Skeptisch sah der junge Gallier zu seinem Freund auf und blaugrüne Augen blickten ernst in Graue. "Cimon, kein Fehler der Welt hat Folter verdient." brummte Áedán und fuhr noch einmal eine Narbe auf dem Oberschenkel des dunkelhäutigen Mannes nach.
"Ich glaube, er wäre noch viel weiter gegangen, mein Freund." meinte er dann schließlich und fuhr eine weitere Narbe nach. "Wer weiß, wo er dich noch geschnitten hätte. Was er dir geraubt hätte..." murmelte er und kniff leicht die Augen zusammen.
"Peitsche verirrt.... So so..." murrte er und näherte sich schließlich mit dem Kopf dem Nubier. Er küsste genau diese Narbe auf dem Oberschenkel des anderen Mannes, als könne er sie dadurch verschwinden lassen. Inzwischen lagen die Hände des anderen Sklaven auf seinen eigenen und strichen über die hellen Oberarme des Galliers.
"Weißt du, ich glaube... nun... es wäre... wohl besser... du ziehst dich an..." stammelte er schließlich mit leicht geröteten Wangen. "Es kann ja nicht sein,... also... dass wir... ähm... Cimon, es wäre wirklich besser... du ziehst dich wieder an..." Keine zusammenhängenden Sätze brachte er zusammen. Er war nervös und seine Augen wurden dunkler. Wenn sich der andere Mann nicht augenblicklich wieder anzog, würde er vermutlich ausnahmsweise Mal über den anderen Mann herfallen. Da er jedoch weder den Stolz des anderen verletzen, noch ihm Schmerz zufügen wollte, hoffte er, dass der Nubier sich anzog.