• Zitat

    Original von Purgitia Philogena
    „Das werde ich auch gleich ausnutzen und wohl heute nicht mehr so schnell aus dem Bett kommen. Zum Glück ist es schon spät da fällt es nicht einmal auf,“ schmunzelte sie „Dann werde ich mich langsam in das Zimmer begeben und mich ausruhen,“ sagte sie und erhob sich nun langsam. Und was sie spüren musste war nicht gerade angenehm, denn sie hatte einen Muskelkater und das nur vom Sitzen im Wagen. Aber ungewollt verspannte man sich da doch ziemlich. Leise seufzte sie, tat es aber gleich mit einem Lächeln ab. Dann streckte sie leicht ihre Hände nach Macer aus weil sie hoffte ihn noch einmal umarmen zu können. Es war als würde sie testen wollen ob sie auch wirklich hier war, angekommen bei ihrer Familie. „Ich denke und hoffe wir sehen uns morgen? Vielleicht zum Essen dann?“ fragte sie ihn.


    Macer erhob sich ebenfalls, während sich seine Cousine etwas ungelenk streckte und ließ sich dann breitwillig umarmen. "Das hängt davon ab, wann du zu essen gedenkst. Ich frühstücke morgens nur wenig und empfange erst einmal meine Klienten. Lass' dich davon nicht stören, auch wenn hier dann durchaus etwas Trubel ist. Wenn ich das Haus dann verlassen habe, wird es wieder ruhiger. Ich komme dann im Laufe des Nachmittags zurück." Da die Hauptmahlzeit ohnehin das Abendessen war, rechnete Macer nicht damit, dass sie sich tatsächlich schon zum Frühstück zu ihm gesellen wollte.

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    Original von Kaeso Annaeus Modestus
    >Salve Patron. Genau wegen diesen bin ich hier. Ich habe mich noch einigen Studien gewidmet und nun wäre ich soweit einen Sitz in einem der Kollegien zu übernehmen. Allerdings nicht bei den Auguren. Mein Großvater ist bereits Augur und ein altes Gesetz besagt, dass aus jedem Gens nur ein Augur kommen darf. Deshalb habe ich mir nun die Quindecemviri ausgesucht. Doch einer aus dem Kollegium müsste mich erst vorschlagen und dann müsste ich mich einer Abstimmung im Senat stellen. Du bist sicher mit dem Prinzip der Kooptation vertraut. Hast du eventuell Kontakte zu einem Mitglied? Ansonsten habe ich gehört, dass die Frau des Quindecemvir Servius Mescinius Calpetanus bald ihren Dies natalis feiert. Mit einem angemessenen Geschenk könnte man Calpetanus sicher von meiner Eignung und meinen guten Intentionen überzeugen.<


    deutete Modestus an. Normalerweise vermied er es in solche Sachen verwickelt zu werden, doch dies konnte man nicht immer.


    Wie immer bei der morgentlichen Salutatio stand Macers Sekretär in Hörweite und kam sofort näher, als ihn Macers fragender Blick traf. Mit wenigen Worten konnte er seinem Herrn vermitteln, dass er keine direkten Kontakte zu den Quindecemviri hatte. "Nun, auf direktem Wege kann ich nichts für dich tun, so dass der Hinweis auf jenen Geburtstag sicher nicht ungelegen kommt. Ich bin allerdings zum Ende der Ludi Romani auch zu Gast im Hause des Pontifex Tiberius Durus. Möchtest du mich bei dieser Gelegenheit begleiten? Zweifellos werden auch andere Mitglieder verschiedener Collegien dort zugegen sein."

  • Zitat

    Original von Spurius Purgitius Macer
    Macer erhob sich ebenfalls, während sich seine Cousine etwas ungelenk streckte und ließ sich dann breitwillig umarmen. "Das hängt davon ab, wann du zu essen gedenkst. Ich frühstücke morgens nur wenig und empfange erst einmal meine Klienten. Lass' dich davon nicht stören, auch wenn hier dann durchaus etwas Trubel ist. Wenn ich das Haus dann verlassen habe, wird es wieder ruhiger. Ich komme dann im Laufe des Nachmittags zurück." Da die Hauptmahlzeit ohnehin das Abendessen war, rechnete Macer nicht damit, dass sie sich tatsächlich schon zum Frühstück zu ihm gesellen wollte.



