• Macer war über den frischen Spruch auf seiner Hauswand schon informiert, bevor er das haus selber verlassen hatte. Natürlich hatten seine Klienten am Morgen den Spruch bemerkt und sogleich berichtet. Auch wenn in dieser Straße eher selten an den Mauern geworben wurde, wunderte sich Macer nur wenig. Er verteilte ein paar Bronzemünzen an einige seiner Klienten und ließ ihnen einige Notizen mitgeben. Sie wussten, was zu tun war.


    Wenig später war auf der Außenwand ein weiterer Spruch zu lesen.


    Der Hausherr dieses Hauses empfiehlt, Flavius Aquilius zu wählen.

  • Zitat

    Original von Lucius Annaeus Florus
    Der Brief war fein säuberlich gesiegelt und auf dem Zettel stand erneut in dicken Lettern: VERTRAULICH: NUR FÜR SENATOR Spurius Purgitius Macer


    Macer bekam den Brief wenig später von seinem Sekretär ausgehändigt und las ihn sofort. Er kratzte sich kurz am Kopf und las ihn nochmal. Dann murmelte er einige unverständliche Worte, bevor er sich wieder an seinen Sekretär wandte. "Finde mal heraus, welcher Annaer auf der Kandidatenliste für die Wahl steht. Und zwar, bevor ich ihn im Senat zu Gesicht bekomme."

  • Zitat

    Original von Caius Flavius Aquilius
    "Ja, ich denke, so werde ich es machen. Es ist eine Schande, wie der Tempel in der Vergangenheit vernachlässigt wurde, und daran sollte sich wirklich bald etwas ändern. Vielleicht ist mir deswegen diese Bausicherheitsdiskussion so im Gedächtnis geblieben, weil ich eigentlich fast jeden Tag die Risse in der Wand sehe und über die Sanierung nachdenken muss." Wieder fand ein Schluck Wein den Weg durch meine Kehle, und ich betrachtete meinen Gesprächspartner sinnierend, während ich schluckte.
    "Wahrscheinlich wird eine ideelle Förderung weit mehr vonnöten sein als eine finanzielle, der cultus deorum ist zumindest in Rom recht gut gestellt, wie ich hörte. Aber offizielle Förderer sind leider doch sehr rar, genau wie der Nachwuchs."


    Der Verweis auf die Debatte zur Bausicherheit war gar kein schlechter Gedanke, fand Macer. "Gut, dass du die Bausicherheit ansprichst. Vielleicht habe ich auf diesem Weg in nächster Zeit häufiger Kontakt mit Bauunternehmern und Architekten, so dass sich dabei vielleicht etwas regeln lässt. Zumindest ein wenig Werbung werde ich dort für das Projekt machen können."


    Er überlegte einen Augenblick weiter, wo er noch werbewirksam tätig sein könnte. "Bist du eigentlich in einer Factio aktiv oder Anhängier eine Factio?"

  • An diese Möglichkeit hatte ich noch gar nicht gedacht, und nickte unwillkürlich anerkennend. So ließ sich die aktuelle Politik mit der nicht ganz so aktuellen Politik verbinden - schlecht war das auf jeden Fall nicht. "Das wäre doch schon einmal ein gewaltiger Schritt voran. Der Tempel ist ein Prestigeobjekt, und jeder Bauunternehmer könnte sich mit einem erfolgreich absolvierten Renovierungsauftrag schmücken, vielleicht ist das ein Argument, dass noch am ehesten jemanden anziehen könnte. Gerade im Hinblick auf die anstehenden Feiern im nächsten Jahr wäre es doch schön, den Tempel wieder im alten Glanz erstrahlt zu wissen."
    In einem kurzen Augenblick der Überlegung stellte ich fest, dass mir mein Patron auf jeden Fall sympathisch war. Ich achtete ihn wegen seines Erfolges und seiner überlegten Art in der Politik, aber er hatte auch etwas persönlich und menschlich Anziehendes an sich. Dass ein solcher Mann noch nicht verheiratet war, erstaunte mich im Grunde dann doch etwas.
    "Noch nicht, ich muss gestehen, ich konnte mich bisher auch noch nicht für eine Factio entscheiden. Mir gefällt am Wagenrennen der Kampf zwischen den einzelnen Fahrern sehr, aber bisher habe ich mir noch keinen Favoriten erwählt. Du bist Anhänger der Russata, wenn ich nicht irre?" Wollte er mich für seine Factio rekrutieren?

