Nuptiae - der große Tag

  • Nur ungern entließ Ursus seine Frau aus der Umarmung, aber natürlich hatte sie nun sehr wichtige Pflichten zu erfüllen. "Ja, ich bleibe hier bei den Mädchen", bestätigte er ihr, doch sein Blick sprach Bedauern aus. Gerne wäre er mit ihr nach vorne gegangen, allein schon, weil er gerade an diesem Tag ihre Nähe spüren wollte und eben auch, um ihr beizustehen, auch wenn das nur in geringstem Maße möglich war. Doch er hatte auch eine Verpflichtung den Blümchen gegenüber. Sie kannten hier praktisch niemanden und waren vermutlich auch noch nicht auf vielen Hochzeiten gewesen. Er mußte bei ihnen bleiben, um ihnen für Fragen zur Verfügung zu stehen. Und auch, um zu verhindern, daß irgendein Rüpel die schönen Mädchen in Verlegenheit brachte. Bei diesem Gedanken lag sein Blick kurz auf dem Praefectus Urbi, der seiner Meinung nach eine sehr merkwürdige Art von Humor hattte.


    Die Zeremonie war sehr warmherzig und feierlich. Septima machte das sehr gut, fand Ursus. Und er war sicher, auch ihre anderen Pflichten als Pronuba hatte sie sehr gut gemacht und würde sie auch noch sehr gut machen. Sie war eine wundervolle Frau. Wie genau hatte es eigentlich geschehen können, daß ihm diese wundervolle Frau an die Seite gestellt wurde? Wie auch immer, er war ein glücklicher Mann!




  • Ihnen blieb nicht wirklich viel Zeit für einander. Dennoch konnten sie ein Verschwörerlächeln austauschen, als Valerian vorschlug sich sobald wie möglich zu verkrümeln, wenn die Hochzeitsgäste abgelenkt genug waren oder zu betrunken oder beides. Noch ehe sie vorschlagen konnte, Sabina und Marcus vielleicht anzustiften um für etwas Ablenkung zu sorgen, wurde sie schon fast von Melina überfallen. Diese gratulierten ihnen recht überschwänglich, wurde dann aber von Septima ganz leise ermahnt. Kurz zwinkerte sie der Quintilia zu.
    Calvena strahlte der Freundin zu, nur ganz kurz hatten sie sich am Morgen gesehen, noch bevor sie und Serrana den Schleier angelegt hatten, aber für viele Worte war in der Aufregung nicht viel Zeit gewesen. Jetzt wurde es ernst, jetzt war der letzte Augenblick um noch einen Rückzieher zu machen, daran aber verschwendete sie keinen Gedanken. Sie wollte nichts anderes, als mit Valerian verheiratet zu sein.


    Jegliche Nervosität war nun verschwunden. Sie war sich absolut sicher, diesen Schritt zu machen und von daher reichte sie Septima ihre rechte Hand. Ihren Blick konnte sie ebenfalls nicht von ihrem Bräutigam lassen. Sie strahlte, als die Tiberia ihre und Valerians Hand zusammenführte und dann mit einem Band umwickelte. Endlich waren sie Mann und Frau.

  • Nachdem Valerian und Calvena nun Mann und Frau waren nachdem ein junges Fräulein etwas zu früh den Beiden gratulierte, kamen Sedulus und Serrana an die Reihe.


    Als Sedulus nun von Tiberia Septima aufgefordert wurde er möge ihr seine rechte Hand geben tat er dies ohne groß darüber nachzudenken und blickte dabei Serrana mit einem Lächeln an. Als sie dann seine Hand und die seiner Braut mit dem Band umwickelte und ihre Worte sprach, atmete Sedulus erleichtert aus. Nun waren sie also Mann und Frau. Die große Sause konnte nun also beginnen. 8)

  • Sedulus' Hand fühlte sich gut an, stark, beruhigend und warm, und Serrana schämte sich ein wenig für ihre eigene, die nach wie vor ziemlich zittrig und vor lauter Aufregung vermutlich auch kalt war. Aber dann lächelte er sie an, Septima umwickelte ihrer beide Hände mit dem Band, und Serrana vergaß alles andere und war einfach nur noch glücklich. War sie jetzt wirklich eine verheiratete Frau, und Sedulus ihr Ehemann? Unglaublich...

  • Der vorerst letzte Schritt zur Trauung der beiden Paare war vollbracht und nachdem alle Gäste fröhlich ihr „Feliciter“ gerufen hatte, machte Septima eine auffordernde Geste in Richtung der jungen Dame, dass sie nun tatsächlich gratulieren konnten.


