• Nachdem ihm sein Laufbursche eine positive Antwort gebracht hatte, versuchte Macer den Besuch in der Villa Tiberia so routiniert wie möglich vorzubereiten. Das bedeutete insbesondere, dass er selber heute noch gar nichts vorzubereiten hatte, da er sich ja erst für den nächsten Tag angemeldet hatte. Und damit, dass seine Sklaven schauten, ob eine saubere Toga vorhanden war, hatte er selber nicht viel zu tun.


    Am nächsten Morgen dann das übliche Programm: Aufstehen, Waschen, Rasieren, Anziehen, Termine des Tages, Klienten, Hausaltar, irgendwo dazwischen ein Frühstück. Trotz aller Routine war Macer aber dennoch etwas nervöser als sonst. In der Villa Tiberia war er zwar schon häufiger zu Gast gewesen, aber bisher immer bei anderen Gastgebern. Er war gespannt, was der Tag noch bringen würde, als er seine Schritte über die Türschwelle nach draußen lenkte. Natürlich würde er zu Fuß gehen. Das war nämlich ungemein entspannend.

  • Zu den Dingen, die Macer nur ungerne und daher viel zu selten tat, gehörte das Verfassen von Briefen an seine Klienten. Bei den Klienten in Rom war dies zwar nicht notwendig, aber da gerade wichtigere Klienten auch höhere Ämter außerhalb Roms bekleideten, insgesamt doch eher eine ungünstige Nachlässigkeit. Deshalb hatte sich Macer diesmal einen ganzen Nachmittag frei von anderen Terminen gehalten, in sein Tablinum zurückgezogen, die Tür zum Garten geöffnet, um frische Luft und gutes Licht zu haben und sich dann gezwungen, einige Briefe zu verfassen.


    Es wurde draußen schon dämmrig, als er sein Siegel auf den letzten Brief setzte und die Aktion damit erst einmal beenden konnte. Sein Laufbursch würde die Briefe am nächsten Tag zum Versand geben.

  • Wieder einmal hatte sich Mithridates nach Rom aufgemacht, um einen Brief seines Herren bei Purgitius Macer abzugeben.


    Ad
    Sp. Purgitius Macer
    Casa Purgitia
    Roma


    Salve Patron,


    ich schreibe dir aus zweierlei Gründen. Zum einen, dass du weißt, dass ich unser Klientel in Mantua nicht vergessen habe und zum anderen, um herauszufinden, ob es möglich wäre einen kleinen Teil deiner wertvollen Zeit für ein Gespräch bei einer Reise nach Rom in den nächsten Tagen in Anspruch zu nehmen. Wie du sicherlich weißt wird auch meine Amtszeit als Duumvir in etwa eineinhalb Monaten zuende sein. Um dann nicht mit leeren Händen dastehen zu müssen würde ich mich gerne schon frühzeitig um alles weitere kümmern. Ich würde mich über einen positiven Bescheid freuen und verbleibe solange, in Erwartung eines Terminvorschlags deinerseits, mit freundschaftlichen Grüßen.


    Tiberivs Decimvus Crassvs

  • Macer las den Brief seines Klienten aus Mantua noch am selben Abend, als der Verwalter ihn ihm wie üblich mit den sonstigen Neuigkeiten des Tages vorlegte. Das Verfassen einer Antwort hob er sich dennoch für den nächsten Tag auf, da er am Abend noch Besuch erwartete.

  • Sie merkte wieder einmal wie unwissend sie eigentlich war und schämte sich sogar ein klein wenig dafür. Sie war doch eine Frau und hätte in diesen ganzen Dingen doch unterrichtet sein müssen. Ihre eh schon geröteten Wangen nahmen noch einen leicht dunkleren Ton an, aber das konnte sie nun auch nicht mehr ändern. Es war aufregend, ja das war es und würde es ganz sicher auch weiterhin sein. Ihr Herz klopfte weiter und weiter und schien teilweise immer wieder zu rasen.
    „Das mit dem kleinen Kreis klingt sehr gut,“ meinte sie und hätte auch nicht wirklich gewusst wen sie eigentlich alles hätte einladen sollen. Viele würden sicher nicht auf ihrer Liste stehen nicht einmal an der Hochzeit. Irgendwie schade aber so war das nun einmal und sie würden es sicher verkraften die Hauptsache war sowieso, dass ihr Cousin dabei war alles andere war nebensächlich.
    Etwas schade fand sie es schon fast als Crassus dann doch langsam wieder aufbrechen wollte. Der Abend war so schnell verflogen, dass man es gar nicht mitbekommen hatte. So viele neue Dinge waren geschehen, so viele Neuigkeiten und das alles in so wenigen Stunden.
    Verlegen schmunzelte sie ihren Cousin an der seine kleinen, sicher lieb gemeinten Sticheleien einfach nicht lassen konnte.
    „Ich freue mich schon auf unser nächstes Treffen Crassus,“ sagte sie und setzte sich nun auch wieder auf. Ob sie wirklich so lange brauchen würde wegen der Geschenke ließ sie einfach mal offen.


