[Lararium] Domus Iulia

  • Centho als Hausherr der Casa Iulia war sich seiner Aufgabe sehr wohl bewusst.
    So stand er ein Mal mehr am Hausaltar um mit den Geistern seiner Vorfahren in Verbindung zu treten. Die Toten Masken vieler Iulia standen hier nicht nur die Aus seiner eigenen Ahnenreihe die Gens Iulia war wirklich groß. Und alle konnte er nun wirklich nicht hier heute aufstellen. So hatte er sich darauf beschränkt die auf zu stellen deren Nachfahren heute hier waren und mit unter diesem Dach lebten.
    Centho hatte die Weihrauchgefäße befühlt und entzündet der Geruch verbreite sich schnell. Und kleine blaue Wölkchen um spielten die Figuren die mit Blumen Geschmückt worden waren. Centho hatte sein Haupt wieder mit einem Stück seiner Toga bedeckt und kniet barfuß vor dem Lararum mit erhoben Händen die Handflächen nach oben. Die Opfergaben waren schon in kleinen Schalen für die Geister am Lararum auf gestellt.


    „Ihr Ahnen und Vorväter ich rufe euch an bitte Beschütze meine Familie und mein Haus.
    Wir bemühen uns alle nach Kräften auf das unser Namen wieder groß und Mächtig wird. Und eure Namen nicht in Vergessenheit geraten. Wir alle bitten um Euren Schutz und euren Bestand.
    Bitte nehmt unsere Gaben an, die wir euch ehrfurchtsvoll da bitten.“


    Sim-Off:

    Der Rest der Familie ist natürlich auch dabei also wer posten will nur zu.

  • Das Atrium lag ruhig und unberührt. Kein Wunder. Es war kurz nach Mitternacht und stockdunkel. Die Schatten hatten die Macht ergriffen und lediglich dort, wo spärliches Mondlicht – am Himmel hing die zunehmende Sichel eines noch ausgehungerten dürren Mondes - die Möbelstücke traf ließen sich die Einrichtungsgegenstände erkennen. Cara bewegte sich wie eine Katze vorsichtig zwischen den Klinen hindurch auf eine ganz bestimmte Stelle des Raumes zu. Ihre Augen hatten sich unlängst an die Dunkelheit gewöhnt und dennoch unterdrückte sie einen allzu lauten Fluch, als sie mit dem Schienbein – RUMS – an eine der Klinen stieß und ein stechender Schmerz, so einer, bei dem man förmlich spüren konnte, wie die Haut sich blau verfärbte, ihr Bein hoch jagte. Die junge Iulia umschloss den Griff des kleinen Weidenkörbchens noch etwas fester und strebte weiter voran. Hoffentlich würde keiner der Sklaven auf sie aufmerksam werden und sie für einen unbefugten Eindringling halten. Der Maiordomus gab in der Dunkelheit bestimmt eine imposante Figur ab – oder noch schlimmer: Lucius tauchte auf einmal wie aus dem Nichts aus! Undenkbar!
    Mit Bedacht umrundete sie das Wasserbecken in der Mitte des Atriums und gelangte endlich zu ihrem eigentlich Ziel: Dem Hausaltar der gens mit der Statue der Venus. Sie kniete sich auf die Stufe und nahm die Gegenstände aus dem Korb, die sie extra mitgebracht hatte, Honigkuchen, Blumen, Kerzen und Feuersteine, und legte sie nebeneinander auf das Tischtuch, das den Altar bedeckte und in der Dunkelheit weiß leuchtete. Den Korb stellte Cara neben sich und griff nach den Feuersteinen. Sie rieb sie über der Kerze. Der Docht fing Feuer und eine kleine bescheidene Flamme flackerte auf, welche die Dunkelheit ein Stück zurück trieb und Caras Gesicht in sanftes, goldenes Licht tauchte. Die brennende Kerze in der Hand, entfachte sie noch eine und noch eine dritte, bis schließlich ein Dreieck auf dem Altar brannte, in dessen Mitte sie ihre Gaben legte. Aus einem Tiegel, der vor der Statue stand, nahm sie eine Prise Gewürz. Der Geruch von Lavendel stieg ihr bitzelnd in die Nase, als sie die Körner über die Kerzen streute und sie zischend verbrannten. Ihr Blick glitt hinauf zum Abbild der schneeweißen Göttin. Zweifelsohne war sie schön: schlank, wohlproportioniert mit feinen Gliedern, festen weißen kleinen Brüsten, einem hübschen klaren Gesicht, langen wallenden Haaren; Ihre Scham bedeckte sie mit dem Zipfel eines steinernen Tuches, das sich zu ihren Füßen ausbreitete...Kein Wunder, dass sich die Urväter der plebejischen gens genauso wie die der patrizischen die Liebesgöttin zur Stammesmutter auserkoren hatten. Venus´ Einfluss war groß. Eine Göttin, um deretwillen schon Kriege gefochten worden waren.
    „Mögest du meine Schritte auf sicherem Wege führen und uns sicher nach Mogontiacum zurückbringen...“, flüsterte Cara in die Dunkelheit der Nacht, den Blick unverwandt auf das Gesicht der steinernen Schönheit. Der Kerzendocht knisternde leise und in der Stille konnte sie ihr eigenes Blut im Ohr pulsieren können. „Mögest du mir dabei helfen meine wahre Liebe zu finden und mir die nötige Standhaftigkeit und den Mut schicken, die ich beide brauche, um ihr zu folgen...“, Der Wunsch war nicht mehr als ein Wispern. Cara holte tief Luft, die Flamme erzitterte und erlosch Rauchsäulen ringelnd zu Finsternis.

