Gemeinsam verließen sie die Schola Atheniensis und Septima führten den Germanicer in Richtung des Capitols. Diesen Weg kannte die junge Tiberia fast schon im Schlaf, da sie sich häufig auf dem Forum Romanum aufhielt, um den Reden der Senatoren in der Curia Iulia zu folgen, oder sich einen der vielen Redner auf dem Forum selbst anzuhören.
Während sie so nebeneinander her gingen, musterte sie den großen Mann mit den hellen Augen möglichst unauffällig, in dem sie ihre Blicke mit den rechts und links befindlichen Marktständen oder Läden tarnte. Überall in der Stadt gab es etwas zu kaufen, sei es nun essbares oder alltägliche Nutzgegenstände. Hier und da bot ein Händler lautstark seine Ware feil und Septima war mehr als froh, dass ihr Leibwächter Baldemar, so wie Aculeo bei ihr waren, um auf sie acht zu geben. Ihr selbst war noch nie etwas zugestoßen, aber manchmal war der Pöbel unberechenbar.
Während sie sich der Tempelanlage am Capitol näherten setzte Septima ihre Befragung des Germanicers weiter fort. „Wieso bleibst du nicht ein paar Tage in Rom und besuchst deine Familie, wenn du schon einmal hier bist? Gewiss hast du gute Sklaven, denen du deinen Geschäft überlassen kannst.“ erkundigte sie sich.
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