cubiculum TAU | Der Nebenraum

  • Das Gerangel war schon recht interessant. Vorallem da sie einander zumindest fast ebenbürtig waren. Auch wenn Cimon mehr Kraft hatte, so fehlte es ihm doch ein wenig an...Technik. Dabei war es vollkommen gefahrlos.
    Sein Griff in die Harre ließ Cimon umgehend fallen, als Áedán ihn so böse anzischte. Es war wirklich keine gute Idee. Seine Muskeln zitterten ein wenig ob der Erinnerung an das was ihm geschehen war.


    Sein Angriff war gut, hatte Cimon zumindest gedacht. Er hatte dem Gallier keine schweren Schmerzen zukommen lassen und nun...nun dachte dieser er wollte mit ihm...was? Liebeleien?... Der Nubier starrte in die blaugrünen Augen und erstarrte in jeder Bewegung.
    Was sich umgehend rächte. Denn so konnte Áedán seine ganze Kraft einsetzen, ohne das Cimon etwas dagegen hielt. So landete Cimon, überrascht die Luft heftig ausatmend, auf dem Rücken und brauchte einen Augenblick um sich zu fangen... einen Aigenblick zu lang... Dabei rasten seine Gedanken und er suchte nach den richtigen Worten, um sich zu entschuldigen. Aber irgendwie.... he, moment...das war doch nur eine Ablenkung...
    Umgehend bäumte sich sein Körper gegen den drohenden Angriff des Galliers.

  • Sein Ablenkungsmanöver hatte recht gut funktioniert. Der Nubier war kurzzeitig so verwirrt gewesen, dass er ihn zu Boden hatte ringen können. Als er sich nun aber auf ihn stürzen und ihn mit Armen und Beinen an den Boden nageln wollte, bäumte Cimon sich gegen den jungen Gallier auf, weshalb Áedán mehr oder weniger gegen dessen harten, muskulösen Körper prallte und es nun ihm die Luft aus den Lungen trieb.


    "Uff..." machte er und schnappte erst einmal nach Luft. Das hatte er sich wahrlich einfacher vorgestellt. Da er nicht besonders im Ringen geübt war, griff er in seine alte Trickkiste aus Kindertagen und umschlang Cimons Oberkörper mit den Beinen, um ihn mit diesen wieder zu Boden zu reißen.


    In seinen blaugrünen Augen war nun mehr als Angriffslust. Es war vielmehr die Lust am Kampf oder am Kräftemessen oder an irgend etwas anderem. Auf jeden Fall schien Cimon seinen Kampfgeist geweckt zu haben. Allerdings wusste er selbst nicht genau, was er sich oder dem Schwarzen beweisen wollte. Er wollte nur irgend etwas beweisen.

    Fishing4Comments: Verbesserungsvorschläge sind durchaus erwünscht.

  • Sein Aufbäumen klappte überraschend gut und so schaffte der Nubier es, zu verhindern auf dem Boden festgenagelt zu werden. Cimon konnte recht gut ringen. Doch hier war es recht eng. Und dann umschlungen ihn auch noch die Beine des Galliers um den Oberkörper.


    Im ersten Augenblick konnte Cimon nicht viel machen. So wurde er gen Boden gedrückt und dort einen Moment gehalten. Doch er gab nicht auf. Noch immer war Cimon ruhig und grinste ab und zu. Er hatte offensichtlich viel Spaß an dieser Art des Kräftemessens.


    Die Angriffslust von Áedán erkannte Cimon nicht. Gleich warum der Andere etwas beweisen wollte, der Nubier würde ihm einen Sieg gönnen, wenn er diesen wirklich erringen mochte. Aber noch war es nicht soweit. Seine Hände fassten nach dem Bein und wollten es lockern. Dann kam ihm eine kurze Idee... Mit einer Hand griff er in die Kniekehle des Galliers, während er mit der anderen weiter versuchte, den Griff des Beines zu lockern. Dabei kämpfte die Kraft seines Körpers gegen jene, die ihn hinunter zu ringen versuchte.

  • Áedán schaffte es tatsächlich, mit diesem Kniff den Nubier zu Boden zu bekommen und hielt ihn dort auch eine Weile. Das Grinsen des anderen konnte jedoch aus seiner jetzigen Position nicht sehen, da seine durch die Streckung seines Körpers, die er benötigte, um die Kraft zum Niederhalten aufzubauen, nicht wirklich auf Augenhöhe mit dem Schwarzen war.


    Als Cimon ihn in der Kniekehle ergriff und gleichzeitig versuchte, sein Bein zu lockern, konnte er gar nicht anders, als die Klemmbewegung zu lockern, da die Hand in seiner Kniekehle das Bein zum Einknicken brachte.


    Kaum hatte der andere Sklave sich befreit, attackierte der junge Gallier ihn schon wieder. Im Eifer des Gefechts verlor er allerdings das Lederband, weshalb sein rotblondes Haar im ins Gesicht und über die blaugrünen Augen fiel, als er Cimon gegen das Bett pinnte. Zwischen den leicht gelockten Strähnen blitzten seine Augen hervor und er grinste siegesgewiss.


    "Also, Cimon. Weißt du jetzt was du willst?" fragte er ihn herausfordernd.

    Fishing4Comments: Verbesserungsvorschläge sind durchaus erwünscht.

  • Der Gallier hatte wirklich viel Kraft, auch wenn er auf seine Haltung wohl zu achten hatte, um sie aufrecht zu erhalten. Sein Trick mit der Kniekehle funktionierte und so war der Nubier erneut siegessicher...


    Allerdings gab Áedán nicht so schnell auf und griff Cimon umgehend an. Dieser war in dem Augenblick zu langsam und zu überrascht. Er spürte das Bettgestell hart in seinem Rücken und den Gallier vor und über sich, der ihn fest hielt. Der Oberkörper lag halb auf dem Bett. Der Druck war unangenehm aber nicht schmerzhaft.
    Wenn der Nubier ehrlich war, störte es ihn nicht einmal. Ganz im Gegenteil. Auch dies war eine Art von Nähe. Dabei vertraute er dem Anderen, das dieser nicht zu weit gehen würde...Vertrauen...und wieder missachtete er den guten Rat von Phaeneas, an den er kurz denken musste.
    Das wirre Harr umrandete die wilden Augen. Kurz war Cimon davon gefangen, auch wenn er nicht verstand wieso.


    Das siegessichere Grinsen erwiederte Cimon nur ruhig und doch stieg die Verwirrung in ihm an. Denn die Worte verstand er nicht. Sodass seine Gegenwehr ersteinmal erlahmte. Den Kopf schräg gelegt sah Cimon den Gallier fragend an.


    "Ich ...verstehe nicht.... was ich will?"