  • Lucius als Hausherr hatte natürlich besondere Pflichten den Hausgöttern gegenüber. Aber so wie alles aussah war auch in seiner Abwesenheit nicht geschlampert worden. Das Lararium war mit Blumen geschmückt und man hatte gestern erst den Hausgöttern geopfert wie es aussah er war stolz auf seine Frau denn es war sicher ihr Werk als Hausherrin. Wie es üblich war, war Lucius Barfuss und hatte seinen Kopf mit einem Teil seiner Toga bedeckt. Er streckte die Hände aus und drehte die Handflächen nach oben.


    „Ihr Ahnen der Iulia ich Lucius Iulius Centho. Ich danke euch dafür das ihr wehrend meiner Abwesenheit mein Heim und meine Familie beschützt habt. Nehmt nun auch meine beiden Kinder unter euren Schutz auf. Auf das sie immer da unter dem Schutz ihrer Ahnen Stehen. Beschütz all die die unter meinem Dach wohnen und gewehrt ihnen Glück und Wohlstand.”


    Darauf hin streute er Weihrauch in die kleinen Schalen in die zu glühende Kohlen gelegt worden waren. Gleich begann es zu knistern und der Rauch verbreite sich schnell um die Standbilder der Hausgötter. Dann goss der Iulier einen Becher besten Falerner-Wein in das Loch in der Marmorplatte direkt unter dem Lararium und wand sich nach rechts um. Trankopfer waren ja das meistverwendete im Hausgebrauch.



    [Blockierte Grafik: http://i662.photobucket.com/albums/uu347/Kaysepunkt/iulia2.jpg]
    AUGUR - COLLEGIUM AUGURUM
    TUTOR - IULIA CORONA
    SODALIS FACTIO VENETA - FACTIO VENETA

  • Es waren mal wieder Parentalia und er hatte die Pflicht und die Ehre heute den Geistern der Verstorbenen heute zu opfern. Das Lararium war wieder mit Blumen geschmückt und die Toten Masken standen an ihrem Platz und keine Kerzen standen dahinter. Aber natürlich soweit das, das Wachs nicht Schmolz. Alles war bereit auch wenn der Hausherr noch nicht wieder ganz auf den Beinen war, galt es die Ahnen zu ehren. Lucius Barfuss und hatte seinen Kopf mit einem Teil seiner Toga bedeckt. Die Hände streckte aus und drehte die Handflächen nach oben.


    „Ihr Ahnen der Iulia ich Lucius Iulius Centho. Ich danke euch dafür das ihr mein Heim und meine Familie auch diese Jahr wieder beschützt habt und hoffe das ihr es weiter tun werdet. Beschütz all die die unter meinem Dach wohnen und gewehrt ihnen Glück und Wohlstand. Wir bemühen uns alle nach Kräften auf das unser Namen wieder groß und Mächtig wird. Und eure Namen nicht in Vergessenheit geraten. Wir alle bitten um Euren Schutz und euren Bestand.
    Bitte nehmt unsere Gaben an, die wir euch ehrfurchtsvoll da bitten.”



    Daraufhin streute er Weihrauch in die kleinen Schalen in die zu glühende Kohlen gelegt worden waren. Gleich begann es zu knistern und der Rauch verbreite sich schnell um die Standbilder der Hausgötter. Dann goss der Iulier einen Becher besten Falerner-Wein in das Loch in der Marmorplatte direkt unter dem Lararium dann bracht ein Sklave einen kleine Klapptisch der mit Süßem Gebäch belegt war. Dann wand sich der Opferherr nach rechts um und schloss das Opfer ab.

