• Zitat

    Original von Spurius Purgitius Macer
    Während sie sich nun zu Tisch legten und der Aperitifwein gereicht wurde, hatte Macer den heutigen Tag aber schon abgehakt. "Wie lange wirst du noch in Rom bleiben, bevor du nach Misenum zurück kehrst?"


    Ich geniesse es immer, hier in Rom zu sein und auch einmal wieder etwas Zeit für mich zu haben. Privatleben ist im Lager ja kaum möglich, aber hier in Rom geht das ganz gut. Klienten pflegen, Leute treffen, Beziehungen spinnen, alles Dinge, welche ich in Misenum nicht tun kann.


    Ich hoffe daher, noch 2 oder 3 Tage bleiben zu können. Danach muss ich aber zurück. Das Wagenrennen und andere Kleinigkeiten brauchen meine Aufmerksamkeit auch.

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  • Ad
    Senator
    Spurius Purgitius Macer
    Casa Purgitia, Roma


    Ab
    Quaestor Provincialis
    Kaeso Annaeus Modestus
    Regia Proconsularis, Tarraco
    Hispania


    Salve Patron,


    nach meiner Ankunft habe ich nun endlich die Gelegenheit gefunden dir zu schreiben. Meine Reise nach Hispania verlief soweit gut. Der Proconsul hat mich zu seinem Stellvertreter ernannt und mir einige verschiedene Aufgaben zugewiesen. Inzwischen liegt er aber schwer erkrankt im Bett, sodass ich als sein Stellverterter auf seine Weisung hin seine Amtsgeschäfte übernommen habe. Es ist schon ein erhabenes Gefühl nun die Befugnisse eines Proconsuls inne zu haben und eine ganze Provinz zu leiten. Ansonsten ist es aber im Moment noch sehr ruhig in Hispania. Sollte sich das ändern werde ich dich natürlich verständigen. Falls ich nicht rechtzeitig zum nächsten Consillium nach meiner Amtszeit wieder in Rom sein sollte, so möchte ich dich bitten bei den Teilnehmern ein gutes Wort für mich einzulegen, wenn es um die Ernennung neuer Senatoren geht.


    Mögen die Götter mit dir sein.


    gez.Kaeso Annaeus Modestus

  • Zitat

    Original von Lucius Annaeus Florus
    Ich geniesse es immer, hier in Rom zu sein und auch einmal wieder etwas Zeit für mich zu haben. Privatleben ist im Lager ja kaum möglich, aber hier in Rom geht das ganz gut. Klienten pflegen, Leute treffen, Beziehungen spinnen, alles Dinge, welche ich in Misenum nicht tun kann.


    Ich hoffe daher, noch 2 oder 3 Tage bleiben zu können. Danach muss ich aber zurück. Das Wagenrennen und andere Kleinigkeiten brauchen meine Aufmerksamkeit auch.


    "Richtig, du hast da ja noch so eine Kleinigkeit wie eine Flotte zu führen", lachte Macer. "Wie machen sich die Männer? Seit die Armee aus Parthia zurück ist hörte man ja auch nur noch selten etwas von der Flotte."

  • Zitat

    Original von Spurius Purgitius Macer
    "Richtig, du hast da ja noch so eine Kleinigkeit wie eine Flotte zu führen", lachte Macer. "Wie machen sich die Männer? Seit die Armee aus Parthia zurück ist hörte man ja auch nur noch selten etwas von der Flotte."


    Korrekt. Die Mannschaften haben sich gut erholt und dank des Eintreffen des Kaisers konnte ich endlich auch die Ausgangssperre wieder aufheben, was das Leben natürlich massiv erleichtert.


    Die Nachwuchsprobleme machen mir allerdings noch immer Sorgen und ich selbst spüre, dass ich nicht mehr lange den Atem haben werde, alle Fäden in der Hand zu halten.


    Es wird also Zeit, meine Ablösung zu planen.

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  • So wie Macer gehofft hatte, seinen Gast mit den gerade aufgetischten Vorspeisen zu überraschen, hatte der ihn nun mit seiner Ankündigung überrascht. "Deine Ablösung planen?", wiederholte er daher erst einmal mit fragendem Blick, um sicher zu sein, sich nicht verhört zu haben. "Das sind ja ganz interessante Neuigkeiten. Aber sicher ist der Zeitpunkt nicht schlecht gewählt. Die Mission im Osten ist beendet, wir haben einen neuen Kaiser und bis der zu neuen Taten aufbrechen wird, kann man so einen Kommandowechsel durchführen. Doch, das klingt plötzlich sogar naheliegend."