  • "Es ist ja keine Schande, nicht keiner bestimmten Factio anzuhängen", wehrte Macer das schuldbewusst vorgetragene Geständnis ab. "Es soll ja auch Leute geben, die gar keine Wagenrennen mögen. Unverständlicherweise." vermutlich wäre auch selbst der größte Circus zu klein gewesen, wenn wirklich jeder zu den Rennen gehen würde.


    "Ja, Factio Russata ist richtig. Ich bin nicht nur Anhänger, sondern auch Princeps dieser Factio. Und falls du dich auch für die Roten erwärmen könntest, würde mich das natürlich ganz besonders freuen. Unsere Fahrer gewinnen zwar nicht immer, zeigen aber doch auch immer spannende Kämpfe um die Plätze und viel fahrerisches Können." Es musste ja niemand gleich Mitglied werden. Ein jubelnder und singender Anhänger mehr auf der Tribüne war ja auch schon etwas.

  • "Ich werde Dich gerne zu einem Rennen begleiten, wenn demnächst wieder eines ausgetragen wird - bisher fehlte mir oft die Zeit dazu, und auch die Gelegenheit, in meinem Haushalt sind die Rennbegeisterten keine wirkliche Mehrheit, und alleine auf eine solche Veranstaltung zu gehen lockt mich auch nicht unbedingt," sagte ich schmunzelnd angesichts seiner schuldbewussten Miene. Dass gerade ein princeps factiones sich Mühe gab, Mitglieder zu werben, war ja nicht ungewöhnlich und eigentlich auch nichts, dessen man sich hätte schämen müssen, wahrscheinlich hätte ich dazu wohl auch jede sich bietende Gelegenheit genutzt.
    "Wann sind denn die nächsten Rennen? Das Rennen beim Equus October ist ja eher ein Rennen sakraler Natur, und zählt deswegen nicht wirklich .. hat die Russata denn derzeit einen guten Nachwuchsfahrer?"

  • Mit einem breiten Lächeln im Gesicht beantwortete Macer diese Frage heftig nickend. "Ohja, und darüber sind wir sehr glücklich. Halil Torkebal heißt der junge Mann, er stammt aus Nordafrika. Wir haben ihn hier in Rom bei einem Rennen für Jungfahrer entdeckt und hatten das Glück, ihn für unsere Factio gewinnen zu können." Genau genommen waren die anderen Factiones zu diesem Zeitpunkt wohl mehr als schläfrig gewesen, hatten doch die anderen damals aktiven Jungfahrer auch kaum Interesse geweckt, obwohl sie keineswegs schlecht waren. "Um bei den großen Rennen siegreich zu sein ist er natürlich noch zu jung. Aber er macht uns schon mit mehreren guten Platzierungen Freude."


    Bezüglich der nächsten Rennen konnte Macer nur wenig Auskunft geben. "Konkrete Termine haben wir derzeit nicht. Annaeus Modestus plant mit der Albata ein Rennen, aber ich weiß weder den Termin noch den genauen Ort. Er wollte es entweder in Rom oder Mantua abhalten. Das hängt auch davon ab, was mit ihm bei den nächsten Wahlen geschieht, so wie ich ihn verstanden habe."

  • "Für ein spannendes Rennen klingt das sehr vielversprechend - und ich hoffe, Du wirst mich benachrichtigen lassen, sobald es einen festen Termin gibt, damit ich ihn mir auf jeden Fall frei halten kann," sagte ich zuversichtlich. Irgendwie würde es schon gelingen, mir einen solchen Tag freizuschaufeln, ob nun Wahl oder nicht Wahl, zu tun gab es in der letzten Zeit für mich immer wieder sehr viel. Vielleicht war es auch das, was mich langsam aber sicher vom gemütlichen Müßiggang weggeführt hatte, dieses Wissen darum, einen Beitrag zu leisten, der nicht ungehört verhallte und ungesehen in Vergessenheit geraten würde. "Annaeus Modestus lässt sich also auch aufstellen? Da wird ihm seine Erfahrung als Duumvir Mantuas sicherlich zugute kommen, und die gens Annaea ist auch nicht die unbekannteste - ich würde ihn für einen der sichereren Kandidaten halten. Weisst Du, wer sonst noch in Frage kommt?"
    Nein, wirklich neugierig war ich nicht, aber ich war doch gespannt darauf, wie meine Konkurrenz aussah und mit was ich würde rechnen müssen. Dass Aurelius Ursus kandidieren würde, wusste ich bereits, und erwartete auch, dass er gewählt würde, die gens Aurelia konnte es sich leisten, viele Wähler zu mobilisieren.

