Regen, Regen, Regen...

  • Auf dem Weg vom Tempel der Iuno Regina zurück zur Casa Decima hatte ein sanfter Regen eingesetzt. Valeria hatte sich beeilt und wollte schnell wieder ins Trockene, doch daraus wurde vorerst nichts. Aus den sanften Tropfen war ein Prasseln sondergleichen geworden. Große Pfützen hatten sich im Nu zwischen den Ritzen und Spalten, in den Senken der Pflastersteine der römischen Straße gebildet. Sie war weiter gehastet, doch inzwischen war ihre Palla durchnässt. Deswegen selbst steuerte sie nun geradewegs auf ein überhängendes Dach zu, unter dem sich schon einige Leute vor dem Regen in Sicherheit gebracht hatten. Valeria versuchte, sich dazwischenzuschieben, ohne jemanden anzurempeln. Dabei rutschte einseitig die nasse Palla von ihrer Schulter und blieb an jemandem hängen, was sie aber erstmal nicht mitbekam.


    Sim-Off:

    Wer mag? :)

  • Dieser elende Regen.


    Er machte Rom zu einem nassen Moloch. Man konnte keinen Weg mehr gehen ohne sich durch ein Irrgarten von Pfützen zu begeben. Nachdem der Regen immer stärker wurde, hatte Proximus sich unter eines der Dächer geflüchtet, die wenigstens etwas Schutz boten.


    Danach hatte er einen de Sklaven die ihn begleitet hatten losgeschickt, um einen der Tragestühle zu holen, die sie in der Casa hatten.Man musste ja nicht völlig durchnässt sein.


    Mit der Zeit und dem zunehmenden Regen hatten sich immer mehr Leute unter dem Dach angesammelt.


    Als letztes gesellte sich eine gutaussehende ;) :) Frau, welche schätzungsweise in Proximus Alter war zu ihnen.
    Sie suchte auch Schutz unter dem Dach.


    Als sie sich unter das Dach zwängte, blieb die teils durchnässte Palla an Proximus Seite hängen und rutschte der Dame von der Schulter.


    Pardon. sprach Proximus sie an und zog höflich die herabgerutschte Palla mit zwei Fingern wieder über die Schulter der Dame.


    Nicht dass Sie sich erkälten lächelte Proximus.


    Dann begab er sich ein Stück zur Seite und überlies der Frau seinen Platz. Er stand so zwar im Regen, aber dies gebot die gute Schule der Höflichkeit.

    ir-civis.png Iulia2.png

    DECURIO - MISENUM

    Klient - Lucius Aelius Quarto

  • "Oh", machte Valeria, die nun auch bemerkt hatte, dass ihre Palla im Fallen begriffen war. Feuchte Strähnen ihres Haares ringelten sich auf der Schulter, die der Fremde nun wieder zudeckte. Leider nur war der Stoff nass und ließ sie noch mehr frösteln. "Danke." Sie wollte sich schon wieder umwenden und ein wenig weiter unter das Dach treten, als der Mann ihr seinen Platz überließ. Erstaunt sah sie ihn an, dann machte sie sich ganz schmal und deutete neben sich. "Bitte, bleib ruhig hier stehen. Wir passen sicher beide hier drunter", erwiderte sie. "So schnell geht das schon nicht mit dem Erkälten. Ich bin Schlimmeres gewöhnt", sagte sie dann zu dem freundlichen Mann und hatte ein leichtes Lächen für ihn übrig. "Normalerweise mag ich Regen", gestand sie ihm und dachte flüchtig an lange vergessene Tage in Spanien zurück.

  • Proximus nahm das Angebot sich auch wieder unter das Dach zu stellen dankend an, da der Regen nun immer stärker wurde. Direkt vor dem Dach ergossen sich kleine Sturzbäche von dem Dach hinab auf den Asphalt und bildeten dort wahre Ozeane.


    Wenn man nicht aufpasste, bekam man wahrhaftig eine Kopfdusche oder landete beim Versuch diesen Wasserfällen auszuweichen knöcheltief im Wasser.


    Proximus zwang sich ganz an die Seite unter dem Dach, da er der Frau nicht zu nahe kommen wollte. Das gehörte sich nicht.


    Danke, der Regen wird wohl noch ein wenig andauern.


    Er hätte der Frau ja gerne seinen Umhang angeboten, da er sah das sie sich fröstelte. Aber der Umhang war durch den Ausflug unter dem Dach heraus so nass geworden, dass mehr geschadet als geholfen hätte .