  • Titus kam kurz vor seiner Abreise nach Aegypten in das Lararium. Er war nicht hier weil er besonders religiös war, auch nicht um eine gute Reise zu erbitten, nein er war hier um die anderen Bewohner des Hauses zu beruhigen. Diese hätten es sicherlich nicht verstanden wenn er einfach abgereist wäre ohne um eine gute Reise zu bitten.


    Um also den Schein zu wahren trat Titus an den Hausaltar heran und streute etwas Weihrauch auf die Schalen mit glühenden Kohlen. Er mochte diesen Geruch, schon als kleines Kind war er oft an den Hausaltar geschlichen und hatte eine handvoll Weihrauch hineingeworfen um einfach nur daran zu riechen. Doch war dies in diesem Moment wohl eher unanagebracht. Titus schloss kurz die Augen und dachte an das was ihm wohl nun bevorstehen würde.


    Titus sprach nicht, er stand lediglich vor dem Hausaltar und wartete. Als er glaubte das genug Zeit vorbei war entzündete er noch eine Kerze und wandte sich dann ab. Er hatte noch so viele Dinge zu erledigen.

  • Es war der ANTE DIEM IX KAL IUL (23.06.) des Jahres, was für einen Iulier - insbesondere wenn er der Societas Claudiana et Iuliana engehörte - nur eins bedeuten konnte: Es war der Geburtstag des Caesarion, des einzigen leiblichen Sohnes des Divus Iulius! Anlass genug also, um am Hausaltar ein kleines Gebet zu sprechen.
    Dass der Junge jedoch unehelich war und mit Cleopatra VII. von Aegyptus nur eine maximal lokal im Osten beliebte Mutter hatte, war hierfür vollkommen unerheblich! Es zählte einzig und allein Caesarions göttliche Abstammung, weshalb er folgerichtig auch nicht mit seinem offiziellen aegyptischen Titel gerufen werden sollte, sondern schlicht als kleiner Caesar, Caesarion.


    Barfuß trat Dives an den Altar heran und blickte ehrfürchtig eine kleine Figur auf diesem an, die den Caesarion darstellte. Er hatte sie extra zuvor dort platzieren lassen. Dann bedeckte er sein Haupt mit einem Teil seiner Toga, bevor er die Hände mit nach oben zeigenden Handflächen erhob und sprach:


    "Ihr iulischen Ahnen, die ihr sowohl groß in eurer Anzahl, als auch groß in euren Taten seid! Ich, Marcus aus dem Geschlecht der Iulier, genannt Dives, rufe euch anlässlich des 154. Ehrentages des Caesarion, Sohn des Imperator Gaius Iulius Caesar Divus, an!
    Habt Dank dafür, dass ich mich aus dem östlichen Teil des Imperiums wieder in die Urbs Aeterna geführt habt und bisher stets gut über mich gewacht habt! Gerade dir, Caesarion, der du in meinem Alter bereits im Elysion warst, gilt mein Dank, da deine Aura mir stets zu gegen scheint!
    Und so hoffe ich und bitte darum, dass ich auch zukünftig nicht sinke in deiner Gunst und du mir und den Meinen beistehst an ruhigen, wie stürmischen; an sonnigen, wie schattigen Tagen!
    Denn ich will dir auch weiterhin Opfer bringen, dich verehren und die Erinnerung an dich wach halten. Dies gelobe ich insbesondere als Sodalis der Societas Claudiana et Iuliana!
    Als Zeichen dafür bitte ich euch, meine Gaben anzunehmen, die ich ehrfürchtig darbiete."


    Nun streute Dives Weihrauch in die dafür vorgesehenen Behältnisse und sogleich verbreitete sich der Wohlgeruch vom Lararium aus in alle Richtungen. Darauf folgte nun ein kleines Trankopfer, bevor Dives schlussendlich auch noch einige, natürlich vorwiegend aus der aegyptischen Heimat des Caesarion stammenden Früchte opfernd darbrachte. Abschließend beendete er das Opfer mit einer Drehung nach rechts und widmete sich dann wieder anderen Aufgaben.

    ir-senator.png Iulia2.png

    CIVIS
    DECURIO - OSTIA
    INSTITOR - MARCUS IULIUS LICINUS
    IUS LIBERORUM
    VICARIUS DOMINI FACTIONIS - FACTIO VENETA

