• Zitat

    Original von Spurius Purgitius Macer


    Macer hatte von seiner Seite derzeit keine Anliegen oder Aufträge, die sein Klient für ihn erledigen sollte. Also schüttelte er den Kopf. "Nein, ich habe nichts weiter zu besprechen und danke dir für deinen Besuch und das Gespräch. Sicher sieht man sich jetzt wieder öfter, wo du zurück in Rom bist."


    > Nichts zu danken. Ich hoffe, dass es so sein wird, denn neben dem Cultus Deorum möchte ich mich wenn möglich öfter vor den Gerichten Roms als Anwalt sehen lassen. Ich wünsche dir noch einen schönen Tag. Vale.<


    verabschiedete Modestus höflich und lies dann den nächsten Klienten vor, während der die Casa des Purgitiers wieder verlies.

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    Original von Lucius Annaeus Florus
    Ich war nicht erstaunt über das was Macer sagte. Nana, die alten Stapel mit Notizen aus weiss nicht wievielen Rennen und Dingen aus allen Regionen des Imperium, ohne Ordnung und ohne Überblick über geniale Taktikwiederholungen etc. waren mir einfach einmal zu unübersichtlich. Ich stellte 2 Scribae an, welche diese Informationen sammeln und ordnen sollten. Seither haben wir einen guten Überblick über gewisse Dinge welche sich immer wieder wiederholen auf den Rennbahnen. Es ist schon interessant zu sehen, wie die Taktiken in Rom komplett anders sind als die Fahrstile in den Provinzen.


    Die Factio und die Wagenrennen waren ein beliebtes Thema. Fern ab von Politik und Krieg boten sie den beiden Männern etwas Zeit ihre Vorlieben spielen zu lassen.


    Da Macer die Bestimmung der jeweiligen Renntaktik den Trainern und den Fahrern selber überließ, hatte er so genau Untersuchungen noch nicht angestellt. Ihn interessierten eher die Unterschiede zwischen den Fahrern und Factiones überhaupt, egal wo das Rennen stattfand. "Hängst das so viel vom Veranstaltungsort und den örtlichen Fahrern ab?" fragte er deshalb. "Ich habe das noch nie so genau beobachtet und eher immer auf die Fahrer an sich bezogen, egal wo das Rennen stattfindet. Natürlich fahren auch wir je nach Gegner unterschiedliche Taktiken, aber der grundsätzliche Fahrstil eines Fahrers bleibt doch gleich."

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    Original von Spurius Purgitius Macer
    Da Macer die Bestimmung der jeweiligen Renntaktik den Trainern und den Fahrern selber überließ, hatte er so genau Untersuchungen noch nicht angestellt. Ihn interessierten eher die Unterschiede zwischen den Fahrern und Factiones überhaupt, egal wo das Rennen stattfand. "Hängst das so viel vom Veranstaltungsort und den örtlichen Fahrern ab?" fragte er deshalb. "Ich habe das noch nie so genau beobachtet und eher immer auf die Fahrer an sich bezogen, egal wo das Rennen stattfindet. Natürlich fahren auch wir je nach Gegner unterschiedliche Taktiken, aber der grundsätzliche Fahrstil eines Fahrers bleibt doch gleich."


    Hast du dich schon einmal gefragt, warum die Wagen des Königreiches Tylus in Rom nie eine Chance hatten, obwohl sie in ihren Gefilden als praktisch unschlagbar gelten? Dies Tatsache hatte mich damals dazu angeregt, einmal genauer hinzusehen. Die Befunde meiner Männer bestätigen dabei, dass es je nach Provinz auch andere Beschaffenheiten der Rennbahn gibt, welche den einen Gespannen eher zu Gute kommen und andere benachteiligen. Aber du hast natürlich recht, ein Fahrer tut sich generell schwer, wenn er auf ungewohntem Grund fährt.


    Ich war nun endlich wieder etwas im Element der Factio angekommen. Der Rennsport hatte mich immer interessiert aber in der letzten Zeit hatte ich kaum die Chance gehabt, auch nur die Resultate in der Acta zu lesen.


    Die Factio lag im Moment ganz in den Händen meiner Familie.

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  • Das Beispiel mit den Fahrern aus Tylus war in der Tat einleuchtend. "Das ist natürlich ein guter Punkt", bestätigt Macer daher. "Vielleicht sollte man mal ein Rennen mit einigen Fahrern aus Rom in Tylus abhalten, um es zu bestätigen." Er wollte es nicht offen aussprechen, aber immerhin war es ja auch möglich, dass in Tylus einfach auf einem niedrigeren Niveau gefahren wurde. Der Schnellste unter den Langsamen war unter den Schnellsten eben möglicherweise selber der Langsamste.

