cubiculum TAU | Der Nebenraum

  • Der Atem des Galliers wurde langsamer, doch Cimons war ebenso aufgeregt wie zuvor. Er beobachtete die blaugrünen Augen des helleren Sklaven und verlor sich darin kurz. Das Haar bot einen angenehmen Anblick, den der Nubier durchaus auf sich wirken ließ. Seine Hand ging auch kurz zu der Haarpracht um hindurch zu streichen. Ein Kuss würde folgen, wobei seine Hand weiter forschte.
    Cimon spürte eine leichte Gänsehaut auf dem Körper des Anderen, was ihn durchaus erhitzte. Auch er keuchte zwischendurch auf. Seine Müdigkeit war fort, sein Beben kam zurück. Es wurde wärmer und der Nubier bewegte sich immer deutlicher.


    Das Stöhnen von Áedán, jedesmal wenn Cimon sein Becken bewegte, sorgte dafür, das der Nubier dies immer heufiger und fester tat. Leicht begann er vor Hitze zu zittern. Er hatte ihm also nicht weh getan? Nun stöhnte auch er auf und lächelte in sich hinein. Das Streicheln ließ ihn sich in der Berührung winden und leise Geräusche des Wohlbefindens von sich geben. Sie erkundeten einander.
    Auch dem Gallier hatte es gefallen? Die Berührung an seinem Becken ermunterte ihn noch zusätzlich.


    "Jah...ich...ich...wenn ich erneut...?"


    Dabei musste Áedán bereits gespürt haben, wie Cimon erneut von den Wellen der Lust ergriffen wurde. Denn noch waren sie in Innigkeit verbunden. Nun mehr als noch einen Augenblick zuvor. Nun mussten sie nicht so vorsichtig von vorne beginnen. Doch der Nubier war dennoch recht zärtlich in seinen Bewegungen. Dismal aber nahm er den Gallier mit deutlich gestiegener Selbstsicherheit und größerem Verlangen.
    Dabei achtete er auch auf die Lust des Anderen. Seine Hände suchten die Richtige Stelle und verwöhnten den Gallier.


    Dämon? Schwer keuchte Cimon als erste Antwort. Die Arme umschlossen den Nubier. Das Lachen und die Frage brachten Cimon kurz aus dem Takt. Aber er ließ sich nicht beirren. Immer fordernder nahm er Stück für Stück den Anderen in kurzzeitigen Besitz.


    "Ich .... du weiß was es wird...das weißt du, Áedán..... wenn du...nicht willst, solltest du mich schnell aufhalten."


    Vollkommen neben sich stellte Cimon für sich fest, das jeder Einspruch nun weggeküsst und mit Liebkosungen verwischt werden würden. Nein, er konnte nicht mehr aufhören. Er wollte es...wollte ihn..jetzt und sofort. Alles war vergessen und es gab nur die Gier. Dieses mal dauerte es ungleich länger, da der Nubier den Anderen immer wieder erforschte und versuchte die Emotionen zu verstehen. Um so vieleicht sogar unangenehm fester wurde es am Ende. Er hatte nur etwas lauter geknurrt und gekeucht, doch am liebsten hätte er es herausgeschrien.


    Außer atem lag Cimon anschließend noch immer über dem Gallier. Wieder wollte er ihn nicht verlassen. Seine zitternden Hände suchten nach Halt. Die Lippen waren trocken und er sank doch langsam nieder. Dabei bewegte er sich leicht seitlich, um neben Áedán zu liegen zu kommen. Seine Hände umfassten den Gallier dabei und zogen ihn mit dem Becken an sich...er wollte diese Verbindung so lange genießen, wie es nur ging. Aber letzendlich war Cimon vollkommen am Ende seiner Kräfte. Die Stimme war leise und keuchend.


    "Ent...entschuldige...Áedán. ... Bitte verzeih.... "


    Verwirrt über das was er gerade getan hatte strich er gedankenverloren mit einer Hand sachte über die Seite des Galliers. Er spürte Muskeln, Bewegungn und lächelte ein wenig in sich hinein. Was war geschehen? Und wieso? Es war Verlangen...reines, absolutes, unverfälschtes Verlangen. Aber konnte es mehr sein? Es war eindeutig nicht wie bei der wunderschönen Flora, die sein Herz erobert hatte...aber was konnte es dann sein? Cimon entschied sich für eine eindeutige Freundschaft mit .... innigen Momenten. Zu mehr kam er in diesem Augenblick nicht.

  • Daran, sich zu beschweren, dachte der junge Gallier nicht im geringsten. Cimon hatte sehr schnell wieder sein Feuer entfacht und dann war auch er kaum noch zu bremsen. "Erneut? Kein Problem." keuchte er und natürlich spürte er, dass der Nubier keineswegs schon erschöpft war. Ein paar Geschichten über die dunkelhäutigen Liebhaber, die ihm zu Ohren gekommen waren, mussten wohl tatsächlich wahr sein. Sein rotblondes Haar war ihm inzwischen egal. Es lag leicht gelockt um seinen Kopf und ließ ihn dabei beinahe wie eine Erscheinung wirken.


    Dass Cimon nun offensichtlich Gefallen an dieser Betätigung gefunden hatte, störte ihm nicht im geringsten. Es passte sehr gut in eine bestimmte Kalenderbeschaffenheit, die er ihm vielleicht später einmal erklären würde.


    "Ich bremse dich nicht." hauchte er direkt an die Lippen des Nubiers und stöhnte genießend, als der schwarze Sklave tatsächlich in seinem Handeln fortfuhr. Es war ihm im Augenblick egal, ob er benutzt wurde und Cimon nur seine Gier nach mehr an ihm auslebte, ihm selbst ging es eigentlich kaum anders. Áedán genoss es regelrecht, dass der andere Mann etwas stürmischer wurde.


    "Was soll ich entschuldigen?" fragte der junge, gallische Sklave den Mann, der sich gerade mit ihm auf die Seite gedreht hatte. "Das war einfach nur zu gut." meinte er ernst und schloss ihn in seine Arme. "Weißt du, das ist alles zu schön, um wahr zu sein. - In Gallien begehen wir um diese Zeit so einige Feste, an denen wir Römer nicht gerne teilhaben lassen. Fruchtbarkeitsriten aus alter Zeit."


