[Officium Praefectus Alae]

Eques Balbus klopfte an die Tür des Decurio, öffnete und trat ein. Er salutierte vor Decurio Lucius.

"Decurio, der Legatus Legionis ist soeben mit seiner Ordonanz eingetroffen, um den Praefectus zu sprechen."

Ocellus sah auf. Ein wenig verwundert zog er die Stirn kraus und entgegnete,
Claudius Menecrates ist da?...ich ...mühsam erhob er sich. Sein Rücken war eine Qual.
...werde ihn anmelden.
Ein kurzes klopfen an der Türe des Privatofficiums um er verschwand in dem angrenzenden Raum.

Noch bevor Menecrates vom Pferd steigen konnte, rutschte der Optio vom Rücken seiner Stute und griff nach den Zügeln des Legatenpferdes. Dass beide Tiere gut versorgt werden sollten, betonte Menecrates nicht. Der Optio würde sich auch von alleine darum kümmern bzw. jemand finden, der das tat, und hier in der ALA kannte man sich bestens mit Pferden aus.
Er hielt auf den Eingang der Principia zu und erkannte nach dem Betreten sofort, wo sich das Officium des Präfekten befinden musste, denn der vorausreitende Decurio meldete ihn gerade an.

Als Menecrates das Officium betrat, nickte er den beiden Unteroffizieren zum Gruß zu und wartete anschließend, bis der Miles, der im Nebenzimmer verschwand, zurückkehrte. Kaum hatte Menecrates den Gedanken zu Ende gebracht, trat bereits Praefectus Terentius aus der Tür.

Nachdem die beiden nun das Castellum bis zur Mitte gegangen waren öffnete Scarpus die Türe zum Officium des Praefecten.

Salve Lucius. Es ist Besuch für den Praefecten da mit Nachrichten der Curia Mogontiacum. dabei trat er nun ein wenig zur Seite um dem Scriba Platz zu machen um vorzutreten.

Ocellus sah kurz von seiner Arbeit auf und wunderte sich, daß Atius immer noch nicht in der Lage war zwischen Livius und Lucius zu unterscheiden.
Leicht kopfschüttelnd entgegnete er,
Salve Atius!
Er winkte den Scriba herbei und meinte lakonisch,
...Salve Scriba,...mußt du die Botschaft in persona abliefert oder reicht eine Quittung daß ich sie übernommen habe?

Marcus Varius Celer
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"Salve Decurio," grüßte Celer den Offizier, ganz so wie es sich gehörte. Ihn irritierte immer mehr, dass man bei der Ala offensichtlich nicht mehr auf militärische Werte achtete und die Männer sich gegenseitig im Beisein von Zivilisten nicht einmal mehr mit ihrem Rang ansprachen!
"Ich glaube es ist besser, wenn ich sie persönlich überbringe. Besonders im Hinblick auf direkte Nachfragen. Es geht um eine private, wirtschaftliche Angelegenheit."

Scarüus stellte sich in eine Ecke und rollte genervt mit den Augen.

Ständig diese Geheimnisskrämerei murmelte er. Den Blick auf Livius gerichtet zuckte er mit dem Kopf in Richtung der Türe und verließ leise das Officium, draussen Stellung beziehend.

Ocellus zog die Stirn kraus und erhob sich. Er machte eine Geste, welche dem Scriba Geduld auferlegte und begab sich in das Officium des Praefectus.
Kurz darauf kam er zurück und winkte den Scriba näher.
Der Praefectus erwartet dich...tritt ein!
Er ließ den Scriba passieren und schloß die Türe.
Er begab sich zu seinem Schreibtisch und fuhr mit seiner Arbeit fort bis ihm kurz darauf einfiel, daß der Atier noch vor der Türe stand.
Decurio Atius?!

Marcus Varius Celer
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"Vielen Dank," erwiderte Celer einfach und ging dann an dem Offizier vorbei in die gewiesene Richtung.

Brigio betrat mit dem Fremden das Vorzimmer und grüsste den diensthabenden Decurio, da Ocellus auch in der Besprechung war.

Er wiess dem Fremden einen Stuhl an und sagte zu ihm.

"Warte hier bitte, ich muss ebenfalls zur Besprechung und werde dort den Praefectus über deinen Besuch unterrichten. "

Als das Vorzimmer des Praefecten betraten befand sich ein weiterer Decurio im Raum. Paullus grüsste diesen ebenfalls und setzte sich.

Danke dir Decurio. Ich habe es nicht eilig. ließ er Brigio noch wissen und stellte sich auf eine längere Wartezeit ein.

Es hatte doch nicht so lange gedauert wie befürchtet denn schon nach einer halben hora kam Primus ins Vorzimmer und begrüsste den jungen Germanicer. Dieser erhob sich und ging einige Schritte auf Primus zu. Mit einem Lächeln antwortete er

Ich danke dir für die Zeit die du opferst. Ich bin Paullus Germanicus Aculeo und vor einige Tagen aus Rom hier angekommen. Auf die Bitte hin eines Verwandten von mir, Germanicus Sedulus, bin ich nun hier um dir Grüsse zu übermitteln. Er sagte ihr hattet zusammen gedient und er würde gerne wieder in Kontakt treten mit dir. Nun wartete er wie Primus dieses kleine und eher unaufregendes Ereignis aufnehmen würde. Da Aculeo nicht wusste wie gut die beiden befreundet waren oder sind zog er über die möglichen Reaktionen keine Mutmaßungen

Marcus Varius Celer
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Vom Tor kommend ging Celer wieder den Weg zum Officium des Praefectus, wo er auf ein neues den Decurio grüßte, der ihn auch beim letzten Besuch empfangen hatte. "Salve Decurio. Marcus Varius Celer, Bote aus Mogontiacum. Da bin ich wieder, erneut mit Nachrichten aus Mogontiacum." Er grinste schief und hoffte, dass er relativ zügig zum Terentius vorgelassen werden würde.

Romanus hatte sich morgens frisch gemacht und zog eine einfache schwarze Tunika an. Seine Rüstung ließ er in seiner Unterkunft zurück. So war es bequemer den er hoffte eine etwas längere Unterhaltung mit dem Praefecten zu haben, und einiges zu erfahren.

So betrat Romanus die Principia und wies des Scriba an den Praefecten um ein Gespräch zu bitten. Bis der Scriba zurückkehrte wartete Romanus vor dem Büro des Praefecten.

Romanus wurde zum Praefecten vorgelassen. Der Praefect war über Karten gebeugt als Romanus das Officium betrat.
Nachdem Romanus ein Platz angeboten wurde, schenkte man ihm gleich auch Vino ein.
Des Salut erwiederte Romanus mit einem Nicken und trank einen Schluck.

Nun Praefect, um sich ein Bild von der Situation machen zu können, ist es noch etwas zu früh. Aber auch du kannst mir weiterhelfen. Allerding weiß ich nicht in wie weit du von meinem Auftrag informiert wurdest. Ich weiß nur das der Praefectus Praetoria dir einen Brief zukommen lassen wollte. Den Inhalt kenne ich natürlich nicht.

Romanus wollte erstmal wissen auf welchem Stand der Praefect ist.
Vielleicht kann auch er ihm wichtige Hinweise geben, als Kommandant einer Truppe bekommt man allerhand mit.