-.^"Planlos? Wieso planlos? Meine Gesetzesvorlage war vollkommen in Ordnung Patron. Das darüber nunmal diskutiert wird liegt in der Natur der Sache."
Er war doch etwas verblüfft über diese Begrüßung
-.^"Planlos? Wieso planlos? Meine Gesetzesvorlage war vollkommen in Ordnung Patron. Das darüber nunmal diskutiert wird liegt in der Natur der Sache."
Er war doch etwas verblüfft über diese Begrüßung
"Du scheinst deine Funktion darin zu sehen, Schläge zu kassieren oder auszuteilen. Dein Spass an der Debatte in allen Ehren, aber wenn die Inhalte darunter leiden, ist alles nur blindes Geschrei."
Macer wollte nicht akzeptieren, dass sein Klient tatsächlich nur ein verbaler Rüpel sein wollte, aber es schien ihm immer mehr tatsächlich der Fall zu sein.
"Deine Vorlage war nicht in Ordnung. Aber wenn du meinst, das Urteil eines Consulars, der sich auf so etwas versteht, derart ignorieren zu können und nicht die geringste Selbstkritik zeigst, dann brauchst du dich nicht zu wundern, dass man dir Arroganz vorwirft und deine Worte bald ignoriert, so wie du andere ignorierst."
"Jetzt ist natürlich die Frage welchen Consular du meinst Patron den irgendwie haben mindestens drei zu mir gesprochen. Wenn du die Worte Senators Hungaricus meinnst kann ich dir nicht folgen, da ich nach seinen Worten sagte er habe recht. Wenn du diesen Germanicer meinst nun den kann man sowieso nur ignorieren.
Die Vorlage war inhaltlich vollkommen in Ordnung Patron, Satzbau und eine Aufzählung sind rein formale Dinge meiner Meinung nach, auch habe ich bei diesem Thema gar keine Debatte angestoßen sondern mich nur ggen Senator Avarus verteidigt. Ich sehe meine Funktion nicht darin Patron allerdings hatte ich nie vor wie meine Vorgänger nur alles abzunicken was der Senat von sich gibt.Debatten gehören nunmal zum politischen Leben dazu und wenn es da laut wird, nun dann wird es eben laut. Senatoren die genauso handeln werden ja auch nicht dauernd zurechtgewiesen nur bei mir scheint sich da schon nen Beißreflex entwickelt zu haben. Allerdings ist dies ja ales kein problem meine Amtszeit ist bald vorbei und dann kann sich der Senat wieder sich selbst widmen"
Dann konnte sich der Senat wieder auf Senator Avarus verbeißen oder auf irgendjemand anderes der nicht immer der Meinung der restlichen Senatoren war. Er konnte wieder zurückfinden zu Themen die sowieso keinen interessierten und zurückfinden in den Schlaf den der Senat scheinbar so dringend brauchte
Macer schüttelte energisch den Kopf. "Du brauchst jetzt gar nicht versuchen, dich als Opfer darzustellen, auf den sich in einem Beißreflex alles stürzt, weil du der Volkstribun bist."
Noch einmal wollte er den Versuch machen, seinem Klienten einige hilfreiche Tipps zu geben. Einmal wollte er diese Mühe noch investieren.
"Du gehst in vielen Punkten zu gleichgültig an die Sache heran.
Wenn es laut wird, wird es laut. Sicher, das kann mal passieren. Aber erstens muss man das dann trotzdem nicht als Nebensächlichkeit abtun und zweitens gibt es einen Unterschied zwischen einer hitzigen, aber konstruktiven Debatte und leerem, polemischen Geschrei.
Die Vorlage war inhaltlich in Ordnung. Sicher, der Gedanke hinter der Vorlage stieß nicht nur auf meine Zustimmung, sondern auch auf die von Senator Hungaricus. Trotzdem hat er die vorgelegte Fassung geradezu in der Luft zerpflückt. Warum tat er das? Weil er eben nicht gleichgültig ist und die Sache nicht schon als erledigt ansieht, wenn der Gedanke gut ist. Er weiß aus jahrelanger Erfahrung, was du noch lernen musst: man muss seine Gedanken so formulieren, dass sie jeder versteht und ihnen folgen kann. Das ist eine Leistung, die du zu erbringen hast. Wenn jemand dir nicht zustimmt, dann ist es allzu leicht, ihm die Schuld dafür zu geben. Aber das ist Gleichgültigkeit - sich nicht darüm kümmern, warum jemand widerspricht, sondern ihn dann gleich ignorieren.
So wirst du nie weiter kommen. Du wirst Interesse zeigen müssen und akzeptieren müssen, dass man sich auch mit anderen Meinungen auseinandersetzen muss. Dass eine gute Idee alleine nicht reicht, sondern es auch einer guten Formulierung bedarf. Der Senat stürzt sich nicht auf dich, weil er sich von dir gestört fühlt, sondern weil genau das seine Aufgabe ist, sich mit deiner Position auseinanderzusetzen, sie zu prüfen, dich dazu zu befragen und eigene Anmerkungen zu machen.