    Mit einer kleinen Geste deutete er auf das Essen und wählte auch einige Speisen für seinen Teller aus. "Bitte, greif zu. Wie weit bist du denn mit deinen Planungen? Bin ich der erste, der davon hört oder sind die Pläne schon kurz vor der Umsetzung?" Letzteres konnte sich Macer kaum vorstellen, bekam er doch über die Academia immernoch recht zuverlässig mit, wenn sich bei Offiziersposten etwas tat.

  • Zitat

    Original von Spurius Purgitius Macer


    "Neinnein, du kommst nicht ungelegen", winkte Macer aber und kam nun langsam auf sie zu. Als er sie zum letzten Mal gesehen hatte, war sie ein Mädchen gewesen und nun war sie eine hübsche junge Frau, fand er. Die Frage nach dem Alter verbot sich natürlich zunächst einmal, aber das würde sich schon ergeben. Geburtsdaten konnte er sich ohnehin genauso schlecht merken wie manches andere. "Ganz der einzige bin ich nicht, glaube ich", setzte er dann das Gespräch fort. "Victor ist zur Zeit auch in Rom." Frauen kannten sich seiner Erfahrung nach wesentlich besser in familiären Angelegenheiten aus, so dass er annahm, dass sie wüsste, wer mit Victor gemeint war. "Aber ansonsten ist familiärer Besuch eher selten. Zuletzt waren außerdem meine beiden kleinen Nichten hier, aber das ist auch schon wieder länger her. Umso schöner, dass du hier bist, auch unangemeldet."




    Philogena besah sich ihren Cousin etwas genauer je näher er kam. Er sah gut aus, besser als sie ihn in Erinnerung behalten hatte, zumal sie da noch ein Kind gewesen war. Hätte sie nun gewusst, dass sie beide ziemlich ähnliche Gedanken hatten, hätte sie nun wohl herzlichst aufgelacht, aber so blieb es bei ihrem unschuldig, wirkenden Lächeln. Es freute sie sehr zu hören, dass sie doch nicht so ungelegen hier war und das spiegelte sich auch in ihren strahlenden Augen wieder. „Victor ist auch hier? Ihn habe ich sicher auch eine halbe Ewigkeit nicht mehr gesehen. Aber es freut mich zu hören, dass die Familie hier langsam ein wenig Einzug finden wird. Lebt er auch bei dir? Dann würde ich ihn gerne einmal wiedersehen,“ meinte sie. „Bei deinen beiden Nichten hast du sicher alle Hände voll zu tun gehabt, nicht?“ Sie schmunzelte denn sie stellte sich Macer eben als Kindersitter vor, aber das war eine Vorstellung die nicht ganz zusammenpasste obwohl sie wusste, dass sie beide früher auch zurecht gekommen waren. Also schien ihr Bild von eben hier nicht wirklich her zu passen. „Es freut mich wirklich, dass es nicht schlimm ist, dass ich gekommen bin. Ich denke vielleicht wäre es besser gewesen zu schreiben, aber ich dachte mir du freust dich noch mehr wenn einfach jemand vor der Türe steht und dich begrüßt. Ich freue mich auf jeden Fall hier zu sein, bei der Familie.“


    Immer noch lächelte sie, aber sie fand, dass etwas fehlte und deswegen tat sie auch den letzten kleinen Schritt auf ihn zu und umarmte ihn sanft. Sie war vorsichtig da sie einfach nie wusste wie sie auf jemanden zu gehen sollte. „Wie geht es dir denn ansonsten? Du hast es weit gebracht,“ sagte sie und ließ ihn langsam wieder los „Übrigens steht dir diese Toga sehr gut,“ sagte sie mit einem süßlichen Schmunzeln

  • "Ja, Victor wohnt auch hier im Haus, ist im Moment aber wohl mal wieder unterwegs", erklärte Macer. Meistens sah er ihn nur kurz am Morgen und Abend, ansonsten ging er seine eigenen Wege, ebenso wie Macer dies selbstverständlich tat. "Die beiden Mädchen haben mich tatsächlich ganz schon in Atem gehalten, aber zum Glück hatten sie ihre Erzieherinnen dabei, da war ich nicht ganz auf mich alleine gestellt. Ansonsten hätte ich jetzt wohl auf absehbare Zeit genug von der Familie."


    Da er das aber nicht hatte, ließ er sich auch breitwillig umarmen. Er genoss die Umarmung sichtlich und legte ebenfalls seinen Arm liebevoll um den Körper seiner Cousine, denn auch wenn sie zur Familie gehörte, war und blieb sie auch eine junge Frau und von solchen wurde Macer zu seinem Leidwesen nicht allzu oft in den Arm genommen. Das Kompliment zur Toga konnte er umgehend zurück geben. "Danke, aber die Schönheit im Raum bist wohl eindeutig du. Fast ein Wunder, dass du alleine reisen musstest, möchte man meinen."


