• Ich kenne sie ja kaum. Mein Vater hatte sie adoptiert und ich war in Syria unterwegs. Uns verbindet rein gar nichts außer unser Name. Außerdem kann sie mich eh nicht leiden.


    Also von Geschwisterliebe konnte hier wahrlich nicht die Rede sein.
    Und kaum hatte er Laevina ausgesprochen, da merkte Sedulus wie sich Serrana noch ein klein wenig mehr an ihn schmiegte. Da hatte er auch schon einen Plan. Immer wenn er wollte das Serrana näher bei ihm war, so brauchte er nur noch das Thema Großmutter anschneiden und schwupps war sie bei ihm. Ach war dass scheeh. :D


    Warum sollte sie denn nicht. Sie wird dir doch alles Gute wünschen. Außerdem habe ich sie schon geimpft und ihr gesagt, wenn du bei uns wohnst, dass sie dich gefälligst in Frieden zu lassen hat.


    Onkel Avarus kann ein wenig komisch sein aber er meint es nicht so. Er muß sich eben erst noch mit der Situaton abfinden, dass kommt schon noch.


    So war es ja auch bei Paulina gewesen, warum also sollte sich bei Serrana etwas ändern.

  • "Sie kann dich nicht leiden? Aber warum das denn nur?" Serranas Überraschung war echt, denn zur Zeit war sie derart verknallt und von rosaroten Wölkchen umvölkert, dass sie sich nicht mal annähernd vorstellen konnte, dass irgendjemand nicht begeistert von ihrem Verlobten sein konnte. Mit dieser ominösen Schwester konnte doch irgendwas nicht stimmen...
    Damit, dass Germanica Laevina in Zukunft wieder eine größere Rolle im Leben ihrer Enkelin spielen würde, hatte diese sich noch längst nicht anfreunden können, aber Sedulus Worte machten ihr ein wenig Mut. "Es ist lieb von dir, dass du mit ihr gesprochen hast. Wie hat sie denn überhaupt reagiert, als du ihr gesagt hast, dass du mich heiraten willst?" fragte sie, ohne sich wieder aus seiner so angenehmen und beruhigenden Umarmung zu lösen und schaute nur kurz hoch, bevor sie ihr Gesicht wieder an seine Brust drückte. Ob sich in der Casa Germanica nach ihrer Hochzeit wohl auch noch solch kleine intime Gelegenheiten ergeben würden? Immerhin würde dann der Alltag seinen Lauf nehmen und sie würde sich mit den Pflichten und Aufgaben einer Ehefrau vertraut machen müssen. Dass Laevina ihr dabei auf die Finger schauen und sie auf diese Weise vermutlich vor üblen Fehlern bewahren würde, war zwar beruhigend. Aber besonders motivierend war es nicht gerade, zumal Serrana sich darüber im Klaren war, dass sie sich endlich einmal würde durchsetzen müssen, wenn sie nicht bis an ihr Lebensende von ihrer Großmutter untergebuttert werden wollte.

  • Nein ich glaube dass kann sie nicht. Schon als ich von Syria nach Rom kam, glaubte sie schon einmal nicht, dass ich meines Vaters Sohn bin. Da fing es ja schon einmal an. Dann ging es auch prompt weiter als ich Paulina heiratete. Dann ist sie mit ihrem Mann ab nach Ägypten und wir haben uns mehr oder weniger aus den Augen verloren.


    Als Serrana dann fragte was ihre Großmutter denn gesagt hatte als Sedulus mit dieser über ihre Hochzeit sprach grinste er.


    Nun, zu Beginne hatte sie es gar nicht so recht realisiert. Aber im Grunde war sie dann einverstanden als ich ihr zusicherte, dass ich es auch ernst meine. Wie du siehst, sie macht sich immer noch recht große Sorgen um dich.