    Dabei fixierte er Áedán von neuem und wartete auf eine lockerung des Griffs, auf einen Fehler. Cimon würde diesen gnadenlos ausnutzen. Doch er hatte nicht vor seine Energie zu vergeuden. Er musste zugeben, das seine momentane Haltung es nicht zuließ sich effektiev zur Wehr zu setzen, ohne es richtig ernst werden zu lassen.

  • Der Nubier sah ihn irritiert an und der junge Gallier blickte ernst zurück. "Willst du beim Kämpfen bleiben oder anders Spaß haben, Cimon? Ich vertraue dir, von daher hätte ich kein Problem damit." meinte er mit ruhiger Stimme, ohne den Nubier auch nur ein wenig lockerer zu lassen. "Es muss ja keiner erfahren. Du erzählst es niemanden. Ich erzähle es niemanden. Wir werden kein Problem kriegen. Die Frage ist nur, ob du es willst."


    Seine blaugrünen Augen blickten tief in die Grauen des Schwarzen und er ließ ein klein wenig lockerer, ohne jedoch Zweifel daran zuzulassen, dass er sofort wieder kräftig zupacken würde, wenn der Nubier beschloss, ihn irgendwie überwältigen zu wollen.


    "Also? Gibst du mir eine Antwort oder wollen wir lieber weiter machen, wo wir gerade sind?" Er sprach, als wäre nicht viel dabei, darüber zu sprechen, dabei war er selbst ein wenig aufgeregt, weil er so unverblühmt sprach. Einzig ein nervöses Zucken an seinem Mundwinkel verriet, dass er nicht so ruhig und kühl war, wie er gerade sich und dem anderen Sklaven vor machen wollte.

    Fishing4Comments: Verbesserungsvorschläge sind durchaus erwünscht.

  • Seltsam schaute Cimon nun Áedán in die Augen. Was sagte der Gallier da grade? Welchen Spaß meinte er wohl? Dann weiteten sich seine Augen. Verwirrt schüttelte er den Kopf, nutzte den lockeren Griff um sich leicht aufzubäumen, nur um zu merken, das Áedán ihn sofort wieder 'festsetzte'.
    Nun schwand auch seine ruhige Maske ein wenig. Allerdings wehrte er sich nicht mehr gegen den Griff und sah direkt in die Augen des Galliers. Seine Stimme zeigte noch immer diese Ruhe auch wenn seine weitere Mimik seine Überraschung offen zeigte.


    "IIch...ich vertraue dir ja auch..aber...nicht so. Also ... Ich weiß nicht ob ...Nein. Dies kommt nicht in frage, Áedán."


    Seine Muskeln arbeiteten zwar, doch er machte keinen weiteren Versuch. Lieber analysierte er was er dachte oder fühlte. Die Situation war seltsam angenehm und doch fremdartig. Er erwiederte den tiefen Blick in seine Augen ebenso intensiev. Dann sprach der Gallier erneut und Cimon neigte nur leicht den Kopf.
    Ein wenig bewunderte der Nubier die ruhige Art des Anderen, wie er darüber sprach. Doch er ergab sich nicht... oder sollte er es einmal zulassen? Cimons unentschlossenheit zeigte sich an seiner nur halbherzigen Gegenwehr.


    Allerdings kam er zu dem Schluss, das er Flora liebte und allein dies dagegen sprach, das er etwas anderes mögen könnte... Also spannte er den ganzen Körper an, um zu versuchen aus dieser sehr unvorteilhaften Haltung herauszukommen.


    "Du versuchst nur deine drohende Niederlage zu verschleiern."


    Dabei kam die Freude über diese Rauferei wieder zurück in Cimons Gesicht und Herzen. Er dachte nun einfach nicht mehr über Áedáns Frage nach und vergaß sie auch umgehend. Lieber machte er weiter wie zuvor, ohne an etwas anderes zu denken.

  • Ein wenig gekränkt war der junge Gallier dann schon, als Cimon meinte, dass dies überhaupt nicht in Frage kam. Da bot er sich schon an und dann sowas. Man sah ihm auch an, dass er ein wenig beleidigt war, als er versuchte, den Nubier mit ganzer Kraft unten zu halten.


    "Ich versuche garantiert gar nichts zu verschleiern. Du glaubst nur, ich wäre nicht gut genug für dich! Wenn du meinst, dass du etwas besseres findest, dann such ruhig weiter." Die letzten Worten kamen eher gepresst von ihm, da er sich nun wirklich sehr anstrengen musste, um den Schwarzen in Schach zu halten.


    Da er nunallerdings gekränkter Weise ein wenig zornig wurde, half diese aufkommende Wut ihm, ungeahnte Kräfte zu mobilisieren. Dass er dem anderen Mann nun vielleicht weh tat, weil er ihn mit aller Gewalt nach unten drückte, war ihm nicht klar und irgendwie auch fast ein wenig egal. Seine Muskeln zitterten ebenso wie sein ganzer Körper vor Anstrengung.


    "So leicht mache ich es dir nicht." knurrte er und grinste beinahe bösartig. "Wenn ich dir nicht gut genug bin, dann zeig du mir mal, ob du gut genug bist, dich zu befreien."

    Fishing4Comments: Verbesserungsvorschläge sind durchaus erwünscht.

  • Nun wurde die Verwirrung in Cimon immer größer. Hatte er den Anderen etwa gekränkt? Aber er hatte doch nur gesagt, was er dachte. Die Kraft des Galliers nahm anscheinend zu und Cimon stämmte sich nun doch dagegen. Sein Blick ging zu den starken Armen, dessen Muskeln zu zucken schienen und dann zu seinem Gesicht, um Áedán direkt in die Augen zu schauen. Er hatte ihn nicht kränken wollen...und doch lief grad irgendetwas schief.


    Die Worte zeigten wie sehr die Anstrengung zunahm. Der Nubier aber konnte nur versuchen beschwichtigen mit dem Kopf zu schütteln und sich gegen diese Kraft zu wehren.


    "Ich soll was? Ich... du bist was? ...Nein! So..so war das nicht gemeint, Áedán."


    Etwas besseres? Was sollte das alles? Cimon war doch nicht gegen den Gallier eingestellt sondern vielmehr gegen die Tatsache an sich, mit einem Mann Innigkeiten auszutauschen.
    Plötzlich verzog Cimon das Gesicht und zog die Luft scharf ein. Das wurde ihm nun doch zu viel. Zuerst glaubte er es leicht zu schaffen, doch dan bemerkte er welche Kraft hinter diesem wütenden Mann steckte. Immer wieder konnte er sich aufkämpfen und wurde dann doch niedergerungen. Dabei versuchte er mit den Armen die von Áedán zur Seite weg zu drücken. Er schlug nicht, denn er besaß noch überraschend viel Ruhe in dieser Situation, die er nicht überreizen wollte. Nun sah er deutlich das Zittern und konnte kaum mehr verhindern, das man seinem Gesicht einen gewissen Schmerz ansehen mochte. Doch es war auszuhalten. Es war lange nicht so schlimm wie anderes und so überlegte Cimon, ob er dem Anderen nicht einfach die Möglichkeit geben sollte, sich zu verausgaben. Vieleicht brauchte der Gallier es ja.