    Ich würde Ihnen ja gerne meinen pallium anbieten er zeigte auf seinen Umhang dann fuhr er mit einen Lächeln fort aber ich fürchte der würde nicht viel wärmen.


    Ich habe aber schon einen Diener losgeschickt, der wird Hilfe holen.


    Dann überlegte Proximus, was Schlimmeres der Dame widerfahren sein konnte.


    Was ist euch denn Widerfahren? fragte er auf die Aussage der hin, dass sie Schlimmeres gewöhnt sei.


    Ich hoffe ich bin nicht zu neugierig gegenüber einer fremden Frau. lächelte er freundlich zurück.

    ir-civis.png Iulia2.png

    DECURIO - MISENUM

    Klient - Lucius Aelius Quarto

  • Valeria betrachtete das Ausmaß des Regens plötzlich mit ganz anderen Augen. Fast hätte man meinen könne, so mancher hier unter dem Dach war froh, dass eine Flucht erst einmal undenkbar schien, wenn man nicht gerade ersaufen wollte.


    "Ach, das wird schon gehen. Hilfe holen?" belustigt betrachtete sie den Fremden. "So schlimm ist es sicher nicht. Das wäre das erste Mal in der Geschichte Roms, dass aus einem normalen Unwetter ein Massaker wird", erwiderte sie schmunzelnd. "Mir? Ach, dies und das." Sie zuckte mit den Schultern. Sie hätte jetzt von der Lungenentzündung berichten können, oder wie sie damals in Hispania krank geworden war und Maximian und sie bei seinen Bekannten hatten bleiben müssen, bis sie wieder gesund war. Oder sie hätte von der Reise berichten können und den zwielichtigen Kerlen, denen sie ungewollt begegnet war. Aber sie schwieg. Einen Fremden ging das wahrlich nichts an, und wenn sie es sich recht überlegte, dann wollte sie ihrer Familie davon lieber auch nichts erzählen. "Um ehrlich zu sein, behalte ich diese Dinge lieber für mich und stelle statt dessen eine Gegenfrage: Wo hat dich denn der Regen überrascht?"

  • Zitat

    "Ach, das wird schon gehen. Hilfe holen?"


    Nachdem Proximus merkte, dass die Frau belustigt zurückschaute, überdachte er seine vergangenen Sätze nochmals.Hilfe holen.Naja das klang ja so als ob er gleich eine Cohorte Vigiles oder Urbanae herbestellt hätte.


    Proximus musste lächeln.


    Naja meine Wortwahl war wohl zweideutig. Mit Hilfe meinte ich einen Diener von mir, der einen Tragstuhl herholt. Selbst wenn der Regen aufhört muss man sich ja nicht nasse Füsse holen.


    Der müsste demnächst zurückommen, sofern er nicht ertrunken ist.


    Naja von sich erzählen wollte die Frau wohl nicht. Vielleicht war er auch etwas zu neugierig gewesen, mit dieser Frage.


    Völlig in Ordnung. Wie schon gesagt ich wollte Euch nicht zu nahe treten mit meiner Frage . Entschuldigt.


    Wo hat mich der Regen erwischt, ich war gerade auf dem Weg zum Mercatus Urbis um dort den Stand unserer Bücherei zu inspizieren. Hoffentlich haben die dort die Papyry vor dem Regen in Schutz gebracht.

    ir-civis.png Iulia2.png

    DECURIO - MISENUM

    Klient - Lucius Aelius Quarto

  • "Das stimmt", erwiderte Valeria und konnte sich das Schmunzeln nicht verkneifen. "Es reicht sicherlich auch schon eine nasse Tunika." Sie kicherte leise, als sie sich vorstellte, wie ein Sklave in einer vier Zentimeter tiefen Pfütze aus Wasser und Unrat ertrank.


    Dieser Mann hier war jemand, der ihr ein wenig tollpatschig erschien. Sicherlich hatte er nicht oft mit Frauen zu tun. Sie zog die feuchte Palla ein wenig enger um die Schultern und musterte ihn. Als er die Bibliothek erwähnte, zuckten ihre Augenbrauen nach oben. "Das bleibt zu hoffen. Anderenfalls sind sie wohl ruiniert", sagte sie und nickte. Bücherei... Wie er das gesagt hatte, hatte sie sogleich an die Bibliothek von Alexandrien denken müssen. Sie war oft dort gewesen, damals, in Ägypten. "Es scheint langsam nachzulassen", bemerkte sie.