    Klient - Marcus Vinicius Hungaricus

  • ANTE DIEM III ID IUL DCCCLXI A.U.C. (13.07.2011/108 n.Chr.). Bald standen sein Umzug nach Ostia und der Wahlkampf dort an und auch mit den Aufgaben der Schola Atheniensis war Dives erst einmal gut beschäftigt. Kurzum: Dives hatte eigentlich nicht viel Zeit, doch als guter Römer und noch besserer Iulier und Sodalis Societatis Claudianae et Iulianae war es ihm natürlich eine absolute Pflicht, dem 207. Geburtstag des vergöttlichten Begründers der iulisch-claudischen Dynastie zu gedenken. Anlässlich der Tatsache, dass dieser Geburtstag in keinster Weise ein besonderes Jubiläum darstellte, würde der Divus Iulius es Dives wohl sicherlich auch vergeben, dass er angesichts seiner leicht gestressten Lage ein kleines Opfer am häuslichen Lararium einem Gang zum Templum Divi Iulii vorzog.


    Mit nackten Füßen trat Dives an den mit kleinen bronzenen und marmornen Caesar-Figuren geschmückten Altar heran. Es war eine schöne Zusammenstellung, die er jedoch nicht selbst, sondern aus Zeitdruck von einigen Sklaven hatte aufstellen lassen. Er hatte sich derweil in Schale werfen lassen, wie es anlässlich des göttlichen Ehrentages wohl auch nur mehr als angebracht war. Dives bedeckte sein Haupt mit einem Teil seiner Toga, erhob dann seine Hände mit nach oben zeigenden Handflächen und sprach:


    "Ihr iulischen Ahnen, die ihr sowohl groß in eurer Anzahl, als auch groß in euren Taten seid! Ich, Marcus aus dem Geschlecht der Iulier, genannt Dives, rufe euch anlässlich des 207. Jahrestages der Geburt des vergöttlichten Imperator Gaius Iulius Caesar Divus, dem Begründer der iulisch-claudischen Herrscherdynastie und Vater vor dem Gesetze des gottgleichen Divus Augustus Divi Filius, an!
    Ich möchte meine tiefste Dankbarkeit ausdrücken, die ich darüber empfinde, Mitglied dieser Gens sein zu dürfen, was als vor allem als Plebeier gewiss keine Selbstverständlichkeit ist! Doch waren schließlich gerade Divus Iulius sein Adoptivsohn selbst, die auch als Patrizier stets dem Volke nahe waren beim gleichzeitigen Streben nach dem Besten für den römischen Staat!
    Und so möchte auch ich in dieser Tradition, mit der ich mich so verbunden fühle, was nicht zuletzt meine Mitgliedschaft als Sodalis in der Societas Claudiana et Iuliana zeigt, während ich nach einem Weiterkommen in meiner Karriere strebe, geloben, meiner plebeischen Abstammung entsprechend stets ein volksnaher Mensch zu bleiben, der die Ängste, die Sorgen und Nöte der anderen wahrnimmt und zu lindern versucht. So dies auch euren Wünschen für mich entspricht, bitte ich euch ehrwürdigst um eure Unterstützung für dieses Unterfangen!
    Außerdem möchte ich versichern, dass ich auch weiterhin ein religöser Mensch sein will!
    Als Zeichen dafür bitte ich euch, meine Gaben anzunehmen, welche ich euch voller Ehrfurcht darbiete."


    Nach diesen Worten an die iulischen Ahnen streute Dives den Weihrauch in die dafür vorgesehenen Behältnisse und schnell war der Raum, bald schon das ganze Haus erfüllt von einem himmlischen Wohlgeruch. Dann opferte Dives einen großen Becher voll Wein und einiges Obst. Letzteres war natürlich importiert aus der Region um die ehemalige troianische Heimat des Aeneas, des Sohnes der Venus und Vaters des Namensgebers der Gens Iulia, Iullus. Zum Abschluss dieses Voropfers an die Ahnen drehte sich Dives nach rechts und lies sich dann das Bild eines strahlend weißen, afrikanischen Elefanten reichen.
    Während seiner Ansprache war er nämlich derart emotional geworden, dass er innerlich beschloss, nun doch noch den Tempel des Divus Iulius in Stadtzentrum aufzusuchen - koste es, was es wolle. Er lies weiteres Obst und Wein packen und machte sich mit einigen Sklaven auf den Weg. Das Bild nahm er persönlich und würde es den ganzen Weg bis zum Tempel betrachteten. "Für den Caesar...", sagte er, als er das Haus verließ...


