Herodorus nickte und machte sich dan auf den Weg in das Innere.
Die Porta - Wer eintreten will muss hier durch!
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Der Einladung folgend war Appius zusammen mit einer seiner momentanen Lieblingsgesellschafterinnen (eine teure Frau, aber jede Sesterze wert) und seiner Leibwache erschienen. im Gegensatz zu den römischen gepflogenheiten klopfte er allerdings selber an. Das einen Sklaven zu machen war ihm schlicht zu affig.
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Das Tor wurde von einem stattlichen Griechen in einer Hoplitenrüstung geöffnet und man bat die Gäste herrein, begrüßt wurde Cyprianus hingegen von einem alten Griechen der in eine außerordentlich teure Toga gehüllt war ...
"Seid gegrüßt ehrenwerter Eparchos, darf ich den Namen deiner Begleitung erfahren, damit ich euch ankündigen kann, Herr?"
Dabei verneigte sich der Grieche so tief das er ohne Probleme die Sandalen der Gäste hätte öffnen können ...
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"Meine Begleitung ist Telesilla, so du dir das merken kannst. Die Namen meiner Leibwache brauchst du nicht wissen, aber sie werden natürlich mitkommen. Wir wollen ja nicht, daß mir was passiert nicht wahr."
Appius hatte kein vertrauen in die Bewohner Alexandrias, daher ließ er es nichtmal auf einen Versuch ankommen, diesen zu vertrauen.
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"Oh, aber natürlich nicht Herr, obwohl der Gymniasarchos dich bitten würde sie dort drüben mit den übrigen Wächtern zu postieren damit die übrigen Gäste nicht beunruhigt werden."
Der Alte deutete auf einen Pavillion der nur ein paar Meter abseits stand und in dem bereits zwei Stadtwächter saßen, die scheinbar zum Schutz zweier Pyrtanen hier waren ...
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"Sicher, nun dann führe und mal zum gastgeber nicht wahr. Wir wollen ihn ja nicht warten lassen."
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Wieder verneigte sich der Alte demütig und deutete in Richtung des Hofgartens wo bereits einige wenige Gäste anwesend waren ...
"Gerne Herr, wenn du mir folgen möchtest!"
Nachdem sie die erste kleine hölzerne Brücke überquert hatten und auf dem weichen Rasen des Hofgartens standen klatschte der Alte zweimal und die neugierigeren unter den Gästen wanden sich zu ihnen um ...
"Der ehrenwerte Statthalter und Oberbefehlshaber der Provinz Alexandria et Aegyptus .. Appius Terentius Cyprianus und seine bezaubernde Begleitung Telesilla! ... Der Gymniasarchos Cleonymus freut sich über euer Erscheinen und würde sich geehrt fühlen wenn ihr den Platz des heutigen Ehrengastes an seiner Seite einnehmen würdet, Praefectus.
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Titus war spät dran, aber nicht zu spät. Die Einladung war tatsächlich etwas spät eingetroffen, doch hatte er es sich nicht nehmen lassen dieser Einladung zu folgen. Es war für ihn die Gelegenheit alles was Rang und Namen hat in dieser Provinz kennen zu lernen.
Zusammen mit seiner Begleitung, einer wunderhübschen Schönheit mit Namen Sirene
klopfte er an die Porta. Seine Begleitung war nicht billig gewesen, doch was tat man nicht alles dafür einigermaßen standesgemäß und protzig daherzukommen. Aber vielleicht lief heute Nacht ja noch was, zumindestens verstanden sie sich gut.
*KLOPF*KLOPF*KLOPF*
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Und abermals öffnete ein Hopplit die Porta und bat die beiden herrein, woraufhin sie vom alten Griechen empfangen wurden ...
"Einen wunderschönen Abend, Herr ... darf ich wohl nach deinem Namen und dem deiner Begleitung fragen?"
Demütig verneigte sich der Alte, womit r kurz den Blick freigab auf den bezaubernd geschmückten Hofgarten ...