    Nur ungern durchbrach Septima den intimen Moment von Sedulus und Serrana, aber gleich würden sowieso die Glückwünsche auf die vier herniederregnen, so dass Septima die Gelegenheit nutzte wollte, dieses als erste zu tun. „Serrana, Sedulus? Ich gratulierer euch von ganzem Herzen zu eurer Verbindung. Mögen die Götter eurer Liebe hold sein und die Flamme lange am brennen halten.“ Sie drückte beiden kurz die Hand und nahm anschließend Serrana in den Arm. Septima konnte nichts dafür, sie hatte mit einem mal ziemlich feuchte Augen bekommen und wollte diese nun vor dem Paar verbergen, in dem sie Serrana herzlich umarmte. „Alles, alles Gute, meine Kleine.“ flüsterte sie ihrer Freundin leise zu. Dann entließ Septima die frisch Vermählte aus ihren Fängen und wand sich an Calvena und Valerian.


    „Euch beiden möchte ich ebenfalls von Herzen gratulieren. Möge Iuno ihre schützende Hand über eure Familien halten, auf dass ihr eine gute und glückliche Ehe, mit vielen gesunden Kindern haben werdet.“ Hier verfuhr sie ebenso, wie bei Sedulus und Serrana. Sie nahm Valerians Hand zwischen die ihren und drückte sie, danach wurde Calvena kräftig umarmt. „Bewahrt eure Liebe füreinander.“ Gab sie Calvena noch leise mit auf den Weg und lächte diese anschließend liebevoll an. Der Neid war absoluter Freude über die guten Verbindungen ihrer beider Freundinnen gewichten.


    Septima trat ein wenig zurück, um den nachfolgenden Gratulanten Platz zu machen. Wieder ging ihr Blick über die anwesenden Gäste, aber entweder war der Octavier nicht da, oder er hatte sich einen Platz gesucht, von dem aus er alles beobachten, aber selbst nicht entdeckt werden konnte. Statt dessen sah Septima Ursus mit den beiden Zwillingen. Sie nickte in seine Richtung, als Zeichen ‚Kommt herüber und gratuliert.’ damit sie anschließend gemeinsam einen Platz beim Essen finden würden.

  • Sim-Off:

    Verzeihung... die Zeitknappheit schlägt zu.


    Zitat

    Original von Avarus, Centho et Cara


    Zuerst antwortete ihr Centho, woraufhin sie zu jenem blickte. “Ohne den geringsten Zweifel wird dieses Fest im Gedächtnis aller bleiben“, antwortete sie freundlich. “Genauso wie bei allen vorhergegangenen Festen.“ Die Fontinalia in der Casa Germanica war ja schon legendär. Sie selbst mochte gar nicht gerne daran sich zurückerinnern. Ihr Blick wanderte zu Cara, welche Centho gerade Avarus vorstellte. Was für unglaubliche rote Haare. Irgendwie erinnerte sie das an Ofella. Früher, in ihren Mädchenjahren, hatte sie, Romana, rotbrauen Haare gehabt, und nie das Gefühl gehabt, es würde dabei bleiben. Immer hatte sie herumgerätsel, ob ihre Haare brauner werden würden, oder röter. Die Geschichte hatte gezeigt, dass ersteres nun der Fall war.


    Die junge Frau begrüßte nun auch sie, nicht ohne einen gewissen Grad an Wohlerzogenheit, wie Romana erfreut feststellte. Doch dann, nachdem sie Avarus begrüßt hatte, geschah etwas Seltsames. Cara fragte sie etwas – ob sie denn jemals an ihrem Entschluss gezweifelt hatte? Eine Sekunde lang blickte Romana Cara mit einem blanken, gehaltlosem Starren an, welches möglicherweise implizierte, dass sie sich ertappt fühlte. Ihr Magen schien sich innerlich herumzudrehen. Sie dachte wieder an Sedulus. Es war schlimm. Diese Iuliergöre hatte es geschafft, die Wunde, die sie eher schlecht als recht mit einem Haufen an anderweitigen Emotionen versucht hatte zu überpappen, wieder mit ihrer durchaus höflich gestellten, aber trotzdem ungenierten Frage als gähnendes Loch wieder aufzureißen. Was sollte sie nun tun? Romana beschloss, die Vestalin heraushängen zu lassen, und blickte Cara mit einer Mischung aus gefasster Würde und leichtem Ärger an. “Ich frage mich, wie du darauf kommst, dass dies der Fall ist. Zweifelst du an meiner Keuschheit, Iulia? So klingt das nämlich für mich.“ Die Iulierin mochte nun ein wenig harsch abgekanzelt worden sein, aber es war nun einfach so, dass jede Vestalin wohl für jene Frage etwas empfindlich war. Jede der Dienerinnen des Herdfeuers hatte sich wohl schon einmal ein anderes Leben ausgemalt. Indigniert wandte sie sich ab, zum Senator hin.