    Lächelnd nahm er Platz, immerhin war er der Hausherr und hatte seine Cousine außerdem beim Essen unterbrochen. Mit zwei Fingern schnappter er sich einen happen vom Tisch. "Wie du siehst, geht es mir prima hier. Abgesehen von der üblichen Sommerhitze gibt es kaum etwas, was meine Zufriedenheit trüben könnte." Zumindest nichts, was man gleich in der ersten Stunde des Wiedersehens nach langen Jahren thematisieren konnte. "Wie ist es dir ergangen? Wie war die Reise? Hat man dich gut versorgt und dir schon ein Zimmer bereitet?"

  • Zitat

    Original von Spurius Purgitius Macer
    So wie Macer gehofft hatte, seinen Gast mit den gerade aufgetischten Vorspeisen zu überraschen, hatte der ihn nun mit seiner Ankündigung überrascht. "Deine Ablösung planen?", wiederholte er daher erst einmal mit fragendem Blick, um sicher zu sein, sich nicht verhört zu haben. "Das sind ja ganz interessante Neuigkeiten. Aber sicher ist der Zeitpunkt nicht schlecht gewählt. Die Mission im Osten ist beendet, wir haben einen neuen Kaiser und bis der zu neuen Taten aufbrechen wird, kann man so einen Kommandowechsel durchführen. Doch, das klingt plötzlich sogar naheliegend."


    Mit einer kleinen Geste deutete er auf das Essen und wählte auch einige Speisen für seinen Teller aus. "Bitte, greif zu. Wie weit bist du denn mit deinen Planungen? Bin ich der erste, der davon hört oder sind die Pläne schon kurz vor der Umsetzung?" Letzteres konnte sich Macer kaum vorstellen, bekam er doch über die Academia immernoch recht zuverlässig mit, wenn sich bei Offiziersposten etwas tat.


    Du bist der Erste, ausser einigen guten Soldaten natürlich! etwas beschämt schwieg ich einen kurzen Moment.
    Das Problem ist, dass mir sehr viel an der Flotte liegt und ich deswegen nicht überstürzt meinen Abgang bekanntgeben möchte. Ich habe 2 gute Männer auf allerdings noch niedrigen Positionen und ohne Ritterstand. Doch ich denke, das liesse sich ändern.


    Nun griff ich ein erstes Mal zu den aufgetischten Speisen und wartete ab, was Macer dazu sagen würde.

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    Senator
    Spurius Purgitius Macer
    Roma


    Salve Patronus,


    die Veränderungen die sich mit dem neuen Kaiser ergeben haben, halten sich hier in Grenzen. Ich denke eine Veränderung wird man spüren, wenn die ersten wichtigen Entscheidungen vom Kaiser getroffen wurden und Germanien erreichen.


    Ich danke dir für deine Glückwünsche mein Examen betreffend. Ich würde mich nun, nachdem ich bereits mehrere senatorische Tribune habe kommen und gehen sehen, über eine neue Aufgabe sehr freuen. Wie diese aussehen soll, darüber bin ich mir noch nicht im Klaren da ich auch keinen Überblick darüber habe, welche Posten derzeit oder in naher Zukunft neu besetzt werden müssten. Ich bin dir aber in diesem Fall bei jeder Fürsprache und Unterstützung dankbar.


    Ich hoffe, du erfreust dich weiterhin guter Gesundheit und hast die Kraft, alle deine Ziele zu erreichen.


    vale bene
    Q. Terentius Alienus

  • Zitat

    Original von Lucius Annaeus Florus
    Du bist der Erste, ausser einigen guten Soldaten natürlich! etwas beschämt schwieg ich einen kurzen Moment.
    Das Problem ist, dass mir sehr viel an der Flotte liegt und ich deswegen nicht überstürzt meinen Abgang bekanntgeben möchte. Ich habe 2 gute Männer auf allerdings noch niedrigen Positionen und ohne Ritterstand. Doch ich denke, das liesse sich ändern.


    "Du kannst dir sicher sein, dass ich das zu schätzen weiß" erwiderte Macer auf die Feststellung, dass er der erste Mann außerhalb der Flotte war, der von diesem Plan erfuhr. Bevor sie das Thema weiter vertieften verlor er rasch noch einige Worte zu den Speisen und griff zu seinem Becher. "Dann mögen die Götter beim heutigen Essen unsere besonders aufmerksamen Gäste sein und Minerva und Neptun darüber wachen, dass wir gute Pläne zum Wohl der Flotte schmieden."