  • "Ja, Annaeus Modestus lässt sich als Vigitivir aufstellen", bestätigte Macer. "Ein Aurelier ist auch unter den Kandidaten." Den Namen kannte er natürlich nicht auswendig, dafür hatte er ja seinen Sklaven. Er war schon stolz genug, dass er den Namen irgendwo aufgeschnappt und lange genug behalten hatte, um ihn eben an seinen Sklaven weiterzugeben. "Von weiteren Kandidaten für das Amt des Vigintivir weiß ich derzeit nicht."

  • Nach der Senatssitzung, an deren Ende sich Octavius Avitus das Leben genommen hatte, war Macer sofort in seine Casa geeilt. Die vielen blutigen Toten der letzten Zeit waren ein Zeichen, das man beim besten Willen nicht übersehen konnte und durfte. "Frisches Grün für den Hausaltar!" wies er den ersten Sklaven an, der ihm im Atrium begegnete und verschwand selber kurz in seinem Arbeitszimmer. Wenig später eilte er erneut durchs Atrium und begab sich diesmal in die Vorratskammer, aus der er noch wenig später mit einigen Speisen und einer Amphore zurück kam. Einen Teil davon stellte er neben der Tür ab, den Rest trug er zum Hausaltar. Eine weiterer Sklave hatte die leichte Aufregung bemerkt und gerade die Kohlen für den Weihrauch angezündet, so dass der Hausherr gleich mit seinem kleinen Opfer beginnen konnte. Ganz genau wusste Macer gar nicht, womit er anfangen sollte und an wen er sich wenden sollte. Also begann er mit einem Gebet an Iuppiter, wegen des Schutzes für das ganze Reich, betete dann zu Roma, um Schutz für die Stadt und schließlich zu Mars, mit der Bitte um Schutz für die römischen Truppen und den Kaiser. Am Ende war er sich sicher, dass so eine kleine Geste sicher nichts bewirken würde, wenn er sie nur als einzelner tut. Dafür war zu viel Blut vergossen worden. Ein wenig in Gedanken versunken entfernte er sich wieder vom Altar, ließ seinen Laufburschen die Sachen neben der Tür mitnehmen und begab sich wieder in die Stadt.

  • "Aurelius Ursus ist es," ergänzte ich die Informationen meines Patrons um das, was ich erfahren hatte - wahrlich, es gab vieles, was man als Patrizier eher von anderen Patriziern hörte denn als Plebejer von jenen, selbst wenn man lange in einer Stadt lebte. "Alle anderen werden sich weisen, wenngleich ich mich sehr wundern würde, wären es noch irgendwelche jungen Männer, die sich groß herausgetan hätten. Die politische Landschaft ist derzeit doch eher dünn von interessanten Männern besiedelt, die meisten verlassen sich eher auf die Leistungen ihre Väter denn auf eigenes Können. Schätzungsweise wird auch die gens Octavia wieder einige Kandidaten ins Rennen schicken."
    Überhaupt war dies etwas, was ich an so vielen jungen Männern nicht wirklich mochte. Sicherlich, die Leistungen der Väter und Ahnen öffneten einem so manche Tür, aber man sollte doch auch fähig sein, mehr als dies ins Rennen zu werfen. Ansonsten machte man seiner gens eher Schande dadurch, auf ewig auf der Stufe eines vigintivir stehen geblieben zu sein und nicht weiter zu kommen.

  • "Sicher werden die wenigsten Kandidaten bisher schon politisch geglänzt haben", stimmte Macer seinem Klienten zu. "Das Amt des Vigintivir ist nun einmal das Einstiegsamt in den Cursus Honorum. Nicht umsonst sind die Vigintiviri ja auch höheren Magistraten als Unterbeamte zugeordnet. Die meisten werden vorher vielleicht mal ein paar Totenreden auf ihre Vorfahren gehalten haben oder in einer Kleinstadt außerhalb Roms eine Magistratur gehabt haben. Die gestandenen Männer, die schon in den Landstädten viel Politik hinter sich haben, sind doch eher eine Seltenheit." Zumindest war dies Macers Eindruck und vielleicht vermischte sich dort auch ein wenig seine Wunschvorstellung mit.

