atrium | QGS und TAU

  • "Tatsächlich nicht? Na, wo lebst Du denn, mein Freund? Das mag zwar ein leicht veralteter Begriff sein, aber durchaus bekannt. Mäuschen und Kätzchen. Und Spätzchen nicht zu vergessen. Wobei man sagen muß, daß sie manchmal eher klingen wie Gänschen oder Zicklein." Ursus konnte nun wirklich nicht mehr und lachte schallend heraus. Was für ein Zoo! Nachdem er sich beruhigt hatte, winkte er die Sklavin heran, damit sie die Becher nachfüllte.


    "Schon gut, schon gut, ich sehe schon, ich kann Dich nicht erweichen. Also dann: Der erste, der vom anderen erfährt, wer die Auserwählte ist, muß den Namen der eigenen Auserwählten auch verraten. Können wir uns darauf einigen?"

  • Also das ist mein erstes Wort, ehrlich. Aber ich will dir einmal glauben.
    Nicht nur klingen, nein, sie verhalten sich mitunter auch so.


    Auch Sedulus tat schon langsam sein Zwerchfell vor lauter Gelächter weh und er hielt sich schon seinen Bauch. Es hieß zwar Lachen sei gesund, doch auch wenn man es übertrieb?


    Ich glaube jetzt haben wir aber wirklich alles Getier zusammengetragen. Mir will einfach keines mehr einfallen.


    Dann betrachtete Sedulus die Sklavin und es viel ihm doch noch eines ein.


    Gazelle! 8)


    Und er grinste frech.


    Naja, wie Senatoren halt so sind nicht? Aber du wirst das mit der Zeit auch noch herausfinden.


    Lachte Sedulus erneut.


    Also gut, machen wir es so. Hand drauf.


    Sedulus streckte Ursus seine Rechte entgegen.

  • "Ja, das kannst Du wohl sagen. Obwohl wir die unfreundlichen noch gar nicht durch haben. Drachen und Schlangen." Er grinste, denn er konnte sich vorstellen, daß dazu Sedulus unendlich viele Beispiele einfielen, hatte er doch ein Exemplar zuhause, für das es gar nicht genug solcher Bezeichnungen geben konnte. Zumindest, wenn man den Erzählungen Glauben schenken konnte.


    Ursus schlug in die dargebotene Hand mit ein. "Abgemacht!" Er war schon sehr gespannt, wer von ihnen tatsächlich eher die Katze aus dem Sack ließ.

  • Stimmt, und mir würden da mit Sicherheit noch einige mehr einfallen als eben diese. Dass kannst du mir aber glauben.


    Grinste Sedulus ebenso. Allerdings hatte er jetzt keinen Nerv sich über diese Art von Namen jetzt auch noch Gedanken zu machen. Wahrscheinlich würde er sofort an Laevina erinnnert. 8)


    Also gut! Dann bin ich mal gespannt wer zuerst auspacken muß, du oder ich.


    Lächelte Sedulus und trank noch einen Schluck.

  • "Das glaube ich Dir unbesehen. Lassen wir das lieber. Am Ende kommen wir noch zu dem Schluß, daß uns mehr unfreundliche als freundliche Tierbezeichnungen einfallen, das können wir keinesfalls zulassen." Ursus grinste zurück und trank lieber noch einen Schluck Wein.


    "Ja, da bin ich auch gespannt. Ich wünsche Dir auf jeden Fall viel Glück mit Deiner Braut. Und daß Sabina sie auch mag. Weiß die Kleine schon davon, daß Du vorhast, wieder zu heiraten?" Kinder reagierten auf solche Neuigkeiten manchmal auf eigenartige Weise.

  • Genau dass befürchte ich ja. Drum ist es besser hier aufzuhören. Denn wenn ich einmal angefangen habe, höre ich so schnell nicht mehr auf und mir fallen sonst noch Wörter ein wo ich mich am Ende noch für schämen und es bereuen muß.


    Kicherte Sedulus nun.


    Ich danke dir und wünsche es dir natürlich ebenfalls!


    Dass Ursus dann allerdings auf Sabina zu sprechen kam war schon merkwürdig und Sedulus mußte erst einmal schlucken.


    Ähm nein, Sabina hat noch keine Ahnung wie der Rest der Familie auch nicht. Du siehst ich habe noch einiges vor mir und ich wünschte ich hätte es schon hinter mir.


    Sedi verzog ein klein wenig sein Gesicht und krazte sich am Nacken.

  • Sie lachten gemeinsam über ihre Scherze, um es dann gut sein zu lassen. Bevor es nicht mehr lustig war, sollte man schließlich aufhören.


    "Danke. Ich bin da ganz zuversichtlich." Und das, wo er doch seine Braut noch gar nicht kannte. Trotzdem. Sie kam schließlich aus einem guten Haus und hatte gewiß eine Erziehung genossen, die seiner nahe kam. Sie würden sich schon zusammenraufen.


    "Oh, da hast Du wirklich noch ein schweres Stück Arbeit vor Dir. Ich hoffe, Du bekommst es hin. Nichts wäre schlimmer, als wenn sie ihre neue Mutter ablehnen würde. Gerade Mädchen brauchen doch sehr eine Mutter, mit der sie sich verstehen." Das glaubte er zumindest. Nur Frauen konnten die Probleme werdender Frauen verstehen. Oder nicht? Nagut, für solche Probleme war Sabina auf jeden Fall noch zu klein.