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    Original von Purgitia Philogena
    Elenna würde sich sicher freuen wenn sie auch mit den anderen Sklaven mehr zu tun hätte, aber da hatte sie bei ihr keinerlei Bedenken, denn sie war doch recht aufgeschlossen und vor allem hilfsbereit. „Das werde ich ihr dann später gleich sagen, dann kann sie sich mit deinen Sklaven absprechen. Ich denke da wird es auch keine Probleme bei geben, denn Elenna ist wirklich eine sehr liebe und aufmerksame Sklavin die sich sehr gut anpassen kann,“ meinte sie und musste doch etwas schmunzeln. Elenna sah sie als eine Freundin an, das konnte sie immer wieder nur betonen. Wahrscheinlich würde sie ihr nicht einmal böse sein können, wenn sie etwas anstellte, was natürlich nicht gut wäre, für beide Seiten. Aber Strenge war noch nie Philogenas Stärke gewesen.


    „Darauf bin ich gespannt,“ sagte sie sogleich und musste grinsen. Nicht einmal zu Hause hatte Lysias viel gesprochen, weder bei ihr noch bei wem anderen, aber auch er war ein sehr guter und zuverlässiger Sklave, wenn Philogena ihn mit nah, denn sie hatte Gefahrenquellen nicht wirklich im Auge und begab sich dann doch hin und wieder auf unsicheren Boden und zwar nicht ausreichend geschützt. „Er ist ein großer Sklave und wird auch Botengänge und Einkäufe erledigen können. Gerne kannst du ihn dafür einsetzen Macer. Wie es mit handwerklichen Arbeiten aussieht müsste ich ihn fragen was er kann, oder aber er soll es lernen. Wie gesagt stark genug ist er,“ sagte sie, wusste aber nicht was Macer unter solchen handwerklichen Arbeiten nun wirklich verstand, aber das würde sich dann schon noch zeigen.


    "Das ist gut, dann werden wir auch für ihn genug Aufgaben finden", stellte Macer zu Lysias fest. "Natürlich bleibt er vor allem dein Sklave. Ich habe nicht vor, ihn dir wegzunehmen, indem ich ihm ständig andere Arbeit gebe. Wenn du ihn brauchst, dann steht er weiterhin zu deiner Verfügung. In jedem Fall kann er bei den Einkäufen helfen, damit er Rom ein wenig kennenlernt und dir in der Stadt auch so eine Hilfe sein kann. Sonst irrt ihr nachher nur zu zweit durch die Straßen." Ein guter Leibwächter sollte schließlich schon wissen, welche Gebiete man am besten meiden sollte, um wirklich kritische Situationen komplett zu vermeiden. Wobei Rom bei Tag eigentlich recht friedlich war, wenn man keine exotischen Abstecher wagte.


    Der kleine Imbiss war inzwischen weitgehend verspeist und zumindest Macer war auch ausreichend gesättigt. "Dein Zimmer wird oben im ersten Stock liegen", dachte er daher an die nächstliegendsten Schritte. Im Moment ist dort nur ein Gästezimmer eingerichtet, aber du kannst es dir natürlich herrichten wie du möchtest."[/i]

  • Zitat

    Original von Purgitia Philogena
    „Es ist alles noch etwas ungewohnt hier. Hier scheint alles wärmer zu sein und, naja wie ich dir sagte wurde mir schwindelig und dieser Mann war auf einmal da. Elenna war zu dem erstbesten gegangen den sie gesehen hat,………es war der Praefect gewesen,“ sagte sie leise und wiederholte damit eigentlich ihre Worte nur um etwas dazu zu sagen. Philogena schaute ihren Cousin entschuldigend an. „Ich verspreche dir, dass ich in Zukunft achtsamer sein werde. Ich möchte dir keinen Kummer machen,“ sagte sie leise und immer noch mit ihrer heiseren Stimme. Vielleicht sollte sie irgendwann, sollte sie noch einmal gesundheitliche Probleme haben, mit einem Medicus sprechen.


    Was er dann weiter sagte, machte das ganze immer noch nicht besser. Philogena hatte sich nichts dabei gedacht, hatte nicht darüber nachgedacht, dass diese Begegnung so wichtig sein könnte. Gut für sie selber war es doch etwas ganz anderes gewesen…..wobei sie sich auch an diese ganz andere Begegnung erinnerte aber von dieser würde sie nichts erzählen, es war peinlich und…..sie wollte nicht, dass ihr Cousin enttäuscht von ihr war, denn sie hatte das Gefühl, dass er es schon war.
    „Es tut mir leid,“ sagte sie leise und es schaute fast so aus als würde sie etwas in sich zusammensinken. „Ich weiß, dass du eine wichtige Person bist, aber ich habe mir nichts dabei gedacht, also nicht gedacht, dass es so wichtig ist zu erzählen wen ich getroffen habe. Ich,…..ich….hatte dich auch nicht beunruhigen wollen weil es mir so plötzlich nicht gut ging, aber es war ja nur die Hitze und ich wollte dich nicht enttäuschen,“ meinte sie. Nein sie wusste eigentlich gar nicht was sie sagen sollte zumal sie nicht damit gerechnet hatte, dass ein Brief kommen würde. Was hatte das zu bedeuten? Warum schrieb er ihrem Cousin, dass er sie getroffen hatte und dann auch noch unter diesen Umständen? Hatte sie etwas falsch gemacht?


