„Und ein Name?" Mit seiner Frage zog Ofella den Arm des Kerls ein wenig an. Er wartete dabei aber nicht lange auf eine Antwort, sondern schob ihn näher an die Frauen ran.
Sie genauer betrachtend, meinte er dann zu der Sprecherin. „So die Flora also und du denkst du siehst aus wie irgendeine Flora? Haben wir da nicht noch ein wenig vergessen? So einen winzigen Teil des vollständigen Namens?“ Auf ihre Reaktion lauernd, schaute er dabei Flora an. Irgendein Gefühl sagte ihm, sie habe etwas zu verbergen.
Patrouille durch die Stadt
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„Namen sind Schall und Rauch“, meinte sie keck und mit einem kleinen frechen aber bezaubernden Lächeln auf den Lippen. Dazu dann auch noch ein reizend unschuldiger Augenaufschlag. Damit hoffte sie den Urabaner um den Finger zu wickeln. „Du hast dich auch noch nicht vorgestellt“, versuchte sie dann dem Soldaten seinen Namen zu entlocken. Dabei drehte sie sich eine Locke um den Finger. Und wie sie etwas zu verbergen hatte. „Das mit der Farbe tut mir Leid… Der da hat uns eben erschrocken und Lysa hat dich zu spät gesehen…“ Und noch einmal dieser Augenaufschlag der hoffentlich sein Männerherz erweichen würde. Sie nutzte schamlos ihre weiblichen Reize auf. Mit etwas Glück würde er sie dann laufen lassen.
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..." Und da hat Servitia Flora meine Farbtöpfe genommen und geworfen." warf Aretas grummelnd ein, verbiss sich mit Mühe den Schmerz, der durch seinen Arm schoß. "EJ... Du kugelst mir den Arm aus." Wenn er so weiter macht, prügel ich ihn bei nächster Gelegenheit windelweich. " Ich wollte sie verscheuchen. Sie haben mich gestört." Na wenn er das mal glaubte.
Aretas hatte keine Lust beim alten Tiberer in Ungnade zu fallen, weil er seine zukünftige Frau in eine missliche Lage gebracht hatte. Was auf ihn zukam, darüber war er sich nicht so richtig im klaren. -
Die versucht doch wahrhaftig mit mir zu flirten, hübsch ist sie ja. Fast hätte Ofella zu Thema Namen bestätigend genickt, doch gerade noch rechtzeitig merkte er, wie sie ihn ablenken wollte. „Da magst du Recht haben, aber ein in Rom wohlklingender Name verschafft einem doch einige Vorteile. Wenn mein Name nun Iullus Aurelius Ofella wäre, würde sich es doch gut machen, für meine Zukunft, oder was meinst du Servitia Flora?“ Hier stimmt etwas ganz und gar nicht, dachte Ofella zum wiederholten Mal. Aufmerksam hielt er die beiden Frauen weiter im Auge während er dann dem Kerl vor sich ins Ohr zischte:
"Und du armes namenloses Opfer hörst auf mich verschaukeln zu wollen“. Lauter dann: „Hast du mich jetzt verstanden? Deinen Namen sagte ich.“ -
Jetzt reichte es ihm. Er drehte sich schnell in seinen festgehaltenen Arm,legte Ofella seinen linken Arm um den Nacken und nahm, ihn in den Schwitzkasten. Drückte mit der linken Schulter und dann mit dem ganzen Körper nach. Ein stechender Schmerz in der rechten Schulter. Ein durch die Anstrengung gequälter Schrei. Aretas wurde es fast schwarz vor Augen, sein Gesicht lief rot an. Den Urbaner ließ er nicht los. Er schnürte ihm immer mehr die Luft ab. Die Schmerzen waren unerträglich, aber er wollte nicht los lassen. "Reicht's?" sagte Aretas mit knirschenden Zähnen.
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Ofella war zunächst völlig überrumpelt von dem unverhofften Angriff des Kerls. Aber Puste hatte er wie er wusste reichlich und so schnell würde der ihn nicht unterkriegen. Der Mensch hat ja schließlich zwei Arme und zwei Hände. „Sag“, rums … Ofellas Faust landete in der Magengrube seines Gegners. „Du es mir“, rums … ein zweiter Faustschlag landete wohl gezielt ein Stück tiefer. Da wo es den Männer richtig gut tut und sie schnell etwas höher singen oder zusammenklappen wie ein Taschenmesser.
