• "Ich werde Dir dazu alle nötigen Informationen über den genauen Termin und wann das Schiff in Ostia ablegen wird, mitteilen, Purgitius, so daß Du dich darauf einstellen kannst." versicherte Ioshua dem Senator.

  • Das war immer noch nicht die erhoffte konkrete Aussage, aber immerhin schonmal besser als nichts. "Gut, einverstanden, dann warte ich also auf diese Nachricht. Und muss die endgültige Zusage dann natürlich vom Termin abhängig machen", antwortete er. "Bis wann kann ich damit rechnen?"

  • Zitat

    Original von Spurius Purgitius Macer
    Durchaus vergnügt registrierte Macer, dass er sich mit den beiden Mädchen wohl häufiger nette kleine Wortgefechte liefern konnte. Eine angenehme Aussicht, denn womit Mädchen in ihrem Alter ansonsten den Tag verbrachten, wusste er nicht. "Die Dauer des Abkommens könnte in ziemlich direktem Zusammenhang mit der Dauer eures Aufenthalts in Rom stehen", stellte er dann fest.


    Die Frage nach den Oliven ließ sich ebenso schlüssig beantworten: "Wenn ihr heute nicht alle aufgegessen habt, werden morgen noch welche da sein." Womit dann wieder nur noch die Frage nach den üblichen morgentlichen Zeiten offen war, die Macer eben gestellt hatte.


    Stella nickt, schüttelt dann den Kopf und macht ein ratloses Gesicht. Ein ziemlich direkter Zusammenhang? Ob das etwas anderes ist als ein normaler Zusammenhang, der ja 'verbindung' bedeutet? Stella kratzt sich seitlich am Kopf und beschließt, Onkel Macer Recht zu geben, immerhin ist er ein Senator, da wird er schon kein dummes Zeug erzählen. "Ja, find ich auch", sagt sie also einfach und nickt. "In Ravenna würden die Mädchen spätestens zur Hora Secunda geweckt, wenn sie Unterricht hatten, Herr", sagt Neferu da plötzlich. Na toll, denkt sich Stella. So früh schon aufstehen, um acht Uhr morgens!


    Stella seufzt und fügt sich in ihr Schicksal. Sie drückt Onkel Macer kurz und sagt "Gute Nacht, Onkel Macer." Dann tigert sie zurück zu dem Bett, auf dem Leni nicht gerade sitzt und lässt sich fallen.

  • Wenn die Dauer des Abkommens in ziemlich direktem Zusammenhang mit der Dauer ihrer Anwesenheit in Rom stand, dann bedeutete das, dass das Abkommen genauso lange dauerte wie sie hier sein würden. Es hatte etwas gedauert, bis die Worte sich in Lenis Kopf gesetzt hatten. Denn das war schon eine äußerst komplizierte Sache. Sodann plauderte die blöde Neferu auch schon aus, wann sie aufzustehen hatten. Leni fand das nicht gut, dass sie gleich am Tag nach der Ankunft schon so früh aufstehen mussten wie sonst auch. Es war doch der erste Tag!


    "Ach warum dürfen wir nicht länger schlafen? Heute ist doch unsere erste Nacht und bestimmt können wir gar nicht schlafen, weil wir noch so aufgeregt sind. Und wenn wir dann so früh wieder geweckt werden, dann sind wir bestimmt den ganzen Tag müde und schlecht gelaunt..." Leni trat in eifrige Verhandlungen. Auch verschränkte sie unnachgiebig die Arme vor der schmalen Brust. Sie hatte nicht vor aufzustehen und den Onkel zu drücken, solange der verlangte, dass sie morgen so früh aufzustehen hatten.

  • "Zur zweiten Stunde also wenn sie Unterricht haben", wiederholte Macer, um diese Regelung schonmal zu bestätigen. "Das sollten wir dann auch so beibehalten. Sofern die beiden nicht sowieso wach werden, wenn sich morgens im Atrium die Klienten sammeln." Er sprach zu den beiden Erzieherinnen, bekam den stillen Protest seiner einen Nichte aber dennoch mit.


    "Zur zweiten Stunde also wenn sie Unterricht haben", wiederholte er daher nochmal, diesmal in ihre Richtung. "Aber morgen haben sie ja noch keinen Unterricht." Er lächelte die beiden an. "Ihr seid sicher müde von der Reise und aufgeregt von der großen Stadt, da seid ihr morgen ohnehin nichts für's Lernen zu gebrauchen."