    „Es tut mir leid.“ Sie wich seinen Blicken aus und schaute auf ihre Hände.


    Macer wurde mit den Beteuerungen seiner Cousine nicht so recht glücklich. "Es ist mir schon klar, dass dir das alles nicht absichtlich passiert ist um mich zu ärgern. Warum solltest du auch nach Rom kommen, nur um mir Kummer zu machen? Aber nun ist es passiert und es wäre für uns beide wesentlich einfacher gewesen, wenn wir früher darüber gesprochen hätten."


    Noch immer wusste er nicht genau, was eigentlich passiert war und warum. Dass der Praefectus Praetorio zufällig der nächstbeste Mann war, den Philogenias Sklavin ansprechen konnte, erschien ihm wirklich ein grandioser Zufall zu sein. Macer selber war nach seinem Empfinden nämlich selber ziemlich häufig in der Stadt unterwegs und dabei bisher weder einfach so einem einzeln herumlaufenden Prätorianerpräfekten begegnet noch von irgendwelchen Sklavinnen angesprochen worde. Vielleicht hätte ihm letzteres besser mal passieren sollen, dann hätte er jetzt wenigstens eine Frau. "Aber dann sprechen wir eben jetzt darüber. Dem Praefekten scheint das zufällige Treffen ja in guter Erinnerung gewesen zu sein und ich habe den Eindruck, dass er nichts dagegen hätte, dich noch einmal zu treffen." Ein leichtes Grinsen konnte sich Macer nicht verkneifen, denn er erwartete, dass diese Nachricht seine Cousine noch mehr in Verlegenheit bringen würde, als sie ohnehin schon war. Bei ihrer labilen Gesundheit hätte es ihn nicht einmal gewundert, wenn sie nun in Ohnmacht fallen würde, aber dieses eine Mal nahm er das Risiko bewusst in Kauf.

  • Zitat

    Original von Spurius Purgitius Macer


    Macer wurde mit den Beteuerungen seiner Cousine nicht so recht glücklich. "Es ist mir schon klar, dass dir das alles nicht absichtlich passiert ist um mich zu ärgern. Warum solltest du auch nach Rom kommen, nur um mir Kummer zu machen? Aber nun ist es passiert und es wäre für uns beide wesentlich einfacher gewesen, wenn wir früher darüber gesprochen hätten."


    Noch immer wusste er nicht genau, was eigentlich passiert war und warum. Dass der Praefectus Praetorio zufällig der nächstbeste Mann war, den Philogenias Sklavin ansprechen konnte, erschien ihm wirklich ein grandioser Zufall zu sein. Macer selber war nach seinem Empfinden nämlich selber ziemlich häufig in der Stadt unterwegs und dabei bisher weder einfach so einem einzeln herumlaufenden Prätorianerpräfekten begegnet noch von irgendwelchen Sklavinnen angesprochen worde. Vielleicht hätte ihm letzteres besser mal passieren sollen, dann hätte er jetzt wenigstens eine Frau. "Aber dann sprechen wir eben jetzt darüber. Dem Praefekten scheint das zufällige Treffen ja in guter Erinnerung gewesen zu sein und ich habe den Eindruck, dass er nichts dagegen hätte, dich noch einmal zu treffen." Ein leichtes Grinsen konnte sich Macer nicht verkneifen, denn er erwartete, dass diese Nachricht seine Cousine noch mehr in Verlegenheit bringen würde, als sie ohnehin schon war. Bei ihrer labilen Gesundheit hätte es ihn nicht einmal gewundert, wenn sie nun in Ohnmacht fallen würde, aber dieses eine Mal nahm er das Risiko bewusst in Kauf.




    Es war ihr wirklich unangenehm das ganze. Für die Zukunft nahm sie sich natürlich vor alles zu erzählen was vielleicht wichtig sein könnte, auch wenn ihr nicht so ganz bewusst war was denn alles für ihren Cousin so wichtig sein könnte. Mit dem Baum stufte sie zum Beispiel als sehr, sehr unwichtig ein. „Ich würde dir niemals gerne Kummer bereiten,“ sagte sie noch einmal leise und schaute ihn ganz vorsichtig an, als hätte sie ein wenig Angst, dass er sie gleich beißen könnte. Damit war wohl dieser Teil geklärt und sie hoffte, dass er nicht wirklich böse war und es nur die Sorge war die da sprach.