    Sim-Off:

    Wird nicht weiter ausgesimmt.

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    CIVIS
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    INSTITOR - MARCUS IULIUS LICINUS
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    Klient - Marcus Vinicius Hungaricus

  • Es war Mitternacht und das Haus war ruhig. Selbst Wonga mochte inzwischen die Porta von innen versperrt haben und Locusta hatte sicherlich schon die Kohlebecken in der Culina für die Nacht abgedeckt.
    Nur in einem Nachthemd bekleidet huschte Torquata durch die dunklen Korridore und ihre baren Füße erzeugten auf dem kalten Boden keine Geräusche.
    Leichtfüßig eilte sie die Treppe hinunter ins Erdgeschoss und durchquerte zügig das Tablinum, bevor sie schließlich im Lararium stehen blieb.
    Mit klopfendem Herzen näherte sie sich dem Altar der Hausgötter und zählte im Geiste bis zehn, bevor sie ihre frisch gepflückten Blumen auf den Altar ablegte und ihre dünnen Arme ausstreckte mit den schmalen Hände mit der Handfläche gen Himmel ausstreckte.


    "Ihr Ahnen und und Vorväter iulischen Geblüts, bitte erhört mich, die euch inbrünstig dankt für euren Schutz und euer Wohlwollen. Ich stehe nun an einem Scheideweg und erbitte Rat." An dieser Stelle holte sie tief Luft und schloss dann die Augen, um die gewünschte Gottheit zu erreichen. "Hochehrwürdige Vesta, bitte erhöre die Gebete der kleinen Torquata, die bereit ist, dir mit ihrem Leben und ihrer Seele zu dienen. Ich bin nicht reich und kann dir deshalb weder Weihrauch noch Myrrhe opfern, aber diese Blumen bringe ich dir mit meiner ganzen Überzeugung und meinem tiefen Glauben dar und hoffe, dass du mich dennoch erhören mögest.
    Ich begehre nichts außer zu wissen, ob ich deiner Dienerin, der Decima Messalina, bedingungslos vertrauen kann. Du weißt sicherlich in deiner unermesslichen Weitsicht, dass ich zögere, mein Vertrauen in Fremde zu setzen, da mir in meinem früheren Leben so viel Leid durch
    Mitmenschen zugefügt wurde. Nur dir, der Hüterin des Staates in seiner Wohlfahrt, vermag ich noch zu vertrauen und erbitte deinen Rat. Im Gegenzug gebe ich dir mein Versprechen, dir mein Leben lang mit Leib und Seele zu dienen."

    Zitternd wartete Torquata auf eine Reaktion. Sie war überzeugt davon, dass es die Götter gab und dass sie jedes Ereignis unter den Menschen beobachteten und sie hoffte, dass die Göttin ihr, einem kleinen Mädchen, einen Teil ihrer Zeit widmen möge.


    Watch your thoughts - they become words.
    Watch your words - they become actions.
    Watch your actions - they become your habit.
    Watch your habit - it becomes your character.
    Watch your character - it becomes your destiny.

  • Es waren Parentalia und die Tore waren verschlossen was für ein unglaublicher Frevel. Lucius war mehr als angespannte durch diese vertrackte Situation. Kein einziger Römer konnte die Stadt verlassen um seinen Ahnen zu opfern. Das konnte doch nicht der Ernst sein. Natürlich hatte er Livianus unterstütze aber das ging zu weit. Parentalia und kein Opfer am Gab möglich. So blieb ihm nichts als am Hausaltar zu Opfern und zu hoffen das die Ahnen ihm verzeihen würden. Wie immer um diese Zeit hatte er die Totenmasken der Ahnen aufstellen lassen. Der würzige Weihreuch geruch verbreitete sich im Haus und auch sonst war alles wie es sein sollte, dass Lararium war geschmückt und die Gaben breit gestellt.
    Wie auch sonst war er barfuß und hatte für den Akt eine Toga angelegt um sich die Toga über den Kopf ziehen zu könne. Auch wenn das beim Hausopfer wahrscheinlich keiner weiter tat. So angetan stand er vor dem Hausaltar die Handflächen nach oben. *„Iano pater, te hoc ture ommovendo bonas preces precor, uti sies volens propitius mihi liberisque meis domo familiaeque meae.” Sprach er in gewohnter Routine. Dann reichte ihm Manius den Weihrauch. Lucius hob den Weihrauch erst in die Höhe um ihn Janus zu präsentieren und dann stellte er den Weihrauch auf den foculus. Er fächelte sich den Weihrauch erst rechts dann links über die Schulter dann über das Haupt. Dann wendete er sich nach rechts.
    **„Iano pater, uti te ture ommovendo bonas preces bene precatus sum, eiusdem rei ergo macte vino inferio esto." Bettete er weiter. Dann lies er sich wieder von seinem Sohn den Wein geben und hob diesen kurz an. Dann goss er diesen ins Feuer und wendete er sich nach rechts.
    Nach dem er das Opfer an Janus beendet hatte wand er sich nun seinen Ahnen und auch dem Geist seiner Frau zu. „Ihr Ahnen der Iulia ich bitte euch nehmt meine Gaben an die ich euch darbringe. Es ist die Zeit der Parentalia und euch gebührt all unser Dank und unser Flehen. Nehmt an was ich euch hier biete und hütet den Geist meiner Frau aus dem Stamm der Furia.“ Sprach er mit belegter Stimme wie es oft war wenn er an Calli dachte. Dann reichte ihm Manius dem bei den Worten seines Vaters über seine Mutter Tränen über die Wangen kullerten die Platte mit den Speisen. Die Lucius abermals in die Höhe hielt um sie den Geistern der Verstorbenen darzubringen. Dann stellte er die Speisen auf den foculus. Er berührte die Totenmaske seines Vaters seiner Mutter und die von Calli und wand sich wieder nach rechts. Noch einmal fächelte er sich den Weihrauch ins Gesicht und küsste die Figuren der Hausgötter bevor er sich abwand.