    Jener bescheinigte ihr erst einmal Glück, was die Obervestalin anging. Sie lächelte. “Sicherlich, jede Obervestalin wird einen anderen Führungsstil haben. Aber jahrelang einsperren halte ich für ein Gerücht. Ich habe aber solche Sachen schon gehört von der infamosen Christensekte. Angeblich sperren sich da Leute in irgendwelchen Hütten ein und finden somit den Weg zu Serapis – das ist nämlich der Gott, den sie verehren, und sie verteufeln alle anderen!“, machte sie ihrem Unmut über die Christen Luft, und offenbarte dabei, dass sie die Religion komplett missverstanden hatte, obwohl sie sich schon ein weing damit auseinandergesetzt hatte. Gut, dass eine Vestalin nicht so ein erbärmlcihes und abgeschlossenes Leben führte wie so eine christliche Einsiedlerin. Nein, auch die Ordensschwestern waren ein Bestandteil des öffentlichen Lebens, auch wenn sich Romana ein wenig schäbig manchmal vorkam, dass sie zu so vielen Festen ging, statt sich ihrer Göttin intensiver zu widmen. Obwohl, so viele waren es auch nicht gewesen – in den letzten Jahren 4 oder 5.


    Sie wurde stutzig, als Avarus etwas von Schwester des Sedulus sagte. “Nichte, meinst du doch sicher, oder?“, fragte sie. Selbst dem besten konnte hie und da ein Versprecher passieren. Sie musste aber, vielleicht ein wenig gezwungen, lachen, als der Germanicus einen kleinen Witz riss. “Das hast du jetzt schön formuliert. Den Spruch muss ich mir merken.“


    Gleichzeitig blickte sie aber zu Sedulus hin, ganz verstohlen – und merkte, dass die Zeremonie schon angefangen hatte. Sie drehte sich in die Richtung der beiden Brautpaare und schaute sich an, wie Septima, durchaus tadellos, das Ritual vollführte. Nun waren die 4 Mann und Frau. Romana unterdrückte ein Seufzen und verschränkte ihre Arme, als sie schon dem harrte, was nun kommen würde.

  • "Sie macht das wirklich wunderbar", sagte Ursus leise zu den Zwillingen, während sein Blick stolz auf seiner Frau lag, die ihrer Aufgabe so sicher und stimmungsvoll nachkam. Die Paare waren nun vereint, es war Zeit, zu gratulieren. "Kommt, drängeln wir uns ein wenig vor. Noch trauen sich die meisten nicht." Mit den "Blümchen" am Arm schob er sich vorsichtig nach vorne und hielt zunächst auf Sedulus und Serrana zu. "Meinen allerherzlichsten Glückwunsch. Möge eure Ehe stets unter dem Segen der Götter stehen." Er drückte beiden herzlich die Hand und wandte sich dann dem zweiten Paar zu. Und obwohl er diese beiden kaum kannte, war er ihnen gegenüber nicht weniger herzlich. "Auch euch meinen allerherzlichsten Glückwunsch. Die Götter mögen auch eurer Ehe Schutz und Segen schenken. Behaltet das Glück, das ich in euren Augen sehe, in euren Herzen." Ein Händedruck für jeden der beiden auch hier, dann trat er beiseite, um den nächsten Gratulanten Platz zu machen.






  • Da ja Aculeo schon bevor die Zeremonie überhaupt beendet war gratuliert hatte, kam als dritter Gratulant sein Freund Usrus auf Serrana und Sedulus zu. Zuvor hatte ja schon seine Frau Septima ihnen gratuliert. Im Schlepp hatte er zwei hübsche Zwillingsschwestern die Sedulus noch nicht kannte. Neue Freundinnen von Serrana? Freudig nahm Sedulus die Hand seines Freundes entgegen.


    Doch bevor er die Glückwünsche seines Freundes entgegennahm, bedankte sich Sedi bei Septima.


    Ich danke dir für diese schöne Zeremonie liebe Tiberia Septima und auch für deine Glückwünsche!