  • "Aber warum hat sie denn daran gezweifelt? Also dass du der Sohn deines Vaters bist, meine ich." Serrana wurde durch diese seltsame Familien-Anekdote zunehmend verwirrt. "Wie habt ihr euch denn kennengelernt, dass sie auf eine derartig komische Idee kommen konnte? Und was macht sie in Ägypten?"


    Eigentlich war sie immer der Meinung gewesen, die Geschichte ihrer eigenen Familie wäre ein wenig sonderbar, aber offensichtlich konnte Sedulus da durchaus mithalten. Vielleicht hatte Großmutter Laevina doch ihre Vorteile, immerhin war sie bei all ihrer Härte und Strenge doch relativ berechenbar in ihren Reaktionen. Dass sie sich wirklich ernsthafte Sorgen um ihre Enkelin machte, konnte diese allerdings kaum glauben.


    "Meinst du wirklich?" fragte sie mit unüberhörbarem Zweifel in der Stimme. "Vielleicht sorgt sie sich ja auch nur um meinen und damit auch um ihren guten Ruf..."

  • Sedulus zuckte mit den Schultern. Dass wenn er genau wüßte, wäre er auch etwas schlauer.


    Ich weiß es nicht. Sie meinte ich sei soetwas wie ein Erbschleicher. Was weiß denn ich... Sie ist mit ihrem Mann Germanicus Corvus dorthin gezogen, er war einige Zeit Statthalter von Aegyptus. Sie sind wohl dort hängen geblieben.


    Viel hatte man ja von den Beiden so nicht gehört geschweige denn gelesen. Es war halt alles nicht so einfach wenn man es doppelt nahm. 8)


    Naja gut, dass kann natürlich auch sein. Aber ich will meinen, dass mein Name hier in kein Schlechter ist. Gut, bis auf die Reibereien mit Tiberius Durus mal abgesehen. Aber die haben sich in letzter Zeit auch gelegt. Von daher braucht sie sich keine Sorgen zu machen.

  • Ein Erbschleicher? Das war ja schon unverschämt! "Ich verstehe immer noch nicht, wie sie überhaupt auf so eine Idee kommen konnte. Warst du denn so lange nicht daheim, dass sie mit deinem Gesicht nichts anfangen konnte? Und siehst du denn deinem Vater gar nicht ähnlich? Das wäre doch auch ein ziemlich überzeugender Beweis gewesen..."


    Serrana sah Sedulus einen Moment lang erstaunt an, dann schüttelte sie den Kopf. "Oh nein, das meine ich nicht. Wenn es einen Menschen in Rom gibt, der sich gern mit anderen Leuten anlegt, dann ist es Großmutter. Und ob das nun gerade ein Pontifex, Senator oder vielleicht auch ein Legionskommandant ist, ist ihr dabei vollkommen egal. Ihr ist es viel wichtiger, dass ich mich anständig benehme und sie nicht auf diese Weise ins Gerede bringe. Aber bis jetzt kann sie sich ja nicht beschweren, naja...fast nicht." Serrana kicherte leise, als die letzten Minuten wieder vor ihrem inneren Auge vorbeizogen.

  • Ich weiß es auch nicht so genau. Naja sie kannte mich ja überhaupt nicht. Sie wurde von meinem Vater adoptiert, von daher konnte sie mich ja auch nicht kennen. Und da ja längere Zeit in anderen Provinzen unterwegs war, kannte sie eben nur die Familie welche in Rom lebte. Viele dürften dies nicht gewesen sein nehme ich an. Naja, eigentlich sehe ich meinem Vater schon sehr ähnlich. Allerdings kannte sie ihn ja nur, als er schon älter war. 8)


    Erklärte Sedulus und stellte seine Vermutungen auf.


    Also ich habe mich auch schon mit all den aufgezählten Personen angelegt. Ich glaube da bin ich deiner Großmutter einen Schritt weit voraus.


    Grinste Sedulus breit. Mal sehn wer als nächstes auf seiner Liste stand. 8)


    Da hat sie auch gar nicht mal so unrecht.


    Lächelte Sedulus und kitzelte Serrana.