  • An
    Spurius Purgitius Macer
    Casa Purgitia
    Roma


    Salve Spurius Purgitius Macer!
    Ich schreibe Dir in Deiner Eigenschaft als Princeps factionis der Factio Russata.
    Aus Anlass meines Amtsantritts als Praefectus Alexandriae et Aegypti und zu Ehren des Kaisers, beabsichtige ich hier in Alexandria ein großes Fest zu feiern. In diesem Rahmen soll auch ein Wagenrennen stattfinden, bei dem römische Gespanne gegen einheimische und vielleicht sogar gegen ausländische antreten. Dazu erlaube ich mir, die Factio Russata herzlich einzuladen. Die Festivitäten sollen nach den hiesigen Eleusischen Mysterien und den Ludi Romani stattfinden und am ANTE DIEM VIII KAL OCT DCCCLVII A.U.C. (24.9.2007/104 n.Chr.) beginnen.
    Ich würde mich sehr freuen, wenn Dein Rennstall EINEN Auriga mit seinem Gespann zu diesem Rennen hierher nach Alexandria entsenden würde. Für eventuell anfallende Unkosten komme ich selbstverständlich auf.

    [Blockierte Grafik: http://www.sai.uni-heidelberg.de/~harm/ImperiumRomanum/Alexandria_et_Aegyptus/Unterschrift_Corvus_PAeg_Papyrus.png]
    ALEXANDRIA – ANTE DIEM VI KAL AUG DCCCLVII A.U.C.

    (27.7.2007/104 n.Chr.)


    Sim-Off:

    Die Setzdaten bitte per PN und unter dem Stichwort Ludi Alex an Decius Germanicus Corvus. Danke.

  • Zitat

    Brief von Decius Germanicus Corvus


    Macer glaubte nicht an Zufälle, zumindest nicht bei jeder Gelegenheit. Und dass nun innerhalb kürzester Zeit die dritte Einladung für ein Rennen vorlag und zwei davon auch noch nach Aegyptus führen sollten, konnte einfach kein Zufall sein. "Immerhin die erste Einladung mit einem konkreten Datum", brummte er vor sich hin. "Und nur ein Fahrer. Mal schauen..." Der Brief landete auf dem Stapel mit den anderen Freizeitangelegenheiten.

  • Zitat

    Original von Lucius Caecilius Metellus
    Der erste Weg führte mich von der Castra an die Pforte der Villa meines Patrons. So ließ ich mich beim Ianitor anmelden und wartete darauf eingelassen zu werden.


    Der Türskalve führte den Mann ins Atrium, wie er es jeden Morgen mit den Klienten machte, die zur Salutatio kamen. Es dauerte eine Weile, bis Macer Zeit für das Anliegen von Caecilius Metellus hatte. "Caecilius Metellus, wir haben schon länger nicht mehr ausführlich gesprochen. Wie geht es dir, was macht der Dienst?"

  • "Danke Patron, mir geht es vorzüglich. Dir doch hoffentlich auch?" wollte ich mich versichern. "Nun, der Dienst ist, worüber ich mit dir sprechen wollte. Ich werde Rom verlassen, denn ich bin versetzt worden. Zur Zweiundzwanzigsten nach Nikopolis. Ich habe heute morgen den Marschbefehl erhalten. Deswegen wollte ich mich von dir verabschieden.", meinte ich und war mir nicht ganz sicher, wie mein ehrenwerter Patron dies auffassen würde.

  • Solche Nachrichten überraschten Macer immer wieder, auch wenn es nicht zum ersten Mal passierte, dass sich ein Klient wegen einer Versetzung verabschiedete. "Oh, eine unerwartete Nachricht. Wie kommt es zu dieser Versetzung? Hast du dich selber darum bemüht oder ist jemand auf dich aufmerksam geworden? Geht eine Beförderung damit einher?"

  • "Ja, ich habe mich darum bemüht, ich glaube, ich brauchte einfach eine andere Umgebung." antwortete ich. War es tatsächlich das? Oder war es das Streben nach Ruhm und Ehre? So ganz genau war ich mir wohl auch nicht im Klaren darüber. "Nein, eine Beförderung werde ich wohl leider nicht erhalten, nichtdestotrotz werde ich mich natürlich bemühen, es zu versuchen."