    Philogena umarmte ihren Cousin herzlich und fühlte sich nun wirklich zu Hause. Es tat gut.
    „Am Abend, so wie üblich, ich glaube in der Früh komm ich dieses mal nicht so schnell aus dem Bett,“ gestand sie ihm mit leichter Röte auf den Wangen, denn auch wenn sie nicht zu den Langschläfern gehörte war sie wirklich ziemlich kaputt und glaubte nicht, dass sie auf war wenn er ging. „Dann weiß ich ja bescheid und werde mich nicht wundern,“ sagte sie schmunzelnd als er von seinen Klienten hörte die ja morgens sozusagen die Casa stürmten. „Ich freue mich dann auf das Essen zusammen mit dir. Ich wünsche dir eine gute Nacht, schlaf gut,“ sagte sie und gab ihm noch einen Kuss auf die Wange als sie sich dann von ihm löste und langsam aus dem Triclinium ging. Die Sklaven hatten sich schon um ihre Sachen gekümmert und Elenna wartete schon draußen vor der Tür um sie in ihr Zimmer zu bringen, denn sie wusste ja mittlerweile schon wo es war.
    Nun erst spürte Philogena wie müde sie eigentlich wirklich war und war froh, dass sie nun ins Bett gehen konnte. Nachdem sie sich frisch gemacht hatte fiel sie auch förmlich in eben jenes.

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    Original von Spurius Purgitius Macer
    Wenn Macer selber gewusst hätte, was er hören wollte, wäre die Sache vielleicht einfacher gewesen. Der Brief hatte ihn allerdings ziemlich überrascht und nachdem seine Verärgerung über das Verhalten seiner Cousine besprochen war, blieb seine Ratlosigkeit zurück. "Anfreunden? Er möchte die Tatsache, dass er dich getroffen hat dazu nutzen, sich mit mir anzufreunden? Nein, das glaube ich nicht." Macer schüttelte den Kopf, denn da konnte er keinen Zusammenhang erkennen. "Wenn er sich zwanglos mit mir treffen will, gäbe es hunderte Gründe. Da braucht nicht erst meine Cousine nach Rom zu reisen und einen Hitzschlag zu bekommen, damit er mich zu einem Essen einladen kann." Er wollte damit weder sich noch seiner Cousine etwas einreden, aber soweit er den Praefectus kannte, hätte der eine einfach Einladung kaum so umständlich verpackt. "Nun, ich gedenke jedenfalls, ihm eine freundliche Antwort zu geben und mich gerne mit ihm zu treffen. Dann werden wir sehen, worum es wirklich geht."



    Ihr Herz wollte einfach nicht aufhören so schnell zu pochen. Es war alles so verwirrend und komisch zugleich. Sie konnte sich ja selber keinen anständigen Reim drauf machen was nun los war. Es war seltsam, dass Crassus einen solchen Brief mit so komplizierten Sätzen schickte, da hatte ihr Cousin schon recht. Nur kam Philogena auf keinen anderen Gedanken als jenen, dass er sich eben mit Macer etwas mehr anfreunden wollte und sie dann vielleicht doch als Mittelpunkt nutzte. Von Crassus wusste sie ja, dass er Macer nicht wirklich gut kannte und vielleicht hatte er sich ja nun gedacht…….
    Aber ihr Cousin würde es schon besser wissen, da er ihn auf jeden Fall besser kannte als sie ihn. Doch sie wurde das Gefühl nicht los, dass da noch einiges kommen würde und das machte sie nervös. Im Unklaren zu stehen konnte einen wahnsinnig machen aber weder ihr noch Macer würde nichts anderes übrig bleiben als so lange zu warten bis dieses Treffen stattgefunden hatte.


    „Naja vielleicht,……“ begann sie und brach dann doch wieder ab „Wahrscheinlich hast du Recht. Er hätte sich schon die ganze Zeit mit dir treffen können,“ meinte sie dann. Aber hatte sie vielleicht etwas falsch gemacht? Sich daneben benommen was der Praefect nun mit ihrem Cousin persönlich bereden musste? Sie konnte sich an nichts erinnern was böse gewesen sein könnte. Ihrer Meinung nach hatte sie also nichts falsch gemacht. „Ich hoffe es ist nichts schlimmes,“ dachte sie laut vor sich hin. Philogena kam halt auch wegen diesem Punkt mir den Familien immer wieder darauf, dass es etwas mit Freundschaft zu tun haben musste, etwas anderes kam ihr einfach nicht in den Sinn, aber es würde auch nichts bringen sich den Kopf zu zermatern, doch war das leichter gesagt als getan.