    Sim-Off:

    *Vater Ianus, durch das Opfern des Weihrauches bete ich ein gutes Gebet, damit du mir und meinen Kindern, dem Haus und der Familie günstig gestimmt bist.
    **Vater Ianus, wie ich durch das Opfern des Weihrauches ein gutes Gebet gebetet habe, möge dir für dieselbe Sache dieses Trankopfer angeboten werden.

  • Manius war es ja mittlerweile gewöhne seinem Vater beim Opfern zur Hand zu gehen. Aber so bedrückend wie Heute war es lange nicht gewesen. Während sein Vater die Gebete sprach die Manius sein seiner Kindheit kannte versuchte er wie immer Haltung zu bewahren. Brav reichte er seinem alten Herren den Weihrauch. Dann wieder Gebete dann reichte er den Wein und das war nicht irgendeine Plärre nein es war Falerner.
    Gut das sie im Haus Fußbodenheizung hatten, ging es ihm durch den Kopf. Barfus war im Februar auch nicht im Haus das Ding von Manius. Auch wenn er kein Weichei war kalte Füße hasste er einfach.
    Als sein Vater aber zu den Ahnen sprach und im Schutz für den Geist seiner Mutter bat. Hatte er erst einen Kloß im Hals dann wie aus dem Nichts rollte ihm Tränen über die Wangen. So reichte er die Platte mit den Speisen an seinen Vater weiter. Als sein Vater geendet hatte schniefte er und wischte sich übers Gesicht. Was war nur los es war doch schon so viel Jahre her das seine Mana nicht mehr war. Er war damals noch so klein gewesen als sie bei der Geburt des kleinen Tiberius starb.


    Nach dem sein Vater die Hausgötter geküsst hatte ging auch Manius noch mal ans Lararium und küsste die Hausgötter. Dann ging auch er.

  • Natürlich barfuß war sie kurz nach dem Bad zum Hausaltar gekommen um den Hausgöttern für die glückliche Reise zu danken. Denn als Priesterin und Tochter eines Auguren nahm sie ihre religiösen Pflichten erster als andere. Mit nach oben gewendeten Handflächen stand sie vor den kleinen Bronzefiguren die die Hausgötter repräsentierten. Nun zog sie sich den Schleier über den Kopf. „Vater Ianus, durch das Opfern des Weihrauches bete ich ein gutes Gebet. Ich nimm meine Weihrauchgabe an und öffne die Tore zum Olymp. Auf dass die Götter meiner Ahnen mein Gebet erhören können.“ Dann streute sie den Weihrauch in das Kohlebecken und fächelte sich den Weihrauch über den Kopf. Dann wand sie sich kurz nach rechts um das Gebet abzuschließen.


    Dann legte sie einen kleinen Kuchen auf den Altar. „Ihr Götter der Iulia, wie ich durch das durch das Opfern des Weihrauches ein gutes Gebet gebetet habe. So will ich auch Euch ein gutes Gebet beten. Nehm mein Speiseopfer an, dass ich euch zum Dank für meine sichere Heimkehr darbringe. Ich will euch auch weiter treu dienen und Opfer darbringen schenkt mir eure Gunst.“ Spach sie und als sie geendet hatte drehte sie sich wie gewohnt kurz nach rechts um das Gebet abzuschließen. Aber für sie war das mittlerweile ein Automatismus und so ein Hausopfer war ja nun nichts Außergewöhnliches.