Du sagst, dass du nicht dazu da bist, alles abzunicken. Das ist richtig. Du bist aber auch nicht dazu da, eine Idee in den Raum zu werfen und dann rumzupöbeln, wenn jemand die Idee aufnimmt und kritisch betrachtet. Erwartest du, dass der Senat alles abnickt, was ihm vorgelegt wird?"
"Ich glaube ja eher Senator Jungaricus hat ddas deshalb auseinandergepflückt, weil es seinem juristischen Stadard nicht entsprach. Ich bin nunmal kein Jurist. Wie gesagt ich finde es ok Kritik zu üben, es planlos zu nennen finde ich aber persöhnlich zu hart zumindestens von einem Senator der sich beschwert ich würde dauernd Pöbeln;).
Davon abgesehen gehört meiner Meinung auch Geschrei dazu aber das ist wohl eine andere Diskussion.
Ich werde dem Senat ja nun eine andere Fassung vorlegen, werde alles ausmerzen oder versuchen auszumerzen was der Senator kritisierte. Man wird sehen ob es mir gelingt."
Macer blickte seinen Klienten etwas ratlos an. "Habe ich denn etwas anderes gesagt? Es entsprach nicht seinem juristischen Standard und er weiss, dass dieser Standard notwendig ist, damit das Gesetz verstanden wird und anwendbar ist. Es ist mir immernoch ein Rätsel, wieso dir das tatsächlich egal zu sein scheint."
Mit einem Kopfschütteln beendete er die Debatte, es schien keinen Sinn zu haben.
"Genau, wir werden sehen, ob dir das gelingt. Weswegen bist du heute zu mir gekommen?"
"Mir ist es überhaupt nicht egal." Er fühlte sich wie so oft mal wieder mißverstanden."Nur wie ich schon sagte ich bin kein Jurist und mich runterzuputzen nur weil ich ich eine juristisch nicht tragbare Aufzählung drin habe die das gesetz sowieso nur für Juristen unverständlich macht. Nuja was soll."
Der rest schien es ja verstanden zu haben. Nunja was solls. Hatte eh keinen Sinn.
"Ich bin gekommen um mit dir um meine Zukunft zu sprechen Patron und um deinen Rat zu fragen was du für das Beste hälst. Tribunat, einen Zivilposten oder sonst was. Ich persöhnlich denke, ich bin wohl am besten für das Militär geeignet. Da beschwert man sich wenigstens nicht alle 5 Minuten über meinen ruppigen Ton nicht wahr zumindestens nicht öffentlich.
"Wenn ich ehrlich bin, dann hättest du beim Militär bleiben sollen", antwortete Macer. "Du gehörst nach draußen, auf den Exerzierplatz, um den Jungs das Marschieren und Kämpfen beizubringen.
Aber das ist jetzt wohl vorbei. Du hast dich dagegen entschieden und hast jetzt die Wahl zwischen einem Büro in einem Kastell und einem Büro irgendwo in einer Stadt."
Er zuckte mit den Schultrn:" Tja das gehören wohl die meisten ehemaligen Soldaten. Nu werde ich wohl das Büro im Castellum wählen um wenigstens noch ein wenig das Soldatentum zu erleben. Da ich nicht weiß wie der Convent zu mir steht, ich nehme mal an nicht sonderlich positiv, wäre eine Möglichleit die ritterliche Laufbahn weiterzuführen."
Auch wenn er persöhnlich immer andere Ziele gehabt hatte
zumindestens habe ich es so verstanden, daß auch für den ordo die Möglichkeit besteht, da sie ja keine Senatoren sind
Macer sah quer durchs Atrium in Richtung Garten hinaus. "Ein paar Jahre verschwendete Zeit und ein Ordo Senatorius, der dir nichts nützt, weil du nicht mit ihm umgehen kannst", sprach er leise bevor er seinen Klienten wieder direkt anblickte.
"Sicher, du kannst auf die Privilegien deines Ordo verzichten und dich auf deinen Status als Eques berufen. Deine vorherige Militärzeit erspart dir wohl auch die erste Stufe der ritterlichen Militärlaufbahn, so dass du als Tribun zu einer Legion könntest. Das ließe sich durchsetzen."
In diesem Punkt blieb Macer seiner Verpflichtung als Patron treu, auch wenn er politisch inzwischen gerne auf seinen Klienten verzichten konnte.
"Wollen tu ich es nicht ich würde durchaus den weiteren Weg den mein Ordo vorgibt vorziehen, aber wird mir das was bringen? Werde ich irgendwann in den Senat kommen? Ich werde mich nicht viel ändern vielleicht etwas ruhiger werden. Und da sich die Umgebung sicherlich nicht ändern wird..."
Es war nicht so, daß er sich den Weg des "Seantors" nicht zutraute er war sich nur nicht sicher welcher Weg wohl für ihn der Bessere sein würde.