  • Sim-Off:

    frech frech ....was die Valeria da so denkt

    ;)
    Ja, aber auf den Verwalter der Bücherei ist Verlass, der sorgt schon dafür, dass alles trocken bleibt.


    Verzeiht meine Dame ich stellte mich noch gar nicht vor. Mein Name ist Marcus Iulius Proximus aus dem Hause der Iulier.


    Der Regen lies tatsächlich etwas nach.


    An der Strassenbiegung linksseitig tauchten 2 Sklaven auf, die einen Tragestuhl zwischen sich trugen.


    Ah. Ich dachte schon er käme gar nicht mehr.


    Darf ich Euch trockenen Fußes irgendwo hinbringen -lassen- ?

    ir-civis.png Iulia2.png

    DECURIO - MISENUM

    Klient - Lucius Aelius Quarto

  • Valeria lächelte milde. "Mich nennt man Decima Valeria", erwiderte sie. "Es freut mich, eine so hilfsbereite Bekanntschaft gemacht zu haben." Ein Iulier also. Valeria kannte den ein oder anderen Iulier, von damals. Von ihrer Zeit in Colonia, als sie im Militärkastell gewohnt hatte.


    Sie wandte den Kopf und sah in die Richtung, in die der Iulier sah. Zwei Mann für einen Stuhl. Wenn jemand darauf Platz nahm, würde es recht schwer werden. Aber wenn die Sklaven gut trainiert waren...wieso nicht? "Hm... Ich wollte eigentlich zurück nach Hause, zur Casa Decima. Vielen Dank. Aber ich denke, ich laufe lieber." Zumal sie ohnehin nicht wusste, was der Iulier tat, wenn sie sich dann tragen ließ. Nebenherlaufen?

  • Eine Decimerin auf dem Nachhauseweg also, soso.


    Nichts da meine Dame, ihr nehmt den Stuhl ! Wie könnte ich in dem Wissen ihr watet durch die Pfützen hochoben den Stuhl besteigen.


    Wenn ihr wollt begleite ich Euch bis an die Casa , wollt ihr lieber alleine den Weg fortsetzen, so werde ich mich meinen Geschäften weiterwidmen.


    Nachdem die Sklaven den Unterstand erreicht hatten streckte Proximus die rechte Hand aus um Valeria zu bedeuten, dass sie den Stuhl nehmen solle um heimzukommen.

    ir-civis.png Iulia2.png

    DECURIO - MISENUM

    Klient - Lucius Aelius Quarto

  • Valeria war sich nicht so sicher, wie sie die Worte des Iuliers verstehen sollte. Einerseits klangen sie befehlend, andererseits wollte er sicher nur nett sein. Sie sah erst seine ausgestreckte Hand an, dann ihn. "Ich möchte lieber zu Fuß gehen", wiederholte sie noch einmal, diesmal unmissverständlich. "Aber ich danke dir dennoch für dein freundliches Angebot." Sie lächelte ihm noch einmal zu, dann streifte sie die Palla über ihr feuchtes Haar. "Vale bene, Iulius!" grüßte sie zum Abschied und verschwand dann schnell aus dessen Sicht. Das mochte ein wenig seltsam sein, aber sie fand auch den Iulier ein wenig seltsam, und eigentlich wollte sie deswegen auch nicht, dass er sie nach Hause begleitete.

  • Nachdem die Decimerin aus Proximus Sichtfeld verschwunden war bestieg er den Tragestuhl und setzte seine Geschäfte fort.


    Den Wollenden geschieht kein Unrecht dachte er sich noch, soll sie sich doch nasse Füsse holen.


    Wen er sichs recht überlegte, so war dies schon eine komische Begegnung gewesen. Weswegen die Decimerin seine Freundlichkeit ausschlug und auch nicht einmal alleine den Tragestuhl nutzte verschloss sich ihm.


    Aber die Dame hatte ja anscheinend mal Schlimmes erlebt, dass musste sie derart traumatisiert haben, dass sie sich jetzt so verhielt.


    Naja, es hatte aufgehört zu regnen und es konnte geschäftlich weitergehen, dass war jetzt wichtiger als diese komische Dame.

    ir-civis.png Iulia2.png

    DECURIO - MISENUM

    Klient - Lucius Aelius Quarto

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!