  • "Hm....ich glaube, wenn deine Schwester so seltsam ist, dann muss ich sie ja nicht unbedingt kennenlernen." Zu ihrer Hochzeit würden vermutlich so viele Gäste kommen, dass sie auf eine Verwandte mehr oder weniger auch gut verzichten konnte. An diesem Tag wollte Serrana wirklich nur Menschen um sich haben, die ihrem Bräutigam und ihr wohlgesonnen waren. Dass das ein wenig blauäugig war, kam ihr dabei gar nicht zu Bewusstsein.


    "Ja, da kann Großmutter wohl nicht mithalten, wobei sie dich sicher schon übertroffen hätte, wenn sie als Mann auf die Welt gekomen wäre. Mein Großvater hat immer gesagt, dass sie einen grandiosen Feldherrn abgegeben hätte. Und der musste es wissen, er war schließlich über dreissig Jahre mit ihr verheiratet. Stell dir vor, manchmal hat er zum Spaß vor ihr salutiert, da ist sie immer unglaublich wütend geworden." Serrana ließ ein erneutes Kichern hören, das jedoch ganz schnell in Quieker überging, als Sedulus sie plötzlich kitzelte. Schnell wich sie ein Stück zurück und versuchte dann, ein besonders würdevolles Gesicht aufzusetzen und möglichst ernst dabei zu bleiben. "Was machst du denn da? Du kannst doch eine ehrwürdige Priesterin der Minerva nicht einfach kitzeln."

  • Ja, ich habe es auch mehr oder weniger aufgegeben sie richtig kennenlernen zu wollen.


    Wobei, vielleicht würde sich ja irgendwann einmal sogar die Möglichkeit einstellen. Aber in naher Zukunft sah dies Sedulus nicht wirklich.


    Dann können wir Männer ja von Glück sagen dass sie es nicht ist. Am Ende wäre sie noch Consul geworden und hätte uns das Leben noch schwerer gemacht. [SIZE=7]Oder vielleicht gar unseren Imperator gestürzt.[/SIZE]


    Wobei er den letzten Satz eher flüsterte.


    Ich glaube dass wäre mir im Traum nicht eingefallen. Allerdings kann ich mir gut vorstellen wie Laevina darauf reagiert hat.


    Wahrscheinlich hätte sie mit einem Rohrstock auf ihren Mann eingeschlagen wenn sie einen solchen zur Hand gehabt hätte.
    Als Serrana meinte Sedulus könne sie nicht kitzeln hob dieser schnell die Hände und streckte sie von sich. Außerdem verneigte er sich vor seiner Verlobten und meinte dann.


    Oh ehrwürdige Priesterin aller Pristerinnen, ich bitte dich um Vergebung und erwarte in Dehmut deine Bestrafung. 8)

  • Bei Sedulus' geflüsterten Worten riss Serrana kurz die Augen auf, aber sooo unwahrscheinlich war das von ihm beschriebenen Szenario gar nicht, wenn man Germanica Laevina gut kannte.


    "Naja, Großmutter war immer schon davon überzeugt, dass sie klüger und leistungsstärker ist als die meisten Männer, die es in der Politik oder der Armee weit nach oben geschafft haben. Und in vielen Fällen stimmt das vermutlich sogar. Wäre sie ein Mann geworden, dann würde sie sich sicher niemals freiwillig mit einem Amt zufrieden geben, solange es noch ein höheres gibt, dass man erreichen kann."


    Eigentlich erstaunlich, dass sie selbst von dieser Einstellung relativ wenig geerbt hatte. Natürlich strebte auch Serrana im Cultus Deorum langfristig ein höheres Amt an, aber andere Dinge waren für sie zur Zeit weitaus wichtiger als das.


    Sie zupfte ein wenig die Tunika zurecht, die nach seiner Kitzelei etwas in Unordnung geraten war und wollte wegen der eingeforderten Bestrafung gerade lachend abwinken, als ihr ein Gedanke kam. Vielleicht konnte sie auf diese Weise ja etwas erreichen, was Sedulus normalerweise eher nicht tun würde.