Gierig sog Ofella nun doch die Luft ein als sich der Griff des Kerls lockerte. Noch keuchend kam seine Frage wieder. „Deinen.. NAMEN …sagte ich.“ -
Seneca sah das sein Kamerad in Schwierigkeiten war, er bahnte sich seinen Weg zu Ofella, und hatte die zwei immer im Blick... Mal sehen wie sich der Junge zu wehr setzen würde, im Zweifelsfall würden sie den Kerl eben zu zweit in die Knie zwingen...
"DU DA! LASS IHN LOS!", brüllte er auf dem Weg zum Gefecht, er wollte sich zwar heute keine einfangen aber das kann man nicht immer absehen..
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Etwas überrascht sah sie Aretas an, als er fast schon schamlos log und sie somit in Schutz nahm. Das hätte sie ja nicht von ihm gedacht, aber sie war ihm ehrlich dankbar. Zwar widersprach seine Aussage, den der Frauen, aber diese würden nun ebenfalls die Geschichte genauso übernehmen. Aretas hatte herum geschmiert, hatte sie erschrocken, als sie einfach nur etwas frische Luft hatten schnappen wollen. Weil sie fürchteten, er war ein Halunke hatten sie mit Farbtöpfen geworfen. Die Frage war nur, ob der Urbaner ihnen glauben würde. Doch er tat es nicht… Flora und Lysandra hatten einfach schon zu viel geredet. Gedankenlos und vorschnell, wie sich nun heraus stellte. Aretas hatte da doch etwas länger überlegt, bevor er etwas sagte. Wenigstens hatte er sich einen falschen Namen für sie einfallen lassen. Aretas Pech war nur, dass Flora immer noch den Pinsel in der Hand hielt, mit dem sie die Wand beschmiert hatte. Und auf den Flirt war der Urbaner leider nicht eingegangen. Eigentlich konnten sie versuchen weg zu laufen. Der Soldat hatte Aretas in der Mangel und wenn sie nun einfach weg liefen, würde er ihnen auch nicht so schnell hinter her setzen können. Zumal Aretas ihn sicherlich auch aufhalten würde. „Ein Aurelius kannst du nicht sein. Den patrizischen Genten wird die militärische Laufbahn verwehrt“, meinte Flora mit einem Lächeln und überlegte immer noch was nun zu tun sei. Bestimmt war der Soldat auch nicht allein unterwegs. „Das weiß doch jedes Kind“, setzte sie nach. Noch einmal versuchte sie es mit dem bezaubernden Augenaufschlag. Doch bevor der Urbaner irgendwie auf ihre Worte reagieren konnte, ließ sich Aretas zu einer dummen und unüberlegten Handlung hinreißen. Der Sklave wurde gegenüber dem urbaner handgreiflich. Flora konnte diese Szene nur mit offenem Mund verfolgen.
Wie gut das Lysandra so geistesgegenwärtig war und sie leicht am Arm zog. [SIZE=7]„Komm weg hier! Die sind abgelenkt…“[/SIZE], zischte sie Flora zu. Ein weiterer Urbaner eilte hinzu. Die Aufmerksamkeit lag nun nicht mehr auf ihnen, sondern auf dem kleinen Handgemenge. Sie drückten sich erst gegen die Wand, machten einige Schritte zur Seite, ehe sie dann versuchten unauffällig in den Straßen Roms zu verschwinden -
Den ersten Schlag verkraftete er eben noch so. Den zweiten, quittierte er mit einem Stöhnen, bevor ihm die Luft weg blieb, der Schmerz sich an einem Punkt konzentrierte, ihn so gut wie Handlungsunfähig machte. Reflexartig hatte er versucht seine Hand schützend vor seine schmerzenden Weichteile zu legen, dabei zog sich sein Arm noch enger um dem Hals des Urbaners. „ Idiot...“ stöhnte Aretas. Die Stimme von hinten. Noch einer, dieser, was waren Urbaner eigentlich.
Lange hielt er das nicht mehr aus. Ein Blick aus den Augenwinkeln. Die Frauen packten die Gelegenheit beim Schopf und versuchten zu verschwinden. Aretas hatte keine Kraft mehr, dazu die extremen Schmerzen vom Schlag des Urbaners und seinem ausgekugelten Arm. Langsam ließ er locker, sank auf die Knie, keuchte. Mit schmerzverzerrtem Gesicht, sah er den zweiten Uniformierten an, der angerannt kam. Dreckig, bunt wie ein Specht,eine Prügelei, was hatte er sich da wieder eingehandelt. -
Ofella tat genau das, was Valerian erwartet hatte: Er griff zu, bevor der oder die Untäter entwischen konnten. Langsam trat Valerian an das Geschehen heran, er wollte dem jungen Soldaten die Möglichkeit geben, die Situation allein unter Kontrolle zu bekommen, was er ihm durchaus zutraute, auch wenn das Ganze gerade in eine Prügelei ausartete. Seneca war ja da, um dem Kameraden zu helfen.