  • Ein Brief wurde an der Pforte abgegeben...


    An
    Spurius Purgitius Macer
    Casa Purgitia
    Rom



    Salve Patron,


    wieder mal schreibe ich dir aus Parthia, um dir einige Informationen zukommen zu lassen. Die Legionen schreiten von Sieg zu Sieg und dies mit weniger Verlusten als erwartet.
    Wir stehen nun vor Edessa, eine wichtige Etappe in diesem Krieg ist also
    kurz vor ihrem Abschluß, denn nichtmal die Parther werden so selbstmörderisch sein und versuchen uns daran zu hindern die Stadt einzunehmen.


    dein treuer Klient


    Appius Terentius Cyprianus

  • Macer bekam den Brief zu sehen, als er nach den Tagesgeschäften wieder nach Hause kaum. Gespannt las er die wenigen Zeilen und erfuhr nicht allzu viel neues. Der Sieg war schließlich schon gemeldet worden. Zur Zahl der Verluste war Macer dagegen für diese Einschätzung direkt aus der Truppe sehr dankbar. Auch wenn er nicht genau wusste, welche Verluste der Tribun erwartet hatte, so konnte er mit dieser persönlichen Einschätzung durchaus etwas anfangen.


    Mit der Zuversicht, dass in Parthia also alles gut lief, steckte er den Brief zu den anderen seines Klienten und stattete dem Hausaltar wieder einen Besuch ab.

  • "Nun, ich finde den Gedanken dennoch ein bisschen beängstigend, dass unter Umständen völlig unfähige Männer von den Senatoren auserkoren werden, weil ihre Ahnenreihe stimmt - aber aus mir spricht auch eine Erfahrung langer Jahre, dass viele Männer weit weniger wert sind als ihre Ahnen und es sich gerne leicht machen, wenn es leicht geht," erwiederte ich nachdenklich und hob dann meinen Becher schmunzelnd an. "Wenn man mit dem Stigma eines leider nicht sehr erfolgreichen Vaters aufgewachsen ist, sieht man vieles anders und weit weniger selbstverständlich. Ich wüsste zu gern, wie die Wahlergebnisse aussehen würden, wäre es eine Wahl des Volkes und nicht ausschließlich des Senats - wo sich die Kandidaten den Fragen der Wähler auf dem forum zu stellen haben, wie es in alten Zeiten der Fall war. Wenn ich nicht irre, war dieses Wahlverfahren bis vor wenigen Jahren auch noch hier in Rom üblich, oder?" Der Gedanke, mich vor einer Menschenmenge für meinen politischen Kurs rechtfertigen zu müssen reizte mich auf der einen Seite sehr - andererseits konnte so etwas mit schwachen Nerven auch ziemlich in die tunica gehen. Dennoch, der Reiz blieb.

  • Macer machte eine abwägende Bewegung mit dem Kopf, denn seine Meinung zu dem Wahlverfahren war zwiespätiger. "Einerseits hast du sicher Recht, dass die Wahlen vielleicht anders ausgehen würden, wenn man das Volk fragt. Dass schlauere Fragen an die Kandidaten zustande kommen, wenn man sie auf die Rostra stellt und nicht vor den Senat, wage ich zu bezweifeln. Wer ein kluger Kopf ist, der scharfe Fragen stellen kann, wird früher oder später einen Senator als Patron haben, der eben jene Fragen in den Senat trägt. Nicht jeder Senator ist tatsächlich so scharfsinnig, wie seine Redebeiträge manchmal vorgeben." Es war ja durchaus bequem, sich seine Reden durch fähige Männer vorbereiten zu lassen.


    "Ob es letztlich eine bessere Wahlentscheidung erzeugt, wenn das Volk wählt, wage ich aber zu bezeifeln. Dann entscheidet nicht mehr die Ahnenreihe, sondern der Geldbeutel. Auch wenn es sicher zu undifferenziert ist, das Volk auf Brot und Spiele zu reduzieren, so wird doch letztlich immer der das Volk begeistern können, der ihm etwas schenkt."