    Die junge Frau runzelte leicht ihre Stirn. „Ich hoffe, dass wir es schnell wissen werden was das zu bedeuten hat, es ist,…….komisch, auch wenn ich mir nicht denken kann, dass es etwas Schlimmes ist,……..er war…..nett gewesen.“ Man sah Philogena an, dass sie aus dem Denken nicht mehr raus kam.
    Ihr Kopf brummte langsam aber sicher noch schlimmer als vorher. Das war ja zum verrückt werden das alles.

  • Zitat

    Original von Spurius Purgitius Macer


    Wie immer bei der morgentlichen Salutatio stand Macers Sekretär in Hörweite und kam sofort näher, als ihn Macers fragender Blick traf. Mit wenigen Worten konnte er seinem Herrn vermitteln, dass er keine direkten Kontakte zu den Quindecemviri hatte. "Nun, auf direktem Wege kann ich nichts für dich tun, so dass der Hinweis auf jenen Geburtstag sicher nicht ungelegen kommt. Ich bin allerdings zum Ende der Ludi Romani auch zu Gast im Hause des Pontifex Tiberius Durus. Möchtest du mich bei dieser Gelegenheit begleiten? Zweifellos werden auch andere Mitglieder verschiedener Collegien dort zugegen sein."


    >Nun ich werde bald noch eine Woche nach Surrentum reisen, um dort einige Geschäfte abzuwickeln und auch einige Studien zu betreiben. Deshalb weiß ich nicht ob ich bei der Feier anwesend sein kann. Aber ich denke das werden wir spätestens nach meiner Rückkehr sehen. Ansonsten würde ich es mit dem Geburtstagsgeschenk für die Frau des Calpetanus probieren, wenn du nichts dagegen hast.<


    erklärte Modestus und überlegte wieviel ihn der Spaß wohl kosten würde. Ob er selbst zu Calpetanus gehen sollte? Oder vieleicht konnte er ja auch diesen Glocta schicken. Wozu hatte er ihn schließlich mitgebracht?

  • Zitat

    Original von Purgitia Philogena
    „Naja vielleicht,……“ begann sie und brach dann doch wieder ab „Wahrscheinlich hast du Recht. Er hätte sich schon die ganze Zeit mit dir treffen können,“ meinte sie dann. Aber hatte sie vielleicht etwas falsch gemacht? Sich daneben benommen was der Praefect nun mit ihrem Cousin persönlich bereden musste? Sie konnte sich an nichts erinnern was böse gewesen sein könnte. Ihrer Meinung nach hatte sie also nichts falsch gemacht. „Ich hoffe es ist nichts schlimmes,“ dachte sie laut vor sich hin. Philogena kam halt auch wegen diesem Punkt mir den Familien immer wieder darauf, dass es etwas mit Freundschaft zu tun haben musste, etwas anderes kam ihr einfach nicht in den Sinn, aber es würde auch nichts bringen sich den Kopf zu zermatern, doch war das leichter gesagt als getan.


    Die junge Frau runzelte leicht ihre Stirn. „Ich hoffe, dass wir es schnell wissen werden was das zu bedeuten hat, es ist,…….komisch, auch wenn ich mir nicht denken kann, dass es etwas Schlimmes ist,……..er war…..nett gewesen.“ Man sah Philogena an, dass sie aus dem Denken nicht mehr raus kam.
    Ihr Kopf brummte langsam aber sicher noch schlimmer als vorher. Das war ja zum verrückt werden das alles.


    Da seine Cousine offenbar keine Einwände dagegen hatte, den Brief positiv, aber weitgehend neutral zu beantworten, betrachtete Macer auch dieses Thema als zunächst abgeschlossen. Mehr würden sie erfahren, wenn er eine Antwort auf seine Antwort erhielt. "Es muss ja nicht jedes Mal etwas Schlimmes sein", meinte er dann. Seine Cousine schien zwischen völlig sorglos und völlig besorgt kaum eine Zwischenstufe zu kennen, schien es Macer. "Nach Erkältungen und Hitzschlägen täten uns ein paar ganz normale Tage sicher gut. Bei wirklich wichtigen Sachen hätte der Präfekt sicher dienstlich geschrieben. Dafür ist er ja schließlich der oberste der Prätorianer. Damit kann man prima Leute erschrecken." Macer grinste breit, als wenn er sich nicht erschrecken lassen wollte. Tatsächlich wusste er nicht, wie er reagiert hätte, wenn dieses Schreiben von Crassus tatsächlich nicht privater sondern dienstlicher Natur gewesen wäre.