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Titus nutzte die Gelegenheit als sich der Alte bückte um einen Blick ins Innere zu erhaschen und er musste sich zusammenreisen um nicht mit offenem Mund dazustehen. Er hatte schon viele Orgien und Feiern erlebt, doch so etwas edles bisher noch nie. Natürlich ließ er sich nichts anmerken und antwortete:
"Mein Name ist Titus Iulius Flavus, Stationarius hier in Alexandria."
Dann drehte er sich leicht zu Sirene und musste feststellen wie eng und knapp diese doch gekleidet war. Sämtliche Feinheiten ihres Körpers zeichneten sich auf dem eng anliegenden Stoff ab. Abermals musste Flavus an sich halten um genügend Luft zu bekommen. Oja, mit diesem Rasseweib muss heute noch was laufen dachte er für sich
"Der Name meiner Begleitung ist Sirene."
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Und wieder zeigte ein demütiges Nicken des alten das er verstanden hatte, mit einem Wink bedeutete er den Beiden ihm zu folgen ... als sie die kleine Brücke überquert hatten wurde erneut zweimal geklatscht ...
"Der Stationarius des Cursus Publicus für Alexandria, Titus Iulius Flavus, und seine bezaubernde Begleitung, Sirene!"
Der alte deutete auf einen größeren Kegel von Menschen ...
"Dort findest du den Gymniasarchen, Herr!"
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Es war ein warmer Abend, die Mauern der Stadthäuser strahlten noch die Hitze des Tages ab, doch die Luft war angenehm, salzig, und durch die breiten geraden Straßen ging ein leichter Wind. Alexandria war so ganz anders als Rom, in dessen verwinkelten Gassen sich im Sommer die üblen Dünste stauten. Üppige Blumenkaskaden überwucherten die Mauern, die Zikaden sangen und die Palmen wiegten ihre Blätter raschelnd vor dem dämmrig blauen Himmel. Hoch zu Ross traf ich vor dem Kapeleion Archaon ein, mir folgten die Soldaten, die ich ausgesucht hatte, um mit mir unsere glorreiche Legion auf diesem Fest zu vertreten und den Prytanen, und natürlich den Alexandrinern im Allgemeinen, vor Augen zu führen was für Prachtkerle wir doch waren.
Heute Abend ging es um den schönen Schein, darum war Paradekluft und Hochglanz angesagt. Ich trug meinen Prunkharnisch mit den golden schimmernden Bronzeornamenten, und den Paradehelm, desen Grat von Mars, Bellona, Fortuna und dem wallenden scharlachroten Federbusch geziert wurde. Um meine Schultern lag ein neues Paludamentum, und das Fell meiner Schimmelstute war blank gestriegelt, weiß wie frisch gefallener Schnee. Im Gegensatz zu meiner prachtvollen Ausstaffierung, machte ich selbst, fahl und ausgezehrt, leider gar nicht viel her. Den rechten Arm trug ich noch immer in der Schlinge, und da ich, in dem Bestreben heute klar im Kopf zu sein, kaum Opium genommen hatte, nagte wieder der Wundschmerz an mir."Milites" sprach ich mit verkniffener Miene zu meiner kleinen Vexillatio, "wir sind hier eingeladen, der Gymnasiarchos macht ein Fest anlässlich unseres Sieges. Also lasst euch feiern, das haben wir ja auch verdient, lasst es euch wohlsein, aaaber vergesst nicht, wir paar Männer hier vertreten heute Abend den Präfekten und unsere gesamte Legion. Alles was wir tun, fällt auf unsere gesamte Legion zurück. Und ihr wisst ja wie verflixt empfindlich die Alexandriner sein können. Also zeigt euch von euer besten Seite."
Mit der Linken hielt ich mich am Sattelknauf fest, und schwang mich umständlich vom Pferd. Die Zügel drückte ich dem Tiro – wie hieß er nochmal, Atius oder so - in die Hand (der war dabei, um genau solche Handlangerdienste zu verrichten, während wir Kriegshelden uns feiern ließen.)
Mein Leibsklave drapierte noch schnell das Paludamentum neu um meine Schultern, dann wandte ich mich zu Massa (der war natürlich meine erste Wahl für diese Mission gewesen, als Römer griechischer Herkunft und Held des Feldzuges - das war perfekt.)
