An diesem recht schönen Tag, wie Cimon fand, hatte er für seinem Herren etwas überbracht. Zu seiner großen Verwirrung hatte Dominus Ursus gemeint, der Nubier könnte ruhig ein wenig den rest des Tages die Stadt kennenlernen. Spazieren gehen? Für den Sklaven war es nicht leicht mit solchen freien Entscheidungen allein zu sein. Nun ging er durch die Straßen und mied eben jene, von denen er wusste, das diese das sogenannte Gesindel beherbergten. Vieleicht sollte er ja etwas auf den Markt gehen. Seine Augen sahen sich um und merkten sich alles was sie zu sehen glaubten. Seine grauen, stechenden Augen blickten umher und er sah nun eine Möglichkeit auszuprobieren, ob man ihm allein wegen seiner Gestalt oder seines Blickes aus dem Weg ging.
Dabei erkannte der Nubier das es davon abhing wie er den Menschen entgegen kam und welch Selbstvertrauen diese selber hatten. Natürlich ging er nicht auf Konfrontation. Ohne seinen Herren, für den er Platz machen müsste, war dies doch viel zu gefärlich. Vor allem auch, da er als Sklave solche Rechte nicht hatte. Sein Blick ging an ihm herunter. Seine Kleidung war sehr gut, das dunkle Halstuch von besonderer Qualität und seine Haltung zunehmend grade.
Jetzt erst erkannte er das man ihn so als Sklaven nicht unbedingt erkennen mochte. Aber war grade dies nicht ein verbrechen? Cimon wurde durch die eigenen Gedanken derart abgelenkt das er gegen jemanden gegen rannte.
Ruckartig blieb er stehen und sah erschrocken auf.
"Verzeih...."
Kurz musste er blinzeln, da die Sonne unangenehm blendent hinter diesem Mann in seine Augen stach.