    Er hätte nie gedacht, dass er so etwas einmal zu einem Menschen der aus dem Hause der Tiberier war sagen würde.
    Dann wandte er sich an Ursus.


    Ich danke dir mein Freund! Ja den Schutz der Götter kann man immer gebrauchen. Allerdings habe ich da keine Bedenken da meine Frau ja einen recht guten Draht zu den Göttern hat.


    Dabei lächelte Sedulus Serrana und drückte sie sanft an sich.
    Da Sedi nicht genau wußte ob sich die Beiden schon kannten, kam er nicht umhin Serrana und Ursus vorzustellen.


    Schatz, das ist mein Freund und Aurelius Urus. Wir haben uns in Mogontiacum kennen gelernt.


    Dies war auf alle Fälle eine bessere Zeit gewesen als die in Syria ging es Sedi dabei durch den Kopf.

  • Eigentlich war es ohnehin erstaunlich gewesen, wie lange Serranas Selbstbeherrschung trotz Nervosität und leichtem Zittern funktioniert hatte, doch als die ersten Glückwünsche begannen, war es damit endgültig vorbei. Kaum hatte Septima sie in die Arme geschlossen, da schossen Serrana bereits die Tränen in die Augen und kullerten ungebremst ihre Wangen hinab. Nicht zum ersten Mal am heutigen Tag war sie froh einen fast undurchsichtigen Schleier zu tragen, die Götter wussten, was gerade mit ihrer sorgfältig aufgetragenen Schminke geschah...


    "Vielen Dank" wisperte sie zurück. "Und Danke auch für all die anderen Sachen, die du für mich getan hast, du weißt schon." Wie gut, dass Sedulus sie gerade an sich zog, Serrana rückte bereitwillig an ihn heran und lehnte kurz ihren Kopf an seine Schulter, um sich wieder ein wenig zu erden und etwas von seiner beneidenswerten Ruhe in sich aufnehmen zu können.
    Ein paar Augenblicke und einen kleinen Schniefer später ging es schon wieder besser und Serrana schenkte dem nächsten Gratulanten, Septimas Ehemann Aurelius Ursus, ein dankbares Lächeln, bevor sie auf Sedulus' Vorstellung antwortete.


    "Wir haben uns ganz kurz auf den Fontinalia kennengelernt." erklärte sie und musste bei dem Gedanken daran, wie Sedulus sie damals ihren Gesprächspartnern entführt und ihr dann den Garten gezeigt hatte, schmunzeln. "Vielen Dank, Aurelius Ursus. Ich hoffe, Septima und du seid auch noch in vielen Jahren miteinander glücklich."

  • Calvenas Herz schlug ihr bis zum Hals und sie hatte das Gefühl einfach nur zu schweben. So glücklich war sie. Ihre Hand hatte die von Valerian umschlossen und sie hätte diese auch nicht mehr losgelassen, wenn es nach ihr ging. Um sie herum erklang Feliciter aus vielen Kehlen. Septima ließ es sich nicht nehmen, die Erste zu sein. Kräftig wurde Calvena umarmt und sie erwiderte diese Geste von Herzen. Septima war ihr zu eine der liebsten Freundinnen geworden und war ihr unendlich dankbar, dass diese die Aufgabe der Pronuba übernommen hatte. „Vielen Dank für alles!“ flüsterte sie der Freundin zu. Kaum war Septima einige Schritte bei Seite gegangen, drängten weitere Gratulanten auf die Paare zu. Ihr schwirrte ganz schön der Kopf von so vielen Glückwünschen und konnte sich gar nicht merken, was ihnen alles gewünscht wurde.

