hortus | Lust zum Spielen aber arbeiten müssen

  • Unbeabsichtigt ärgerte Amrei schon wieder Áedán. Leise seufzte sie, die Beiden sollte man nicht allzu oft zusammen arbeiten lassen, ansonsten würde wohl der Gallier die Geduld mit dem Kind verlieren. „Marei hat es nicht so gemeint“, belehrte sie dann den jungen Mann. Marei entschuldigte sich dann auch sogleich.


    Bedächtig nickte sie dann zum Thema Rosen und Hagebutten. „Diese Blumen sind spezielle Züchtungen“, erklärte sie dann. „Und noch sind die Hagebutten nicht reif. Das kommt erst im Herbst!“ Das er ein eifriger Schüler werden würde, nahm sie mit einem Nicken zur Kenntnis. Es würde sich noch heraus stellen, wie viel er tatsächlich für die Gartenarbeit taugte. Kurz warf sie einen Blick auf das Pergament. Immer noch hatte sie keine Idee was sie in dem Brief an ihre Mutter schrieben sollte.

  • Der junge Gallier nahm den Sack an sich, als er feststellte, dass Marei es mit einer viel zu kleinen Karre versuchen wollte. "Man kann ja im Herbst mal schauen, ob sie genießbar sind. Häufig verbessern Züchtungen den Geschmack, aber ich weiß nicht, ob das so ist, wenn man aufs Aussehen achtet." meinte Áedán ernst. "In der Regel kümmert man sich um größere Früchte und nicht auf größere Blüten."


    Dann sah er das Mädchen an. "Wenn du die Blätter auf den Karren legst, kommt ein Windstoß und du fängst von Vorne an. Ich mach das schon. - Kann ich dir noch etwas bringen, Domina Flora?" sagte er und wandte sich zum Schluss wieder an die Aurelia. Den Sack hob er hoch und warf ihn sich über die Schulter, um ihn so besser tragen zu können. "Marei, du kannst mir zeigen, wo der Sack hinkommt..."

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  • Noch immer plauderten die Großen über die Hagebutten, während sie überlegte, wie sie den karren fix auf die richtige Größe verzaubern konnte. Aedan wandte sich ihr trotz der vielen 'Verärgernisse' zu und wies sie auf etwas hin was sie auf jeden Fall vermeiden mochte. Marei hatte wahrlich keine Lust noch einmal die Blätter aufzusammeln. Die Arbeit im Garten war eine ganz andere Arbeit als in der Küche das olle Geschirr abzuspülen. Trotzdem warf diese Arbeit so manches Problem auf, an dem das Sklavenmädchen regelrecht zu knobeln hatte. "Danke!" piepste Marei und hielt die Luft an, als er den prallen Sack mir nichts dir nichts auf seinen Rücken schwang. Der Sack platzte nicht, kein Blättchen fiel heraus. Marei atmete erleichtert auf und nahm die Deichsel des Karrens auf. Nina saß immer noch im Tragetuch auf ihrem Rücken. "Der Sack soll in den Raum neben der Küche." beantwortete sie seine Frage ein zweites Mal. "Darf ich.. nein.. dürfen wir gehen, domina Flora?" Die Arbeitsaufgabe war in Mareis Augen erledigt.

  • In Rom waren eben viele Dinge anders als in Germanien, doch diesen Kommentar verkniff sie sich. Nur weil sie schlechte Laune hatte, sollte sie ihre Frustration nicht an den Sklaven auslassen.


    „Nein, danke!“ meinte sie dann nur und entließ die Beiden mit einer lässigen Geste. Allein konnte sie besser nachdenken.

  • Sim-Off:

    Gallien. ;) Er is Gallier. ;)


    Nachdem Flore die beiden entlassen hatte, war ihm klar, dass er nun den Sack wegbringen konnte. "Dann komm mal mit und zeig mir den Weg zu diesem Raum, wo der Sack hin soll, Marei. - Nimm am besten auch gleich die Karre mit. Brix ist bestimmt nicht erfreut, wenn die einfach so hier im Weg herumsteht." sagte Áedán zu dem Sklavenmädchen und ging dann schon einmal los. "Bis später, Domina Flora."

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  • "Ich ziehe schon an der karre, A-Dan." Sie linste zu ihm auf. "Entschuldige.. ich muss deinen Namen noch ein bisschen üben." Wieviele Entschuldigungen hatte sie heute schon an den Erwachsenen abgegeben? Marei zählte lieber an den Fingern nicht nach und ging mit dem rumpelnden Karren voran.


    "Da... siehst du die Tür? Das ist der einzige Raum, der von innen aber auch von außen betreten werden kann.. ehm.. vom atrium und vom hortus." Sie krauste die Nase und schüttelte den Kopf, bevor sie ein weiteres Mal drauflos plapperte. "Ich meine zu wissen, dass Brix gesagt hat, dass ich dort ab sofort meinen Karren abstellen soll." Das kleine Mädchen zuckte mit den Schultern und öffnete die angelehnte Tür. "Dann stell ich ihn dort ab und gut ist's... und was machst du jetzt, A-e-dan?"

  • Áedán lächelte Marei an. "Üb nur fleißig. Versprecher stören mich nicht. Schlechte Scherze schon." klärte er das Mädchen auf und stellte den Sack dort ab, wo die kleine Sklavin gemeint hatte. Als sie ihn fragte, was er nun machte, blickte er die Kleine an und zuckte mit den Achseln.


    "Ich glaube, ich sehe jetzt mal nach Charis. Die müsste jetzt in der Bibliothek sein. Sie soll mir Unterricht im Lesen und Schreiben geben, hat Domina Celerina gesagt." erklärte er dem Mädchen und legte eine Hand auf ihre Schulter. "Du kannst ja jetzt ein bisschen mit deiner Puppe spielen..."

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  • "Ja, A-Dane." Hups.. "Boah.. du kriegst Unterricht. Dann viel Spass beim Lernen." Sie trat wieder aus dem Raum und zog Puppe Nina aus der Tasche. "Und wir beidei gehen spielen... bevor Köchin Niki wieder meinen Namen rufen kann. Bis dann wann..." Marei winkte Aedan zum Abschied und wuselte durch die Tür nach innen ins atrium zum Seitenraum, wo der kleine gelbe Teppich lag. Ihre unsichtbaren Freude wollten sicher über den allerneuesten Flurfunk Bescheid wissen.

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