    Das Knurren in den Worten ließ Cimon leicht schauern. Nicht gut genug? Was redete der da? Tief atmete er durch und stieß die Luft geräuschvoll aus, als er mit aller Kraft dagegen hielt. Sodass er sich etwas aufrichten konnte. Und so blieb er, während seine Augen die von Áedán zu erforschen versuchten. Seine Hände griffen als besänftigende Geste, wie er hoffte nach den Unterarmen des Galliers.


    "Hör auf, Áedán! Es stimmt nicht, das du mir nicht gut genug bist! Ich... ich denke nur nicht...nun, das es das richtige für mich ist ... das liegt nicht an dir, hörst du? Eher wohl an mir."


    Cimon konnte nur hoffen nicht wieder irgendetwas falschen gesagt zu haben. Der Jüngere schien recht impulsiev zu sein. Aber Cimon ließ sich davon nicht anstecken. Er verharrte und versuchte die Position gegen jede Kraftanstrengung zu halten. Nun zitterten auch seine Muskeln leicht, da es für ihn, aus seinem Winkel ungleich schwerer war.

  • Die blaugrünen Augen des Galliers funkelten den Nubier zornig an und verfärbten sich dabei dezent in ein wenig mehr ins Bläuliche. Seine Muskeln zitterten noch ein klein wenig mehr, als er den Schwarzen weiterhin unten zu halten versuchte. Allerdings gelang ihm das nicht wirklich, da der Nubier doch ein klein wenig Kraft mehr hatte als er. Allerdings schaffte der andere Sklave es bislang wenigstens nicht, ihn abzuschütteln.


    "Wie war es dann gemeint... Cimon?" knurrte er den Schwarzen verärgert an. "Woher willst du... wissen, dass das nichts ... für dich ist? ... Schon ausprobiert? ... Ich ... glaube ja eher, ... du bist nur... viel zu feige..." Die Anstrengung wurde langsam viel zu groß und er schaffte es kaum noch, den anderen noch in Schach zu halten.


    Seine Muskeln hielten der Anstrengung für einen kurzen Moment nicht mehr stand, aber dieser Augenblick genügte, dass Cimon ihn durch den Gegendruck, den er ausübte, ihn nach hinten umwarf.


    Er knallte ziemlich hart auf den Rücken und es trieb ihm sämtliche Luft aus den Lungen. Durch dieses Umfallen und das Gegenstemmen des anderen lag der schwarze Sklave nun auf ihm, da sie nun quasi nach hinten umgefallen waren.


    "Autsch..."

    Fishing4Comments: Verbesserungsvorschläge sind durchaus erwünscht.

  • Ungläubig hörte er dem Gallier zu. Und doch musste er dem Anderen recht geben. Cimon hatte es noch nier versucht. Aber warum sollte er? Der Nubier war in diesen Gedanken derart gefangen, das er nur die blauen Augen beobachtete... ja, sie waren doch tatsächlich nun merh blau als grün, was ihm durchaus gefiel. Es schien gut zu Áedán zu passen. Durch diese Ablenkung aber bemerkte er nicht, wie hart der Gallier aufkam. Er kam über dem anderen Sklaven zu liegen und dachte auch ersteinmal nicht über diese Position nach. Seine Arme gingen schnell neben dem Kopf von Áedán entlang und die Hände kamen kraftvoll am Boden zum stehen. So hielt er sich ein wenig über den Gallier und sah ihm einfach nur in die Augen.


    Sein fragender Blick zeigte, das er diesen Augenblick nicht verstand und auch die Gefühle des Anderen nicht einordnen konnte.


    "Ich meine doch nur, das ich nichts gegen dich habe. Ich...ich denke nur, das ich...naja...Frauen sehr...mag. N...nein, ich habe es niemals versucht...aber ... ich ... ich hatte bisher nicht viel... Erfahrung...in solchen Dingen. Ich denke nicht, das ich feige bin... es kam mir nur nie in den Sinn... bitte, Áedán. Ich ....Áedán?....Was?"


    Besorgt sah er auf den Gallier nieder und versuchte festzustellen, was dieser hatte. Das Geräusch was dieser zuvor gegeben hatte mochte ein Anzeichen sein, was Cimon aber viel zu spät als solches verstand. Sofort versuchte er sich hinzuknien. Wobei er so zwischen den Beinen des Anderen hockte. Die Art, wie er saß, kam ihm in keinster Weise unangebracht vor. Darüber dachte er jetzt nicht mehr nach. Seine Hände fasten langsam zum Kopf des Galliers, während er ihn fragend ansah....


    "Ich...ich wollte dich nicht verletzen... alles in Ordnung, Áedán?"

  • Áedán sah für einen Augenblick nichts anders als jede Menge bunter Sterne vor einem schwarzen Firmament. Wo war er eigentlich? Wer war er? Was war er? Was war passiert? Verwirrt blickte er nach oben zu Cimon und kniff dann wieder die Augen zusammen.


    "Ich glaube, das war mein Kopf." murmelte der junge Gallier und griff nach eben diesem. "Das wird wahrscheinlich eine Riesenbeule." Er versuchte sich aufzurappeln, überlegte es sich dann aber anders, da Cimon gar nicht so weit von seinem Kopf weg war. Er hatte die Hände links und rechts von seinem Kopf aufgestützt und saß dann auch noch sehr komisch zwischen seinen Beinen.


    "Dafür,... dafür, dass dir das noch nie in den Sinn gekommen ist, sitzt du jetzt aber sehr komisch über mir, Cimon." sagte er leise zu dem Nubier. "Meine Verletzungen sind eher bei meinem Ego zu suchen, als an meinem Kopf." meinte er dann weiter. "Ich lege mich nicht so fest wie du. Ich finde an beidem was schönes und wenn mir jemand gefällt und ich ihn mag... meine Güte... ist doch egal... Die Götter werden sich schon was dabei gedacht haben..."


    Dass er jetzt gerade vielleicht etwas unzusammenhängend sprach und der andere am Ende gar nicht verstehen konnte, was er jetzt überhaupt meinte, kam ihm nicht in den Sinn. Noch einmal öffnete er seine Augen und es glitzerte doch tatsächlich eine kleine, verräterische Träne in seinen sehr bläulichen, sonst blaugrünen Augen, die ein deutlicher Hinweis auf seinen verletzten Stolz und den vielleicht mehr als nur ein wenig schmerzenden Kopf war.