    Er keuchte, war nun doch ein wenig erschöpft, aber die Lust flaute nur sehr langsam ab. So eine Freundschaft musste doch gepflegt werden. Eine Freundschaft, bei der solch eine Nähe möglich war, war wirklich genau das, was er brauchte. Seine Augen waren nach wie vor sehr dunkel, als er Cimon ansah. In seinem Blick waren tiefe Gefühle. Freundschaft und grenzenloses Vertrauen waren es, was er empfand. Er war davon überzeugt gewesen, dass der Nubier ihn niemals absichtlich verletzen würde und das hatte der andere Mann ihm nun auch bewiesen.


    Neugierig betrachtete seine eigene Hand, die über die dunkle Haut des Anderen wanderte. Dieser Kontrast war nun wirklich sehr anregend und sehr schön anzusehen. "Wie Tag und Nacht." murmelte er und schmiegte sich an den anderen, um dort ein wenig Kraft zu sammeln. Sein Atem ging schnell, schwer und tief. "Die Frage ist... wer ist... der Dämon?... Ich?... Oder du?... Ich hab dich ja... dazu... verführt..." gab er nach Luft schnappend von sich und schloss dann die Augen.


    In seinem Kopf gingen die unterschiedlichsten Gedanken vor. So überlegte er zum Beispiel, ob sie das irgendwann wiederholen konnten, wie Cimon nun über ihn dachte und was wohl geschehen würde, würde jemand anderes davon erfahren. Brix zum Beispiel wäre sicherlich nicht besonders begeistert und seine Herrin wohl auch nicht. Da allerdings weder Cimon noch er schwanger werden konnten, würde es wohl schon einmal nicht über diesen Weg herauskommen. Unbesorgt war er dennoch nicht. Domina Celerina fände es sicherlich nicht lustig, wenn sie erfahren würde, mit wem er sich so vergnügte, ohne vorher gefragt zu haben.


    "Kriegen wir Ärger, wenn das herauskommt?" fragte er deshalb leise.

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  • Durch schmale Augen betrachtete Cimon den Gallier und genoß die erneute entfachung ihrer beider Feuer. Die knappe Antwort des Anderen hatte gnügt, um den Nubier umgehend dazu zu bringen, sich seinem Verlangen zu ergeben. Dabei sah er die Haare des Galliers wie einen wundervollen Schleier und strich sie ab und an beiseite oder griff sie so, das sie nicht mehr im Wege sein mochten.
    Cimon machte sich nun keinerlei Gedanken mehr. Alles war erfüllt vom Verlangen, von der Wärme und der Sicherheit.


    Das gehauchte Einverständniss von Áedán gab ihm die Sicherheit die er brauchte. Er würde ihn also nicht bremse? Knurrend gab er sich nun allem um so deutlicher und stärker hin. Der Sturm schien also ihnen beiden zu gefallen. Cimon zeigte es deutlich an seinen Bewegungen und seiner Mimik, doch um nicht zu schreien und zu laut zu werden biss er immer stärker auf den Stoff.


    Schwer atmend hörte Cimon dem Gallier ruhig zu und hörte dabei nicht auf ihn zu berühren und zu liebkosen. Die Helle Haut faszienierte ihn ebenso, wie die Kraft die unter den Muskeln schlummerte. Es war so anders, so ... fremd... Cimon aber dachte dabei lieber an die Freundschaft als an soetwas wie Liebe... es war innig, es war sehr angenehm, doch er wollte es nicht weiter erforschen, um am Ende kein, für ihn, falsches Ergbniss zu erhalten.


    "Ich... ich dachte nur..ich hätte dir vieleicht...nun, weh getan...darum habe ich mich entschuldigt...es ist ... neu für mich, dies hier. Ja, es war wirklich sehr gut. Fruchtbarkeit?... ein gutes Fest."


    Cimon lächelte und zog ihn etwas stärker an sich. Dabei konnte er die letzte Verbindung nicht mehr aufrechterhalten und gab nur ein leises, unterdrücktes Stöhnen von sich, das zeigte, wie enttäuscht er über das Ende war. Er würde nur zu gerne...aber es ging einfach nicht mehr. Also musste er sich mit streichelnden Bewegungen der Hand an Áedáns Seite begnügen.
    Das Keuchen des Galliers gefiel Cimon sehr. Diese innige Freundschaft war wirklich unglaublich. Sie konnte mit Nähe gefüllt werden, ohne das sie beide etwas anderes dachten. Es war unbekanntes Land für den Nubier, doch es war eine sehr schöne unbekannte Ferne. Die dunklen Augen, die ihn ansahen, sorgten für einen leichten Schauer der dem Nubier über den Rücken ging.
    Auch er vertraute dem Anderen. Es war ein wundervoller Moment des Verständnisses.
    Die Hand die über seinen Körper wanderte ließ die Muskeln ab und zu zucken. Und Cimon atmete schwer durch. Ab und an zog er die Luft etwas schärfer ein. Auch ihm gefiel dieser Kontrast zwischen Hell und Dunkel, sodass auch seine Hand die Haut und Muskeln des Galliers erforschte.


    "Ja... Hell und Dunkel.... es sieht ... wundervoll aus..."


    Auch Cimons Stimme war etwas leiser, wobei er in seiner Bewegung nicht inne hielt. Das Áedán sich an ihn schmiegte ließ ihn schmunzeln und den Gallier an sie ziehen. Der schnellere und schwere Atem des Anderen war durchaus erregend und angenehm. Dann nickte er leicht schmunzelnd auf die Aussage des anderen Sklaven hin.


    "Ja...vieleicht sind wir beiden die Dämonen. ... ja... du hast mich wohl ... verführt..."


    Hatte er das grade gesagt? Aber stimmte es nicht? Nachdenklich betrachtete er den Anderen, der seine Augen schloss und Cimons Hand wurde um so zärtlicher. Erst die Frage die Áedán stellte, sorgte dafür das Cimon jede Bewegung untrbrach. Er brauchte einen kunrzen Moment um darüber nachzudenken. Seine Stimme war leise und fast flüsternd.