    Natürlich war es klar gewesen, dass nur dieser ganz kleine Teil von Tisch war denn, dass es nun weiter ging hatte sie schon geahnt, aber Macer wusste da ja mehr. Noch immer hatte sie keine Ahnung was in dem Brief eigentlich stand und warum es für sie wichtig zu sein schien da er ja vorhin es kurz angesprochen hatte. Eine Einladung und es hatte was mit ihr zu tun. Philogena war so durcheinander gewesen, dass sie die Hälfte schon wieder vergessen hatte. Erneut musste sie ein wenig husten und spürte wieder die Hitze in sich aufsteigen, aber schnell wurde auch das wieder besser, zumindest für einen kleinen Moment.
    Sie legte gerade ihre Hände wieder zurück in ihren Schoß als Macer über den Praefecten sprach. Seine Worte bewirkten wohl genau das auf was er gehofft hatte. Ihre Wangen glühten nun und sie traute sich gar nicht ihren Blick zu heben. Verlegen wanderte sofort eine Hand in die Höhe um ihre Haare nach hinten zu schieben die nun immer wieder nach vorne fielen. „Er,…..würde mich wiedersehen wollen?“ fragte sie mit diesem Lächeln welches auch Crassus schon hatte sehen können.


    In Ohnmacht fiel sie Gott sei dank nicht, aber sie fühlte sich auf jeden Fall seltsam. Es war schon komisch was eine einfache Begegnung auslösen konnte. Tausend Gedanken schwirrten ihr durch den Kopf. Sie erinnerte sich an die Sterne und ihr Lächeln wurde noch einmal etwas strahlender. Es dauerte einen Augenblick bis ihr wieder bewusst wurde, dass sie hier vor ihrem Cousin saß. Leicht hob sie ihren Blick an. „Hat er das geschrieben?....Oder vermutest du das nur?“ wollte sie dann wissen, denn nun hatte er ihre Neugierde geweckt auch wenn sie einen hochroten Kopf hatte und sie das ganze schrecklich verlegen machte. Doch manchmal siegte die Neugier doch mehr als alles andere. „Warum hat er geschrieben?“ Oh sie würde bald im Boden versinken, wenn sie nicht mehr erfuhr.

  • Zitat

    Original von Spurius Purgitius Macer
    "Das ist gut, dann werden wir auch für ihn genug Aufgaben finden", stellte Macer zu Lysias fest. "Natürlich bleibt er vor allem dein Sklave. Ich habe nicht vor, ihn dir wegzunehmen, indem ich ihm ständig andere Arbeit gebe. Wenn du ihn brauchst, dann steht er weiterhin zu deiner Verfügung. In jedem Fall kann er bei den Einkäufen helfen, damit er Rom ein wenig kennenlernt und dir in der Stadt auch so eine Hilfe sein kann. Sonst irrt ihr nachher nur zu zweit durch die Straßen." Ein guter Leibwächter sollte schließlich schon wissen, welche Gebiete man am besten meiden sollte, um wirklich kritische Situationen komplett zu vermeiden. Wobei Rom bei Tag eigentlich recht friedlich war, wenn man keine exotischen Abstecher wagte.


    Der kleine Imbiss war inzwischen weitgehend verspeist und zumindest Macer war auch ausreichend gesättigt. "Dein Zimmer wird oben im ersten Stock liegen", dachte er daher an die nächstliegendsten Schritte. Im Moment ist dort nur ein Gästezimmer eingerichtet, aber du kannst es dir natürlich herrichten wie du möchtest."[/i]



    Das glaubte sie auch, dass sich genügend Aufgaben für jeden hier finden würden und Lysias teilen würde sie nur zu gerne, schließlich würde sie ja nun auch hier wohnen, also konnte sie auch ihre Sklaven mit ihrem Cousin teilen, damit hatte sie sicher keine Probleme. „Das ist eine gute Idee mit dem Kennenlernen von Rom durch Einkäufe. Und das stimmt,“ meinte sie und musste schmunzeln „Mir würde es wirklich passieren, dass ich mich noch verlaufe, bei meinem Glück. Solche Situationen scheine ich immer wieder gern anzuziehen, aber keine Sorge, deswegen bin ich ja auch nicht alleine unterwegs,“ meinte sie gleich beruhigen, auch wenn sie nur wenige Tage später einmal alleine unterwegs sein würde und dabei in einem Baum am Ende sitzen würde. Zum Glück konnte sie nicht voraussehen. „Lysias merkt sich solche Gegenden sehr schnell, schon damals als wir ihn bekommen haben, kannte er sich schneller aus als so manch anderer. Mit ihm kann man zufrieden sein,“ gab sie noch eine Beschreibung zu ihrem Sklaven ab, aber das gleiche wäre auch für Elenna.


    „Das ist lieb und klingt verlockend mit dem Zimmer. Ich werde sehen was ich machen kann, doch im Moment bin ich wohl einfach schon froh wenn ein gemütliches Bett drinnen steht. Unterwegs im Wagen zu sein ist nicht wirklich das bequemste was man sich vorstellen mag,“ meinte sie und freute sich wirklich sehr wieder in einem schönen Bett liegen zu können. Ja das war eine ziemlich himmlische Vorstellung irgendwie. Philogena selber war nun auch alle mal gesättigt und griff sich nun wieder ihren Becher um einen kleinen Schluck zu trinken. „Wenn es dir nichts ausmacht würde ich mich vielleicht auch bald ein wenig ausruhen,“ meinte sie dann nach einer kurzen Pause, auch wenn sie den ganzen restlichen Abend noch hätte reden können, spürte sie langsam doch ein wenig die Müdigkeit in sich aufkommen.