    Mit dem obligatorischen Opfer für die Götter war das Mahl nun endgültig eröffnet und Macer kam rasch wieder zum Gesprächsthema zurück. "Mit Männern ohne Ritterstand fängst du natürlich nicht viel an für die kurzfristigen Planungen. Ich wollte den Abend übrigens auch nutzen, dir meinen Cousin Victor vorzustellen, der die ritterliche Laufbahn einschlagen wollte. Ich wollte ihm auf diesem Weg dann auch ein Tribunat bei der Flotte empfehlen. Aber das können wir ja gleich noch besprechen, wenn er noch zu uns stößt. Ich kenne seinen Terminplan nicht, vielleicht wurde er in der Stadt aufgehalten. Er weiß jedenfalls, dass du heute mein Gast bist." Damit war er schon wieder etwas abgeschweift und kam nach einem Happen von seinem Teller wieder zum Thema zurück. "Dass dir die Flotte am Herzen liegt, kann ich mir denken. Wie lange warst du jetzt schon dort?"

  • Das freute sie wirklich zu hören, dass auch Victor hier war. Ihn hatte sie einfach ebenfalls viel zu lange nicht gesehen. Vielleicht konnte man zusammen einmal eine Cena genießen, war ein kurzer Gedanke von der jungen Frau. Ihr Schmunzeln wurde ein wenig mehr als er von seinen beiden Nichten erzählte. Sie selber hatte nur hin und wieder mit kleinen Kindern aus der Familie zu tun, aber eben auch nicht lange und sie konnte sich vorstellen, da die beiden ja auch in einem abenteuerlichen Alter waren, dass sie Macer sicher das ein oder andere mal die Haare zu Berge stehen ließen. Der Gedanke ließ sie fast aufkichern aber sie hielt sich zurück und nur das Strahlen in ihren Augen zeugte davon, dass sie einen Gedanken hatte der mehr als nur lustig gewesen war. „Dann kann ich ihnen nur danken. Ich bin froh, dass du nicht genug von der Familie hast,“ sagte sie zaghaft und freute sich darüber, dass er sie nun ebenfalls umarmte. Es tat gut und sie genoss es genauso wie er auch.
    Sein Kompliment ließ sie auf der Stelle rot anlaufen und wieder trat ihr vollkommen verlegenes Lächeln auf ihre zarten Lippen. Komplimente waren etwas was sie generell sehr verlegen machte und so senkte sie kurz ihren Blick. „Danke Macer,“ sagte sie leise und schaute ihren Cousin wieder an „Aber warum ist das ein Wunder?“ Seine kleine Anspielung hatte sie nicht so ganz verstanden aber das war ja auch nicht so schlimm. Warum sie noch niemanden an ihrer Seite hatte wusste sie selber nicht was aber vielleicht daran lag, dass sie sich darüber sehr wenige Gedanken machte.


    Als Macer sich setzte tat sie es ihm ebenfalls gleich und setzte sich auf ihren Platz zurück an dem sie zuvor schon gesessen hatte. „Es freut mich wirklich zu hören, dass es dir gut geht. Und ja ich sehe es und das freut mich noch mehr Macer,“ meinte sie und nahm sich lächelnd ihren Becher mit dem recht kühlen Trinken. „Aber wenigstens lässt sich die Hitze hier im Inneren besser ertragen als draussen, aber das stimmt ab und an ist es wirklich sehr heiß hier das habe ich auf der Fahrt hier her bemerkt. Je weiter ich hier runter kam desto wärmer wurde es. Die Reise war ziemlich anstrengend und so schnell würde ich nicht mehr reisen wollen, doch haben sich die kleinen Strapazen gelohnt, schließlich bin ich bei meiner Familie,“ sagte sie und stellte ihren Becher zurück auf den flachen Tisch. „Ich kann mich wirklich nicht beschweren. Ich wurde hier sofort sehr lieb aufgenommen und bin davon immer noch sehr überrascht. Dein Hausverwalter hat sich gleich um alles gekümmert, kein Wunder, dass es dir hier so gut geht,“ lachte sie wobei sie einen Moment auch an die Küchensklavin denken musste. Dafür, dass sie anscheinend bei jedem drauf achtete, dass derjenige auch genug zu essen bekam war ihr Cousin aber erstaunlich schlank, zumindest was sie sehen konnte. „Ansonsten ging es mir gut. Nur drängte es mich immer irgendwie hier her. Ich habe so vieles von Rom gehört und da ich wusste, dass du zumindest hier lebst hatte ich nach dem Verschwinden meines Bruders gehofft hier Aufnahme zu finden…….und das habe ich ja anscheinend.“ Sie sah ihren Cousin lächelnd an und fragte sich was eigentlich mit seiner Frau war. Hatte er denn eine? „Wie ist es mit dir? Ich meine, lebst du ganz alleine hier? Außer jetzt Victor…..was ist mit einer Frau?“ wollte sie dann wissen und legte ihren Kopf ein wenig schräg.