  • Deine Worte in der Götter Gehörgänge. Zumindest drücke ich dir die Daumen, dass sie keine rechte Zicke ist.


    Davon gab es ja in Rom massenweise. 8)


    Ja ich weiß.


    Sedulus atmete tief durch.


    Wenn ich all das hinter mir habe, werde ich wohl ein Opfer dabringen. Ich glaube dass bin ich den Göttern dann auf alle Fälle schuldig.


    Sedulus blickte in seinen Becher hinein.

  • "Danke. Ich drücke Dir ebenfalls die Daumen. Immerhin enthüllen sie manchmal ihr wahres Selbst erst, wenn es schon zu spät ist." Ja, davon gab es in Rom massenweise.


    "Vielleicht solltest Du das Opfer vorher bringen? Ich muß Dir ehrlich sagen, daß ich nicht wüßte, wie ich einem Kind solch eine Neuigkeit beibringen sollte. Einerseits ist sie noch so klein, daß sie vieles nicht versteht, aber andererseits auch so groß, daß sie sich gewiß auch nicht veräppeln läßt." Er sah den Blick in den Becher. "Noch einen Schluck Wein?"

  • Ja, welch wahren Worte mein Freund.


    Grinste Sedulus breit.


    Ja gut, da magst du nicht ganz so unrecht haben. Aber ich opfere lieber hinterher weißt du, dann seh ich wenigsten was ich opfern muß. Waren die Gespräche einfach, so wird das Opfer größer und wenn sie recht zäh verlaufen sind, dann fällt es eben dementsprechend kleiner aus...
    Ja ich auch nicht, aber es wird so hoffe ich, schon irgendwie gehen. Wenn es gar nicht anderst geht, werde ich sie wohl bestechen müssen.


    Lächelte Sedulus verschmitzt.


    Nein danke, ich möchte nichts mehr. Ich werde dann wieder aufbrechen, schließlich habe ich dich jetzt schon lange genug beansprucht. Wenn man bedenkt, dass ich dir eigenltich nur zu deinem neuen Ordo gratulieren wollte...

  • Ein wenig zweifelnd schaute Ursus schon drein. "Für gewöhnlich läuft es so, daß man opfert und den Göttern ein weiteres Opfer verspricht für den Fall, daß sie einem helfen. Ich bin mir nicht sicher, ob Deine Methode den Göttern wirklich gefällt." Hoffentlich erregte er nicht noch den Zorn eines Gottes. "Ja, Frauen sind käuflich, manchmal zumindest. Ob das für so kleine Frauen auch zutrifft, vermag ich allerdings nicht zu sagen. Du solltest Dir auf jeden Fall etwas ganz Besonderes überlegen."


    Er erwiderte das verschmitzte Lächeln seines Freundes. "Ich wünsche Dir viel Glück für das Gespräch mit Deiner Tochter. Schade, daß Du schon gehen willst. Aber danke für Deinen Besuch. Er hat mir viel Freude bereitet."

  • Tja, wenn nicht habe ich in der Tat etwas falsch gemacht. Aber sollte er trotzdem funktionieren, so spricht es doch eindeutig für mich.


    Grinste Sedulus breit. Wo er es doch eh nicht mit denen über ihnen so hatte... 8)


    Ich hoffe ja nicht dass ich zu solchen Mitteln greifen muß, aber wenn es gar nicht geht... Ich denke ich habe da schon eine Idee.


    Ich danke dir und wahrlich, Glück werde ich da mit Sicherheit brauchen.
    Wir können dieses oder ein ähnliches Gespräch ja gerne wiederholen, allerdings dann in der Casa Germanica. Bitte, gerne doch.


    Lächelte Sedulus und erhob sich einstweilen.

  • Ursus grinste ein wenig schief. "Ich weiß ja nicht, ob man es sich so einfach machen kann. Aber warten wir's ab." Schließlich sahen die Götter nicht immer alles und so konnte man nicht davon ausgehen, daß sie beim nächsten Mal nicht vielleicht doch beleidigt waren, wenn man die Regeln nicht einhielt.


    "Ich fasse das jetzt mal als Einladung auf und werde tatsächlich demnächst mal vorbeischauen. Hab einen guten Heimweg, Sedulus."

  • So seh ich das auch.


    Grinste Sedulus.


    Ja dass kannst du auch.


    Lächelte Sedi und nickte bestätigend.


    Ich danke dir für deine Gestfreundschaft mein Freund. Na ich hoffe doch dass ich den haben werde. Also wir sehen uns. Wenn nicht in der Casa Germanica, dann bestimmt im Senat. Vala dann.


    Sedulus steckte Ursus zum Abschied seine Hand entgegen und machte sich dann nach dem Gruß auf den Weg zurück zur Casa Germanica.

  • "Immer wieder gern, Sedulus. Ja, wir sehen uns. Einen guten Heimweg wünsche ich Dir." So weit war es ja nicht.


    Ursus begleitete den Gast noch bis an die Tür, wo sie sich zum Abschied die Hand gaben. "Vale." Hoffentlich würde ihre Freundschaft die in der Politik herrschenden Stürme überstehen.

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