    ~~~


    Nur verschwommen würde sie sich wohl an ihre Hochzeit erinnern können, die ganze Aufregung und Nervosität hatten dafür gesorgt, dass nur ganz bestimmte Eindrücke bleiben würden. So das große Opfer, Septima die ihre Pflichten als Pronuba nachkam und alle wichtigen Dinge die mir ihr und Valerian zusammen hingen. Mit wem sie über was geredet hatte, wusste sie beim besten Willen nicht mehr oder wer überhaupt zur Hochzeit gekommen war, nur dass sie beim Essen mit ihren Freundinnen die Köpfe zusammen gesteckt hatte und immer wieder ganz unauffällig Valerians Nähe suchte. Es war ein rauschendes Fest, neben viel zu viel Wein gab es auch einen kurzen Auftritt von Tänzern die die Gesellschaft unterhielten und für anzügliche Sprüche sorgten. Viele waren dabei auch auf die Brautpaare gemünzt. Zwischendurch war Calvena äußerst froh darüber gewesen, dass sie einen Schleier trug und man ihr nicht ansehen konnte, wie rot sie wurde. Meist stimmte sie aber in das Gelächter der Gäste ein. Es waren ja nur harmlose Späße die jedes Brautpaar ertragen musste.
    Als es dann um Serranas Brautentführung kam, hatte sich Laevina ganz schön ins Zeug gelegt und es Sedulus nicht einfach gemacht. Sie hatte gezetert und sich beschwert und eine finstere Miene aufgesetzt. Wie viel davon gespielt gewesen war, hatte sie nicht einschätzen können. Zum Glück war Sedulus von dem Gehstock der alten Germanica verschont geblieben, sonst wäre das wohl nichts mehr mit der Hochzeitsnacht geworden.
    Diesen Moment der Ablenkung hatten sie und Valerian eigentlich nutzen wollen um sich klammheimlich abzusetzen um sich in die Nacht davon zu stehlen. Nicht dass sie den Gästen vor den Kopf stoßen wollen, einfach nur, damit sie schneller ungestört sein konnten.
    Nur hatte Marcus ihnen einen kleinen Strich durch die Rechnung gemacht, der Knabe hatte mit Sabina verdächtig Still in einer Ecke gehockt und scheinbar nur auf diesen Moment gewartet um Valerian davon abzuhalten, seine Braut nach Hause zu führen. Irgendwo her hatte sich Pius ein Holzschwert organisiert und sich damit dann vor ihrem Mann aufgebaut und sich einfach geweigert aus dem Weg zu gehen. Nicht einmal bestechen lassen wollte er sich.
    Stattdessen hat er einfach Valerian herausgefordert.
    Calvena hatte fest gestellt dass sich die Kinder viel zu gut zu verstehen schienen, denn mit einem breiten Grinsen hatte Sabina ein zweites Holzschwert hervorgezaubert und es dann an Valerian weiter gereicht. Anscheinend hatten sich die Zwei abgesprochen.
    „Du wirst wohl kämpfen müssen“, hatte Calevana zu ihrem Bräutigam gemeint und dann gelacht. Es war einfach viel zu niedlich gewesen, wie der kleine Kerl sich vor dem Praetorianer aufbaute und eine böse Miene zog. Es folgte ein Spektakulärer Kampf quer durchs Atrium, dann über die niedirgen Tische im Triclinium und endete irgendwo im Garten, wo sich der kleine Germanicus hinter den Sträuchern verbarg um aus dem Hinterhalt anzugreifen. Irgendwie hatte es Pius dann geschafft sich hinter Valerian zu mogeln und ihm das Holzschwert in den Rücken zu drücken. Schließlich ließ der Junge sie doch gehen, nur waren sie nicht wie geplant um den Brautzug zur Casa Quintilia drum rum gekommen.
    Mit stolzer Miene und sichtlich zufrieden mit sich und der Welt war Marcus ihnen beiden voraus gegangen mit seiner Fackel und hatte ihnen den Weg geleuchtet. Wie gut das er noch zu jung war um einige der Reime und Spotverse zu verstehen, die auf Kosten von Valerian und Calvena ersonnen wurden.
    In dem flackernden Licht der Fackeln stolperte so manch angetrunkener Gast über die ausgestreuten Nüsse, die über die Straße kullerten. Es wunderte sie ohnehin, dass der ein oder andere noch auf seinen eigenen Beinen stand. Sie schwankten wie Schiffe im Sturm und stützten sich dann an der nächsten Hauswand ab. Mit unter folgte ihnen lautes Gebell, weil die Hochzeitsgesellschaft recht laut durch die Straßen zog. Aber jeder der ihnen begegnete stimmte nur die Rufe ein und wünschte ihnen Glück, viele Kinder und eine zufriedene Ehe. Und die ganze Zeit über konnte Calvena nicht aufhören zu Lächeln und verschwörerische Blicke mit Valerian tauschen. Es war einer der glücklichsten Tage in ihrem Leben.


    >>>


    Sim-Off:

    Liebe Gäste: Vielen Dank für euer Mitspiel. Da ja so langsam die Luft raus ist, beenden die Brautpaare mal an dieser Stelle die Hochzeit ;). Es hat uns allen jede Menge Spaß gemacht. Ich überlass dann mal den anderen noch das Wort ;)


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