  • Zitat

    Original von Kaeso Annaeus Modestus
    >Nun ich werde bald noch eine Woche nach Surrentum reisen, um dort einige Geschäfte abzuwickeln und auch einige Studien zu betreiben. Deshalb weiß ich nicht ob ich bei der Feier anwesend sein kann. Aber ich denke das werden wir spätestens nach meiner Rückkehr sehen. Ansonsten würde ich es mit dem Geburtstagsgeschenk für die Frau des Calpetanus probieren, wenn du nichts dagegen hast.<


    erklärte Modestus und überlegte wieviel ihn der Spaß wohl kosten würde. Ob er selbst zu Calpetanus gehen sollte? Oder vieleicht konnte er ja auch diesen Glocta schicken. Wozu hatte er ihn schließlich mitgebracht?


    Dass sich sein Klient eine solche Gelegenheit wegen einiger nicht näher definierten Geschäfte entgehen lassen wollte, konnte Macer zwar nicht ganz nachvollziehen, aber er verzichtete auf eine allzu kräftige Intervention. "Nun, das ist natürlich deine Entscheidung, aber über diese Feier könnte ich dir sicher mehr helfen als bei Calpetanus", stellte er daher nur noch einmal klar, auch wenn letzterer sicher der direktere Weg war. "Seiner Frau ein Geschenk zu machen trifft jedenfalls auch auf meine Zustimmung, sofern du dich persönlich darum kümmern würdest." Da Macer selber zu ihm keinen Kontakt pflegte, konnte er da kaum mehr bewirken als sein Klient direkt.

  • Zitat

    Original von Spurius Purgitius Macer
    Da seine Cousine offenbar keine Einwände dagegen hatte, den Brief positiv, aber weitgehend neutral zu beantworten, betrachtete Macer auch dieses Thema als zunächst abgeschlossen. Mehr würden sie erfahren, wenn er eine Antwort auf seine Antwort erhielt. "Es muss ja nicht jedes Mal etwas Schlimmes sein", meinte er dann. Seine Cousine schien zwischen völlig sorglos und völlig besorgt kaum eine Zwischenstufe zu kennen, schien es Macer. "Nach Erkältungen und Hitzschlägen täten uns ein paar ganz normale Tage sicher gut. Bei wirklich wichtigen Sachen hätte der Präfekt sicher dienstlich geschrieben. Dafür ist er ja schließlich der oberste der Prätorianer. Damit kann man prima Leute erschrecken." Macer grinste breit, als wenn er sich nicht erschrecken lassen wollte. Tatsächlich wusste er nicht, wie er reagiert hätte, wenn dieses Schreiben von Crassus tatsächlich nicht privater sondern dienstlicher Natur gewesen wäre.



    Immer wieder glitt ihr Blick zu diesem Stück Pergament welches Macer ja wieder hatte sinken lassen. Ihr Herz wollte nicht wirklich zur Ruhe kommen, auch wenn ihr Cousin das alles nun wieder etwas lockerer zu sehen schien. Philogena wusste ja auch nicht warum sie dieses Gefühl hatte vielleicht etwas falsches getan zu haben, auch wenn sie ja eigentlich wusste, dass dem nicht so gewesen war. Doch sie erinnerte sich daran, dass sie ihm ja angeboten hatte die Sterne zu zeigen. War sie da zu weit gegangen? Dir Worte ihres Cousins nahmen ihr auch nicht wirklich ihre Sorgen, aber sie versuchte die meisten davon doch runterzuschlucken.
    „Stimmt, ich mache mir zu viele Sorgen,“ meinte sie leise und lehnte sich etwas zurück. Immer noch etwas nervös begannen aber ihre Finger wieder miteinander zu spielen, nur leicht, aber dennoch taten sie es.
    „Das klingt verlockend, also so ein paar Tage einfach nur Ruhe,“ schmunzelte sie. Wahrscheinlich würde Macer sie damit noch eine ganze Weile mit aufziehen. „Oh ich finde er kann auch sehr gut mit ganz einfachen Briefen erschrecken, schließlich wissen wir beide nicht was Sache ist und das ist erschreckend genug, aber wahr ist wirklich, dass wenn der Brief anders gewesen wäre,“ sie grinste „Du vielleicht hier eher rumgehüpft wärst.“ Sie kicherte leise und bewunderte es immer noch wie ruhig Macer eigentlich nach außen hin wirkte, ob er es innerlich auch war das blieb natürlich offen.
    "Wirst du ihm bald schreiben, dass du kommst?" fragte sie dann doch neugierig, schließlich wollte sie unbedingt wissen warum Crassus nun geschrieben hatte.

