• Das Gedränge war enorm. Anscheinend hatte hier niemand Sinn für richtiges Verhalten im Marktverkehr denn jeder stand und rannte herum wie es gerade richtig erschien. Marcus hatte Mühe nachzukommen und deshalb klemmte ich ihn mir unter den Arm was natürlich zu gewisser Heiterkeit seinerseits führte. Ab und zu trat er "unabsichtlich" einen der Marktbesucher mit dem Fuss da dieser nicht rechtzeitig ausgewichen war und erntete deshalb einen vernichtenden Blich, der mit einem Grinsen beantwortet wurde.


    Endlich standen wir vor einem Stand vom dem Paulina behauptete es sei wirklich ein guter Handwerker und die Preise wären auch erträglich.


    Alles relativ. Für jemanden der in der Nähe des Circus' wohnt ist vieles erträglich.


    Mit sorgfältigem Blick kontrollierte ich nun einiges an Ware die offen am Tisch lag und konnte so doch auch ein paar kleine Fehler finden die möglicherweise etwas am Preis ändern konnten.


    Danke dir herzlich Paulina. Es ist sehr nett dass du uns hilfst. Sind ja doch Fremde für dich auch wenn man mehr oder weniger Nachbarn sind. Ist es möglich...nun wurde ich etwas unruhig da ich noch nie eine solche Frage gestellt hatte...ist es möglich dass wir uns wiedersehen könnten? Und nun nicht zufällig am Markt oder an einem anderen Platz wo man sich eben zufällig über den Weg läuft? Ich möchte nur gerne mehr über die Stadt wissen und die Gepflogeheiten. Vllt kann ich es ja mal in meiner baldigen Laufbahn erfolgreich anwenden.

  • Nun mir scheint der junge Mann braucht wirklich etwas Hilfe. Er war es offensichtlich nicht gewohnt, sich im Gedränge zurecht zu finden. Daher beschloss ich, entgegen meinen sonstigen Gewohnheiten, ihm etwas von Rom und seinen Gepflogenheiten zu zeigen.


    Warum eigentlich nicht. Wir sollten das aber nicht gleich heute tun und auch nicht auf dem Markt damit beginnen. Ich schlage vor wir treffen und einfach am Circus. Da kennst Du dich aus und wirst Dich sicher nicht verlaufen.

  • Das ist ein faires Angebot, Paulina. Und natürlich werde ich es ohne Murren annehmen mit einem Zwinkern den Scherz unterstrich.


    Und du? Was wirst du heute noch unternehmen?

  • Marcus stand zwischen Paullus und Paulina und strich mit seinen Händen über jeden der ausgestellten Stoffe, was ihm einen bösen Blick des Händlers einbrachte. Da betatschte der Junge die Stoffe erst richtig doll und streckte dem alten Griesgrahm die Zunge raus, nur um sich gleich danach kichernd hinter seinem Bruder zu verstecken, damit er den Rohrstock nicht abbekam, der nach ihm stichelte.


    Nun stand er mit dem Rücken zu seinem Bruder und blickte direkt in das Gedränge. Immer nur kurz, wenn sich eine Lücke auftat, konnte er den Laden gegenüber sehen. Dort waren viel interessante Dinge ausgelegt, als bei dem Schneider. Es waren Holzspielzeuge. Nicht nur Sielzeuge, auch hölzerne Büsten und Dekogegenstände konnte er sehen, doch die Spielzeuge, die überwiegend bunt eingefärbt waren, waren natürlich viel interessanter.

  • Das war eine gute Frage. Eigentlich hatte ich nichts besonderes vor. Doch war ich vorsichtig gegenüber Fremden.


    Langsam, mein lieber Marcus Germanicus, dachte ich und erfand schnell ein Vorhaben, das mich davon abhalten würde, ihn weiter bei mir zu haben. Schliesslich kannten wir uns nicht. Ich hielt es für besser, ihn ersteinmal etwas auf Distanz zu halten. Immerhin hatte ich ihm ein Treffen für den nächsten Tag zugesagt. Das musste erstmal reichen.


    Mein Bruder ließ mir ausrichten, das er dringend mit mir reden müsse, sobald er aus dem Palast zurück ist. Varus meinte es wäre wichtg. Und wenn Varus etwas für wichtig hält, dann ist es wichtig. Daher, Marcus Germanicus, verabschiede ich mich für heute von Dir und deinem Bruder. Wir sehen uns morgen, am Circus , ich denke so um die selbe Stunde wie heute. Oder?

  • Irgendwie hatte Paullus das Gefühl als wäre es nur eine Ausrede um schnell wegzukommen. Aber er konnte ja nicht Gedanken lesen und deshalb hakte er auch nicht nach. Zumal es ihm ja auch nun nicht wirklich wichtig was Paulina nun noch so trieb.


    Die Zeit morgen ist kein Problem. Wir werden auch weiter da Marcus noch einiges benötigt. Verabschiede mich nun auch und wünsche dir noch einen angenehmen Tag. Bis Morgen Annaea Paulina.
    Mit einem Lächeln nochmals Paulina ansieht um sich dann Marcus zuzuwenden dessen Blick wie versteinert auf einem Geschäft mit Spielzeugen haftet

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