  • Iulia hatte es -wieder einmal- geschafft ihre Mutter Servilia Gemina auf die Palme zu bringen, wenn auch das nicht grade ein großes Kunststück war. Nun, da der alte Drachen sich von seiner schweren Krankheit wieder völlig erholt hatte, scnaufte er umso umtriebiger durchs Haus und hatte Iulia dabei erwischt, wie sie gerade eine Kleinigkeit in der Küche genascht hatte. Daraufhin hatte sich die Gute einen sehr erregten Vortrag darüber anhören dürfen, dass das überhaupt nicht damenhaft sei und man nur an den offiziellen Mahlzeiten zu essen habe... oder wenn ein Mann einen dazu auffordert ABER NIEMALS sonst!
    Iulia saß bloß brav da und ließ diese -in ihren Augen schon ein wenig irrelevante- Standpauke über sich ergehen, bis sie dann am Ende aufstand und ging.


    Als sie danach ziellos durchs Haus streifte erwischte sie sich sogar eine Nanosekunde dabei, dass sie sich wünschte Nana wäre wieder krank, doch dieser Gedanke wurde von ihr sofort wieder abgestoßen, als er in ihr bewusstes Denken drang. Nein...so war es schon irgendwo besser, denn wenn Servilia Gemina schnaufte und brüllte und durch das Haus walzte, dann war das ja bloß das Zeichen dafür, dass sie wieder gesund war (und Iulia würde ihre Mutter schmerzlich vermissen, wie sie an ihrem kürzlichen Krankenbett festgestellt hatte).
    So überlegte sie gerade, was sie jetzt tun könnte, als sie im vorbeigehen am Lararium eine Frauenstimme vernahm. Neugierig trat sie näher, um herauszufinden wer dort sprach. Als sie vorsichtig durch den Türspalt lugte, machte ihr Herz einen Hüpfer. Aviana Minor war wieder in Rom! Sie hätte sich ja umgehend kreischend auf ihre Verwandte stürtzen mögen, doch wartete sie damit, bis diese ihre kultischen Handlungen zu Ende gebracht hatte, denn genau sowas vollführte sie ja gerade in diesem Moment, wie Iulia gerade noch rechtzeitig erkannte. Doch nachdem sie fertig war stürtzte Iulia herein und umarmte sie. "Aviana! Was für eine freudige Überraschung dich wieder hier zu sehen! Wie gehts dir? Ich muss alles wissen!"

  • Aviana war ebenfalls überrascht das Phoebe sie so stürmisch begrüßte. Doch natürlich freutet sie sich als sie ihre Tante wieder sah. Vor ihrer Abreise hatte die junge Verwandte grade damit begonnen sich in Roma einzuleben und sie waren einige male zusammen in der Stadt gewesen. Und auch zu diesem äußerst denkwürdigen Abend in Salonias Wohnung hatte sie sie mitgenommen. Ein Wahrhaft denkwürdiger Abend der das Band zwischen ihnen deutlich verstärkt hatte.
    Phoebe bestürmte sie auch sogleich mit Fragen über ihr wohl. „Nun gut wie du siehst und wie du siehst danke ich den Göttern dafür.“ Sage sie und nahm den Schleier vom Kopf den der rituelle Teil war ja nun vorüber. „Nun wir waren eine ganze Weile in Manua und dann mussten wir zu Onkel Proximus nach Misenum. Die Stadt Blüht grade richtig auf Onkel Proximus hat einige attische Dicher kommen lassen die Abends die Leute unterhalten“ Plauderte sie los den sicher wollte Phoebe so viel wie Möglich über ihre Heimatstadt hören. Eine Stadt der ihr Vater Magistrat gewesen war. Ein Umstand der Ihr und ihrer Mutter ein gutes Leben finanzierte. Denn auch Städtische Magistrate waren ja quasi sowas wie Senatoren in Rom halt eben nur nicht ganz so upper class. „Und wie geht es dir, erzähl mal, was macht Roma? Hast du dich mal mit meinen Freundinnen getroffen. Was macht Salonia, Drusilla oder Sassia?“ Nun ja Freundinnen war vielleicht etwas dick aufgetragen aber sie wollte ihre Verwandte etwas beeindrucken. Und außerdem wäre sie ja sonst nicht eingeladen worden und hätte ihre Verwandte mitnehmen können.