    "Wenn es heraus kommt...es kann sein das ja...aber ich weiß das mein Herr... er würde sicher Verständniss zeigen. Ich kenne deine Herrin zu wenig um ihre Reaktion einschätzen zu können...wir sollten es einfach nicht ...weitersagen. Ich meine...wir sind doch nur gute... Freunde. Als gute Freunde gibt man sich doch Nähe, oder?"


    Unschuldig sah er den Gallier an. Er wollte an nichts anderes denken. Wollte nichts anderes zulassen. Alles weitere würde ganz andere Gedanken heraufbeschwören, die er lieber nicht hören mochte. Dabei sah er Flora, sah Phaeneas und dachte über Freundschaften und Lieben nach. Und dann km der Gedanke an Bashir, den er bald wieder sehen würde... alles veränderte sich. Und so vieles brachte seine Gefühls und Gedankenwelt durcheinander.

  • Der junge Gallier brauchte noch eine ganze Weile, bis sich sein Atem wieder annährend beruhigte. So lange lehnte er sich an den dunkelhäutigen Sklaven, und lauschte mit geschlossenen Augen seinem Herzschlag. "Ja, ein gutes Fest." stimmte er dem Nubier murmelnd zu und öffnete die Augen wieder, um dem anderen Mann dabei zuzusehen, wie dieser nun seinerseits den Körper des Hellhäutigen erkundete. Jede noch so kleine Narbe war für ihn etwas, was spezielle Liebkosung verdiente. Die kleinste Unebenheiten wurden von dem jungen, rotblonden Gallier mit besonders viel Beachtung gewürdigt. Seine Finger strichen aber nicht nur darüber, sie fuhren spürbar jede Kontur der Muskeln nach.


    "Mach dir keine Sorgen, du hast mir nicht wehgetan. Manchmal brauche ich das..." meinte er weiter leise und nickte dann zustimmend. "Es sieht wirklich schön aus. - Dir Zeichnungen mit weißer Erde auf die Haut malen würde bestimmt toll aussehen." sagte Áedán anerkennend und lachte kurz über die Aussage des anderen, dass sie wohl beide Dämonen wären. "Wenn wir beide Dämonen sind, haben wir uns wohl eher gegenseitig verführt, ohne zu wissen, dass der andere auch ein Dämon ist." scherzte er und verpasste Cimon einen spielerischen, leichten Klaps auf das Gesäß, der dem anderen sicherlich nicht weh tat.


    "Ich glaube nicht, dass Domina Celerina dafür Verständnis hätte. Sie wirkt so streng und launisch auf mich. Ich hatte noch nicht all zu viele Gespräche mit ihr, aber ich glaube, sie wäre wirklich verärgert." mutmaßte der gallische sehr Sklave sehr ernst. "Ich werde ihr also garantiert nicht freiwillig davon erzählen. - Wir sind zwar keine gewöhnlichen Freunde, wenn wir uns so Nähe geben, aber wir müssen ja nicht für alles einen Namen finden."


    Er schloss die Augen und ließ sich auf den Rücken rollen. Dass sie nun eigentlich nur nebeneinander lagen und die gegenseitige Körperwärme nur noch spürten, aber keinen Kontakt mehr hatten, störte ihn nicht wirklich. Nach einer Weile öffnete er jedoch die Augen und blickte nachdenklich an die Decke des Raumes. Wie würde es nun eigentlich weitergehen? Sie konnten dies zweifellos nicht all zu oft wiederholen, da es sonst auffallen würde. Außerdem wusste er, dass Cimon eigentlich jemanden anderes liebte. Eine Frau, mit der er eigentlich nichts haben durfte. Vielleicht war es gar nicht so falsch, wenn es irgendwann doch herauskam, dass sie beide sich miteinander in dieser Form beschäftigt hatten. Immerhin wäre er das perfekte Alibi für den anderen Sklaven, egal ob sie dafür schon Ärger bekamen. Für die Beziehung zu der freien Frau würde Cimon bestimmt viel schlimmer bestraft werden, als für die unfruchtbare zu ihm, dem jungen, gallsichen Mann, der sicherlich niemals schwanger werden würde.


    Seine Herrin würde es allerdings nicht gutheißen, wenn sie erfuhr, was er hier tat. Davon war er vollkommen überzeugt. Würde er selbst sich mit irgendeiner freien Frau vergnügen, würde sie wahrscheinlich ausrasten. Was er auf jedenfall niemals tun wollte, war bei ihr im Bett liegen. Er wollte sich nicht vorstellen, zu was für Ärgernissen dies führen konnte.

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  • Cimon genoß diese Nähe und strich langsam und sachte über die helle Haut des Galliers. Dabei achtete er auf den Atem, der sich langsam zu beruhigen schien. Das Murmeln ließ den Nubier schmunzeln. Er hörte nicht auf, den Anderen zu erforschen und stellte dabei fest, dasd dieser wesentlich mehr Haare aufzuweisen hatte als Cimon, der weitestgehen befreit von jeder Behaarung war.


    Der Nubier zitterte leicht und schloss die Augen, als Áedán seine Narben derart liebkoste. Leise gab er dabei Gewräusche ds Wohlbefindens von sich und atmete tief durch.
    Der Gallier brauchte das? Cimon öffnete nun doch überrascht die Augen und sah den Anderen prüfend an. Er verstand es nicht, wagte aber nicht nachzufragen. So nickte er nur vorsichtig. Weiße Zeichnungen auf seiner Haut? Nachdenklich besah er sich selbst und dann Áedán. Nickend strich er Phantersiezeichnungen auf die Brust des Galliers. Auch bei ihm würden solche Zeichnungen, die sich natürlich dunkel abheben müssten, sehr ... interessant aussehen.
    Das Lachen steckte ein wenig an und Cimon vergaß nun auch die letzten Bedenken. Sie hatten sich also gegenseitig verführt? Er nickte rasch. Ein wirklich guter Einwand. Der leichte Klaps sorgte dafür das Cimon sich ein wenig aufbäumte und leicht zuckte. Es war nicht, weil es schmerzte. Nein, es war eine Mischung aus Überraschung und Erregung. Wie gut, das sie beide so müde waren...