    Sim-Off:

    verzeiht mir habe das voll vergessen *schnief*

  • Crassus lachte ebenfalls bei Macers Scherz über die Anzahl der Geschenke. Böse nahm er ihm ihn sicher nicht, schließlich hatte er ja recht. Aber andererseits musste Crassus doch auch zeigen was er hatte; (noch) hatte Crassus ja die ein oder andere Sesterz, die ausgegeben werden wollte, übrig. Und Angst, dass es mit dem Geld so schnell zu Ende sein würde, musste Crassus auch nicht haben.
    Doch dann erhob sich Crassus vollständig und schritt herüber zu Macer. Durch Macers Aufrichten hatte dieser ja bestätigt, dass er auch kein weiteres Anliegen hatte, das nun besprochen werden musste. Ich danke dir für deine Gastfreundschaft, Senator, und trete nun, sehr zufrieden mit dem heutigen Abend, die Heimreise an. Dann wandte er sich noch an Philogena: Auch bei dir möchte ich mich bedanken. Ich freue mich schon sehr auf unser nächstes Treffen. Er richtete sich wieder auf und streckte seinen Hals ein wenig: Ich wünsche euch beiden nun noch einen schönen Abend.

  • Ein paar Tagen nach dem Essen zwischen Purgitius Macer, Purgitia Philogena und Caecilius Crassus wurde ein Brief des Caecilius Crassus an der Porta Purgitia abgegeben.



    An
    Senator Purgitius et Purgitia Philogena
    Domus Purgitia - Roma


    Sei gegrüßt Senator,
    salve Philogena,


    ich hoffe euch erging es in der Zwischenzeit gut und Philogena hatte inzwischen genug Zeit um ihre Geschenke zu begutachten; ebenso hoffe ich, dass sie immernoch Gefallen an ihnen findet.


    Wie verabredet wollte ich euch mit diesem Brief einen Terminvorschlag für die Verlobungsfeier zukommen lassen. Unter Berücksichtigung aller möglichen Feiertage und Feste, komme ich zum Schluß, dass der
    ANTE DIEM III KAL APR DCCCLIX A.U.C. (30.3.2009/106 n.Chr.)
    wohl eine gute Möglichkeit wäre.


    Sollte euch dieser Termin ebenso zusprechen bitte ich um baldige positive Antwort, sowie einer Liste an Freunden, die ihr zu einladen wünscht. Ich werde mich dann um die Einladung kümmern.


    Ich verbleibe mit den besten Wünschen und voller Vorfreude,


    G. Caecilius Crassus

  • Sobald Macer den Brief gelesen hatte, ließ er seine Cousine ins Tablinum kommen, auch wenn er davon ausging, dass der Verwalter ihr auch schon bescheid gesagt hatte.

  • Die Verabschiedung von Valerian steckte ihr immer noch in den Knochen, denn es hatte ihr einfach leid getan ihm so vor den Kopf zu stoßen auch wenn sie beide wohl immer gewusst hatten, dass das so auf diesem Wege nie etwas werden würde. Es gab Regeln und an die musste man sich halten, irgendwie.
    Nun war es nur noch eine Frage der Zeit wann es so weit sein würde, wann sie endlich ihre Verlobung feiern würde. Sie war deswegen schon schrecklich aufgeregt und konnte es einfach nicht abstellen. Zwischen der ganzen Trauer und dem Frust war die Freude doch noch irgendwie am größten, auch wenn sie ein schlechtes Gewissen deswegen hatte. Dieses würde sie ganz sicher nicht so schnell verlassen, das wusste sie.