  • Zitat

    Original von Spurius Purgitius Macer
    Das Beispiel mit den Fahrern aus Tylus war in der Tat einleuchtend. "Das ist natürlich ein guter Punkt", bestätigt Macer daher. "Vielleicht sollte man mal ein Rennen mit einigen Fahrern aus Rom in Tylus abhalten, um es zu bestätigen." Er wollte es nicht offen aussprechen, aber immerhin war es ja auch möglich, dass in Tylus einfach auf einem niedrigeren Niveau gefahren wurde. Der Schnellste unter den Langsamen war unter den Schnellsten eben möglicherweise selber der Langsamste.


    Oh, wenn ich die Aufzeichnungen aus Tylus richtig im Kopf habe, so ist dies auch schon geschehen und die Wagen aus Rom unterlagen.
    Ich konnte mir bei dieser Bemerkung ein Schmunzeln nicht verkneifen.

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  • Nachdem er alle Vorbereitungen getroffen hatte, die für einen Einzug in das Kollegium der Quindecimviri Sacris Faciundis notwendig waren, kam Modestus erneut zu einer Saltutio bei seinem Patron, denn dieser musste ihn beim Kaiser für das Amt empfehlen. Er war nun kein Magistrat mehr, weshalb die vordersten Plätze nun an andere Männer gingen, doch als Antwärter auf ein hohes sakrales Amt und einen Sitz im Senat konnte er sich doch recht weit nach vorn wagen.

  • Zielstrebig marschierte Avianus in Richtung der Casa Purgitia, sich die ganze Zeit nur den einen Gedanken machend: Was sollte er diesem Purgitius Macer eigentlich sagen? Der Aurelier braucht einen Patronen, der ihm zu helfen vermochte, der jedoch auch Hilfe von ihm bekommen konnte. Macer war einflussreich, man hörte von ihm und in seiner Gegenwärt schien es angenehm zu sein. Fast schon vor dem Weg stehend, der direkt zur Casa mündete, blieb Avianus stehen und rieb sich nachdenklich das Kinn. Die Gebüsche und Bäume raschelten zusammen mit dem Wind, der Avianus mit einem flüsterleisen Pfeifen ins Ohr säuselte. Dem Aurelier war komisch zumute. Sollte er sich wieder umdrehen und gehen? Noch hatte er die Chance dazu... bevor er sich vielleicht blamierte. Natürlich hatte er überlegt, was er sagen wollte. Doch wie würde der Purgitier auf eine solche Anfrage reagieren, der Avianus selbst ja noch nicht einmal kannte, nein, noch nicht einmal gesehen hatte?


    Avianus hatte zu viele Geburtsvorteile, spekulierte er. Vieles hatte er nicht durch eigenes Zutun, sondern weil ihm seine engsten Vertrauten hochhieften und ihm somit einen Start für eine Karriere verpassten, von dem manche Menschen nur zu träumen wagten und sogar über längere Zeit für ihn schufteten. Nein, es musste aufhören. Sollte er sich jetzt einen Vorteil ergattern, dann durch eigene Leistungen! Dieses Mal sollte er den Mut und das Charisma haben, sich vor einem hochrangingen Beamten zu stellen und um Unterstützung zu bitten! Der junge Aurelier stemmte sich die Fäuste in die Hüfte und ließ sich die Sonne auf das Gesicht strahlen. "Jetzt reiß dich zusammen...", ermutigte er sich selbst mit gemurmelten Worten, setzte seine Füße nach einem entspannenden Schnaufen weiter in Bewegung und fragte sich dabei, ob er dies wirklich wollte. Doch bevor er sich weiter große Gedanken machen konnte, stand er schon vor der Pforte des Hauses und klopfte kräftig an...

  • Zitat

    Original von Purgitia Philogena
    Sie legte gerade ihre Hände wieder zurück in ihren Schoß als Macer über den Praefecten sprach. Seine Worte bewirkten wohl genau das auf was er gehofft hatte. Ihre Wangen glühten nun und sie traute sich gar nicht ihren Blick zu heben. Verlegen wanderte sofort eine Hand in die Höhe um ihre Haare nach hinten zu schieben die nun immer wieder nach vorne fielen. „Er,…..würde mich wiedersehen wollen?“ fragte sie mit diesem Lächeln welches auch Crassus schon hatte sehen können.


    In Ohnmacht fiel sie Gott sei dank nicht, aber sie fühlte sich auf jeden Fall seltsam. Es war schon komisch was eine einfache Begegnung auslösen konnte. Tausend Gedanken schwirrten ihr durch den Kopf. Sie erinnerte sich an die Sterne und ihr Lächeln wurde noch einmal etwas strahlender. Es dauerte einen Augenblick bis ihr wieder bewusst wurde, dass sie hier vor ihrem Cousin saß. Leicht hob sie ihren Blick an. „Hat er das geschrieben?....Oder vermutest du das nur?“ wollte sie dann wissen, denn nun hatte er ihre Neugierde geweckt auch wenn sie einen hochroten Kopf hatte und sie das ganze schrecklich verlegen machte. Doch manchmal siegte die Neugier doch mehr als alles andere. „Warum hat er geschrieben?“ Oh sie würde bald im Boden versinken, wenn sie nicht mehr erfuhr.