    Der junge Gallier griff nun selbst an seinen Kopf und sah sich dann die Finger an. "Zumindest blutet nichts. Geh runter von mir. Ich glaub, wir sind für heute fertig. Wenn's dich nicht interessiert, habe ich eh keine Chance. Wär sicherlich interessant geworden. Gibt so viele Geschichten..."


    Er seufzte und schloss erneut die Augen. Ein wenig beleidigt war er schon, aber er versuchte es zumindest, sich dies so wenig wie nur möglich anmerken zu lassen. So ein Mist aber auch!

    Fishing4Comments: Verbesserungsvorschläge sind durchaus erwünscht.

  • Besorgt sah Cimon den anderen an und wartete ruhig ab, was dieser sagen würde. Es sah zumindest schmerzhaft aus und der Nubier gab sich in diesem Augenblick die Schuld.
    Vorsichtig griff Cimon nach Áedán um ihn etwas aufzuhelfen. Doch dann verharrte er in jeder Bewegung. Nun war der Gedanke kurz vergessen, ob es eine Beule werden würde oder nicht.


    "Ich... Áedán! Hör auf damit! Ich... ich will dir nur helfen...ich...Du?..Du magst mich? Ich...gefalle dir?... Daran habe ich nicht gedacht. Bitte verzeih... Die Götter? Ich weiß nicht..ich kenne mich eben nicht aus."


    Cimons Stimme wurde immer sanfter und er sah dem Gallier tief in die mehr blauen Augen. Das Blau war angenehm zu sehen und er mochte es sogar. Was er für sich nur am Rande feststellte. Allerdings dachte er dabei auch an die Augen von Flora und von Phaeneas...zwei Menschen, die ihm viel bedeuteten. Und erst jetzt dachte er darüber nach, wieso das so war.
    Áedáns etwas unzusammenhängendes Gerede viel dem Nubier nicht wirklich richtig auf. Er selbst war ja grade nicht viel besser. Dann sah er die Träne und legte seinen Kopf schräg. Mit einer Hand ging Cimon zum Kopf des Anderen und strich die Träne vorsichtig mit dem Daumen fort.
    Seine Augen folgten dabei der Bewegung von Áedán, der den Kopf etwas abzutasten versuchte...kein Blut...sehr gut.
    Dann schreckte Cimon zurück und setzte sich umgehend vor Áedán auf den Knien hockend nieder. Seine Hände legte er ruhig auf seine Oberschenkel. Die Augen suchten die des Anderen um zu erkennen, was hier grade geschehen war.


    "Wie du meints ... aber... was für Geschichten meinst du? ...Ich....ich habe verschiedenes gelesen... meinst du die Lyrik mancher Philosophen?"


    Noch immer war der Nubier sehr verwirrt und wollte den Andeeren doch so gerne verstehen. Auch der Kampf hatte ihm gefallen... sehr sogar. Es hatte etwas von unbeschwertheit. Aber er wusste dies nicht in Worte zu fassen. Lieber wartete er ab, bevor er wieder etwas falschen sagen oder tun würde... Dabei versuchte er die blaugrünen Augen von Áedán besser zu verstehen...wann waren sie mehr blau, und wann mehr grün?

  • Die Geste von Cimon, als dieser ihm diese kleine verräterische Träne wegwischte, tat ihm irgendwie in der Seele weh, war aber auch sehr angenehm. Es war etwas zärtliches, herzliches in dieser Bewegung und er hatte das Gefühl, etwas schnürte ihm die Kehle zu. Er räusperte sich und blickte zum Nubier nach oben. "Ja, ich mag dich! Ja, du gefälltst mir..." murmelte er. "Die Götter werden sich schon was dabei gedacht haben, dass ich Frauen und Männer anziehend finde."


    Damit stützte er sich wenigstens auf die Ellenbogen, um dem Schwarzen, der jetzt vor ihm kniete, in die grauen Augen blicken zu können. Seine waren inzwischen melancholisch Blau. Nur noch ein wenig Grün war darin zu erahnen. "Bohre nicht in offenen Wunden, Cimon. Ich kann weder Lesen noch Schreiben." murrte der junge Gallier und zog sich das Lederband aus dem rotbraunen Haar. Es hatte ohnehin jeglichen Halt verloren und nun fielen ihm die Haare wieder auf die Schultern. "Ich habe eben viel zugehört auf dem Weg nach Roma. Es gibt viele Erzählungen. Unter anderem, dass ihr Schwarzen nicht gerade mäßig bestückt sein sollt." erzählte er dem Sklaven. "Ich finde meinen Spaß daran, mit Frauen zu verkehren, auch wenn ich dazu bislang wenig Gelegenheit hatte. Ich weiß gar nicht mehr, wann ich das erste Mal unter einem Mann lag. Es ist eben so, dass ich viel ausprobiere... Es gibt so viel zu entdecken in allen Bereichen, auch in der körperlichen Liebe."


    Er grinste verwegen und sah dann den verwirrten Nubier ernst an. "Wenn du nicht willst, willst du nicht. Muss ich akzeptieren. Ich weiß schon, dass das nicht Jedermanns Sache ist. Ich dachte nur, du wärst da vielleicht ein wenig offener. Mangels Gelegenheiten hier im Hause." erklärte er dem dunkelhäutigen Sklaven. "Ich finde dich eben anziehend. Mir ist auch egal, ob du irgendwo noch grausamere Narben hast als die an den Armen. Ich finde, sie entstellen dich nicht. Sie gehören zu dir, genauso wie diese störrischen Haare zu mir gehören."


    Mit diesen Worten wischte er sich eine sehr vorwitzige Strähne aus den Augen, die ihm wie so oft von der Stirn ins Gesicht gefallen war. Dann legte er sich wieder zurück und starrte an die Decke. "Ich weiß nicht, ob ich mich mit diesem eingeschränkten Leben hier abfinden will. Ich war immer frei und fühle mich hier eingesperrt. Hier darf man gar nichts mehr und anscheinend finde ich hier nicht einmal jemanden, um ein wenig Entspannung zu finden."

    Fishing4Comments: Verbesserungsvorschläge sind durchaus erwünscht.

  • Hätte Cimon auch nur geahnt, was seine kleine Bewegung verursachte, hätte er Träne, Träne sein lassen. Der Nubier wollte ihm nur etwas gutes tun. An mehr dachte er nicht. Dann hörte er die Bestätigung, das Áedán ihn mochte und was dieser über Frau und Mann dachte. Fragend legte er erneut den Kopf leicht schräg und versuchte sich das alles irgendwie vorzustellen.