  • Ein kurzes verärgertes Brummen war von Macer zu hören und es blieb offen, ob es daher kam, dass sein Klient ihn nicht vorher informiert hatte oder ob es an der nicht erfolgten Beförderung lag. "Eine andere Umgebung? Nun, wenn du meinst. Ich denke nicht, dass eine Kaserne dort völlig anders aussehen wird als hier. Aber dann weiß ich ja wenigstens, dass unsere Rennfahrer von der Russata gut beschützt sind, wenn sie demnächst in Alexandria starten. Wann reist du ab?"

  • Diesmal entfuhr mir ein leichtes Grummeln. Wieso hatte ich mir nicht einen Patron ausgesucht, der bei der einzigen echten Factio, nämlich der Purpurea aktiv war. Aber gut, ich war ja ein braver Klient, auf wenn mein Patron das vielleicht nicht umbedingt so sah und so lächelte ich gleich wieder: "Ich werde dafür Sorge tragen." Aber das war schonmal ein erster Lichtblick. Ein Wagenrennen in Alexandria also. Vielleicht konnte ich da ja sogar dabei sein. "Morgen, in aller Herrgottsfrühe werde ich aufbrechen, Patron. Ich habe mich bereits von meiner Familie verabschiedet."

  • Nachdem sich Ioshua darauf verabschiedet hatte und das Anwesen verlassen hatte, erreichte tatsächlich einige Tage später das verabredete Schreiben die Casa des Senators Purgitius Macer.



    An Sp Purgitius Macer
    Casa Purgitia, Roma



    Salve Senator,


    wie vereinbart, richte ich Dir hiermit das Datum für die Ausrichtung unseres gemeinsamen Trainingsrennens aus. Es soll am PRIDIE ID AUG DCCCLVII A.U.C. (12.8.2007/104 n.Chr.) stattfinden.
    Ich habe ein Schiff samt Besatzung für die Überfahrt der Gespanne und Wagenlenker angeheuert.


    Mit besten Grüßen


    [Blockierte Grafik: http://img177.imageshack.us/img177/4742/siegelmadinathamadwv0.gif]

  • Zitat

    Original von Lucius Caecilius Metellus
    Diesmal entfuhr mir ein leichtes Grummeln. Wieso hatte ich mir nicht einen Patron ausgesucht, der bei der einzigen echten Factio, nämlich der Purpurea aktiv war. Aber gut, ich war ja ein braver Klient, auf wenn mein Patron das vielleicht nicht umbedingt so sah und so lächelte ich gleich wieder: "Ich werde dafür Sorge tragen." Aber das war schonmal ein erster Lichtblick. Ein Wagenrennen in Alexandria also. Vielleicht konnte ich da ja sogar dabei sein. "Morgen, in aller Herrgottsfrühe werde ich aufbrechen, Patron. Ich habe mich bereits von meiner Familie verabschiedet."


    Reisende sollte man nicht länger als nötig aufhalten, das wusste auch Macer. "Dann wünsche ich dir eine gute Überfahrt unter dem Schutz von Neptun und Mars. Du wirst deinen Weg in Aegytpus sicher machen. Wenn du Zeit hast, kannst du ja wirklich bei den Rennen zuschauen."

  • Zitat

    Original von Ioshua Hraluch
    Nachdem sich Ioshua darauf verabschiedet hatte und das Anwesen verlassen hatte, erreichte tatsächlich einige Tage später das verabredete Schreiben die Casa des Senators Purgitius Macer.


    Das Schreiben trieb ein wenig zur eile, aber Macer hatte die Factio zum Glück schon informiert. Sofort nach Erhalt des Briefes schickte er seinen Laufburschen los, um die Nachricht an die Fahrer zu überbringen, damit sie, die Pferde und die Wägen so schnell wie möglich auf den Weg nach Ostia gebracht werden konnten.

  • "Vale bene", antwortete Macer und ließ den Klienten bis zur Tür begleiten, während er selber im Atrium blieb. Er war gespannt, ob er von diesem Klienten noch einmal hören oder lesen würde.

  • Raeticus hatte es bald satt sich vom Secundus rumführen zu lassen, deshalb maschierte er einfach drauf los und wollte den erstbesten Römer aufhalten und nach der Adresse des Curator Aquarum fragen. Das tat der Centurio und glücklicherweise wusste der gefragte Mann sie auch, ansonsten hätte der Centurio wohl wieder die Hilfe des Secundus in Anspruch nehmen müssen.


    Er klopfte an und hoffte den Curator Aquarum noch anzutreffen.


    "Cohortes Urbanae!"

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