"Du hast den Weg eingeschlagen, um in den Senat zu kommen, nehme ich an?", erkundigte sich Macer, da er sich nicht mehr an alle vergangenen Gespräche mit seinem Klienten erinnerte, in denen seine Ziele vielleicht schon thematisiert wurden. "In den Senat kommt man nicht rein wie in eine Taverne und wenn man drin ist, ist man nicht da, um sich vom Gastwirt bewirten zu lassen. Wenn du im Senat bist, dann braucht du politische Ziele, politisches Interesse und die Bereitschaft, dich kritisieren zu lassen."
Macer dachte an die Zeit zurück, als er selber in den Senat kam. Eigentlich wollte er damals gar nicht.
"Ich habe das selber auch lernen müssen. Mir Standpunkte zu den Dingen suchen müssen, die dir besprochen werden. Auch jetzt muss ich das immer wieder tun. Ich hatte damals den Vorteil, dass man mich in den Senat holte, um mir später ein Legionskommando geben zu können.
Danach sieht es bei dir aber wohl im Moment eher nicht aus. Wenn sich die Lage ändern sollte, wir man sich an dich erinnern."
"Nun sicher habe ich diesen Weg eingeschlagen um in den Senat zu kommen, um Rom und dem Kaiser zu dienen. Das Beste wird es wohl sein erstmal mein Tribunat abzuleisten und da nochmal was zu leisten. Ich denke das sollte meine Chancen erhöhen dann in den Senat zu kommen.
Politische Ziele, nunja ich wollte ursprünglich in den Senat um ein Legionskommando zu bekleiden. Interesse ist und das mit der Kritik besprachen wir ja nun ausführlich. :)"
"Nein, du musst dich irgendwann entscheiden, was du willst. Entweder du gehst den Weg eines ritterlichen Berufoffiziers oder du bleibst in der Politik. Aber betrachte das mögliche kommende Tribunat nicht als einen Zwischenschritt, nach dem sich alles neu entscheiden kann. Irgendwann muss man sich festlegen."
Immerhin war Cyrianus nun auch kein Jugendlicher mehr, der das ganze Leben noch vor sich hatte.
"Natürlich kannst du tun und lassen was du willst und dich jeden Tag neu entscheiden. Aber dann brauchst du nicht auf meine Unterstützung zu zählen."
"Ich hatte immer als Ziel ein Legionskommando zu haben. Daß ich dafür den Politkerweg gehen muß ist mir durchaus klar. Ich meinte doch, ich mache dann mein Tribunat um höhere Chancen zu haben in den Senat zu kommen, denn wir wir beide festestellten wird es bei diesem Convent wohl eher nichts. Mit dem Tribunat war durchaus ein snatorisches gemeint."
Scheinbar hatte er sich mal wieder falsch ausgedrückt
Die Gedankensprünge, die sein Klient machte, hängten Macer mal wieder völlig ab.
"Moment, jetzt sprichst du doch wieder von der senatorischen Laufbahn? Eben sagtest du doch noch, du wolltest die Möglichkeiten verfolgen, die dir dein Status als Ritter gibt?"
"Ich zähle Möglichkeiten auf Patron und bin hier um deinen Rat zu hören was du an meiner statt machen würdest. Wie geasgt ich präferiere eine senatorische Laufbahn, trotzdem sollte man andere Laufbahnen immerhin als Möglichkeit in betracht ziehen."
Zumindestens fand er man solle sich nicht zu sehr versteifen meistens kam es ja dann doch anders als man denkt
"Ich würde an deiner Stelle dein gleichgültiges Verhalten gegenüber dem Senat und der Politik insgesamt ändern, wenn du weiter die senatorische Laufbahn verfolgen willst", antwortete Macer lapidar, was nach seinen bisherigen Ausführungen auch nicht weiter überraschend war.
"Wenn du das nicht willst, dann verzichte auf den Ordo, lass' das Ziel eines Legionskommandos fallen und werde zumindest ein guter Ritter. Vielleicht bekommst du dann mal das Kommando über eine Ala oder so."
Ganz andere Leute hatten es mit nicht weniger als seiner "Einstellung" es in den Senatorenstad geschafft. Gut sein Patron nicht, aber er war auch nicht ein anderer Mensch dazu:"Nungut ich werde versuchen mich anzupassen und den Weg des Senats weiterzugehen. Ich werde daher dem Kaiser bitten, mir ein senatorisches Tribunat zu geben."
Zumindestens würde er solange still halten, bis er in den Senat kommen würde. Wenn ein Senator Avarus seine Eskapaden überlebte, sollte es für ihn kein Problem darstellen
"Gut, dann soll das also dein Weg sein. Ich werde schauen, was sich in dieser Richtung machen lässt", hielt Macer den Beschluß fest, denn immerhin rechnete er damit, auf diesen Fall angesprochen zu werden.
"Ich kann dir diesbezüglich jedoch keine Wunder versprechen. Aber immerhin wirst du nach deiner Amtszeit als Tribunus Plebis ja ohnehin nicht mehr so sehr in der Öffentlichkeit stehen, so dass du deine Auftritte dann etwas sorgfältiger planen kannst und weniger hektisch das Wort ergreifen musst."
Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!