    Das Blau wurde immer intensiever und hielt Cimons Augen gefesselt. Der Nubier sah tief in diese See und kam noch immer nicht so recht mit der Situation zurecht. Wunden? Er konnte nicht lesen und schreiben? Cimons Schultern zuckten leicht.


    "Das ist doch nicht schlimm Áedán. Du kannst es lernen. Ich kann gerne versuchen es dir einmal beizubringen."


    Dabei hoffte Cimon das er den Anderen dieses Mal richtig verstanden hatte. Als der Gallier das Lederband herauszog befürchtete Cimon schon, er wollte es nicht mehr. Doch noch blieb dies aus. Die Haare fielen dem Jüngeren ins Gesicht und er musste zugeben, das es Áedán gut stand. Dabei untersuchte er in keinster Weise seine Gedanken, ob sie richtig oder falsch waren. Sie waren einfach da.
    Dann hörte er etwas, was ihn leicht erröten ließ. Seine dunkle Hautfarbe wurde also kurz noch etwas dunkler und er sah deutlich zu Boden.


    "Also...ich...ich weiß nicht ob Nubier ...ich habe keinen Vergleich. Außer... naja...die die ich bisher gesehen habe...naja, da stimmt es schon. Und...das ist es was dich interessiert? ...Entschuldige, wenn ich zuviel frage. Aber ich will dich verstehen."


    Das er ihn gut leiden konnte verschwieg der Nubier lieber, um nicht wieder etwas falsches zu sagen. Cimon hörte weiter zu und musste an Flora denken...er wusste genau wann es das letzte mal war...ja, wann es das erste mal war...was war nur geschehen? Da machte dieser Gallier es doch besser, oder? Er hielt sich an jene, wo es angebracht war.


    "Du prbierst vieles aus? Verzeih, es ist nur...ich habe erst ...einmal... und mit einer Frau...und es war...falsch. Aber ... das liegt an meinem Stand. Was... es gibt also viel zu entdecken? ... ich... ich liebe eine Frau... aber...ich muss zugeben, das du mich grade sehr...verwirrst."


    Cimon zuckte erneut nur mit den Schultern. Wusste er doch selbst nicht, was er mochte oder nicht. Wollte er es nicht, weil es Flora gab? Oder weil es ihm als ganzes nicht zusagte? Er wusste, das er einen Mann besonders gut leiden konnte...doch Phaeneas war doch nur ein guter...sein bester? Freund. Das Gerangel hatte für eine angenehme Wärme gesorgt...aber sicher nur weil es Sport war...oder? Nun besah Cimon sich sein Gegenüber genauestens. Das verwegene Grinsen erwiederte der Nubier leicht verlegen. Er war es nicht gewohnt, so offen über dieses Thema zu sprechen.
    Er wäre also offener, wegen der Gelegenheiten, dachte der Gallier das wirklich? Cimon sah ihn fragend und auch verwirrt entgegen. Wie herrlich der Andere über die Narben sprach. Sollte er sie ihm zeigen? Oder würde das wieder etwas falsches zeigen? Cimon wollte ehrlich sein...


    "Ich..ich kann sie dir zeigen. Wenn ... es nicht falsch ist...also, ich möchte dich nicht verärgern ... es ist nur...so offen spricht niemand mit mir darüber. Ich bin es nicht gewohnt, das ...ein Mann meine Nähe sucht....also nicht so..selbst bei Frauen...ich bin meist für mich. ... Aber es gefällt mir nicht immer.
    Du findest mich also anziehend? ... Also... ich verstehe davon nichts...aber ich kann dich gut leiden. Du bist ein guter Mensch...denke ich. Und deine Augen sind recht interessant."


    Jetzt hatte er es doch gesagt. Sofort verzog sich leicht sein Mundwinkel. Er wollte doch nur ehrlich sein und nicht so unangebracht das Reden anfangen... Cimon zuckte erneut nun nicht nur mit den Schultern sondern auch unsicher mit einigen Muskeln.
    Die Ruhe wiedergefunden beobachtete Cimon nun, wie der Andere sich zurücklehnte und an die Decke schaute. Sein Blick folgte dorthin, dann sah er wieder auf Áedán. Kurz schloss sich Stille an, bevor er wusste, was er sagen wollte oder konnte.


    "Du wirst es schaffen... es ist gar nicht so schlimm... es wird immer mal wieder Zeit geben, die du für dich haben wirst ...Aber was meinst du mit Entspannung? ..Oh, ah..ja, entschuldige. Also... wie gesagt, ich kenne mich da nicht aus. Vieleicht gibt es ja Sklavinnen o...oder Sklaven, die ... dir helfen würden."


    Unsicher biss er sich auf der Unterlippe herum. Er hatte Mitleid mit dem Gallier. Vieleicht würde er ihm ja helfen können...irgendwann...der andere schien zu leiden, und das wollte Cimon nicht. Vieleicht würde er ihm ja jetzt ein Lächeln entringen können, wenn er grinsend etwas hinzufügte...


    "Also ...wenn du niemanden findest... Kämpfen soll ja auch sehr entspannend wirken. Du weißt ja, wo du mich finden kannst."


    Dabei stieß er leicht mit der Hand seitlich gegen das Bein des Galliers, um zu zeigen, das er ihn nicht nur aufzumuntern versuchte. Seine grauen Augen unterstützten noch den Eindruck, den er erwecken wollte. Denn er eminte es wirklich ehrlich.

  • Der junge Gallier versuchte gerade, seinem gekränkten Stolz gut zuzureden, damit sein Ego sich nicht mehr ganz so lädiert fühlte. Es reichte immerhin schon, wenn ihm der Kopf weh tat, da brauchte er nicht auch noch ein verletztes Selbstwertgefühl, das ihm den Tag vermieste.


    Dass seine Augenfarbe sich nun so gravierend geändert hatte, war ihm nicht bewusst. Man hatte ihm zwar schon oft gesagt, dass sie ihre Farbnuancen je nach Stimmung immer ein wenig änderten, aber er selbst sah es ja nie.


    "Du willst mir Lesen beibringen? Klingt verlockend." meinte Áedán und lächelte etwas schief. Er wickelte sich das Lederband um das linke Handgelenk und band es fest. "Meine Haare kriegen jetzt mal eine Pause. Ich glaube, mir tut die Beule noch mehr weh, wenn sie zusammengefasst sind." murmelte er und schloss für einen Moment die Augen.


    "Das ist es nicht wirklich, was mich interessiert, Cimon. Ich würde zwar gerne wissen, ob etwas dran ist an diesen Geschichten, aber du als ganze Person bist es, die mich interessiert. Ich finde dich sehr nett. Du hast mir da auf dem Sklavenmarkt wirklich halt gegeben." erklärte der junge, rotblonde Mann seine Motive. "Ich probiere gerne einiges aus und ich kann dir nur empfehlen, auch ein wenig zu erforschen, was dir gefällt und was nicht. - Moment, es war falsch und liegt an deinem Stand? Mit welcher Frau hast du denn rumgemacht? Doch nicht etwa mit einer der Herrinnen hier?"