Nein, Valerian beobachtete vielmehr die beiden anderen Gestalten, die beiden Frauen, die gerade die Lage nutzen wollten, um zu verduften. Nun räusperte sich der Centurio. Ganz beiläufig ohne den Qualen des Aretas auch nur die geringste Aufmerksamkeit zu schenken, meinte er zu Flora: "Wohin so eilig, werte Damen? Wollt ihr euch etwa der Vernehmung entziehen und euch damit auf jeden Fall strafbar machen?"
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Das sich Männer aber auch immer wieder prügeln mussten… Aretas war eindeutig zu ungestüm in seiner Art. Dafür war er ein exzellenter Fahrer. Vermutlich war Temperament unabdingbar. Nur wusste er eindeutig nicht, wann er einfach stillhalten sollte. Jedenfalls ermöglichte er ihnen durch sein Verhalten die Flucht. Fast! Denn da war ja noch einer. Wo kamen bloß nur all diese Soldaten her? Und dieser ließ sich durch das Handgemenge nicht ablenken, sondern hatte sie genau im Auge. Schnell setzte sie ein entschuldigendes Lächeln auf. „Wir wollten nicht im Wege stehen...“, meinte sie. Ob er ihr das glaubte, bezweifelte sie ein wenig.
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"Nein, natürlich nicht." Valerians Tonfall bewies eindeutig, wie sehr er ihr glaubte: nämlich überhaupt nicht. "So, dann sagt mir doch mal eure Namen und erklärt mir genau, was ihr hier gemacht habt." Erstmal berichten lassen. Und dann schauen, wie man die Tropfen Wahrheit aus den Lügen herauslösen konnte. Seine Körperhaltung und auch die Art und Weise, wie er fragte, ließ nicht den geringsten Zweifel aufkommen, daß er die beiden so ohne Weiteres nicht gehen lassen würde.
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Jetzt musste Flora glatt erst einmal überlegen, welchen Namen Aretas für sie ausgedacht hatte. Nur leider wollte es ihr nicht mehr einfallen. „Also das ist Lysa und ich bin Flora“, ihren nomen gentile ließ sie weg. Auch hier versuchte sie es mit einem bezaubernden Augenaufschlag und einem reizenden unschuldigen Lächeln. Wo sie schon einmal bei der Wahrheit war, konnte sie auch dabei bleiben. „Wir wollten ein wenig Wahlwerbung betreiben…“, erklärte sie mit einem verschämten Blick. „Und da kam der daher und hat uns erschreckt… das mit der Farbe war keine Absicht!“ fügte sie hinzu im entschuldigenden Ton. „Wir dachte das ist nen Halunke oder so… Rom wimmelte ja nur so von solchen zwielichtigen Gestalten!“
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"Die vollständigen Namen, meine Damen!" Ein Bitte sparte er sich, denn hier kam man offenbar nur mit Strenge weiter. Valerians Blick war unerbittlich und er deutete auf ihre Sandalen, wo ein kleiner Halbmond zumindest Flora als Angehörige des Adels verriet. "Außerdem möchte ich sehen, welche der Pinseleien von euch sind." Den Blick ertrug er, wenn auch nur schwer. Wäre es Calvena, die hier vor ihm stand, wäre er wohl schon lange weich geworden. Aber jetzt? Vor den Augen seiner Jungs? Nein!
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Zitat
Original von Aretas
Den ersten Schlag verkraftete er eben noch so. Den zweiten, quittierte er mit einem Stöhnen, bevor ihm die Luft weg blieb, der Schmerz sich an einem Punkt konzentrierte, ihn so gut wie Handlungsunfähig machte. Reflexartig hatte er versucht seine Hand schützend vor seine schmerzenden Weichteile zu legen, dabei zog sich sein Arm noch enger um dem Hals des Urbaners. „ Idiot...“ stöhnte Aretas. Die Stimme von hinten. Noch einer, dieser, was waren Urbaner eigentlich.
Lange hielt er das nicht mehr aus. Ein Blick aus den Augenwinkeln. Die Frauen packten die Gelegenheit beim Schopf und versuchten zu verschwinden. Aretas hatte keine Kraft mehr, dazu die extremen Schmerzen vom Schlag des Urbaners und seinem ausgekugelten Arm. Langsam ließ er locker, sank auf die Knie, keuchte. Mit schmerzverzerrtem Gesicht, sah er den zweiten Uniformierten an, der angerannt kam. Dreckig, bunt wie ein Specht,eine Prügelei, was hatte er sich da wieder eingehandelt.Als Seneca den Kampf erreichte, sank der Angreifer bereits zu Boden, und sorgte er sich nur darum, dass er auch nicht mehr weg konnte...