  • Iulias Augen wurden groß. ""Ooooh, Misenum!, sie spürte direkt, wie eine riesengroße Sehnsucht in ihrer Brust aufstieg nach jener alten Heimat von ihr. Misenum! Am Meere gelegen, eine einfache kleine Stadt, aaach….
    Sie musste auch einmal wieder dahin! Sie wollte dort wieder über das Forum spazieren, mit den Zehen den Sandstrand spüren, während das Meer unentwegt ihre Knöchel umspülte und auch Onkel Proximus wollte sie wieder in die Arme schließen....auch wenn er sie hinausgeworfen hatte.
    "Das muss dir bestimmt gefallen haben mit den attischen Dichtern, zumindest ich liebe attische Dichtkunst! Ich wollte immer schon mal nach Athen und die Stadt und die Leute dort kennenlernen, du nicht auch?" Athen...schon wieder so ein Sehnsuchtsort von ihr neben Misenum. Doch sie wusste genauso gut wie jeder andere auch, dass sie alleine vermutlich nicht so schnell aus Rom hinauskommen würde, so als Frau.


    Dann jedoch stimmte Aviana ohne dass sie es wusste ein ein klein wenig traurigeres Thema an, doch Iulia würde sie gleich darüber aufklären und auf den neuesten Stand bringen: "Nein, ich habe seither nie wieder etwas von einem von ihnen gehört. Ich bin ziehmlich einsam außerhalb der Familie habe ich nicht wirklich Freundinnen, doch zum Glück habe ich Stella an meiner Seite. Und auch mit Annaeus Florus Minor verstehe ich mich ganz gut. Vielleicht wird das nächstfolgende ein Schock für dich sein zu erfahren, aber Claudia Sassia ist tot. Warum genau weiß ich nicht, nur soviel, dass ich weiß, dass Gaius vor kurzem einmal einen Kondolenzbrief an seinen Freund, Senator Claudius Menecrates geschrieben hat." Tod und soziale Isolation, nicht gerade lustige Themen für ein Wiedersehensgespräch, aber bestimmt konnte es nur witziger werden.

  • Hatte sie es doch gewusst, dass sie Phoebe über ihren Bericht über Misenum freuen würd sie blühte ja grade zu richtig auf. „Oh ja Onkel Proximus hat sich nicht luppen lassen und hat quasie ein Kulturprogramm dort gestartet. Auch hatte er die Abwasserkanäle auf eigene Kosten reinigen lassen. Das kam bei den Bürgern gut an.“ Doch dann stockte ihr der Atem bei dem Bericht den sie da bekam. Die Claudia war tot und von den anderen war nichts zu hören. „Lass und ins Atrium gehen das hier ist kein Ort zum plaudern.“

  • Centho stand vor dem Hausaltar. Wie üblich nach längeren Reisen, aber natürlich war es Standard, denn das war seine Aufgabe als Hausherr, den Hausgöttern zu opfern. Mit der Toga über dem Kopf und den Handflächen nach oben stand er vor den kleinen Bronzegöttern und hatte Weihrauch in die kleine Schale mit glühenden Kohlen gestreut. „Vater Ianus, durch das Opfern des Weihrauches bete ich ein gutes Gebet, damit du mir und meinen Kindern, dem Haus und der Familie günstig gestimmt bist.“ Er murmelte seine Gebete und fechelte sich den Weihrauch ins Gesicht. „Vater Ianus, wie ich durch das Opfern des Weihrauches ein gutes Gebet gebetet habe, möge dir für dieselbe Sache dieses Trankopfer angeboten werden.“ Dann bot der das Trankopfer da. „Ihr Ahnen der Iulia ich bitte euch nehmt meine Gaben an die ich euch darbringe. Durch ein Geschick wurden wir für Tod gehalten und bitten euch uns diesen Irrtum zu verzeihen. Wir danken euch für unsere sichere Rückkehr. Nehmt unsere Gaben und seit versicher das wir hier weiter unseren Dienst an euch halten werden. Ich werde euch ein Schwein opfern.“ Darauf hin wand er sich wieder nach rechts und beendete fürs Erste den Dienst an den Hausgöttern. Natürlich war so ein Vorkommnis nichts was so schnell abgetan war. Bis der Haussegen wieder eingerichtet war würde er im Garten wohl noch ein Schwein schlachten müssen den die Hausgötter waren über diesen üblen Streich sicher erzürnt.

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