    "He! ... Das war aber nicht net"


    Grinsend schlug er nun als 'Rache' nur sanft auf die Rundungen des Anderen.
    Áedáns Herrin wäre verärgert? Cimon musste ernsthaft nachdenken. Und er gab dem Anderen recht. Zumindest gab es die Möglichkeit. ... Keine Freunde? Kurz war er durchaus ein wenig geschockt, nahm aber die letzte Erklärung nur zu gerne an.


    "Gut...dann.... dann werden wir es nicht sagen... aber... ja, wir sind soetwas ähnliches wie Freunde, nicht wahr? Nein, Namen muss man nicht für alles haben. Nur... ich fühle mich nicht sehr wohl dabei, meinem Herren etwas ...vorzuenthalten."


    Es reichte ihm das er diesen einen, diesen unverzeihlichen Fehler geheimhalten musste...er mochte solche Art der Geheimnisse nicht besonders. Aber Cimon würde den Wunsch des Galliers akzeptieren.


    Die Bewegung neben ihm gefiel ihm nicht besonders. Lagen sie nun doch nebeneinander. So legte er sich auf die Seite, betrachtete Áedán und strich weiterhin mit der dunklen Hand über die Helle Haut des Galliers. Der nachdenkliche Blick von Áedán ließ Cimon innehalten. Er selbst dachte nicht darüber nach, was morgen war. Denn er wusste, das solche Gedanken nur wieder für Chaos sorgen würden.


    Der Nubier blieb defensiev und wartete ab. Dabei sah er zu ihrer beider Kleidung. Er überlegte, wie sie sich trennen würden, wer zuerst aufstehen mochte. Er selbst wartete lieber ab. Cimon würde ihn nicht aufhalten, aber er wollte ihn auch nicht aus dem Raum werfen. In seinen Überlegungen gefangen begann seine Hand wieder mit Bewegungen. Jeder Muskel des Galliers war inzwischen untersucht und er besah sich neugierig den Körper des Anderen. Dabei verglich er ihn... warum nur? Und wieso vermisste er etwas? Das lag sicher daran das sie... Freunde und nicht...Geliebte waren... Ja, so musste es sein.
    Sollte er fragen, was sie hatten, oder wie es weiter gehen mochte? Cimon traute sich nicht wirklich aber er sah ihn fragend an. Er wollte dem Anderen die Entscheidung überlassen, was nun geschehen würde.

  • Áedán grinste frech und hauchte Cimon erneut einen Kuss auf die Lippen. "Du magst es doch." zog der junge Gallier den Nubier auf und strich ihm über die Seite. "Es geht nicht daraum, dass du deinem Herren etwas verheimlichst, sondern, dass meine Herrin es nicht erfährt, mein Freund. Ich will ihr das... zu einem geeigneten Zeitpunkt erzählen. Ich will sie nicht gleich am Anfang... verärgern."


    Erschrocken setzte er sich auf, als er hörte, dass jemand seinen Namen rief. "Ich glaube... das ist... Charis." sagte er leise und und blickte den dunkelhäutigen Sklaven erschrocken an. "Ich muss weg. Wir... sehen uns später, ja?"


    Damit küsste er dem anderen Mann noch einmal und zog sich hastig an. "Oh... Mist!" fluchte er, als er sah, dass er da doch einen überdeutlichen Riss in seiner Tunika hatte. "Da muss ich mir wirklich eine Ausrede einfallen lassen." murrte er und lächelte Cimon frech an. "Die Wahrheit glaubt mir die kleine Blonde eh nicht." lachte er und eilte hinaus, als Charis ihn etwas lauter rief. Allerdings steckte er noch einmal den Kopf zur Tür hinein und grinste ihn an. "Danke, Großer!" sprach er und schloss dann die Tür hinter sich.

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  • Der gehauchte Kuss ließ Cimons Atmung etwas zunehmen. Erneut haschten seine Lippen nach denen des Galliers, da ihm diese Nähe wirklich sehr gefiel. Er mochte es? Leicht erzitterte sein Körper. Mochte er es vieleicht tatsächlich? Forschend sah er in die Augen des Anderen, konnte aber nichts erwiedern. Nur leicht nickte er und lächelte dabei sachte. Ruhig hörte er dem Gallier zu und überlegte nur kurz, was er erwiedern könnte.


    "Das klingt sehr vernünftig. Ich werde mit meinem Herren in Mantua sprechen."


    Auch Cimon hörte die Rufe und schmunzelte auf die Frage ein wenig verlegen. Der Kuss unterbrach jeden Gedanken sowie den Versuch etwas zu erwiedern. Aber das war wohl auch nicht nötig. Natürlich würden sie sich später sehen. Davon ging der Nubier aus, auch wenn er sich nicht vorstellen konnte, wie er sich dabei verhalten sollte. ... Freunde....sie waren Freunde.
    Als der Gallier den Riss erkannte lachte Cimon verlegen auf. Er nickte und beobachtete die Bewegungen des Anderen. Dabei blieb er wo er war und dachte über das Geschehene nach.
    Als Áedán raus war, sah Cimon ihm noch etwas nach und schreckte kurz auf, als er ihn für einen Moment wieder sah. Danke Großer? Ein breites Grinsen zeichnete sich auf seinen Lippen ab.


    "Gern geschehen, Kleiner."


    Sagte er ihm noch leise nach. Nach einigen Momenten zog auch er sich an und räumte in seiner kleinen Kammer auf. Dann würde er sich um die Ausrüstung seines Herren kümmern und notierte sich einen Packplan für später.

  • Sim-Off:

    Reserviert für Áedán und Cimon


    Nachdem sie gemeinsam bei der Seitentür aufgeräumt hatten, gingen sie nun in die kleine Kammer des Nubiers. Hier standen bereits einige Kisten gestapelt und auf einer davon lagen Tafeln auf denen Cimon notiert hatte, wo sich was befand. Die Rüstung war noch nicht verpackt ebenso wie einige Sachen, die noch zur Aufnahme in die Liste bereitlagen und natürlich Cimons Sachen, die er selbst als weniger wichtig erachtete.
    Er bat den Gallier einzutreten, schloss die Tür hinter sich und sah sich einen Moment lang um. Dann wieß er auf die Rüstung, die gut verpackt werden musste. Die True dafür stand bereits parat.


