Caelyns Frage ließ Cimon aufschauen. Bittend sah er kurz zu seinem Herren, doch es war zu spät. Ursus brach sein Versprechen und verriet alles Caelyn. Cimon wagte es nicht mehr zu ihr zu schauen. Lieber tat er einen Schritt zurück und wünschte sich verschwinden zu können. Er wollte nur das Beste für sie. Freiheit und was immer sie sich wünschte. Caelyn war ein so guter Mensch, das es für den Nubier schon fast selbstverständlich war, sich für sie einzusetzen. Die Mehrdeutigkeit verstand er nicht. Dazu war er auch zu sehr in Gedanken verfangen.
Ursus hatte gemeint, das es nichts zu verzeihen gab. Nur kurz zeigte der Nubier noch ein dankendes Lächeln. Allerdings sah er auch, das er nun nichts mehr zu sagen hatte. Ein scharfer Blick prüfte, ob er Wein nachschenken musste. Auch sonst achtete er auf eventuelle Wünsche der Herrschaften. Schließlich war dies auch seine Aufgabe. Wenn er sich darauf konzentrierte, dann würde er vieleicht weniger darüber nachdenken, wie sehr ihm das wundervolle Wesen von Caelyn fehlen mochte. Dabei hoffte er nicht auf eine weitere Freundschaft, denn sie waren beide Sklaven. Und er merkte an der Entfernung zu Bashir, wie schwer es war da die Freundschaft zu erhalten. Wie sollte er es da jemals bewerkstelligen können, sie als Freundin zu gewinnen? Auf jeden Fall wünschte er ihr nur das Beste für ihr Leben.
Seine Augen suchten nun doch ab und zu Kontakt mit den ihren. Noch war nichts entschieden und es musste grausam für sie sein. Sein Lächeln sollte ihr zeigen, das es gut werden würde. Cimon wollte nicht, das es ihr schlecht ging. Auch wenn sie sich kaum kannten, so war sie doch die erste und einzige die so schnell sein uneingaschrenktes Vertrauen erhalten hatte. Das würde er niemals vergessen.