"So mein Freund, ich hoffe du weißt dass das nicht klug war..", sagte er schnaufend und blickte zu Ofella hoch..
"Octavius, dir gebührt die Ehre, ich denke er wird jetzt reden.", führte er fort während er den Kerl fest am Boden hielt. -
Bei dem jüngeren der Soldaten wäre sie ja mit ihrem Augenaufschlag weiter gekommen, wenn Aretas nicht gewesen wäre, aber der ältere und erfahrenere ließ sich dadurch nicht erweichen. Zumal diesem der kleine Halbmond aufgefallen war. Ein aufmerksamer Beobachter. Sie hätte sich jetzt natürlich auch als ein Mitglied einer anderen Gens ausgeben können, aber ob das so klug war, bezweifelte sie. „Aurelia Flora“, gab sie leise zu und seufzte. Musste ja nicht gleich jeder mitbekommen wer sie war. „Und das ist meine Sklavin“, fügte sie hinzu. „Das da haben wir an die Wand geschrieben“, erklärte sie und deutete auf ihre, wie sie fand, kreativen Sprüche. Es war nichts aufrührerisches, sondern nur die Unterstützung für ihren Verwandten.
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Inzwischen war Seneca eingetroffen und hatte die Bewachung des Kerls übernommen. Ofella richtete sich auf, keuchend rang er noch immer nach Atem, als er erleichtert bemerkte der Centurio hatte die beiden Frauen im Auge. Jetzt würde sich doch wohl endlich alles aufklären. Wütend starrte er auf den Kerl. Liebend gerne hätte er diesem jetzt noch einen Tritt versetzt. Dachte der wirklich, er hätte nicht bemerkt wie er blitzschnell seine Aussage geändert hatte, warum auch immer.
Langsam ging er näher und wartete die Antwort ab, bevor er auch nachhakte. „Und der da, kennt ihr den? Oder welchen Grund hatte er mich anzulügen?“ Bei seiner Frage wies er mit dem Kopf zu dem Typen der seinen Namen nicht nennen wollte. -
„Flüchtig“, gab Flora zu. „Er ist Sklave und gehört zum Haushalt der Tiberier… er wollte wohl nur verhindern, dass ich Schwierigkeiten bekomme. Ich bin mit Tiberius Durus verlobt und es macht wohl keinen guten Eindruck, wenn ausgerechnet ich dabei erwischt werde, wie ich Wände bemale…“, erklärte sie. Kurz warf sie Lysandra einen finsteren Blick zu. Die Sklavin hatte sie ja in diese Situation gebracht und nun musste sie irgendwie da wieder raus kommen, ohne dass es gleich einen Skandal gibt. „Er ist ein Hitzkopf… ich hab ihn nicht sofort erkannt, sonst hätte ich meine Sklavin davon abgehalten mit den Farbtöpfen zu werfen.“ Sie schenkte Ofella ein aufrichtig entschuldigendes Lächeln. Das mit der Farbe tat ihr wirklich leid. Den Namen teilte sie nicht mit, das sollte Aretas bitteschön selbst übernehmen. Er war ja schließlich nicht in ihrem Besitz, sondern in dem von Tiberia Faustina. Ihrer Freundin würde sie aber erzählen müssen, dass sich ihr Sklave einen Spaß daraus machte Spätabends Frauen auf der Straße zu erschrecken.
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„Danke meine Dame“. Das klang für Ofella recht glaubwürdig und so bedankte er sich ehe er wieder zu dem Sklaven trat. „So Sklave bist du also und nun Sklave frage ich dich noch einmal nach deinem Namen. Sage ihn mir gleich, ehe ich ihn raus finden muss, das könnte dann noch schlimmer für dich werden.“
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" Du kannst mich mal." brummelte Aretas. Sein rechter Arm, hing als ob er nicht mehr zu ihm gehörte. Jede Bewegung schmerzte, kalter Schweiß stand auf seiner Stirn. Sein Magen begann zu rebellieren. Er hätte gar nicht aufstehen können. Der Neue machte sich umsonst die Mühe ihn unten zu behalten. Aretas registrierte einen dritten im Bunde, als der Flora und ihr Begleitung am Weglaufen hinderte. Das gab Ärger vom feinsten und Flora sagte auch noch wohin er gehörte. Faustina bekam sicher einen Anfall.
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