    "Wenn du die Rüstung und das Schwert in die True verpacken könntest. Ich notiere derweil, wo sie zu finden sein wirt. In der True sind Tücher zum Schutz vor verkratzungen."


    Unsicher lächelte Cimon Áedán an und erinnerte sich daran, das sie nur gute...sehr gute Freunde waren. Vor allem da er Nun durch Floras Besuch und Phaeneas Kuss mehr als nur verwirrt war.... er wusste nicht wo er mit wem stand oder was er genau für wen war. Doch er wusste, wem sein Herz gehörte....nur gestand er es sich noch nicht ein.

  • Nachdem sie die Werkzeuge und die ausgebauten Teile der Tür verräumt hatten, waren sie auch schon in Cimons Kammer gegangen, um dort noch ein wenig zu packen. Einen Teil schien der Nubier schon gemacht zu haben, aber es fehlten eben noch die ein oder anderen Sachen, die in Truhen verstaut werden mussten.


    So auch die Rüstung und das Schwert, von denen der dunkelhäutige Sklave nun wollte, dass Áedán sie verräumte. Er wollte aufschreiben, wo sie später zu finden sein werden und das war eine weise Arbeitsaufteilung, denn noch konnte der junge, rotblonde Gallier nicht schreiben.


    "Weißt du, eigentlich soll Charis mir das Schreiben bei bringen, aber dafür werden wir wohl erst einmal ein wenig Zeit benötigen. Wir haben beide Arbeiten zu erledigen und... naja... ich werde es wohl auch nicht über Nacht lernen." erklärte er dem anderen Sklaven und schlug das Schwert säuberlich in ein Tuch aus der Truhe ein. Danach kam die Rüstung dran und er verstaute beides so, als wäre es aus einem empfindlichen, zerbrechlichen Material, damit bloß nichts schaden nahm.


    "Pass einfach auf dich auf. Ich glaube nicht, dass dein Herr so erfreut sein wird, wenn er erfährt, dass du... mit ... naja... dieser Frau..." meinte er dann. Inzwischen war er ja beinahe der Überzeugunhg, dass Cimon etwas mit der Frau seines Herren hatte. Woher hätte er auch wissen sollen, dass es eine andere Frau in der Villa Aurelia war?

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    Einmal editiert, zuletzt von Áedán ()

  • Sie machten sich an die Arbeit und Áedán ging wirklich gut mit den Sachen um. Zufrieden lächelte Cimon ihn immer mal wieder zu. Bei alledem zeigte der Nubier in keinem Moment, das es ihm negatiev auffallen würde, das der Gallier nicht schreiben konnte. Er war ihm ganz im Gegenteil eine sehr große Hilfe.


    "Es ist gut, das sie es dir zumindest beibringen...wird, Áedán. Nein, gewiss nicht über nacht. Aber sicher wirst du schnell lernen. Da bin ich mir sicher."


    Erneut fiel dem Nubier auf, wie vorsichtig der andere mit den Sachen umging. Doch die folgenden Worte ließen Cimon inne halten. Zum Glück wusste er nicht, an wen der Gallier dachte, sonst hätte der Nubier sicher angefangen zu husten.


    "Nein...er wäre ganz und gar nicht erfreut. ... Ich ...ich werde acht geben. Ich habe ihr auch mein Wort gegeben...es fällt mir schwer... aber es ist besser so."


    Unsicher und ein wenig verlegen sah Cimon nieder. Rasch konzentrierte er sich wieder auf die Auflistungen. Seine Hände zitterten leicht. Dabei versuchte er seine Ruhe wiederzufinden und der starke nubische Sklave zu sein, den nichts zu erschüttern schien. Dabei hatte so vieles sein Leben in den vergangenen Tagen erschüttert.

  • Der junge Gallier verschloss die Truhe und sah Cimon ernst an. "Dein Herr wäre sicherlich nicht begeistert, wenn er davon erfährt. Ich meine... es ist ja... also... Cimon, ich glaube langsam, du hast was mit seiner Frau. - Sie ist ja schön und alles, aber... da verbrennst du dir glaub ich ganz schön die Finger." murmelte er und sah dem Nubier beim Schreiben zu. "Was genau schreibst du da gerade, mein Freund? Was heißen diese Wörter?" hakte er nach und seine blaugrünen Augen waren neugierig.


    Er hatte ja nicht die geringste Ahnung, mit wem Cimon außer ihm noch geschlafen hatte und dass er die Person sogar schon ein paar mal gesprochen hatte. Auf Grund des Verhaltens des nubischen Sklavens war er zu der Überzeugung gelangt, dass es sich um Tiberia Septima handeln musste, die immerhin häufig mit seiner Herrin Gespräche führte. Er hatte die beiden ja immerhin gemeinsam über Feigen fachsimpeln hören, als er bei ihnen splitterfasernackt nur mit einem Blumenkranz im Haar im Balneum stand.


    Davon hatte er bislang noch niemanden erzählt, aber nun musste er es doch endlich einmal loswerden. "Was ich dir jetzt erzähle, weiß außer Charis niemand von den Sklaven und du wirst es auch ja nicht weiter erzählen, ja?" sagte er toternst.

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  • Der ernste Blick des Galliers ließ schreckliches erahnen. Dann aber musste Cimon plötzlich schwer husten und dabei halb lachen. Es dauerte einige Augenblicke, bis er wieder sprechen konnte.


    "Nein, nein...was denkst du? Septima? Domina Septima? Nein, niemals... aber...deswegen nicht weniger verboten....lass uns bitte nicht weiter darüber sprechen. Besser du weißt es nicht, dann brauchst du kein schlechtes Gewissen zu haben, es niemandem sagen zu dürfen."


    Langsam grinste Cimon immer breiter und zeigte dann Áedán bereitwillig die Schrift. Dann deutete er auf die eingeritzten Worte und erklärte dabei das jeweilige Wort. Sogar die einzelnen Buchstaben...dann schrieb er etwas. Es waren nur fünf Zeichen. Er grinste erneut.


    "Und das hier...das ist mein Name."


    Wie gut, das Cimon nichts von den Geschehnissen im Balneum wusste. Das dies bald anders werden würde, ahnte der Nubier nicht im Geringsten. Aber er sah, das dem Anderen etwas auf dem Herzen lag. Ruhig und durchaus abwartend sah er Áedán in die blaugrünen Augen.