    Als sie bescheid bekam, dass Macer einen Brief von Crassus erhalten hatte und sie zu sehen wünschte ließ sie natürlich nicht lange auf sich warten und eilte in das Tablinum ihres Cousins.


    "Er hat geschrieben?" fragte sie gleich ohne ihren Cousin zu begrüßen und kam auf ihn zu. "Was sagt er?" wollte sie dann rasch weiter wissen und spürte wie schnell ihr Herz auf einmal begann zu schlagen. Voller Erwartungen und vollkommen aufgeregt schaute sie ihren Cousin an.

  • Nur wenige Tage nachdem Tiberius den Brief von Macer erhalten hatte, brachte ein Bote des Duumvirs ein Antwortschreiben zur Casa Purgitia in Roma.



    Ad
    Sp. Purgitius Macer
    Casa Purgitia
    Roma


    Salve Patron,


    zunächst möchte ich dir für deine schnelle Antwort danken. Des Weiteren möchte ich dir schon jetzt meine Glückwunsche zu deiner Verlobung aussprechen. Da die Hochzeit für dich, beziehungsweise für deine Verwandte, ein einmaliger Moment sein wird, werde ich natürlich zu den Feierlichkeiten erscheinen, sofern du mich kontaktierst sobald ein entsprechender Termin in Aussicht steht.


    Auf deine Einladung schon früher in Rom zu erscheinen gehe ich gerne ein. Da ich plane in geraumer Zeit einige Tage in Rom zu verweilen, um etwaige familiäre Angelegenheiten zu klären, werde ich die Gelegenheit dich zu besuchen sicherlich nutzen.


    Tiberivs Decimvus Crassvs

  • Zitat

    Original von Purgitia Philogena
    "Er hat geschrieben?" fragte sie gleich ohne ihren Cousin zu begrüßen und kam auf ihn zu. "Was sagt er?" wollte sie dann rasch weiter wissen und spürte wie schnell ihr Herz auf einmal begann zu schlagen. Voller Erwartungen und vollkommen aufgeregt schaute sie ihren Cousin an.


    "Er sagt, dass er die Verlobung gerne am ANTE DIEM III KAL APR DCCCLIX A.U.C. (30.3.2009/106 n.Chr.) feiern würde und dass wir ihm Vorschläge für die Gästeliste machen sollen", antwortete Macer ebenso kurz und bpndig, wie seine Cousine gefragt hatte und hielt ihr den Brief hin, falls sie ihn selber lesen wollte.


    "Angesichts der Tatsache, dass wir uns auf eine kleine Feier geeignet hatten, würde ich nur einige ausgewählte Klienten mitbringen wollen", ergänzte er dann gleich seine Vorschläge für die Liste.

  • Zitat

    Original von Tiberius Decimus Crassus
    Nur wenige Tage nachdem Tiberius den Brief von Macer erhalten hatte, brachte ein Bote des Duumvirs ein Antwortschreiben zur Casa Purgitia in Roma.


    Auch dieser Brief wurde Macer zügig vorgelegt und erstaunt stellte der fest, dass es sich um die Antwort seines Klienten handelte, dem er erst wenige Tage vorher geschrieben hatte. Die Boten mussten schnell gewesen sein und sein Klient noch schneller im Beantworten von Briefen. Da der Brief aber kein konkretes Datum beinhaltete, für das es dann Vorbereitungen zu treffen galt, noch eine Frage enthielt, die Macer schon beantworten konnte, landete er doch erst einmal wieder auf dem Ablagestapel, um später bearbeitet zu werden.

  • Zitat

    Original von Spurius Purgitius Macer


    "Er sagt, dass er die Verlobung gerne am ANTE DIEM III KAL APR DCCCLIX A.U.C. (30.3.2009/106 n.Chr.) feiern würde und dass wir ihm Vorschläge für die Gästeliste machen sollen", antwortete Macer ebenso kurz und bpndig, wie seine Cousine gefragt hatte und hielt ihr den Brief hin, falls sie ihn selber lesen wollte.


    "Angesichts der Tatsache, dass wir uns auf eine kleine Feier geeignet hatten, würde ich nur einige ausgewählte Klienten mitbringen wollen", ergänzte er dann gleich seine Vorschläge für die Liste.