    Macer hatte weder die Absicht, seine Cousine tatsächlich oder sinnbildlich durch seine bösen Blicke zu beißen, noch ihr nun eine detaillierte Liste vorzulegen, über welche Art von Vorfällen er in welchem Zeitraum informiert werden wollte. Immerhin ging er immernoch davon aus, dass sie kein kleines Mädchen mehr war und nicht völlig blind und gedankenlos durch die Welt spazierte. Außerdem konnte sie ja zur Not auch erstmal mit einem der Sklaven über besondere Ereignisse sprechen und die würden dann schon wissen, was ihren Herrn interessierte und was nicht.


    Folglich machte sich Macer über diesen Punkt keine weiteren Gedanken und fuhr mit dem Brief vor. Er zählte sich selbst nicht zu den allbesten Menschenkennern, so dass die Nachfrage seiner Cousine durchaus berechtigt war und er den Brief nur ungerne falsch interpretieren wollte. Aber dafür hatten Briefe ja die schöne Eigenschaft, dass man sie mehrfach lesen oder anderen vortragen konnte. "Nun, ich lese mal vor. Nur den wichtigsten Teil, der Rest ist Vorgeplänkel und ein paar Details. Also, er schreibt: 'Durch einen unvorhersehbaren Zufall habe ich vor einigen Tage deine Cousine Philogena aus einer misslichen und gefahrenträchtigen Lage befreien können. Ich nehme an sie hat dir schon davon erzählt, weshalb ich es dabei belassen möchte. Ich würde gerne diesen Anlaß nutzen um die Beziehungen zwischen unseren Familien zu vertiefen und zu stärken.'"


    Schweigend senkte er den Brief wieder und schaute seine Cousine an. Vielleicht hatte sie eine andere Interpretation zur Hand als er.

  • Zitat

    Original von Purgitia Philogena
    „Das ist lieb und klingt verlockend mit dem Zimmer. Ich werde sehen was ich machen kann, doch im Moment bin ich wohl einfach schon froh wenn ein gemütliches Bett drinnen steht. Unterwegs im Wagen zu sein ist nicht wirklich das bequemste was man sich vorstellen mag,“ meinte sie und freute sich wirklich sehr wieder in einem schönen Bett liegen zu können. Ja das war eine ziemlich himmlische Vorstellung irgendwie. Philogena selber war nun auch alle mal gesättigt und griff sich nun wieder ihren Becher um einen kleinen Schluck zu trinken. „Wenn es dir nichts ausmacht würde ich mich vielleicht auch bald ein wenig ausruhen,“ meinte sie dann nach einer kurzen Pause, auch wenn sie den ganzen restlichen Abend noch hätte reden können, spürte sie langsam doch ein wenig die Müdigkeit in sich aufkommen.


    Dass ein Wagen nicht bequem war wusste Macer selber gut genug und konnte verstehen, dass seine Cousine endlich mal wieder ein ordentliches Bett haben wollte. Bei den Herbergen an den Straßenstationen gab es schließlich auch sehr schwankende Qualität. "Natürlich, ein Bett steht schon da. Du kannst es dir sofort bequem machen, wenn du möchtest."


    Dass sie sich nun bald zurückziehen wollte, überraschte Macer nicht. Immerhin hatten sie schon sehr lange miteinander geredet und eine Menge neuer Eindrücke und Informationen konnten ihn selber auch manchmal ganz schön müde machen. "Ich werde dich nicht daran hindern", antwortete er daher. "Der erste Abend in Rom muss ja nicht gleich der längste werden. Rom wartet nicht nur an diesem Tag auf dich."




  • Ihr war schrecklich heiß und das lag ganz sicher nicht mehr am Fieber, da war sie sich so gut wie sicher. Auf jeden Fall nahm sie sich vor, dass sie ihrem Cousin, alleine schon deswegen weil sie solche Sitzungen nicht mehr wollte, zumindest nicht in diesem Ausmaß, alles zu erzählen was wichtig sein könnte. Vielleicht musste er dann nun durch alle Dinge die in seinen Ohren wohl mehr als unwichtig waren, aber besser so als, dass sie noch einmal etwas verschwieg was er unbedingt wissen wollte. Ihre Wangen glühten auch weiterhin und wenn man sie angefasst hätte, hätte man sich sicher fast die Finger verbrennen können.