    "Nun, eigentlich ist so etwas natürlich unverzeihlich." sagte sie und versuchte, den strengen Ausdruck in ihrem Gesicht noch ein kleines bisschen länger aufrecht zu erhalten. "Aber ich denke, die große Minerva wird dir eventuell verzeihen, wenn du ihre Priesterin zum Tempel begleitest und dort zusammen mit ihr betest. Bei der Gelegenheit könnt ihr dann auch gleich um ihren Segen für eure Ehe bitten."

  • Sedulus zog seine Stirn in Falten.


    Man kann viel über etwas sagen und behaupten von etwas von dem man keine Ahnung hat. Ich wette wenn sie eines der Ämter begleiten müßte oder ein Mann wäre, dann würde dass schon ganz anders aussehen und sie wäre so klein mit Hut.


    Dazu machte Sedulus eine Geste mit seiner linken Hand wo er Zeigefinger und Daumen etwa einen Zentimenter auseinader und den Rest seiner Hand zu einer Faust geballt vor seine Augen hielt.


    Als er dann den Vorschlag seiner Verlobten hörte verzog er ein klein wenig den Mund widersprach aber nicht, meinte allerdings.


    Gut soll mir recht sein. Allerdings hoffe ich nicht, dass sich diese Zermonie dann immer wiederholt sobald ich meine Angebetene gekitzelt habe Hohepriesterin der Minerva.


    Schließlich war er ja auch damals mit Paulina zum Tempel gegangen um für eine gute Ehe und für Kinder zu bitten.

  • "Großmutter? Klein mit Hut?" Serrana kicherte über Sedulus' Pantomime und die damit verbundenen Vorstellung. "Ja, mag sein, aber irgendwie kann ich mir das nicht vorstellen. Bis jetzt hat sie sich noch überall durchgebissen, so schnell gibt sie nicht klein bei."


    Ob er wohl ärgerlich über ihren Wunsch war, mit ihr zum Tempel zu gehen? Zugestimmt hatte Sedulus ja, aber wirklich begeistert sah er nicht aus. Serrana rang einen Moment lang mit sich, dann entschloss sie sich, die Sache lieber offen anzusprechen.


    "Nein, ich glaube nicht, dass das nötig sein wird." Sie ging wieder zu ihm zurück und legte ihm beide Hände auf die Brust, während sie zu ihm hochsah."Aber es ist mir wirklich wichtig, weißt du? In allen wichtigen Momenten meines Lebens hab ich zu Minerva gebetet, und es wäre schön, wenn du diesmal dabei wärst. Schließlich gehören wir beide ja jetzt zusammen, und die 30 Jahre, die meine Großeltern miteinander hatte, möchte ich auch. Mindestens..."

  • Sie war ja bisjetzt auch noch kein Mann. Ich glaube als Frau kann man sich da leichter durchbeißen... Und wenn man Germanica Laevina heißt, dann eh.


    Grinste Sedulus breit. So einem Drachen gingen die Leute doch gern aus dem Weg. :D
    Sedulus nahm Serranas Hände und küßte sie.


    Gut. Wenn es dir wichtig ist, so sollte es mir dann mindestens genauso wichtig sein.


    Antwortete er ernst. Und da Serrana ja ein Fable für Minerva hatte, hatte sie ihm ja jetzt schon des öfteren erzählt.
    Als sie ihm dann gestand, wie lange sie es denn mit ihm würde aushalten wollen, lächelte Sedulus und nickte zustimmend.


    Mindestens! Also wann wollen gehen? Jetzt gleich?

  • Das war jetzt allerdings wirklich eine erstaunliche Theorie. "Glaubst du wirklich, dass Frauen es leichter haben als Männer?" hakte Serrana überrascht nach. "Wieso denkst du das denn? Die meisten Ämter sind für uns Frauen gar nicht zugänglich und wir müssen uns in fast allen Belangen unterordnen, zuerst den Vätern und später dann den Ehemännern. Wie kann es denn da leichter sein?"