    Natürlich nahm sie ihm auf der Stelle den Brief aus der Hand und las ihn selber noch einmal mit leuchtenden Augen durch. Die Freude konnte man ihr im Moment wohl sehr deutlich und gut ansehen und sie konnte es gar nicht in Worte fassen. Mit einem so raschen Termin hatte sie zwar nicht gerechnet, aber es war vollkommen in Ordnung. Ihr Herz pochte und raste und schien bald schon aus ihrer Brust springen zu wollen, doch es blieb an Ort und Stelle. Dann ließ sie den Brief sinken und legte ihn auf den Tisch.


    "Das freut mich alles sehr und der Termin ist gut, aber ich kann persönlich niemanden einladen. Ich kenne niemanden der kommen könnte," meinte sie etwas leise, denn sie merkte selber, dass sie sich ein wenig mehr um Kontakte bemühen musste, irgendwie. "Aber genau es soll ja nur eine kleine Feier werden," bestätigte sie und umarmte ihren Cousin dann ziemlich stürmisch. "Ich freue mich so und ich muss noch sehen was ich überhaupt anziehen werde," sagte sie und umarmte ihn immer weiter und doch recht feste.

  • Macer verzichtete auf eine kleine, gemeine Bermerkung, dass es bei Philogenas Streifzügen durch die Stadt offenbar für einen prominenten Verlobten, aber nicht für weitere Freunde gereicht hatte, sondern freute sich über die stürmische Umarmung. "Dann kann ich Crassus ja gleich eine Antwort schicken", antwortete er dann. "Aber um deine Kleidung wirst du dich selber bemühen müssen. Aber ich bin mir sicher, dass du etwas hübsches finden wirst." Männer hatten es da einfacher. Eine Toga passte immer.

  • Am Abend des Tages, an dem er bei Tiberia Albina in der Villa Tiberia gewesen war, ließ Macer alle Mitglieder seiner Hausgemeinschaft im Atrium zusammen kommen. Seine Verwandten, im Haus lebenden Freigelassenen und Sklaven sollten als erste erfahren, was am nächsten Morgen die Klienten und bald auch viele Freunde und Kollegen per Post erfahren sollten.


    "Ich habe eine Mitteilung zu machen", begann er recht umständlich. "Ich habe mich mit Tiberia Albina verlobt und wir werden schon bald heiraten. Am ANTE DIEM VIII ID APR DCCCLIX A.U.C., um genau zu sein."


    Dann schaute er in die Gesichter der Anwesenden, um die Reaktionen zu beobachten. Genaugenommen war er selber noch ein wenig überrascht über das, was er vor ein paar Tagen mit Tiberius Vitamalacus und nun auch mit Albina besprochen hatte. Da war es nur verständlich, dass seine Hausgemeinschaft ebenfalls überrascht war.

  • Zitat

    Original von Spurius Purgitius Macer
    Macer verzichtete auf eine kleine, gemeine Bermerkung, dass es bei Philogenas Streifzügen durch die Stadt offenbar für einen prominenten Verlobten, aber nicht für weitere Freunde gereicht hatte, sondern freute sich über die stürmische Umarmung. "Dann kann ich Crassus ja gleich eine Antwort schicken", antwortete er dann. "Aber um deine Kleidung wirst du dich selber bemühen müssen. Aber ich bin mir sicher, dass du etwas hübsches finden wirst." Männer hatten es da einfacher. Eine Toga passte immer.



    Wahrscheinlich würde sie irgendwann einmal seine kleinen Sticheleien, die sicher niemals böse gemeint waren, vermissen auch wenn er nun anscheinend eine Unterdrückte was sie nicht wusste. Sie hatte in den letzten Monaten ihren Cousin sehr lieb gewonnen und hatte es keinen einzigen Tag bereut hier her gekommen zu sein.
    Sie hatte immer noch ihre Arme um seinen Hals gelegt und nickte ihm zustimmend zu. "Ja das kannst du machen," bestätigte sie und blickte ihn dann mit einem ziemlich frechen Grinsen, welches ja nicht häufig bei ihr zu sehen war, an. "Wie? Ich dachte eigentlich, dass du mir etwas nettes zusammen schneidern würdest," sagte sie keck und gab ihrem Cousin dann einen Kuss auf die Wange um ihn dann gleich darauf los zu lassen. "Ich denke ich werde mich vielleicht doch einmal noch auf dem Mercatus umsehen gehen nach etwas schönem für die Verlobungsfeier," meinte sie dann.
    Es würde sicher gut tun etwas über den Mercatus zu laufen und sich dort umzusehen, schließlich brauchte sie auch für die spätere Hochzeit noch einige Sachen, diese konnte sie dann vielleicht auch gleich besorgen.

