berufen werden zu können, dann hätte er sich das zweite Tribunat vermutlich auch geschenkt. Im Nachhinein betrachtet war aber gut gewesen, zumindest, was seine Karriere betraf. Ihre kleine Schmeichelei ging natürlich runter wie Öl und er lächelte entsprechend. "Hab Dank für Deine freundlichen Worte."


    Der Weg zur anderen Gesprächsgruppe war nicht weit. "Salvete", grüßte Ursus höflich in die Runde. "Darf ich euch Tiberia Arvinia vorstellen? Arvinia, dies hier ist meine Cousine Aurelia Prisca, von der ich Dir ja schon erzählt habe. Und dies ist Decimus Livianus, im letzten Jahr war er Praetor. Gewiß hast Du von ihm schon gehört." Die Geschichte um seine Befreiung hatte Rom schließlich monatelang mit ausreichend Gesprächsstoff versorgt. "Dies hier ist Decimus Mattiacus, ein enger Freund meiner Familie und ein ausgezeichneter Arzt. Die reizende junge Dame hier ist mir leider nicht bekannt. Wenn ich mich Dir vorstellen darf: Titus Aurelius Ursus ist mein Name." Er lächelte Serrana freundlich zu und schaute dann fragend zu den Herren in der Runde, damit sie ihm die Dame vorstellten.

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