  • An den Senator
    Spurius Purgitius Macer
    Casa Purgitia
    Roma


    Salve Spurius Purgitius Macer!


    Der Imperator Caesar Augustus Gaius Ulpius Aelianus Valerianus ruft das Consilium Principis zusammen. Es wird ANTE DIEM XV KAL AUG DCCCLVIII A.U.C. (18.7.2008/105 n.Chr.) tagen und Du bist ausersehen, als Mitglied dieses ehrwürdigen Gremiums teilzunehmen.
    Finde Dich deshalb an diesem Tag zur Mittagsstunde in der Domus Flaviana des Palatium Augusti ein. Dir wird Einlass gewährt werden, wenn Du den Grund Deines Kommens nennst.


    gez. Lucius Aelius Quarto
    ----- MAGISTER DOMUS AUGUSTI -----


    ROMA - ID IUL DCCCLVIII A.U.C. (15.7.2008/105 n.Chr.)

  • Zitat

    Original von Purgitia Philogena


    "Nana, jetzt werd' mal nicht so verlegen", grinste Macer, als seine Cousine leicht errötete und so tat, als wenn sie seine Anspielung nicht verstanden hatte. "Zu jeder jungen Frau gibt es doch mindestens einen jungen Mann, der ein Auge auf sie geworfen hat und alles stehen und liegen lassen würde, um sie zu begleiten. Wenn du erstmal ein paar Tage in Rom durch die Straßen und über die Plätze gegangen bist, weißt du, was ich meine." Sein verschwörerischer Blick wurde wenig später von seinem Trinkbecher verdeckt und war danach wie weggewaschen, als wenn er nie etwas gesagt hätte.


    "Die Sommermonate können in Rom immer ein paar unerträglich warme Wochen bereit halten. Ich bin auch immer hin und her gerissen, ob ich hier bleiben soll oder aufs Land reisen, wie viele andere Senatoren. Aber ich habe mich so an Rom gewöhnt und außerdem keine Lust, das Landgut erstmal so umzubauen, dass man dort längere Zeit wohnen kann. Wärst du dorthin gereist, wäre der Empfang sicher nicht so glatt gelaufen."


    Noch einmal griff er zu einem Happen vom Tisch, dann kam das Gespräch auf ein Thema, das sich wohl nicht vermeiden ließ. "Nichts", war die erste knappe und ehrliche Antwort auf die Frage nach einer Frau, ohne das Macer dabei einen betroffenen Gesichtsausdruck gemacht hätte. "Ich habe keine Frau." So offen wie seine Cousine gefragt hatte, schaute Macer sie nun an und war gespannt auf ihre Reaktion.

  • Zitat

    Original von Palatinus


    Die Einladung vom Palatin versetzte Macer zwar nicht in helle Aufregung, sorgte aber doch für eine gewisse Betriebsamkeit in seinem Haushalt. "In drei Tagen findet auf dem Palatin ein Consilium Principis statt und ich bin wieder geladen", teilte er dem Hausverwalter mit. Für diesen bedeutete das, dafür zu sorgen, dass Macer an diesem Tag passende Kleidung hatte, frisiert und rasiert war und morgens nicht von ungelegen kommenden Klienten aufgehalten wurde. Für Macer bedeutete es, nochmal seine wichtigsten Klienten und deren Anliegen durchzugehen, ob er davon welche dem Kaiser vortragen musste. Manchmal reichte es auch, sie überhaupt in der Runde anzusprechen, damit ein anderer sie aufschnappte. Und für Macers Laufburschen bedeutete die Einladung, möglichst schnell und unauffällig herauszubekommen, wer noch eingeladen war und auf welche Themen man sich daher einstellen musste.

  • Zitat

    Original von Spurius Purgitius Macer


    "Du kannst dir sicher sein, dass ich das zu schätzen weiß" erwiderte Macer auf die Feststellung, dass er der erste Mann außerhalb der Flotte war, der von diesem Plan erfuhr. Bevor sie das Thema weiter vertieften verlor er rasch noch einige Worte zu den Speisen und griff zu seinem Becher. "Dann mögen die Götter beim heutigen Essen unsere besonders aufmerksamen Gäste sein und Minerva und Neptun darüber wachen, dass wir gute Pläne zum Wohl der Flotte schmieden."