  • Zitat

    Original von Spurius Purgitius Macer
    Am Abend des Tages, an dem er bei Tiberia Albina in der Villa Tiberia gewesen war, ließ Macer alle Mitglieder seiner Hausgemeinschaft im Atrium zusammen kommen. Seine Verwandten, im Haus lebenden Freigelassenen und Sklaven sollten als erste erfahren, was am nächsten Morgen die Klienten und bald auch viele Freunde und Kollegen per Post erfahren sollten.


    "Ich habe eine Mitteilung zu machen", begann er recht umständlich. "Ich habe mich mit Tiberia Albina verlobt und wir werden schon bald heiraten. Am ANTE DIEM VIII ID APR DCCCLIX A.U.C., um genau zu sein."


    Dann schaute er in die Gesichter der Anwesenden, um die Reaktionen zu beobachten. Genaugenommen war er selber noch ein wenig überrascht über das, was er vor ein paar Tagen mit Tiberius Vitamalacus und nun auch mit Albina besprochen hatte. Da war es nur verständlich, dass seine Hausgemeinschaft ebenfalls überrascht war.



    Philogena steckte mitten in ihren eigenen vielen Vorbereitungen als alle zusammengerufen wurden. Natürlich hatte sie keine Ahnung um was es ging, war aber dennoch neugierig was es sein könnte, denn es war das erste mal, dass Macer, seit dem sie hier war, alle zusammenrief um etwas zu verkünden. Ihre Sachen ließ sie vorerst alle liegen und gesellte sich zu den anderen.
    Neugierig blickte sie ihn an und ihre Augen schienen einen Moment etwas größer zu werden als er sagte um was es eigentlich ging und dann begann sie einfach nur zu lächeln. Das war wirklich eine Überraschung und sie freute sich wirklich sehr für Macer, dass er jemanden gefunden hatte. "Das ist aber eine Überraschung," meinte sie als erstes "Das ist schön, das freut mich, das ist wirklich toll und ziemlich schnell," schmunzelte sie dann ein wenig. Wann er sich eigentlich verlobt hatte, so still und heimlich, wollte sie vor den anderen nun nicht fragen. "Wer ist sie? Also wie ist sie denn? Kennst du sie schon lange?" platzten dann doch einige Fragen aus ihr heraus, denn ihre kleine Neugierde wollte dann doch mal befriedigt werden. So wirklich glauben konnte man das alles nicht, wahrscheinlich erst wenn es wirklich so weit war würde man es realisieren.

  • Zitat

    Original von Purgitia Philogena
    "Das ist aber eine Überraschung," meinte sie als erstes "Das ist schön, das freut mich, das ist wirklich toll und ziemlich schnell," schmunzelte sie dann ein wenig. Wann er sich eigentlich verlobt hatte, so still und heimlich, wollte sie vor den anderen nun nicht fragen. "Wer ist sie? Also wie ist sie denn? Kennst du sie schon lange?" platzten dann doch einige Fragen aus ihr heraus, denn ihre kleine Neugierde wollte dann doch mal befriedigt werden. So wirklich glauben konnte man das alles nicht, wahrscheinlich erst wenn es wirklich so weit war würde man es realisieren.


    Macer hatte mit solchen Reaktionen gerechnet, insbesondere von seiner Cousine. Für sie war das womöglich noch aufregender als für ihn selber oder Albina, fürchtete er. "Sie ist, nun ja, Tiberia Albina eben", stellte er nich einmal fest. "Wir kennen uns noch gar nicht allzu lange. Tiberius Vitamalacus, ihr Cousin, hat sie mir vor einiger Zeit vorgestellt und nun haben wir beschlossen, zu heiraten", erklärte er dann. Genaugenommen hatten er und Vitamalacus das ja schon vorher beschlossen, aber auf dieses Detail kam es hier sicher nicht an. "Ich finde sie sehr hübsch und freundlich."