  • Zitat

    Original von Spurius Purgitius Macer


    Dass sich sein Klient eine solche Gelegenheit wegen einiger nicht näher definierten Geschäfte entgehen lassen wollte, konnte Macer zwar nicht ganz nachvollziehen, aber er verzichtete auf eine allzu kräftige Intervention. "Nun, das ist natürlich deine Entscheidung, aber über diese Feier könnte ich dir sicher mehr helfen als bei Calpetanus", stellte er daher nur noch einmal klar, auch wenn letzterer sicher der direktere Weg war. "Seiner Frau ein Geschenk zu machen trifft jedenfalls auch auf meine Zustimmung, sofern du dich persönlich darum kümmern würdest." Da Macer selber zu ihm keinen Kontakt pflegte, konnte er da kaum mehr bewirken als sein Klient direkt.


    >Sicher und ich hoffe auch an dich auch zu ihr begleiten zu können, aber die Geschäfte sind privater Natur. Ich habe dir ja erzählt, dass meine Schwester verstorben ist ...<


    deutete Modestus an. Die Sache war immernoch nicht durchgestanden und er hatte den Termin in Sorrentum immer wieder aufgeschoben, doch jetzt war es nicht mehr möglich.


    >Dann werde ich Calpetanus aufsuchen. Ich würde mich gleich auf den Weg machen, falls du nichts dagegen hast, Patron. Seine Frau hat schließlich bald Geburtstag.<

  • Zitat

    Original von Purgitia Philogena
    „Das klingt verlockend, also so ein paar Tage einfach nur Ruhe,“ schmunzelte sie. Wahrscheinlich würde Macer sie damit noch eine ganze Weile mit aufziehen. „Oh ich finde er kann auch sehr gut mit ganz einfachen Briefen erschrecken, schließlich wissen wir beide nicht was Sache ist und das ist erschreckend genug, aber wahr ist wirklich, dass wenn der Brief anders gewesen wäre,“ sie grinste „Du vielleicht hier eher rumgehüpft wärst.“ Sie kicherte leise und bewunderte es immer noch wie ruhig Macer eigentlich nach außen hin wirkte, ob er es innerlich auch war das blieb natürlich offen.
    "Wirst du ihm bald schreiben, dass du kommst?" fragte sie dann doch neugierig, schließlich wollte sie unbedingt wissen warum Crassus nun geschrieben hatte.


    "Ich werde einfach einen Boten schicken und auf Antwort warten lassen", antwortete Macer, der in diesen Dingen gerne pragmatisch war. Es war ihm ohnehin ein Rätsel, wieso manche Menschen Unmengen von teurem Papyrus und Tinte für eher unwichtige Dinge verschwendeten, wenn man das ganze Haus voll Sklaven, Laufburschen, Boten oder sonstigen Nachrichtenüberbringern hatte. Und wenn es schriftlich sein sollte, dann reichte ja meist auch eine Wachstafel. Aber zu solchen Überlegungen wollte er das Gespräch nun nicht abdriften lassen. "Der Präfekt bietet einen Termin meiner Wahl an, also wird er sich auch zu meiner Wahl äußern müssen und dann sehen wir weiter. Ich sage dir Bescheid, wenn ich mehr weiß."

  • Zitat

    Original von Kaeso Annaeus Modestus
    >Sicher und ich hoffe auch an dich auch zu ihr begleiten zu können, aber die Geschäfte sind privater Natur. Ich habe dir ja erzählt, dass meine Schwester verstorben ist ...<


    deutete Modestus an. Die Sache war immernoch nicht durchgestanden und er hatte den Termin in Sorrentum immer wieder aufgeschoben, doch jetzt war es nicht mehr möglich.


    >Dann werde ich Calpetanus aufsuchen. Ich würde mich gleich auf den Weg machen, falls du nichts dagegen hast, Patron. Seine Frau hat schließlich bald Geburtstag.<


    In die privaten Geschäfte seines Klienten wollte sich Macer auch weiterhin nicht tiefgehend einmischen, so dass er sich nicht weiter äußerte. "Du brauchst nicht vor dem eigentlichen Geburtstag eintreffen", mahnte er stattdessen augenzwinkernd zum Verzicht auf übertriebene Eile. "Du darfst übrigens gerne behaupten, du würdest dich auf meine Empfehlung hin an ihn wenden. Vielleicht hilft es ja und wenn nicht, wird es ihm egal sein." So egal, wie Macer bisher Calpetanus' Frau gewesen war.

