Caius stellte sich da natürlich so einiges vor, was Axilla tun könnte, um sich an Piso ranzuschmeißen. Sachen, bei denen der unmöglich nein sagen konnte. Aber das waren alles nicht unbedingt Dinge, die hier beim Essen zu günstig waren. Vielleicht konnte er Axilla ja später noch den ein oder anderen Tipp geben, wie... Au! Caius zuckte zusammen, kippte dabei den Teller und ließ ungewollt eine in Knochengelee eingelegte Sardine fallen.
»Autsch!« fauchte er Axilla an, womit nun wohl auch noch der Letzte an diesem Tisch mitbekommen haben durfte, dass die zwei gerade irgendwas miteinander zu schaffen gehabt hatten. Caius sah Axilla kurz böse an, grinste ihr dann aber zu.
»Hab ich gar nicht«, sagte er dann normal und streckte ihr die Zunge raus.
»Das war mein voller Ernst...«
Imperiosus antwortete nun auf Caius' etwas unsensible Bemerkung, und der zuckte mit den Schultern.
»Um ehrlich zu sein, weiß ich gerade gar nicht, wo die Pferde der Aelier so rumstehen. Ich bin bisher maximal bis zum Wachposten gekommen mit einem Pferd am Zügel. Aber du hast recht, irgendwo müssen die ja rumstehen.« Nur ob die mit bei den kaiserlichen Tieren standen oder wo ganz anders, das wusste Caius nicht, also zuckte er mit den Schultern.
»Ist ja eigentlich auch egal, ich schick einfach nen Sklaven los, mach mich fertig, und wenn ich das Pferd dann brauche, steht es da.« Er grinste wieder und beugte sich dann zu Seiana hin, um deren Frage genauer zu verstehen. Ein wenig verwirrt sah er sie dann an. Wie das Leben mit einem Aelier so war?
»Tja also, ich würde mal sagen... strukturiert, angenehm und, äh...heimelig?« Die am Boden liegende Sardina war erstmal vergessen. Aber sie würde ganz von allein spätestens in drei Tagen nachdrücklich auf sich aufmerksam machen, wenn sie dann immer noch unter der Liege lag.