    Mit einem Mal blickten seine mehr blau als grünen Augen den Nubier schockiert an. Hatte er gerade etwas falsch verstanden, oder hatte Cimon ihm gerade ernsthaft gesagt, dass er mit einer Frau Verkehr gehabt hatte, mit der er es nicht hätte tun sollen? "Du bist doch nicht etwa in sie verliebt, Cimon? Das wäre nicht all zu gut."


    Er musste den dunkelhäutigen Sklaven sehr verwirrt haben, dass dieser nun anscheinend Dinge erzählte, die er wohl besser für sich behalten hätte. "Ja, zeig mir mal deine Narben. Es interessiert mich. Ich möchte dich sowieso besser kennen lernen. Ich glaube, dass du ein sehr interessanter Mensch bist, Cimon. Voller Geheimnisse." sagte der junge Gallier interessiert. "Ich bin kein guter Mensch. Ich habe schon viel Unfug gemacht, nur nie so großen Unfug wie diesen, der mich hierher gebracht hat. - Meine Augen sind also interessant? Ich weiß nur von meiner Mutter, dass sie Grün werden, wenn ich wütend werde. Das ist bei ihr genauso."


    Er lächelte wehmütig. Seine Mutter fehlte ihm. Sie war ein herzlicher, offener Mensch. Was würde sie wohl denken, wo er jetzt war? Hatten die Römer ihnen gesagt, was er angestellt hatte? Wusste seine Familie, wo er nun wahrscheinlich war? Hielten sie ihn für tot?


    "Was bringt mir die Zeit, die ich für mich haben kann, wenn ich so vieles einfach gar nicht darf?" fragte er den anderen Sklaven ernst und blickte ihm direkt in die grauen Augen. "Ich mag jung sein, aber nicht so jung und bedürftig, dass ich irgendwen nehme, der mich gerne ranlässt. Mir muss die Person auch gefallen." murrte er und überlegte, was er hier im Haus schon an Sklaven und Sklavinnen gesehen hatte. "Außerdem glaube ich, dass es bei manchen kompliziert werden dürfte, wenn die dann anfangen, sie müssten erst ihren Herren oder ihre Herrin fragen. - Das wird doch peinlich, wenn ständig irgendwer fragt, ob er einmal mit mir verkehren darf. Ich meine, stell dir das doch mal vor!"


    Irritiert sah er den Nubier an. "Also... kämpfen kann durchaus entspannend sein, aber für mich sind das zwei Paar Stiefel, Cimon. Das sind zwei Sorten von Entspannung. Das ist, als würdest du Äpfel mit Birnen vergleichen." meinte er ernst. "Zur Not werde ich mich wohl erst einmal nur damit begnügen müssen. - Wer weiß, vielleicht erhitzt das Kämpfen dich irgendwann doch auch anderweitig."


    Als der Nubier ihm mit der Hand seitlich gegen das Bein stieß. "Ich glaube, wir könnten gute Freunde werden, Cimon, naja, wenn... hm..."

    Fishing4Comments: Verbesserungsvorschläge sind durchaus erwünscht.

  • Noch immer besorgt beobachtete Cimon weiterhin recht ruhig den Gallier. Es war also verlockend? Das nahm Cimon als ja und nickte zustimmend. Damit war dies also geklärt. Die grauen Augen folgten wiederum den Handbewegungen. Er behielt also das Band...gut, erleichtert atmete Cimon durch. Auch diesmal konnte er nur nicken. Mit Haarproblemen hatte er eher weniger heufig zu kämpfen.


    Verunsichert und ein wenig verlegen sah Cimon zu Boden und dann wieder auf in diese bläulichen Augen. Dann weiteten sich seine Augen und er winkte entschlossen ab. Er hatte doch zuviel erzählt...viel zu viel.


    "Ich als Person? ...Das passiert mir nicht heufig... nicht wirklich... vieleicht.... irgendwann. Also zumindest ob die Geschichten stimmen, läßt sich ja ganz...harmlos herausfinden...denke ich. Ich soll etwas ausprobieren? Ich weiß nicht...ich habe es nie...also so... gesehen.


    Nein, nein. Bitte vergiss, was ich gesagt habe. Sofort! Hörst du? Ich...ich habe einen Fehler gemacht...aber er...darf niemals herauskommen! Niemals.... reden wir bitte nicht mehr darüber..ich ...ja, ich Liebe...nein, es ist alles zu ... vergiss es einfach, ja?"


    Flehend sah er ihm direkt in die Augen und konnte nur hoffen, das dieses Thema damit beendet war. Wenn sogar Áedán bemerkte das es nicht gut war...dann war es wirklich...nicht gut. Nur zu gerne kam da der Themenwechsel und eben in diesen flüchtete er sich. Nachdenklich nickte er. Es war nichts schlimmes daran...schließlich trug er noch eine Hose. So legte er seinen Gürtel ab und ordentlich beiseite um dann mit langsamen Bewegungen die Tunika über den Kopf hinweg auszuziehen. Diese legte er ebenfalls sachgerecht zusammen und neben sich. Seine Brustmuskeln zuckten und er schämte sich für seinen vernarbten, hässlichen Körper.
    Dem Blick hielt er so nicht mehr stand.
    Sie wollten sich besser kennenlernen. Das war doch ein guter Schritt um sich zu befreunden. Geheimnisse? Er sollte Geheimnisse haben? Langsam sah er wieder auf und Áedán direkt in die Augen.


    "Ich...bin ...wie ich bin. Ob es interessant ist, müssen andere...musst du beurteilen. Mach dich nicht schlecht, Áedán. Fehler machen alle einmal...darum sind wir eben Menschen. .... Grün, wenn sie wütend ist? Und wann werden sie blau? ...."


    Er sah das da etwas war. Doch er wagte nicht weiter nach der Mutter zu fragen. Ganz sicher vermisste dieser sie ebenso wie es Cimon tat. Besser sie sprachen über gute Dinge. ... Der Nubier dachte selber kurz über seine Mutter nach, doch er schob diese Gedanken wieder fort. Sie war nicht da. Und daran würden sie beide sich gewöhnen müssen.
    Áedáns Worte klangen nun erneut sehr .... traurig? Resigniert? Aber dieser Blick war so ernst...so direkt...Cimon erwiederte ihn fest und doch sehr ruhig.