  • Zitat

    Original von Spurius Purgitius Macer
    "Interessant und offenbar eine Bestätigung für diese Theorie", stellte Macer fest und versuchte in seinem Gedächtnis einen Anhaltspunkt dafür zu finden, ob die Russata schon einmal Fahrer nach Tylus geschickt hatte. Erwartungsgemäß konnte er sich aber an nichts erinnern. "Dann sollten wir unsere Fahrer vielleicht eher in unseren Gefilden lassen, bevor wir sie auf erfolglose Reisen schicken", folgerte er zuversichtlich. Eine Reise nach Tylus war schließlich lang. Umso erstaunlicher, dass Gespanne aus Tylus recht häufig nach Rom kamen.


    Das Thema Tylus war scheinbar beim Senator nicht so ein Renner. Entweder er war diesem fernen Land abgeneigt, oder er konnte sich einfach nicht dafür erwärmen, weil er keine Zeit hatte.


    Ich liess mir auf jeden Fall erneut einschenken und versuchte das Thema etwas auf das anstehende Rennen zu lenken.


    Nun, in letzter Zeit sieht man ja auch von denen immer weniger. Wie es scheint gibt es dort eigene Probleme. Wie sieht es aber im Hinblick auf das kommende Rennen mit deiner Factio aus?

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  • | Servus Tiberiorum


    Ein Sklave der Villa Tiberia machte die Runde durch die Stadt, um bei den geladenen Gästen des Manius Tiberius Durus anzuklopfen. Wurde ihnen geöffnet, erklärte er folgendes:


    "Der edle Herr Tiberius Durus muss leider verkünden, dass er durch Krankheit an sein Bett gefesselt ist und die Abendgesellschaft für den morgigen Tag leider absagen muss. Das Gastmahl wird nach seiner Gesundung nachgeholt werden!"


    Zu weiteren Details konnte er nichts sagen, daher ging er meist sehr schnell wieder - es sei denn, er bekam etwas zu Essen angeboten.





    CURSOR – GENS TIBERIA

  • Zitat

    Original von Spurius Purgitius Macer
    "Ich werde einfach einen Boten schicken und auf Antwort warten lassen", antwortete Macer, der in diesen Dingen gerne pragmatisch war. Es war ihm ohnehin ein Rätsel, wieso manche Menschen Unmengen von teurem Papyrus und Tinte für eher unwichtige Dinge verschwendeten, wenn man das ganze Haus voll Sklaven, Laufburschen, Boten oder sonstigen Nachrichtenüberbringern hatte. Und wenn es schriftlich sein sollte, dann reichte ja meist auch eine Wachstafel. Aber zu solchen Überlegungen wollte er das Gespräch nun nicht abdriften lassen. "Der Präfekt bietet einen Termin meiner Wahl an, also wird er sich auch zu meiner Wahl äußern müssen und dann sehen wir weiter. Ich sage dir Bescheid, wenn ich mehr weiß."



    „Ich bin wirklich gespannt was bei raus kommen wird. Es macht mich alles ein wenig durcheinander,“ meinte sie. Natürlich würden ihre Gedanken jetzt nur noch darum gehen, vor allem weil keiner von ihnen beiden wusste warum der Brief geschrieben wurde und welche Gedanken der Schreiber dabei hatte. Aber wenigstens war sie Ärger aus dem Weg gegangen, denn als Macer zu Anfang des Gespräches begonnen hatte, hatte sie schon geglaubt, dass sie eine Menger Ärger bekommen würde. Sie wusste ja noch nicht wirklich wie er in solchen Situationen war und ob er auch anders sein konnte. Doch ob sie das alles wirklich raus finden wollte war eine ganz andere Frage.
    „Hast du schon öfters solche Briefe bekommen?“ fragte sie ihn dann und lächelte dabei wieder verschmitzt, wobei sich ihre Stimme ziemlich belegt anhörte wegen ihrer Erkältung. Langsam schwand auch ihre Nervosität wieder da sie glaubte, dass nun die ganzen Dinge geklärt waren, vor allem, dass mit dem Umkippen und nicht erzählen. Philogena hatte gelernt und würde ihm ab jetzt alles sagen was wichtig war, nur den Baum, den wollte sie dann doch lieber für sich behalten, den hatte wenigstens niemand mitbekommen, zumindest niemand der ihrem Cousin dann einen Brief schreiben würde. Diese Geschichte war schon peinlich genug als, dass sie es ihrem Cousin erzählen wollte.

  • Zitat

    Original von Lucius Annaeus Florus
    Das Thema Tylus war scheinbar beim Senator nicht so ein Renner. Entweder er war diesem fernen Land abgeneigt, oder er konnte sich einfach nicht dafür erwärmen, weil er keine Zeit hatte.