    Mit dem obligatorischen Opfer für die Götter war das Mahl nun endgültig eröffnet und Macer kam rasch wieder zum Gesprächsthema zurück. "Mit Männern ohne Ritterstand fängst du natürlich nicht viel an für die kurzfristigen Planungen. Ich wollte den Abend übrigens auch nutzen, dir meinen Cousin Victor vorzustellen, der die ritterliche Laufbahn einschlagen wollte. Ich wollte ihm auf diesem Weg dann auch ein Tribunat bei der Flotte empfehlen. Aber das können wir ja gleich noch besprechen, wenn er noch zu uns stößt. Ich kenne seinen Terminplan nicht, vielleicht wurde er in der Stadt aufgehalten. Er weiß jedenfalls, dass du heute mein Gast bist." Damit war er schon wieder etwas abgeschweift und kam nach einem Happen von seinem Teller wieder zum Thema zurück. "Dass dir die Flotte am Herzen liegt, kann ich mir denken. Wie lange warst du jetzt schon dort?"



    Schon fast wie auf ein geheimes Stichwort klopfte es an der Tür der Casa.
    Als ein Sklave jene öffnete ließ er Victor,welcher geklopft hatte direkt mit einer freundlichen Geste eintreten.
    >"Der Hausherr und sein Gast haben gerade begonnen im Triclinium zu speisen."< , meinte der Sklave und führte ihn durch den Garten gen Triclinium.
    Als beide dort ankamen,machte dieser eine kleine Verbeugung und zog sich zurück.


    Victor schaute zu den beiden bereits sitzenden Gesprächspartnern und deudete ebenfalls eine Verbeugung an.


    "Salve.Ich hoffe ich komme nicht arg zu spät.Ich wurde in der Stadt leider noch etwas aufgehalten.",sagte er mit einem leicht verlegenen Lächeln
    .

  • Zitat

    Original von Spurius Purgitius Macer
    "Nana, jetzt werd' mal nicht so verlegen", grinste Macer, als seine Cousine leicht errötete und so tat, als wenn sie seine Anspielung nicht verstanden hatte. "Zu jeder jungen Frau gibt es doch mindestens einen jungen Mann, der ein Auge auf sie geworfen hat und alles stehen und liegen lassen würde, um sie zu begleiten. Wenn du erstmal ein paar Tage in Rom durch die Straßen und über die Plätze gegangen bist, weißt du, was ich meine." Sein verschwörerischer Blick wurde wenig später von seinem Trinkbecher verdeckt und war danach wie weggewaschen, als wenn er nie etwas gesagt hätte.


    "Die Sommermonate können in Rom immer ein paar unerträglich warme Wochen bereit halten. Ich bin auch immer hin und her gerissen, ob ich hier bleiben soll oder aufs Land reisen, wie viele andere Senatoren. Aber ich habe mich so an Rom gewöhnt und außerdem keine Lust, das Landgut erstmal so umzubauen, dass man dort längere Zeit wohnen kann. Wärst du dorthin gereist, wäre der Empfang sicher nicht so glatt gelaufen."


    Noch einmal griff er zu einem Happen vom Tisch, dann kam das Gespräch auf ein Thema, das sich wohl nicht vermeiden ließ. "Nichts", war die erste knappe und ehrliche Antwort auf die Frage nach einer Frau, ohne das Macer dabei einen betroffenen Gesichtsausdruck gemacht hätte. "Ich habe keine Frau." So offen wie seine Cousine gefragt hatte, schaute Macer sie nun an und war gespannt auf ihre Reaktion.




    Wie sollte sie denn nicht erröten? Das hatte sie schon immer, dass sie bei dem kleinsten Kompliment vollkommen Verlegen wurde und rote Wangen bekam. Wenigstens war es nicht mehr so ganz extrem wie noch vor ein paar Jahren, denn da war sie wirklich schlimm und brachte dann meistens nicht einmal mehr ein klares Wort heraus. Ihr verlegener Blick blieb während sie ihren Cousin anschaute und seinen Worten lauschte. „Ich glaube mit einem jungen Mann werde ich nicht dienen können,“ sagte sie leise und strich sich eine kleine Haarsträhne hinter ihr Ohr. Wieder eine dieser kleinen, verlegenen Gesten die sie sich einfach nicht abgewöhnen konnte. Da war sie aber wirklich gespannt ob ihr Cousin Recht behalten würde mit dem was er sagte. Aber eigentlich war sie nicht auf der Suche nach einem Mann. Wenn einer kommen würde war es gut, wenn nicht dann eben nicht. So etwas musste man auf sich zukommen lassen zumal, was sollte sie auch sagen wenn zum Beispiel nun jemand käme um ihre Hand anzuhalten? Es blieb alles abzuwarten.