    "Du kannst dir die Zeit gestalten. Denk nicht an das was du nicht darfst sondern an das was du darfst. Sonst wird es dich fertig machen.
    Ich verstehe....glaube ich. Es muss alles stimmen, nicht wahr? Ohne Gefallen kann es vermutlich gar nicht klappen...nehme ich an.
    Es ist tatsächlich eine sehr...bizarre Vorstellung, da hast du Recht."


    Natürlich waren es zwei unterschiedliche Dinge...Kämpfen und...Innigkeit. Ja, das war es. Cimon dachte nun ernsthaft darüber nach, ob ihn das Kämpfen jemals erhitzen könnte. Dabei musste er an diese Wärme denken. Langsam nickte er, doch er sprach es lieber nicht aus.


    "Das.... das wirst du wohl ausprobieren müssen...das werden wir ausprobieren... in ordnung?"


    Fragend aber doch unsicher sah er dem Gallier in die Augen. Er wollte nicht einfach so alles abtun und von vornherein sich dagegen stämmen. Nicht wenn er sich nicht sicher war. Zudem wurde er immer verwirrter in seinem Kopf, in seinem Herzen in dem zwei Menschen miteinander rangen, und Áedán auf dem bestem Wege war dort hinzuzukommen. Dabei blieb ein fester Platz für eine weitere Person abgeschottet von dem ganzen Durcheinander...Ursus.


    Der Stoß gegen das Bein des Gallier schien etwas auszusagen...ja Freunde. Aber war das eine Einschränkung? Fragend blickte Cimon nun dem Anderen direkt und ehrlich in die bläulichen Augen.


    "Ja, das könnten wir...aber was meinst du mit...wenn. Wenn, was?"

  • Misstrauisch blickte der junge Gallier Cimon an und schüttelte dann den Kopf. "Ich glaube, es wir für mich das beste sein, wenn ich es wirklich vergesse, sonst bekomme ich Ärger, nur weil ich es weiß! Und du schlägst dir das am besten auch gleich aus dem Kopf! Das wird sicherlich nicht gut für dich ausgehen. Egal was für eine... Freie es ist." Hätte er gewusst, dass es sich um Domina Flora handelte, hätte er Cimon vermutlich geschlagen, um ihm klar zu machen, wie gefährlich dieses einzige Zwischenspiel für ihn werden konnte.


    "Also, ich denke, dass du ein interessanter Mann bist, Cimon. Du bist ruhig und kühl nach außen, aber gerade die stillen Gewässer sind es, die besonders tief sind und an ihren Gründen findet man manchmal die seltsamsten Dinge, von denen man sich gar nicht vorstellen kann, wie die da hingekommen sein könnten." bestätigte Áedán noch einmal seine eigenen Worte, um zu betonen, dass er ihn wirklich interessant fand.


    Es tat ihm gut, in Cimons graue Augen zu sehen. Sie gaben ihm wieder einmal sehr viel Halt, obwohl er selbst innerlich so aufgewühlt war. "Blau? Ich hab noch nie gehört, dass ich blaue Augen habe. - Bei meiner Mutter wurden sie immer bläulich, wenn sie traurig war." Dann lauschte er auch schon den Worten des dunkelhäutigen Sklaven, der eben mutmaßte, dass ohne "gefallen" wahrscheinlich etwas bestimmtes nicht klappen würde. "Also, Cimon, da merkt man wie wenig Ahnung du hast." meinte Áedán ernst, ohne sich über den Nubier lustig zu machen. "Wenn jemand nicht richtig mein Fall wäre, könnte ich schon, wenn ich es nötig hätte, aber es würde mir wahrscheinlich eher wenig Spaß machen, sondern nur meinen Trieb etwas dämpfen. Mit einigermaßen Alkohol werden auch so manche Leute attraktiver - dummer Weise auch dumme Ideen." Letztere Anmerkung bezog sich auf die dumme Idee, die ihn letztlich hierher gebracht hatte. "Bizarre Vorstellung trifft es wohl wirklich. Überleg dir mal, welchen Ruf ich hier in Kürze weghätte!" Der Gedanke brachte ihn dann allerdigns wirklich fast schon zum Lachen.


    "Wollen wir es gleich noch einmal ausprobieren oder lieber ein anderes Mal? - Ich glaube, mein Kopf erholt sich langsam wieder." sprach der junge Gallier ernst und griff sich testend an den Hinterkopf, an dem er allerdings doch eine leichte Beule feststellen musste.


    "Was ich mit WENN meine ist, dass das nur klappt, WENN ich es schaffe, nicht so innige Gefühle zu dir bekommen, dass ich jedes Mal in meinem Stolz verletzt bin, wenn du mich nicht willst." sagte Áedán knapp und rappelte sich auf, so dass er vor dem Nubier zum Knien kam. "Es wäre keine gute Freundschaft, wenn ich ständig böse auf dich wäre, nur weil du nicht die gleiche Form von Interesse an mir zeigst wie ich an dir. - Findest du nicht?"


    Damit wandte er sich auch schon Cimons Oberkörper zu, den er ja immerhin freigelegt hatte, damit er die Narben betrachten konnte. Sein Gesicht verzog sich bei dem Gedanken wie sehr dies alles geschmerzt haben musste. "Ach du scheiße." entfuhr es ihm. "Das muss ja die Hölle für dich gewesen sein." Seine Finger strichen über eine Narbe über dem zuckenden Brustmuskel des Nubiers. Wie schon an den Armen des dunkelhäutigen Sklavens, betastete er auch hier beinahe zärtlich die Ränder der Narben und erkundete sie mit seinen Fingern. "Dieser Bastard hat den Tod verdient dafür, dass er dir so furchtbare Schmerzen zugefügt hat." knurrte Áedán aufgebracht. "So etwas hast du nicht verdient! So etwas hat niemand verdient!" Seine Augen verfärbten sich wieder ein wenig mehr ins Grüne, was nur zu deutlich zeigte, wie sehr ihn das in Rage brachte.


    Sim-Off:

    Editiert, da Tunikaausziehen überlesen.

    Fishing4Comments: Verbesserungsvorschläge sind durchaus erwünscht.

    Einmal editiert, zuletzt von Áedán ()

  • Entschlossen nickte Cimon und nahm sich vor, alles zu überdenken. Allerdings merkte er bereits, wie sein Bauch kribbelte, als er an Flora denken musste. Dabei hatte Áedán doch vollkommen recht. Vieleicht würde er offen mit ihr sprechen können, so offen wie jetzt mit dem Gallier...das könnte klappen. Ansonsten sagte er lieber nichts mehr dazu...es konnte nur falsch sein.


    Er, und interessant? Verlegen sah Cimon nieder, als der Gallier derart über ihn sprach. Er wusste nicht was er antworten konnte. So zuckte er mit den Schultern und grinste unsicher. Mit solchen Dingen, solchen Themen kannte Cimon sich nicht aus. Leicht fühlte er sich überfordert. Aber dies zeigte er lieber nicht.