  • Ein schwer atmender und abgehetzter Sklave erschien in eiligen Schritten vor dem Hause von Avianus´ Patronen. In den Händen, fest umklammert in eisernem Griff, hielt er eine schweres Päckchen mit zerbrechlicher Ladung und einen Brief, addressiert an Purgitius Macer. Alles gab der Botenjunge dem Diener des Hauses ab, welcher nach dem Klopfen öffnete und verabschiedete sich wieder mit einem kurzen Winken. Selbstverständlich, nachdem er über die Zerbrechlichkeit des Päckcheninhaltes informierte.


    [Blockierte Grafik: http://img152.imageshack.us/img152/4324/aureliasymbolxr8.gif]


    Spurius Purgitius Macer

    Provincia Italia
    ~~~~~
    Roma

    ~~~~~
    Casa Purgitia


    ____________________________________________


    Mein hoch verehrter Patron,



    sehr schätze ich es, dass du an mich gedacht hast und umso mehr erfreut bin ich darüber, die Gelegenheit empfangen zu haben, zu einer solch feierlichen Zeremonie zu erscheinen. Dir und deiner zukünftigen Gemahlin wünsche ich nur das Beste und den Segen der Götter - möge eine fruchtbare und glückliche Ehe aus euch beiden geformt werden.


    Leider sind es persönliche - nein, doch eher berufliche Umstände - welche es mir nicht erlauben, anwesend zu sein. Egal, wie sehr ich es doch will, wartet noch mein Tribunat auf mich und ich möchte doch nur sehr ungern das Risiko eingehen, jemanden im hohen Norden - in Germanien - zu enttäuschen. Ich hoffe, mein Patron, du hast Verständnis dafür. Doch mit leeren Händen möchte ich dich nicht lassen. Auch wenn es sich sicherlich nicht geziemt, ist es doch besser, als ein frisches Pärchen, zu dem auch mein Patron gehört, ohne ein kleines Präsent zu hinterlassen.


    Es ist eine kleine Statue der Iuno. Ich hoffe, du weißt es zu schätzen und findest einen schönen Platz für sie. Ich habe unzählige Märkte nach einem geeigneten Präsent abgeklappert.


    Mögen die Götter dich hüten, Macer! Ich werde dir aus Germanien schreiben!





    Sim-Off:

    WiSim! :)


  • Am Morgen des Tages, an dem seine Hochzeit mit Tiberia Albina stattfinden sollte, stand Macer früh auf. Nicht, weil er besonders aufgeregt gewesen wäre, sondern weil er meistens früh aufstand, wie er es vom Militär gewohnt war. Er wusch sich und ließ sich besonders sorgfältig rasieren und in eine extra für diesen Anlass gekaufte Toga kleiden. Auf ein Frühstück verzichtete er. Erstens hätte er damit womöglich die neue Toga bekleckert und zweitens würde er am Nachmittag bei der Cena vermutlich mehr als genug zu Essen bekommen. Ein paar Schlucke Wasser reichten daher, bevor er ins Atrium ging.


    Auch an diesem Tag warteten dort seine Klienten, aber er wandte sich zunächst dem Hausaltar zu. Zum letzten Mal stand er als alleiniger Hausherr davor und sprach in Gedanken zu den Göttern. Noch heute würde Tiberia Albina zur Herrin des Haushalts werden und ab Morgen am Kult an diesem Hausaltar teilnehmen.


    Sein Sekretär hatte alles vorbereitet, was für den Morgen vorbereitet werden musste. Alles was für das Ende des Brautzuges am Abend noch ausstand, würde im Laufe des Tages erledigt werden. Dazu gehörte auch noch das Vorbereiten des Brautbettes, das von der Pronuba zu berteiten war. Macer ging davon aus, dass sein Verwalter die nötigen Absprachen getroffen hatte. Gleiches gald auch für das Gastmahl, das am nächsten Tag in der Casa stattfinde würde.


    Noch bevor Macer das Haus verließ, eilten zwei seiner Sklaven vor, um seine Ankunft anzukündigen und noch einige Dinge mitzunehmen, die während der Feiern in der Villa Tiberia benötigt wurden.

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