  • Wieder war es ein Postbeamter des CP, der diesen Brief an seinen Zielort beförderte.



    Von T Didius Gordianus
    Mogontiacum, Provinz Germania


    An Senator Sp Purgitius Macer
    Casa Purgitia, Roma


    Salve Senator,


    dieser brief wird dich überraschend treffen, so nehme ich an, lies ich doch viele Jahre nichts von mir hören. Vielleicht sind dir auch die Vermisstenanzeigen aus germania bis nach Rom gedrungen. So sorgte ein hinterhalt germanischer Stämme dafür, dass ich mich mehrere Monate in einer kleinen Zelle eines germanischen Dorfes befand, und nur durch die hilfe der Götter ist es mir gelungen eines nachts aus meinem verlies auszubrechen.
    diese Geschehen haben mir die Augen geöffnet. diese Germanen sind immernoch kriegerisch und dürsten nach Kampfeslust. Ich habe einst gegen sie selbst gekämpft und von allen schlechten Eigenschaften, die einem römer innewohnen können, beherbergen sie das dreifache. Schütze Mars unsere Legionen, die sich tapfer dem Feind zur wehr setzen !


    Mein lieber Factio-college, die Gründe warum ich dir schreibe, sind mannigfaltig. nachdem ich mir nach dem verlust meines Gutshofes, er fiel den Flammen zum Opfer, in Mogontiacum, eine neue Existenz aufgebaut habe und als verantwortlicher Aquarius die Wasserversorgung der Gegend kontrolliere, treibt es mich in eine neue Richtung. ich habe alles verloren, die Götter waren mir nicht gerade gnädig, doch sie gewährten mir eine neue Chance und so will ich die gelegenheit ergreifen und selbst die initiative ergreifen. Das ziel kann für mich nur Rom heißen, wohin alle unsere wege führen und so hoffe ich darauf zu vertrauen, dass du mich aufnimmst in deine Arme und mir als patron zur Seite stehst.
    In der Hoffnung, dass dieser Brief seinen Empfänger erreichen wird


    grüße ich dich


    vale


    Gordianus


  • M. AELIUS CALLIDUS PROCURATOR A LIBELLIS PALATII
    SENATORI PRAEFECTO ACADEMIAE MILITARIS SP. PURGITIO MACRI


    Du hast, Senator Purgitus Macer, dein Ansinnen an den princeps gerichtet, den praefectus classis Misenensis nach Abtreten des Decimus Meridius zum stellvertretenden Kommandeur zu berufen.
    Der Imperator Caesar Augustus Lucius Ulpius Iulianus gibt deinem Wunsch statt. So möge sich von nun an Lucius Annaeus Florus stellvertretender Präfekt der academia militaris nennen dürfen.


    --- PROCURATOR A LIBELLIS ---
    ADMINISTRATIO IMPERATORIS



  • Zitat

    Original von Gnaeus Postumius Rufus
    Wieder war es ein Postbeamter des CP, der diesen Brief an seinen Zielort beförderte.


    Der Absender des Briefes hatte gut geraten, denn Macer war wirklich nicht schlecht überrascht. Kopfschüttelnd las er die Zeilen, denn Berichte über kriegerische Germanen im Grenzgebiet und seltsame Entführungen kamen ihm immer etwas suspekt vor. Andererseits hatte er keinen Grund, ernsthaft an den Worten seines Factio-Kollegen zu zweifeln. Über die Pläne und eine mögliche Antwort wollte er später in Ruhe nachdenken und legte den Brief erst einmal zur Seite.


    Einfacher war es mit dem Brief vom Kaiserhof, den er mit einem sehr zufriedenen Nicken quittierte und dem Vorhaben, so bald wie möglich seine Reise nach Misenum in Angriff zu nehmen.

  • Es war ein schöner ruhiger Abend in der Casa,als Victor durch einen der Gänge in Richtung des Officiums seines Cousins ging.Ihm wurde vorher noch von einem der Skalven versichert,dass dieser da anzutreffen sei.
    Victor hoffte,dass er Macer nicht bei irgendwelchen wichtigen Dingen unterbrechen würde und schaute sich unterwegs etwas die Wüsten im Gang an.
    Dann kam er endlich vor Macers Officium an und klopfte.

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!