"Optio, bitte kündige uns an." -
In Paradeausstattung hatten wir uns beim Tribun eingefunden. Als ich ihn auf seinem Pferd sah, wurde ich fast neidisch. Trotz des Glanzes, sah man, dass er gesundheitlich angeschlagen war. Ich machte mir Sorgen. Unser Ziel an diesem wunderschönen Abend war Alexandria. Hier stand das Leben nie still. Vertraute Worte trieb uns der Wind entgegen. Es war ungewohnt mit der crista (Helmbusch) auf dem cassis. Spätestens jetzt wusste ich warum er perfekt sitzen musste. Alles strahlte frisch geputzt. Der Straßenstaub hielt sich in Grenzen. Der Tribun hielt vor dem Kapeleion Archaon. Eine kurze Erklärung warum wir hier waren und was am heutigen Abend auf unseren Schultern lastete. Ein Empfang, völlig neu für mich. Ich war zwar zugegen, wenn bei uns Freunde empfangen wurden, hier ging es jedoch hochoffiziell zu. Ich brauchte mich nur an Serapio orientieren und in seiner Nähe bleiben, dann durfte es nicht zu schwer sein heil durch zukommen.
„Jawohl Tribun.“ Ich salutierte, trat auf das Tor zu und klopfte an.
*KLOPF* *KLOPF*
In Erwartung, dass uns geöffnet wurde, rückte ich meine Lorica und den cingulum militare zurecht. Die neuen Halbmonde an den 1 pes langen Pteruges* machten sich gut (hatte mich das Material und einen Monatslohn gekostet). Der cassis saß. Ich war bereit den Tribun anzukündigen.
Sim-Off: *Teil des Gürtels der römischen Legionäre ( 4 bis 8 beschlagene schmale Lederstreifen 30-50 cm lang, vorn am cingulum militare herabhängend) Pteryges (griechisch), Pteruges(latein) (wörtl.: Federn oder Flügel)
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Wie auch schon bei den anderen Gästen zuvor, öffnete ein junger Atleth in Hoplitenrüstung das schwere hölzerne Tor und trat dann einen Schritt zur Seite als er erkannte das es sich um geladene Gäste handeln musste und nicht um neugierige Streuner. Nachdem die Soldaten eingetreten waren kam ihnen sofort der alte Grieche entgegen, der geradenoch den Stationarius über die Brücke geführt hatte ...
"Salve Tribunus, salve Milites ... ein ganz besondere Freude euch willkommen heißen zu dürfen, die Helden des Abends, wenn man so will! Dürfte ich wohl die Namen deiner Begleiter erfahren Tribunus Decimus, sofern du möchtest das ich sie den übrigen Gästen vorstelle!?"
Selbstverständlich wusste der Alte über die Abweichung bei der Legio bescheid ... schließlich hatte sein Herr ein Schreiben aus der Feder des Adjutanten erhalten, in dem dieser erklärte das der Tribun an Stelle des Präfekten kommen würde ...
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Bereits der Ianitor fiel mir angenehm auf, in seinem altertümlichen Kostüm machte er eine wirklich gute Figur... Hoplitentracht ist ja auch sehr kleidsam. Noch kleidsamer fand ich, so direkt daneben im Vergleich, Massas Paradekluft, besonders die schicken Lunulae – aber das mochte auch am Träger liegen.
Wir traten durch das Tor in das schöne Anwesen und wurden sogleich begrüßt – war das etwa schon der Gymnasiarchos? Nein, wohl nur sein Zeremonienmeister. Jedenfalls war er gut informiert. Mich vorzustellen war nicht mehr nörtig.
"Salve. Aber sicher. Dies ist Optio Decimus Massa. Dies Duplicarius Visellius Imbrex, Miles Rabuleius, Miles Asconius, Miles Numonius. Allesamt für hervoragende Tapferkeit auf dem Feldzug ausgezeichnet."
Ja, auserlesene Soldaten. Gutaussehend sowieso (natürlich hatte ich nur gutaussehende ausgewählt) und einer heroischer als der andere. Massa glänzte, Visellius war ein markiger Veteran, der unzählige Soldatengeschichten zu erzählen wußte, Rabuleius hatte ein dröhnendes Lachen, das so gut wie jeden anstecken konnte, wenn er es erschallen ließ, und Asconius und Numonius hatten einen ganz besonders hohen dekorativen Wert. Den Tiro, geschweige denn den Sklaven stellte ich natürlich nicht vor.