    Bei diesem Gedankengang hatte Serrana wirklich ihre Schwierigkeiten, auch wenn sie im Gegensatz zu ihrer Großmutter den verpassten Möglichkeiten eines "männlichen" Lebens nicht hinterher trauerte.
    Allzuviel Zeit, darüber nachzudenken, blieb ihr jedoch nicht, denn Sedulus' sofortige Bereitschaft mit ihr zum Tempel gehen machte sie ungemein glücklich.


    "Du würdest wirklich gleich jetzt mit mir dorthin gehen? Das wäre wundervoll, aber dann müssten wir zuerst am Mercatus vorbeischauen. Schließlich können wir ja nicht mit leeren Händen zu der Göttin gehen."

  • Ist doch ganz einfach... Ihr Frauen könnt mit euren Reizen spielen, und könnt jeden Mann um den Finger wickeln wenn ihr wollt. Zeig mir einen Mann der dies eben so ubd vorallem genau so gut beherrscht wie ihr Frauen.


    Erklärte Sedulus und grinste dabei breit.


    Wenn du es möchtest. Gut, dann schauen wir eben erst dort vorbei. An was hast du denn gedacht?


    Je eher er diese Geschichte hinter sich hatte, desto besser. So war zumindest der Plan Sedulus´. Nicht dass er es nicht gerne für Serrana täte, aber es war eben etwas, wo er nicht unbedingt haben mußte.

  • Das waren ja mal interessante Informationen, die sie direkt einmal testen wollte....Serrana rückte unaufällig noch ein Stückchen näher an Sedulus heran, legte die Arme um seinen Hals und sah mit treuherzigem Augenaufschlag zu ihm hoch.
    "Ach können wir das? Das wusste ich ja noch gar nicht." Sie löste eine Hand aus seinem Nacken und streichelte damit leicht über die Lachfältchen um seine Augen herum, die es ihr schon bei ihrem letzten Zusammentreffen in diesem Raum so angetan hatten."Aber ich finde, dass du auch durchaus deine Reize hast, vielleicht bist du nur zu bescheiden und weisst nichts davon."


    Die Frage nach einer geeigneten Gabe für Minerva war ja eigentlich ein durchaus respektables Thema, dennoch sah Serrana keinen Grund, um ihren Verlobten direkt wieder loszulassen.


    "Oh, ich weiß nicht. Weihrauch natürlich, aber davon hab ich noch einiges im Tempel. Und dann etwas, dass zu einer Eheschließung passt, Blumen oder Früchte, wegen der Fruchtbarkeit, du weißt schon..." Auch jetzt konnte Serrana es nicht verhindern rot zu werden, aber vor einigen Wochen hätte sie einen solchen Satz noch gar nicht über die Lippen bekommen. Das war doch auch schon mal was...

  • So unauffällig war es gar nicht wie Serrana vielleicht meinte. Sedulus war ja zum einen nicht Blind (was ein Glück) und aus Stein war er ja auch nicht, also merkte er schon wie sie noch näher an ihn heranrückte und genoss es.


    Sicher. Na siehst du, Frau lernt eben nie aus.


    Grinste Sedulus. Und Serrana war ja wirklich noch jung und konnte also noch massig dazu lernen.


    Ach, habe ich die? Welche wären dass denn? Und ja, mag schon sein.


    Nun war Sedulus auf die Antwort seiner Verlobten gespannt.


    Ich weiß schon? Wie kommst du nur darauf? Du bist hier doch die jenige die sich in Sachen Religion am besten von uns Beiden auskennt. Ich kann dir notfalls mit den Laren weiterhelfen und wo wir am besten Schreine für sie errichten sollten...