    Ich liess mir auf jeden Fall erneut einschenken und versuchte das Thema etwas auf das anstehende Rennen zu lenken.


    Nun, in letzter Zeit sieht man ja auch von denen immer weniger. Wie es scheint gibt es dort eigene Probleme. Wie sieht es aber im Hinblick auf das kommende Rennen mit deiner Factio aus?


    Tatsächlich war Macer ganz froh, dass der Präfekt das Thema ein bisschen in eine andere Richtung drückte, denn auch wenn er schon Statthalter in Germania gewesen war, zählte Macer nicht gerade zu den weitgereisten Menschen. Und es gab auch nicht viel, was ihn in den Südosten des Reiches gezogen hätte oder noch darüber hinaus zu dine angrenzenden Nachbarn.


    "Dafür sind wir bestens vorbereitet", antwortete er daher freudig und voller Überzeugung auf die neue Frage. "In letzter Zeit gab es so wenige Rennen, dass sich alle schon darauf freuen. Das wird bei euch nicht anders, sein, könnte ich mir denken."

  • Zitat

    Original von Manius Tiberius Durus
    Ein Sklave der Villa Tiberia machte die Runde durch die Stadt, um bei den geladenen Gästen des Manius Tiberius Durus anzuklopfen. Wurde ihnen geöffnet, erklärte er folgendes:


    "Der edle Herr Tiberius Durus muss leider verkünden, dass er durch Krankheit an sein Bett gefesselt ist und die Abendgesellschaft für den morgigen Tag leider absagen muss. Das Gastmahl wird nach seiner Gesundung nachgeholt werden!"


    Zu weiteren Details konnte er nichts sagen, daher ging er meist sehr schnell wieder - es sei denn, er bekam etwas zu Essen angeboten.


    Zu Essen bot man dem Sklaven an der Casa Purgitia nichts an, aber der Türhüter versäumte es nicht, Genesungswünsche als Antwort in Auftrag zu geben. Auch wenn er dazu keinen expliziten Auftrag hatte, so nahm er an, dass dies im Sinne seines Herrn war.

  • Zitat

    Original von Purgitia Philogena
    „Ich bin wirklich gespannt was bei raus kommen wird. Es macht mich alles ein wenig durcheinander,“ meinte sie. Natürlich würden ihre Gedanken jetzt nur noch darum gehen, vor allem weil keiner von ihnen beiden wusste warum der Brief geschrieben wurde und welche Gedanken der Schreiber dabei hatte. Aber wenigstens war sie Ärger aus dem Weg gegangen, denn als Macer zu Anfang des Gespräches begonnen hatte, hatte sie schon geglaubt, dass sie eine Menger Ärger bekommen würde. Sie wusste ja noch nicht wirklich wie er in solchen Situationen war und ob er auch anders sein konnte. Doch ob sie das alles wirklich raus finden wollte war eine ganz andere Frage.
    „Hast du schon öfters solche Briefe bekommen?“ fragte sie ihn dann und lächelte dabei wieder verschmitzt, wobei sich ihre Stimme ziemlich belegt anhörte wegen ihrer Erkältung. Langsam schwand auch ihre Nervosität wieder da sie glaubte, dass nun die ganzen Dinge geklärt waren, vor allem, dass mit dem Umkippen und nicht erzählen. Philogena hatte gelernt und würde ihm ab jetzt alles sagen was wichtig war, nur den Baum, den wollte sie dann doch lieber für sich behalten, den hatte wenigstens niemand mitbekommen, zumindest niemand der ihrem Cousin dann einen Brief schreiben würde. Diese Geschichte war schon peinlich genug als, dass sie es ihrem Cousin erzählen wollte.


    Macer überlegte kurz, ob er die Frage mit einem knappen Ja oder Nein beantworten sollte und entschied sich dann für die lange Variante. "Das kommt drauf an, was nun der Kern des Briefes ist. Einladungen zum Essen sind vergleichweise häufig, schriftlich und mündlich. Ich verteile selber ja auch immer wieder welche. Kollegen aus dem Senat, Curatoren oder andere wichtige Beamte, Militärs, Klienten. Man läd sich gegenseitig ein, aus diesem oder jenem Anlass." Genau daraus bestand schließlich ein großer Teil der Arbeit von Politiker und hochrangigen Beamten, dass sie sich mit anderen trafen und mit ihnen sprachen. "Dass jemand eine seltsame und überraschende Begegnung mit einem anderen Familienmitglied als Anlass nimmt, ist aber noch nie passiert." Was natüröich zu einem großen Teil auch daran lag, dass ziemlich lange keine anderen Familienmitglieder in Rom waren.