    Sie lachte leise. „Ja es wäre dann wohl ziemlich einsam gewesen auf deinem Landgut. Ich bin froh hergekommen zu sein und wenn ich die Gesellschaft meiner Familie genießen kann, dann nehme ich auch gerne die warmen Sommermonate in kauf. Es gibt hier doch sicher auch einige schattige Orte und vor allem kühle Orte an denen man die Tage verbringen kann oder nicht? Aber wahrscheinlich bist du meisten eh im Senat unterwegs als Senator?“ Fragend schaute sie ihn an, denn sie wusste im Grunde nicht wirklich viel über ihren Cousin außer, dass er Senator war, aber das hatte ja nichts weiter zu heißen.


    Doch, dass er keine Frau hatte überraschte sie doch ein wenig und ihr war die Frage nun fast schon peinlich. Philogena war einfach davon ausgegangen, dass er eine Frau haben würde, da er ja auch sicher schon ein gewisses Alter erreicht haben musste und sollte man da nicht……? Sie unterbrach ihren Gedankengang und beobachtete ihren Cousin ein wenig bevor sie etwas sagte. Ihm schien es nichts auszumachen, zumindest sah man ihm nichts an. Aber was sie sich nicht vorstellen konnte war, dass er keine Verehrerinnen hatte. „Ich hoffe die Frage war nicht unpassend,“ meinte sie dann recht leise und lächelte dabei. „Ich bin einfach davon ausgegangen, dass du eine Frau haben würdest vor allem da du halt Senator bist. Ich finde es schade, ganz ehrlich gesagt,“ sagte sie und begann dann zu schmunzeln „Ich kann mir nicht vorstellen, dass du keine Verehrerinnen hast,“ sagte sie dann wieder keck und griff nach einem gefüllten Ei.

  • Zitat

    Original von Numerius Purgitius Victor
    "Salve.Ich hoffe ich komme nicht arg zu spät.Ich wurde in der Stadt leider noch etwas aufgehalten.",sagte er mit einem leicht verlegenen Lächeln
    .


    "Salve Victor", grüßte Macer seinen Verwandten zurück und deutete auf die dritte freie Speiseliege. "Leg' dich nieder." Dann wandte er sich an Annaeus Florus, um den Neuankömmling vorzustellen. "Annaeus Florus, dies ist mein Cousin Victor, den ich eben bereits erwähnte. Victor, dies ist Annaeus Florus, Praefectus der Classis Misenensis und mein Stellvertreter als Kommandeur der Academia Militaris."

  • Zitat

    Original von Purgitia Philogena
    Sie lachte leise. „Ja es wäre dann wohl ziemlich einsam gewesen auf deinem Landgut. Ich bin froh hergekommen zu sein und wenn ich die Gesellschaft meiner Familie genießen kann, dann nehme ich auch gerne die warmen Sommermonate in kauf. Es gibt hier doch sicher auch einige schattige Orte und vor allem kühle Orte an denen man die Tage verbringen kann oder nicht? Aber wahrscheinlich bist du meisten eh im Senat unterwegs als Senator?“ Fragend schaute sie ihn an, denn sie wusste im Grunde nicht wirklich viel über ihren Cousin außer, dass er Senator war, aber das hatte ja nichts weiter zu heißen.


    Doch, dass er keine Frau hatte überraschte sie doch ein wenig und ihr war die Frage nun fast schon peinlich. Philogena war einfach davon ausgegangen, dass er eine Frau haben würde, da er ja auch sicher schon ein gewisses Alter erreicht haben musste und sollte man da nicht……? Sie unterbrach ihren Gedankengang und beobachtete ihren Cousin ein wenig bevor sie etwas sagte. Ihm schien es nichts auszumachen, zumindest sah man ihm nichts an. Aber was sie sich nicht vorstellen konnte war, dass er keine Verehrerinnen hatte. „Ich hoffe die Frage war nicht unpassend,“ meinte sie dann recht leise und lächelte dabei. „Ich bin einfach davon ausgegangen, dass du eine Frau haben würdest vor allem da du halt Senator bist. Ich finde es schade, ganz ehrlich gesagt,“ sagte sie und begann dann zu schmunzeln „Ich kann mir nicht vorstellen, dass du keine Verehrerinnen hast,“ sagte sie dann wieder keck und griff nach einem gefüllten Ei.


