Áedán konnte nicht mehr schlafen, da irgendein kleiner, vorwitziger Vogel, den er nicht kannte, aber jetzt schon hasste, ihn mit seinem Gezwitscher aufgeweckt hatte. Nun geisterte er untätig durch die Villa und wusste nicht, was er mit seiner Zeit anfangen sollte, da er zu dieser frühen Stunde keinerlei Aufgaben hatte.
Es war ja im Augenblick noch nicht einmal richtig hell, da die Sonne noch irgendwo hinter den römischen Hügeln nach oben kroch und es deswegen nur einen hellen Schimmer am Horizont gab, der den herannahenden Morgen verkündete.
Warum war denn dieser verfluchte Vogel so ein verdammter Frühaufsteher? Welcher abgedrehte Gott hatte diesem kleinen, lauten Tier befohlen, um diese frühe Zeit bereits so einen Krach zu veranstalten und ihm damit den Schlaf zu rauben?
Doch ein wenig entnervt und planlos spazierte er durch das Atrium der Villa und hing einigen Gedanken nach. Sein Haar hatte er zwar ein wenig gebändigt, aber nicht zusammengebunden, da er es um diese Zeit noch nicht wirklcih für notwendig hielt, quasi arbeitsfertig in der Villa herumzulaufen. Im Augenblick war er ohnehin eher untätig, da er in seiner Funktion noch wenig benötigt wurde. Anscheinend legte man Wert darauf, dass er erst einmal seinen Platz unter den Sklaven der Aurelier fand.