    Sie beobachtete ihren Cousin ganz genau, denn er hatte sie nun mit den Worten vollkommen durcheinander gebracht. Er wollte sie wiedersehen, das machte sie nervös und verlegen und alles gleichzeitig auf einmal, dass sie gar nicht wusste was sie eigentlich denken sollte oder nicht. Philogena hing Macer förmlich an den Lippen als er nun begann einige Stellen aus dem Brief vorzulesen und ihr stockte ein wenig der Atem, denn das was geschehen war klang mit seinen Worten weit aus schlimmer als es wirklich gewesen war, zumindest aus ihrer Sicht. Gut es hätte sehr schlimm werden können, aber er war ja da gewesen, Crassus war da gewesen. Sie blinzelte bei den letzten Worten von Macer und als er das Pergament senkte, klang das Geräusch unendlich laut in ihren Ohren. …….zu vertiefen und zu stärken……seltsame Worte und sie wusste nicht recht was sie damit anfangen sollte. Natürlich war sie nicht dumm, aber im Moment kam sie einfach auf keinen grünen Nenner. Wahrscheinlich war sie einfach zu durcheinander.


    „Vielleicht möchte er sich mit dir anfreunden?“ fragte sie und schaute ihn dabei doch recht hilflos an. Was sollte sie denn sagen? Was wollte er denn hören? Verlegen strich sie sich die Strähnen ihrer Haare hinter die Ohren und blickte kurz zu Boden. "Was meinst du?"

  • Zitat

    Original von Lucius Annaeus Florus
    Oh, wenn ich die Aufzeichnungen aus Tylus richtig im Kopf habe, so ist dies auch schon geschehen und die Wagen aus Rom unterlagen.
    Ich konnte mir bei dieser Bemerkung ein Schmunzeln nicht verkneifen.


    "Interessant und offenbar eine Bestätigung für diese Theorie", stellte Macer fest und versuchte in seinem Gedächtnis einen Anhaltspunkt dafür zu finden, ob die Russata schon einmal Fahrer nach Tylus geschickt hatte. Erwartungsgemäß konnte er sich aber an nichts erinnern. "Dann sollten wir unsere Fahrer vielleicht eher in unseren Gefilden lassen, bevor wir sie auf erfolglose Reisen schicken", folgerte er zuversichtlich. Eine Reise nach Tylus war schließlich lang. Umso erstaunlicher, dass Gespanne aus Tylus recht häufig nach Rom kamen.

  • Zitat

    Original von Kaeso Annaeus Modestus
    Nachdem er alle Vorbereitungen getroffen hatte, die für einen Einzug in das Kollegium der Quindecimviri Sacris Faciundis notwendig waren, kam Modestus erneut zu einer Saltutio bei seinem Patron, denn dieser musste ihn beim Kaiser für das Amt empfehlen. Er war nun kein Magistrat mehr, weshalb die vordersten Plätze nun an andere Männer gingen, doch als Antwärter auf ein hohes sakrales Amt und einen Sitz im Senat konnte er sich doch recht weit nach vorn wagen.


    Es dauerte somit auch nicht allzu lange, bis Macer auf diesen Klienten aufmerksam wurde und ihn ins Gespräch holte. "Salve, Annaeus Modestus. Was machen deine Pläne für deine Zukunft hier in Rom?"

  • Zitat

    Original von Tiberius Aurelius Avianus
    "Jetzt reiß dich zusammen...", ermutigte er sich selbst mit gemurmelten Worten, setzte seine Füße nach einem entspannenden Schnaufen weiter in Bewegung und fragte sich dabei, ob er dies wirklich wollte. Doch bevor er sich weiter große Gedanken machen konnte, stand er schon vor der Pforte des Hauses und klopfte kräftig an...


    Der Türhüter öffnete und betrachtete den Mann mit demselben Blick, mit denen er all jene betrachtete, die er nie zuvor gesehen hatte und die einen recht undefinierbaren ersten Eindruck auf ihn machten. "Salve! Was führt dich zum Haus des Senators Purgitius?"

  • Zitat

    Original von Spurius Purgitius Macer


    Dass ein Wagen nicht bequem war wusste Macer selber gut genug und konnte verstehen, dass seine Cousine endlich mal wieder ein ordentliches Bett haben wollte. Bei den Herbergen an den Straßenstationen gab es schließlich auch sehr schwankende Qualität. "Natürlich, ein Bett steht schon da. Du kannst es dir sofort bequem machen, wenn du möchtest."


    Dass sie sich nun bald zurückziehen wollte, überraschte Macer nicht. Immerhin hatten sie schon sehr lange miteinander geredet und eine Menge neuer Eindrücke und Informationen konnten ihn selber auch manchmal ganz schön müde machen. "Ich werde dich nicht daran hindern", antwortete er daher. "Der erste Abend in Rom muss ja nicht gleich der längste werden. Rom wartet nicht nur an diesem Tag auf dich."