  • Zitat

    Original von Spurius Purgitius Macer
    Tatsächlich war Macer ganz froh, dass der Präfekt das Thema ein bisschen in eine andere Richtung drückte, denn auch wenn er schon Statthalter in Germania gewesen war, zählte Macer nicht gerade zu den weitgereisten Menschen. Und es gab auch nicht viel, was ihn in den Südosten des Reiches gezogen hätte oder noch darüber hinaus zu dine angrenzenden Nachbarn.


    "Dafür sind wir bestens vorbereitet", antwortete er daher freudig und voller Überzeugung auf die neue Frage. "In letzter Zeit gab es so wenige Rennen, dass sich alle schon darauf freuen. Das wird bei euch nicht anders, sein, könnte ich mir denken."


    Erfreut darüber, die Zeichen korrekt erkannt zu haben, stimmte ich dem Senator und Freund zu:


    In der Tat! Allerdings habe ich keinerlei Informationen zum Ablauf oder der Anzahl Lenker. Es ist schon ziemlich schwer für einen Mann der es gewohnt ist alle Fäden in der Hand zu halten, sich einfach einmal überraschen zu lassen!


    Wie wird deine Factio anreisen?


    Die Neugier trieb mich zu dieser Frage und obwohl ich nicht hoffen durfte die Wahrheit zu erfahren und damit Rückschlüsse auf das Rennen zu ziehen, wollte ich es dennoch versuchen.

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  • Zitat

    Original von Spurius Purgitius Macer
    Macer überlegte kurz, ob er die Frage mit einem knappen Ja oder Nein beantworten sollte und entschied sich dann für die lange Variante. "Das kommt drauf an, was nun der Kern des Briefes ist. Einladungen zum Essen sind vergleichweise häufig, schriftlich und mündlich. Ich verteile selber ja auch immer wieder welche. Kollegen aus dem Senat, Curatoren oder andere wichtige Beamte, Militärs, Klienten. Man läd sich gegenseitig ein, aus diesem oder jenem Anlass." Genau daraus bestand schließlich ein großer Teil der Arbeit von Politiker und hochrangigen Beamten, dass sie sich mit anderen trafen und mit ihnen sprachen. "Dass jemand eine seltsame und überraschende Begegnung mit einem anderen Familienmitglied als Anlass nimmt, ist aber noch nie passiert." Was natüröich zu einem großen Teil auch daran lag, dass ziemlich lange keine anderen Familienmitglieder in Rom waren.



    „Toll, kaum bin ich da passieren merkwürdige Dinge,“ gab sie ein klein wenig zerknirscht von sich. Sie hätte es ja noch hingenommen, wenn so etwas schon einmal vorgekommen wäre, aber da es nicht der Fall war, war es und blieb es seltsam. „Vielleicht ist es ja doch einfaches Geplänkel, ich werde versuchen mir keine zu großen Gedanken zu machen,“ meinte sie dann mit einem sanften Lächeln, wusste aber schon jetzt, dass sie die nächsten Tage an nichts anderes mehr denken konnte.
    „Aber eines habe ich sicher gelernt, dass ich ohne gute Begleitung nicht mehr nach draußen gehen werde, dann passieren solche Begegnungen auch nicht mehr. Ich werde nun immer genügend Sklaven mitnehmen, Macer,“ versprach sie ihm, denn sie wollte solche Gespräche und vor allem solche Briefe in Zukunft doch gerne vermeiden.
    „Ich hoffe du bist mir nicht mehr böse, wenn du es denn mal warst?“ fragte sie ihn vorsichtig und verfiel wieder in einen kratzigen Husten, der ihr die Tränen in die Augen trieb. Hoffentlich hatte Elenna noch etwas von diesem Tee den sie ihr die ganze Zeit einflößte, dachte sie sich nebenher. Ihre Stirn glühte auch wieder ein wenig, aber das konnte auch noch die Hitze von eben sein und die Anstrengung nun vom Husten.


  • Macer musste ein wenig grinsen, denn immerhin hatten Meridius und er es Florus eingebrockt, dass dieser sich nun mit einem Rennen herumschlagen musste. Auch wenn er es offenbar geschafft hatte, alle Aufgaben erfolgreich weiter zu delegieren.


    "Wir werden voraussichtlich auf dem Landweg anreisen", beantwortete er die Frage dann ganz wörtlich und kam gar nicht auf die Idee, dass Florus damit etwas über die Anzahl der Fahrer in Erfahrung bringen wollte. "Lässt du deine Gespanne von der Flotte abholen?"

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