    "Doch, sicher hält auch Rom kühle Orte bereit, aber sie sind gut versteckt. Und wenn man sie gefunden hat, ist trotzdem meistens schon jemand da", grinste Macer, nicht nur wegen dieser leicht widersprüchlichen Aussage, sondern auch wegen der Vorstellung seiner Cousine vom Senatorendasein. "Nein, im Senat bin ich gar nicht mal so häufig", klärte er sie dann auf. "In den Senatsferien finden keine Sitzungen statt, eben weil viele Senatoren hinaus auf's Land ziehen, um der Hitze zu entgehen. Vor leeren Bänken zu reden ist nicht recht sinnvoll. Aber selbst wenn wir keine Ferien haben, machen die Sitzungen nur einen sehr kleinen Teil aus. Ich bin ja außerdem noch Curator Aquarum und das verschafft mir eine Menge Arbeit. Und eine Menge Gelegenheit, mal eine kühle nasse Erfrischung zu finden." Diesen Vorteil des Amtes hatte er auch erst im Laufe der Zeit entdeckt und durchaus zu schätzen gelernt.


    Die Frage nach einer Frau war mehr als berechtigt, so dass er sie seiner Cousine keineswegs übel nahm. "Nun, da hast du ganz recht. Die meisten Senatoren sind verheiratet. Und ich möchte nicht ausschließen, dass sich Verehrerinnen habe, aber sie haben sich mir bisher noch nicht vorgestellt." Andererseits war Macer nunmal kein Gladiator, die üblicherweise eine größere Schar von weiblichen Anhängern mit sich brachten.

  • Zitat

    Original von Spurius Purgitius Macer


    Sie genoss das leckere Ei und wusste schon jetzt, dass das auf jeden Fall zu ihren Lieblingsspeisen werden würde, denn sie waren wirklich vollkommen lecker. Diese Küchensklavin war wirklich die beste Köchin, die sie bis jetzt gesehen hatte. Alles was sie heute probiert hatte war wirklich köstlich gewesen und wenn sie hier nicht zunehmen würde, dann wusste sie ja auch nicht. „Das ist ja gemein, dann muss man denjenigen einfach wegscheuchen,“ kicherte sie etwas auf. Aber es war ja meistens so wenn man dachte man hatte etwas gutes gefunden, sei es ein Plätzchen im Schatten oder etwas anderes, spätestens wenn man es sah, sahen es auf jeden Fall auch die anderen und diese belagerten es dann einfach. Das mit dem Senat hatte sie wirklich nicht gewusst, aber im großen und ganzen hatte sie von der ganzen Politik auch Null Ahnung, wobei sie sicher auch hin und wieder mal Interesse zeigte, aber es war einfach nicht ihr Gebiet. „Ich hatte nicht gewusst, dass Senatoren Ferien machen, aber da du die Landgüter erwähnt hattest, hätte ich wohl auch selber drauf kommen können,“ schmunzelte sie „Aber warum ist denn ein Senator nur so wenig im Senat? Ich habe es mir immer so vorgestellt, dass sich die Senatoren jeden Tag treffen und über Gott und die Welt diskutieren,“ schmunzelte sie wieder, wobei sie sich Macer nicht so ganz wirklich als einen Mann vorstellen konnte, der vor den anderen stand und stundenlange Reden hielt.


    „Dann hast du ja deinen kühlen Ort und weißt was du machen musst, wenn es dir mal wieder zu heiß wird,“ meinte sie mit einem doch leicht frechen Blick zu ihrem Cousin, als er ihr sagte was er neben dem Senatorenleben noch so machte. „Dann sollten wir einfach mal eine dieser, eventuellen Verehrerinnen suchen gehen damit sie sich bei dir vorstellen können,“ meinte sie mit verschwörerischer Stimme und einen ebensolchen Blick. Philogena war dafür bekannt, dass sie das was sie sich vornahm auch versuchte immer wieder wahr zu machen.

  • Zitat

    Original von Spurius Purgitius Macer
    "Salve Victor", grüßte Macer seinen Verwandten zurück und deutete auf die dritte freie Speiseliege. "Leg' dich nieder." Dann wandte er sich an Annaeus Florus, um den Neuankömmling vorzustellen. "Annaeus Florus, dies ist mein Cousin Victor, den ich eben bereits erwähnte. Victor, dies ist Annaeus Florus, Praefectus der Classis Misenensis und mein Stellvertreter als Kommandeur der Academia Militaris."


    Victor war durchaus erfreut,dass seine späte Ankunft keine Missgunst erzeugt hatte und nickte kurz als Macer ihn vorstellte.


    "Salve Annaeus Florus.Es ist mir eine Ehre deine Bekanntschaft zu machen." , meinte er mit einem freundlichen Schmunzeln.


    Nachdem er die begrüßung des Praefecten abgewartet hatte, begab er sich zu seiner Speiseliege und ließ sich dort nieder.


    "Ich hoffe ich habe euch nicht bei eurem Gespräch gestört.Fahrt ruhig fort."

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