    Wobei dass ja auch schon etwas wert war, wie Sedulus fand. 8)

  • "Oja, die hast du, lass mich mal überlegen..." Serrana ließ ihren Blick in aller Seelenruhe an ihrem Verlobten hinauf- und auch wieder hinuntergleiten und lächelte dann. "Also...du bist groß und stark...." an dieser Stelle fuhr sie langsam mit beiden Händen über seine Schultern hinunter bis zu seinen Fingerspitzen und zurück,"...du hast schöne Augen mit ganz wundervollen Falten drumherum....", auch diese wurden kurz noch einmal berührt,"....und deine Haare mag ich auch. Die sind so flaumig und weich, vor allem hier im Nacken, weißt du...." Serranas Hände und Finger beendeten ihre Wanderschaft und verschränkten sich wieder in Sedulus' Nacken. "Sicher hast du ja noch mehr Reize, aber die werde ich im Laufe der Zeit sicher auch noch finden. Wir haben ja schließlich keine Eile." Serrana lächelte ihn liebevoll an und entschied sich dann, ihm eine Frage zu stellen, über die sie schon häufiger nachgedacht hatte.


    "Gibt es eigentlich etwas an mir, das dir besonders gut gefällt?" fragte deutlich leiser als zuvor, da sie ,all seiner Worte und Taten zum Trotz, immer noch insgeheim befürchtete, dass die Antwort nein lauten könnte. Vielleicht war es doch sicherer, sich wieder mit dem Thema Minerva zu beschäftigen.
    "Ähm ja, das stimmt natürlich." ein verlegenes Räuspern folgte. "Aber die Laren sind auch sehr wichtig, es ist schön, dass du dich so gut mit ihnen auskennst."

  • Gut, groß war Sedulus und auch halbwegs stark. Zwar nicht so stark wie manch Gladiator aber immer hin. Was seine Augen angingen hätte er dies nun nicht vermutet aber gut. Aber interessant war, dass Serrana seine Fältchen um seine Augen so gut gefielen. Er lächelte. Was seine Haare dann wiederum anging, so war ihm dies eigentlich nie so recht bewußt gewesen dass diese flaumig und weich waren. Aber wenn es Serrana sagte, würde es wohl stimmen. Und so genoss er ihre Berührungen bevor er ohne groß überlegen zu müssen auf ihre Frage antwortete.


    Was mir an dir ganz besonderst gefällt sind deine dunklen Augen. Deine Nase so wie deinen Mund und deine weiche, zarte Haut. Außerdem mag ich den Geruch deines Haares.


    Meinte Sedulus wahrheitsgemäß. Als Serran mit einmal das Thema wieder auf religiöse Themen wechselte, grinste er. Wie es schien kam sie damit wohl eindeutig besser zurecht als mit anderen, intimeren Themen. Aber auch dafür würde sie hoffentlich mit der Zeit ein Gespür bekommen.


    Naja, gut wäre übertrieben... Ich denke es reicht. Ansonsten, kann man sich ja weiterbilden.

  • Serrana hatte sich bereits dafür verflucht, dass sie diese Frage überhaupt gestellt hatte, aber bei jedem Detail, dass Sedulus aufzählte, erhellte sich ihr Gesicht ein wenig mehr.
    Über eine Sache hätte sie sich ja schon gefreut, aber gleich fünf...Das mit den Augen hatte er ihr ganz am Anfang schon mal gesagt, aber dass er auch ihren Mund und ihre Haut mochte, war ihr neu. Als er schließlich noch ihr Haar erwähnte sah sie ihn einen Augenblick erstaunt an, zog dann ihren langen geflochtenen Zopf nach vorn und schnupperte daran.


    "Hm...komisch, ich rieche gar nichts. Aber es freut mich, dass dir soviel an mir gefällt, sehr sogar...." Deutlich selbstbewusster als noch einige Minuten zuvor, lächelte Serrana Sedulus vergnügt an und nickte schließlich.


    "Ja, da hast du Recht. Schön, dass du noch ein bisschen was darüber lernen willst, ich kann dir gern ab und zu ein bisschen was über die Götter und alles, was dazu gehört erzählen."

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