    Der Nubier erwiederte langsam wieder den Blick und beobachtete die Augen des Anderen. Dabei hörte er gespannt zu und musste immer mehr schmunzeln.


    "Ja, sie sind etwas ...bläulicher. Also wenn du traurig bist, dann nehme ich es wieder zurück, was ich über deine Augen gesagt habe und sehe doch lieber das Grün."


    Leicht zwinkerte er zu seinen Worten. Er mochte es wirklich nicht, das Áedán traurig war. Warum auch immer das so war. Mann merkte also das Cimon keine Ahnung hatte? Das Grinsen wurde zunehmend verlegen. Allerdings nickte er zustimmend. Denn er selber würde es sicher nicht anders sehen. Wobei seine Erfahrung ihm nicht unbedingt hilfreich war. Das eine mal...es war aus..tief empfundenen Gefühlen, es war mehr als nur Spaß gewesen... anders? Konnte es anders überhaupt gehen? Cimon bezweifelte dies doch sehr.
    Als es um den Ruf des Galliers ging, lachte Cimon nur kurz locker auf. Ja, es war schon eine mehr als nur seltsame Vorstellung.
    Ruhig überlegte Cimon, bei der Frage, ob sie es wiederholen wollten. Langsam nickte er.


    "Das können wir. Ich meine... wenn es deinem Kopf schlechter gehen sollte, können wir ja aufhören. Willst du ringen? Es ist zwar sehr eng hier, aber das erschwert auch alles... es ist eine gute Übung, finde ich. ...Und dabei macht es noch Spaß."


    Ja, er gab es offen zu...es machte ihm Spaß. Dabei sah er aber ein wenig besorgt zu Áedán, ohne sich weiter zu bewegen. Die Entscheidung würde er lieber dem Gallier überlassen.
    Wenn er es schaffte keine innigen Gefühle zu ihm?...Cimon sah den Anderen offen und doch leicht verwirrt an. Er schreckte nicht zurück und dachte offenbar ernsthaft über alles nach.


    "Wir werden es ausprobieren müssen. Sag mir einfach...wenn ich etwas...falsches mache..oder sage, ja?"


    Schließlich wollte Cimon es dem Anderen nicht unnötig schwer machen. Der Nubier empfand es schon als sehr löblich, das Áedán ruhig mit ihm darüber sprach. Als der Gallier sich vor ihn hockte, sah Cimon diesem direkt in die Augen.
    Als die Finger so sachte über seine Haut gingen, zuckten seine Muskeln, eben dort, wo er ihm nahe kam. Seine Augen folgten den Bewegungen der Hände. Diese schienen die Narben zu untersuchen. Ganz sachlich und die Ränder berührend... Es war angenehm und so schloß er schließlich leicht die Augen.
    All die harten Worte sorgten nicht dafür das Cimon seine Augen öffnete. Er blieb ruhig und grinste ein wenig.


    "Es war nicht leicht, Áedán. Darum bin ich ja so froh jetzt hier zu sein. Atonis? Er ist in der Tat verstorben. Er litt an einer Krankheit und starb im hohen Fiber."


    Die Rage des Galliers tat irgendwie gut, doch noch immer waren Cimons Augen verschlossen. So konnte er nicht die Verfärbung erkennen. Sein Atem ging ruhig. Nur ab und zu wurde er etwas schärfer eingezogen. Eben dann, wenn auch seine Muskeln stärker zuckten. Er dachte nicht daran, wie er wirken mochte. Das war ihm gleich. Das er dadurch wiedereinmal einen Fehler begann, sah er nicht. Er spürte nur eine gewisse angenehme Nähe und damit verbunden soetwas wie Sicherheit. Losgelöst von jedem Gedanken über eine genz besondere Nähe, empfand er es einfach nur als angenehm.

  • Der junge, rotblonde Gallier blickte Cimon an. Seine Worte waren irgendwie rührend gewesen. Er wollte sie also lieber Grün als Blau sehen, wenn das Blau von Traurigkeit kam? Daraus ließ sich schließen, dass der Nubier ihn nicht traurig sehen wollte und das war doch wirklich schmeichelhaft.


    Wenn Cimon das Kämpfen mit ihm Spaß machte, war das immerhin schon einmal ein Anfang. Er hatte nichts dagegen, sich hin und wieder ein wenig zu amüsierne und wenn er dabei auch noch trainierte, war das doch sicherlich nichts, was seine Herrin Domina Celerina verurteilen würde. Er sollte ja immerhin unter anderem ihre Leibwache sein. Da profitierte sie ja nur davon, wenn er fit im Kämpfen war. Er sollte sie ja im Ernstfall auch verteidigen könne.


    "Du wirst schon nichts falsch machen." meinte Áedán mit ruhiger Stimme und strich weiterhin über die Narben, von denen der dunkelhäutige Sklave wirklich genug vorzuweisen hatte. Seine Berührungen waren sachte, ja schon fast zärtlich, und er versuchte dabei noch, Cimon nicht aus Versehen zu kitzeln. Dieser würde sich schon melden, wenn es ihm zu unangenehm wurde oder er es nicht mehr duldete.


    Dann allerdings veränderte sich irgend etwas. Die Atmung des anderen Sklaven war es, der plötzlich so anders war. Zumindest fiel es dem jungen Gallier erst gerade eben auf. Ruhig und gleichmäßig hob und senkte sich der Brustkorb des Schwarzen. Hin und wieder zog er die Luft etwas schärfer ein und wenn er über einen Muskel strich, zuckte dieser sogar. Irritiert blickte er Cimon an, der imme rnoch entspannt die Augen geschlossen hatte.


    Unsicher musterte er den freien Oberkörper des anderen Sklaven und dessen entspanntes Gesicht. Sollte er es wagen? Es konnte eigentlich nicht viel mehr passieren, als dass der Sklave ihn von sich stieß und anschrie, er solle es lassen. Er zuckte mit den Achseln und fuhr dann mit der rechten Hand hinauf zu Cimons Gesicht, strich dabei sachte über den Hals und dann über die Wange. Dann ergriff er ihn auch schon am Hinterkopf und küsste ihn sachte auf die dunklen Lippen. Wer nichts wagte, konnte nur verlieren. Ein sanfter Kuss würde den Nubier schon nicht gleich zum Ausflippen bringen. Seine Finger kraulten währenddessen noch den Nacken des anderen Mannes. Vielleicht schaffte er es ja so sogar, den anderen ein wenig ruhig zu halten.

    Fishing4Comments: Verbesserungsvorschläge sind durchaus erwünscht.

    Einmal editiert, zuletzt von Áedán ()

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!