    "Du hast mein Wort, Áedán. Niemals wird irgendjemand erfahren, was wir in diesem Raum besprechen... niemals."


    Cimon sah dabei sehr ernst aus und machte auch durch Augen und Mimik deutlich, wie ehrlich er dies alles meinte. Um es dem Gallier leichte zu machen, legte Cimon ihm eine Hand freundschaftlich auf die Schulter.

  • Grimmig blickte der junge Sklave den anderen Mann an. "Lach mich nicht aus, Mann!" spielte er den Zickigen und knuffte den Nubier. "Ich bin ja schon beruhigt, wenn du nicht mit der Frau deines Herren schläft. Ich hoffe, du schläfst mit gar keiner verheirateten Frau. Nicht, dass du bei den ganzen verbotenen Handlungen auch noch jemanden Hörner aufsetzt."


    Neugierig besah er sich die Schrift und fuhr mit den Augen die Schrift nach. "Das heißt also Cimon, ja?" fragte er und wich ein Stück zurück. "Wenn du jetzt über das lachst, was ich dir erzähle, schlag ich dich grün und blau, Cimon! Es ist überhaupt nicht lustig und erfahren soll es auch keiner!" schärfte er seinem Freund dann ein und holte tief Luft.


    "An meinem ersten Tag hat mich Charis vor Brix... Zimmer aufgelesen und mitgenommen, damit ich mich bade. Dann meinte sie auch noch, mich waschen zu müssen, als könne ich das nicht selbst! - Aber das war noch längst nicht alles, nein! Es kam noch schlimmer!" erzählte er dem dunkelhäutigen Sklaven sehr aufgeregt und man hörte ihm an, dass ihm diese Ereignisse wirklich sehr auf der Seele lagen, weil sie ihn doch irgendwo sehr in seinem Stolz verletzt hatten. "Mit einem Blumenkranz, ja, du hörst richtig, Blumenkranz in den Haaren hat Charis mich zu Domina Celerina und Domina Septima ins Balneum gebracht und da durfte ich dann erst einmal lebende Statue spielen! Nackt! Mit einem Blumenkranz in den Haaren!"

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  • Verstohlen sah Cimon nieder und erwiederte den Knuffer mit einem schlag...nur leicht und an die Seite des Anderen, auch wenn er wo ganz anders hingezielt hatte...doch das konnte er doch nun unmöglich tun...
    Er versuchte es mit einem Grinsen abzuschwächen und zuckte leicht mit den Schultern dazu.


    "Verzeih bitte, Áedán. Es war nicht so gemeint. ... Nein...sie ist nicht verheiratet...ich...ich achte die Ehe und würde soetwas niemals...egal ob erlaubt oder nicht, niemals machen."


    Cimon nickte, als der Andere fragte, ob er grade den eigenen Namen geschrieben hatte. Dann kam etwas, was ihn überraschte. Der Gallier sorgte für etwas Abstand und sprach. Er blieb ruhig und ließ ihn ausreden. Auch wenn er nur zu gerne gelacht hätte... nein, er nickte nur ernst als Bestätigung, das er niemals lachen und es auch nicht rumerzählen würde.
    Was er dann hörte sorgte für Verwirrung. Der Nubier bekam größere Augen und sah Áedán ungläubig an. Leicht musste er seine Lippen benetzen und trat an den Freund heran. Die Tafel landete unbeachtet auf einer True und er legte seine Hände auf die Schultern des Galliers.


    "Das muss schrecklich gewesen sein. Aber.... Naja.... Wenn du wissen willst wie du ausgesehen hast, kann ich dir mal den...Blumenkranz machen."


    Cimon versuchte mit seiner Bemerkung, die auch gleichzeitig ein Angebot sein sollte, die Situation zu entschärfen. Vieleicht würde er es dem Gallier so leichter machen, mit dieser Geschichte umzugehen... es gab schreckliche Dinge...aber deswegen waren sie auch nur...Einrichtungsgegenstände... Cimon selbst hatte einige Grausame Momente erleben müssen...aber ganz nackt stand er niemals vor seinem Herren. Auch wenn seine Kleidung damals nicht viel verbarg...es war Kleidung gewesen.

  • Áedán spürte den Schlag und fragte sich ernsthaft, wo sein Freund ihn hatte treffen wollen. Die Entschuldigung war dann allerdings doch wie Balsam für seine im Stolz schon ziemlich verletzte Seele. "Dann ist ja gut, dass du es nicht so gemeint hast und dass sie nicht verheiratet ist." meinte er und überlegte kurz, wie viele unverheiratete Frauen hier in diesem Haus lebten. Dann allerdings waren sie auch schon wieder bei einem ganz anderen Thema.


    Irritiert blickte der junge Gallier den Nubier an. Was zum Teufel meinte der jetzt mit dem Blumenkranz? Wollte er ihm einen Blumenkranz machen? Oder... Plötzlich fiel es ihm wie Schuppen von den Augen und er sah Cimon an, als wäre dieser eine Erscheinung. "Das würdest du... wirklich... tun?" stotterte er und fühlte die warmen Hände des Nubiers auf seinen Schultern. "Aber, wo kriegst du jetzt einen Blumenkranz her?" fragte er dann halb ernst, halb scherzend. "Wird das jetzt unser kleiner Scherz, den kein anderer verstehen wird, wenn wir von Blumenkränzen reden? Sozusagen unser Geheimwort?" wollte er dann etwas ernster von seinem Gegenüber wissen.


    Neugierig und verwirrt zugleich sahen blaugrüne Augen in Graue. Nun legte der junge, rotblonde Gallier seinerseits die Hände auf die Arme des Nubiers und lächelte leicht. "Also, ich würde schon gerne wissen, wie das ausgesehen hat, aber... ich glaube... wenn du das machst, habe ich nur eine vage Vorstellung davon, wie ich dabei aussah. Nur würde ich gerne mal sehen, wie du da ausgesehen hättest." gab er schließlich seine Neugierde zu und grinste den dunkelhäutigen Sklaven an.