    Ohja ein Bett. Ihr Körper schrie förmlich schon danach, aber vorher würde sie sich noch ein wenig frisch machen, auch wenn sie ein richtiges Bad erst morgen nehmen würde, denn nun würde sie wohl auf der Stelle im warmen Wasser einschlafen. Zwar wirkte sie so nicht wirklich müde, aber ihr Körper war es, denn Reisen konnten wirklich zehrend sein, zumal sie nicht in ein paar Stunden vollbracht waren.
    „Das werde ich auch gleich ausnutzen und wohl heute nicht mehr so schnell aus dem Bett kommen. Zum Glück ist es schon spät da fällt es nicht einmal auf,“ schmunzelte sie „Dann werde ich mich langsam in das Zimmer begeben und mich ausruhen,“ sagte sie und erhob sich nun langsam. Und was sie spüren musste war nicht gerade angenehm, denn sie hatte einen Muskelkater und das nur vom Sitzen im Wagen. Aber ungewollt verspannte man sich da doch ziemlich. Leise seufzte sie, tat es aber gleich mit einem Lächeln ab. Dann streckte sie leicht ihre Hände nach Macer aus weil sie hoffte ihn noch einmal umarmen zu können. Es war als würde sie testen wollen ob sie auch wirklich hier war, angekommen bei ihrer Familie. „Ich denke und hoffe wir sehen uns morgen? Vielleicht zum Essen dann?“ fragte sie ihn.

  • Zitat

    Original von Spurius Purgitius Macer


    Es dauerte somit auch nicht allzu lange, bis Macer auf diesen Klienten aufmerksam wurde und ihn ins Gespräch holte. "Salve, Annaeus Modestus. Was machen deine Pläne für deine Zukunft hier in Rom?"


    >Salve Patron. Genau wegen diesen bin ich hier. Ich habe mich noch einigen Studien gewidmet und nun wäre ich soweit einen Sitz in einem der Kollegien zu übernehmen. Allerdings nicht bei den Auguren. Mein Großvater ist bereits Augur und ein altes Gesetz besagt, dass aus jedem Gens nur ein Augur kommen darf. Deshalb habe ich mir nun die Quindecemviri ausgesucht. Doch einer aus dem Kollegium müsste mich erst vorschlagen und dann müsste ich mich einer Abstimmung im Senat stellen. Du bist sicher mit dem Prinzip der Kooptation vertraut. Hast du eventuell Kontakte zu einem Mitglied? Ansonsten habe ich gehört, dass die Frau des Quindecemvir Servius Mescinius Calpetanus bald ihren Dies natalis feiert. Mit einem angemessenen Geschenk könnte man Calpetanus sicher von meiner Eignung und meinen guten Intentionen überzeugen.<


    deutete Modestus an. Normalerweise vermied er es in solche Sachen verwickelt zu werden, doch dies konnte man nicht immer.

  • Zitat

    Original von Purgitia Philogena
    Sie beobachtete ihren Cousin ganz genau, denn er hatte sie nun mit den Worten vollkommen durcheinander gebracht. Er wollte sie wiedersehen, das machte sie nervös und verlegen und alles gleichzeitig auf einmal, dass sie gar nicht wusste was sie eigentlich denken sollte oder nicht. Philogena hing Macer förmlich an den Lippen als er nun begann einige Stellen aus dem Brief vorzulesen und ihr stockte ein wenig der Atem, denn das was geschehen war klang mit seinen Worten weit aus schlimmer als es wirklich gewesen war, zumindest aus ihrer Sicht. Gut es hätte sehr schlimm werden können, aber er war ja da gewesen, Crassus war da gewesen. Sie blinzelte bei den letzten Worten von Macer und als er das Pergament senkte, klang das Geräusch unendlich laut in ihren Ohren. …….zu vertiefen und zu stärken……seltsame Worte und sie wusste nicht recht was sie damit anfangen sollte. Natürlich war sie nicht dumm, aber im Moment kam sie einfach auf keinen grünen Nenner. Wahrscheinlich war sie einfach zu durcheinander.


    „Vielleicht möchte er sich mit dir anfreunden?“ fragte sie und schaute ihn dabei doch recht hilflos an. Was sollte sie denn sagen? Was wollte er denn hören? Verlegen strich sie sich die Strähnen ihrer Haare hinter die Ohren und blickte kurz zu Boden. "Was meinst du?"


    Wenn Macer selber gewusst hätte, was er hören wollte, wäre die Sache vielleicht einfacher gewesen. Der Brief hatte ihn allerdings ziemlich überrascht und nachdem seine Verärgerung über das Verhalten seiner Cousine besprochen war, blieb seine Ratlosigkeit zurück. "Anfreunden? Er möchte die Tatsache, dass er dich getroffen hat dazu nutzen, sich mit mir anzufreunden? Nein, das glaube ich nicht." Macer schüttelte den Kopf, denn da konnte er keinen Zusammenhang erkennen. "Wenn er sich zwanglos mit mir treffen will, gäbe es hunderte Gründe. Da braucht nicht erst meine Cousine nach Rom zu reisen und einen Hitzschlag zu bekommen, damit er mich zu einem Essen einladen kann." Er wollte damit weder sich noch seiner Cousine etwas einreden, aber soweit er den Praefectus kannte, hätte der eine einfach Einladung kaum so umständlich verpackt. "Nun, ich gedenke jedenfalls, ihm eine freundliche Antwort zu geben und mich gerne mit ihm zu treffen. Dann werden wir sehen, worum es wirklich geht."

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