Aber ob der Empfangsdiener sich das alles merken konnte? -
Das Tor öffnete sich. Der Hoplit machte uns den Weg frei. Eine Anmeldung war nicht nötig, man erwartete uns bereits. Serapio betrat das Anwesen. Ich hatte mich schräg hinter ihm eingereiht. Der erste Eindruck des Anwesens war sehr beeindruckend. Die Hopliten, stattlich in ihrer Rüstung. Ich kannte sie von zu Hause. Sie waren immer eine Augenweide.
Ein alter Mann schritt ohne Umschweife auf Serapio zu. Es war unschwer zu erkennen, wer unter uns der Tribun war. Sein Brustpanzer, der cassis.... stattlich, herausragend.Die Begrüßung war sehr freundlich. Als mein Name, zur Sprache kam, neigte ich kurz meinen Kopf, grüßte unwillkürlich mit einem „ Chaire.“ Die Umgebung brachte mich dazu. Ein spürbarer Hauch von Achaia lag über diesem Haus. Ich war auf den Gastgeber und die anderen Gäste gespannt. So lange Serapio nichts anderes anwies, blieb ich in seiner Nähe. Es war mir ganz recht. Er kannte die Gepflogenheiten.
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Der Alte verneigte sich nun auch vor den Milites, Männer die in der Schlacht mit Tapferkeit glänzen konnten verdienten ganz einfach jedermanns Respekt ...
"Dann seid ihr nicht nur heute Abend Heroen! Bitte folgt mir!"
Der alte Grieche ging voran über die kleine hölzerne Brücke in den Garten, wieder bis seine Füße den weichen Rasen berührten, dann blieb er stehen und klatschte zweimal in die Hände ...
"Tribunus Angusticlavius Faustus Decimus Serapio, der Löwe von Alexandria! Optio Decimus Massa! Duplicarius Visellius Imbrex und die Legionarii Miles Rabuleius, Miles Asconius und Miles Numonius! Allesamt Helden der Legio XXII Deiotariana, die für den Erhalt unserer Freiheit im Dodekashoinos kämpften und die Babarenhorden in der Oase Tasheribat bezwangen!"
Der Alte verneigte sich tief und trat zur Seite, während den Legionären schallender Applaus aus dem Hofgarten entgegenbrandete ...
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Wenn auch etwas verspätet traf Varus an besagtem Treffpunkt für die heute stattfindende Cena ein.
Einer der unzähligen Sklaven klopfte daher an der Porta um seinen Dominus anzumelden. -
Leicht verspätet öffnete sich das schwere Holztor und ein Hopplit sah herraus, als er den Statthalter und sein Gefolge erkannte öffnete er das Tor zur Gänze und verneigte sich leicht, während er den Gästen bedeutete einzutreten ...
Kaum das die Gruppe das Tor passiert hatte trat schon ein älterer Grieche auf sie zu und begrüßte sie ...
"Salve verehrter Statthalter, es ist meinem Herren eine besondere Ehre dich heute Abend als Gast willkommen zu heißen, wünschst du das ich einen deiner Begleiter ebenfalls vorstelle?"
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Man konnte nicht behaupten, Reatinus hätte sich nicht beeilt, um rechtzeitig zur Cena erscheinen zu können! Nein, er hatte Himmel und Hölle in Bewegung gesetzt, seine Sklaven quer durchs Haus gescheucht und Terror im Hause verursacht, damit er schnell nach seinem Arbeitstag hergerichtet wurde. Doch letztlich half das alles nichts und er kam nicht einmal mit einer verspätung an, die man als charmant bezeichnen könnte. Aber auch ändern konnte man nichts. Immerhin erschien er in einem tadellosen Äußeren in Alexandria und dann vor dem Kapeleion Archaon.
Einer der Sklaven der Artorier klopfte kräftig an der Porta, um seinen Herrn anzumelden.
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