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  • Cimon ging nicht weiter auf Flora ein und nickte nur verlegen als Antwort. Wie gut das er nicht wusste, wie sehr er sich und Flora grade verraten hatte. Der irritierte Blick des Galliers ließ den Nubier fragend in die blaugrünen Augen schauen. Dann plötzlich schien er zu verstehen und sah doch ein wenig seltsam drein. Schließlich nickte Cimon schlicht.


    "Ja, das würde ich tun. Das tun Freunde doch füreinander."


    Und mehr sah der Nubier tatsächlich in diesem Augenblick nicht hinter seinem Angebot. Das Stottern des Anderen sah er als Zeichen für die Nachwirkungen dieses grausamen Ereignisses. Wo bekam er nun einen Blumenkranz her? Das war eine gute Frage über die er ersteinmal nachdenken musste.
    Ein Scherz? Hatte Cimon schon wieder etwas nicht verstanden? Leicht schüttelte er den Kopf.


    "Ich weiß nicht, wo wir einen Blumenkranz herbekommen. Außer aus dem Garten vieleicht. Ein Scherz? Ich denke ich verstehe dich nicht...kein Scherz. Das...das war ehrlich gemeint."


    Die blaugrünen Augen hielten Cimon erneut gefangen. Die Hände die sich auf seine Arme legten, waren nicht unangenehm. Er sah es ebenso als freundschaftliche Geste wie seine noch kurz zuvor.
    Die Worte verstand er nur in Teilen, wie er glaubte und sah ihn kurz fragend an. Dann biss er sich nachdenklich auf der Unterlippe herum und trat einen Schritt von Áedán zurück. Dabei lösten sich auch die Arme voneinander und Cimon begann damit sich langsam zu entkleiden. Dabei schluckte er schwer, dachte er dabei doch an die Gefühle, die sein freund hat erleiden müssen.


    "Nun, dann besorg du doch den Blumenkranz, Áedán. Am besten gleich zwei. Im Metall der Rüstung kann man sich gut spiegeln."


    Das er die Neugier des Galliers nicht oder nur falsch verstand, ahnte Cimon nicht. Er wollte ihm einfach nur die Last von diesem grausamen Augenblick nehmen.

  • Verwirrt sah Áedán den Nubier an. "Ich... erkläre dir das mit dem Scherz denke ich später genauer." murmelte er und sah Cimon dabei zu, wie sich dieser zu entkleiden begann. "Moment, ich hab den anderen Blumenkranz noch. Der ist zwar jetzt getrocknet, aber ich habe keine Lust, Flora zu verärgern, nur weil ich an ihre Blumen gegangen bin." sagte er und huschte damit auch schon zur Tür hinaus.


    Als er dann vor der Tür stand, fiel ihm allerdings ein, dass er am Ende unterwegs gesehen werden und aufgehalten werden konnte, also schlich er sich mehr oder weniger durch die Villa und siehe da, irgendwer hatte in einem der Seitengänge einen Blumenkranz verloren. Er tippte schon beinahe darauf, dass es Marei gewesen war und da ihm eigentlich egal war, wer dieses Ding verloren hatte, eilte er auch schon so unauffällig wie nur möglich zurück zu Cimon.


    Er schlüpfte zur Tür hinein und zeigte dem dunkelhäutigen Sklaven, was er gefunden hatte. "Ich glaube, den hat Marei verloren. Der lag gar nicht so weit weg von hier auf dem Weg zu den Sklavenunterkünften." erklärte er seinem Freund grinsend. "Ist zwar nur einer, aber wir können uns ja abwechseln damit." schlug er vor und sah ihn dann abwartend an.

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  • Das mit dem Scherz würde er später erklären? Cimon nickte und legte den Kopf etwas schief. Das eine Wort...Moment... es reichte aus, das der Nubier in der Bewegung verharrte und ihn fragend ansah. Also doch den Blumenkranz? Ja, das war bestimmt gut so und würde Áedán dabei helfen mit der ganzen Sache besser umgehen zu können. Floras Blumen? Kurz sah Cimon in die wundervolle Weite eines besonderen Momentes... dann war der Gallier raus.
    Cimon entschied sich dazu zu warten und blieb regungslos und ruhig stehen. Es machte ihm rein gar nichts aus.


    Kaum kam der Gallier herein, erkannte Cimon den Blumenkranz und nickte lächelnd. Das Grinsen von Áedán tat gut und zeigte ihm, das es eine gute Entscheidung gewesen war, den Freund auf diese Art von den schlechten Gedanken zu befreien.
    Abwechseln? Cimons Grinsen zeigte, das es ihm gefallen würde.


    "Ja, das können wir tun."


    Damit machte er mit langsamen Bewegungen weiter mit dem was er unterbrochen hatte und entkleidete sich vollkommen. Dabei atmete er tief durch und zeigte seinen weitestgehend Haarlosen und doch von Narben benetzten Körper. Es war eine Mischung aus Schnitt-, Brand-, und Rissnarben. Hier und da zeigte sich ein Muster. Ein geübtes Auge mochte erkennen, das der Besitzer gefallen an den Muskeln gefunden haben musste. Auch zeigten die Narmen auf den Oberschenkeln, das der Vorbesitzer sicher bald weiter gegangen wäre. Woran Cimon natürlich niemals gedacht hatte...es waren einfach nur Strafen gewesen. Strafen für sein fehlerhaftes Verhalten... zu recht, wie er auch jetzt noch heufig dachte.


    Als er entkleidet war sah er Áedán auffordernd an, war dieser doch noch bekleidet. Auch jetzt dachte er nicht an etwas bestimmtes. Cimon lächelte verlegen und bemerkte das es sich tatsächlich seltsam anfühlte... seine Hände gingen wie aus einem Reflex heraus vor seine Männlichkeit und er zitterte leicht. Er konnte sich kaum vorstellen, wie schrecklich erniedrigend es für den Gallier hatte sein müssen.

  • Da stand er nun und starrte den nubischen Sklaven an. Die Narben, welche Cimons Haut zierten, waren nicht wirklich entstellend, aber sie schockierten ihn. Es war dem jungen Gallier anzusehen, dass es ihn betroffen machte, diese vielen verheilten Wunden unterschiedlicher Herkunft und Alters zu sehen. Es schien Áedán beinahe so, als hätte der Vorbesitzer seines Freundes Vergnügen dabei gehabt, seinem Sklaven einfach nur weh zu tun.


    Anstatt sich nun auszuziehen, stellte er sich vor den dunkelhäutigen Mann und fuhr eine Narbe auf dessen Bauchmuskulatur nach. Seine blaugrünen Augen blickten traurig und schockiert in die Grauen des anderen Mannes und er schluckte schwer. "Du hattest Glück, dass er... gestorben ist." meinte er leise, nahm ein wenig Abstand auf und zog die Augenbrauen zusammen, als er die Narben auf den Oberschenkeln sah. Nachdenklich ging er vor Cimon in die Hocke und sah sie sich dann doch ein wenig genauer an. "Du hattest wirklich Glück. Wer weiß, was ihm als nächstes eingefallen wäre. - Wie alt warst du da?" fragte er nach und legte seine Hände auf die Unterarme des anderen Sklaven.


    "Ich durfte übrigens nicht meine Hände davor halten. Sie hat mich regelrecht angefahren..." erklärte er und grinste zu ihm nach oben. "Ich bin nicht so kleinlich." fuhr er dann auch schon fort und zwinkerte dem Nubier zu. Dass der andere zitterte, führte er selbst darauf zurück, dass es ihm vielleicht ein klein wenig kalt war.


    Im Augenblick dachte er nicht daran, sich auszuziehen, sondern nahm lieber die Narben genauer in Augenschein. Dies bedeutete auch, dass er sie wie ein neugieriges Kind berühren und nachfahren musste. Besonders die Narben, die er noch nicht gesehen hatte, weckten sein Interesse und zu diesen gehörten die Narben auf den Oberschenkeln. "Das muss höllisch weh getan haben. - Mit was hat er das gemacht? Einem Messer?" fragte er neugierig.


    Seine Berührungen waren wirklich zärtlich, als er da so mit den Fingerkuppen über die fürs Leben gezeichnete Haut fuhr, unter der so mancher Muskel zu zucken begann. Fasziniert sah er dabei zu.

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  • Der Gallier schien keine Anstalten zu machen sich zu entkleiden, doch seine Blicke waren eindeutig und so sah nun Cimon seinerseits an sich herab. Dabei erinnerte er sich daran, wie die Narben entstanden waren...und er kannte den Grund für jede einzelne. Auch die Schmerzen waren in seinem Herzen noch immer präsent.
    Und ja, er hörte auch das Lachen des Griechen in seinen Ohren wiederhallen.


    Als Áedán ihn nun berührte, zuckten die Muskeln und er zog leicht die Luft ein. Es war angenehm derart untersucht zu werden. Denn für Cimon erschien es, als würde der Gallier ihm jede einzelne Narbe versorgen und somit die Schmerzen lindern. Der Schock war ihm in den Augen anzusehen und Cimon versuchte ihm ruhig in diese blaugrünen Seen zu schauen. Cimon dachte über die Worte des Anderen nach und nickte dann sehr langsam.


    "Ich weiß nicht, ob ich Glück hatte.... ich wollte ihm nie den Tot wünschen... er hatt meistens doch nur Fehler bestraft."


    Als Áedán in die Knie ging atmete Cimon etwas heftiger und zitterte ein wenig. Die Hände auf den eigenen Unterarmen spürend, beruhigte sich Cimons Atmung wieder etwas und er sah mit warmen Blick auf den Freund nieder. Eigendlich hatte er ihm doch helfen wollen..und nun...nun versuchte der Gallier ihm die Schmerzen zu nehmen. Cimon war seinem guten Freund sehr dankbar.


    "Ich...ich denke niemals darüber nach, was noch gekommen wäre... ich denke viel.... schlimmer wäre es nicht mehr gekommen... ich.... bei den ersten Narben war ich grade einen Tag bei ihm...ich war jung...ich muss vierzehn gewesen sein. Die letzten Narben stammen von kurz vor Atonis' Tot... das muss jetzt schon etwas mehr als zwei Jahre her sein."


    Lächelnd sah Cimon seinem Freund in die Augen und ließ dann seine Hände locker an den Seiten herunterhängen. Er wollte es richtig machen. Er war nicht so kleinlich? Ein Schmunzeln beantwortete diese lieben Worte.
    Nochimmer zog Áedán sich nicht aus, aber es störte Cimon immer weniger. Momentan war es sehr angenehm für den Nubier, die grausame Vergangenheit in dieser Art zu sehen und darüber nachzudenken. Denn normalerweise waren die Narben einfach nur da und er versuchte sie nach außen ebenso wie für sich selbst zu verbergen.
    Die Berührungen an den Oberschenkeln sorgten für ein angenehmes warmes Gefühl. Doch Cimon musste die Luft scharf einziehen, während sein Körper sich leicht bewegte. Die Beine begannen ein Eigenleben und stellten sich etwas anders, damit Áedán alle Narben würde sehen können. Wie angenehm es war, würde der Gallier nun sicher deutlich sehen können. Verlegen sah Cimon zu Boden und wich jedem Blick des Galliers aus.
    Mit zitternder Stimme versuchte er zu antworten und berührte dabei mit dem Zeigefinger der rechten Hand die angesprochenen Narben, um sie genauer zu beschreiben. Dabei dachte er auch daran, wie es geschehen war. Die dämpfte zumindest ein wenig sein inneres, leicht verwirrendes Beben.


    "Es...es war sehr schmerzhaft, ja.... Diese mit einem Messer, diese mit einem Stock...er hatte so oft geschlagen, bis bleibende Spuren blieben...und hier...da hat sich die Peitsche...verirrt.... "


    Cimon beobachtete wie Áedán den Narben nachfuhr und lächelte dankbar. Es war äußerst angenehm und nahm diesen Zeichnungen die grausamkeit der Erinnerung. Seine Muskeln zuckten leicht und er schloss schließlich langsam die Augen. Diese Art der Nähe verführte seine Seele zur gedankenlosen Hingabe. Denn sie verwies all die Grausamkeiten in den Hintergrund. Seine Hände tasteten nach denen des Galliers und berührten ihn aus reiner, offenen Dankbarkeit. Dabei strich er auch über die Unterarme. Ein Lächeln mochte anzeigen, wie zufriden Cimon in diesem Augenblick sein musste.

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