• Unweit des Gestüts der Terentier dem Vitam impendere vero - castigator equus befindet sich ein alter Schrein. Vor Jahrhunderten wurden hier heidnische Götter verehrt. Doch Götter und Gläubige waren im Dunkel der Geschichte vergangen. Zurück blieb nur ein unwirklich verwunschener Platz.
    Lupus rodete einen Teil und schuf einen sonnendurchfluteten, kleinen Hain inmitten von Duftenden Wildrosen.
    Hier sollte er sich mit seiner Geliebten Valentina treffen.
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  • Den ganzen Tag hatte Valentina diese Unruhe befallen. Heute Morgen war sie nichtsahnend auf den Markt gegangen um einige Besorgungen zu erledigen. Sie trug den schweren Korb mit sich, denn einem Sklaven würde sie ganz sicherlich nicht diese Last aufbürden. Sie war sehr wohl selber in der Lage dazu. Gerade als sie mit einem Händler um den Preis für ein bisschen frisches Obst handelte, zupfte sie jemand an ihrem Gewand. Verwundert hatte sich Valentina umgedreht und da stand ein kleiner Junge vor ihr. Mit großen Augen sah er zu ihr auf und überbrachte ihr eine Nachricht von Lupus. Während der Junge sprach schlug ihr Herz immer schneller und gerne hätte Valentina den Jungen noch mehr gefragt. Doch er war so schnell verschwunden wie er aufgetaucht war.
    Vergessen waren die Verhandlungen wegen des Obstes. Valentina hatte ihren Korb so schnell sie konnte nach Hause getragen. Oh, es waren noch so unendlich lange Stunden bis sie sich mit Lupus treffen konnte.
    Als die Sonne langsam über den Horizont gewandert war schlich sich Valentina aus ihrem Zimmer. Sie trug ein Gewand in der Farbe des roten Weines. Gehalten mit goldenen Bändern und einer Spange. Ihr Haar hatte sie hochgesteckt und die Kette ihrer Mutter trug sie um den Hals. Valentina wollte schön sein für ihren Lupus.


    Ungesehen konnte Valentina die Casa verlassen. So schnell sie ihre Füße in den Sandalen trugen, durchquerte Valentina die Stadt auf Straßen abseits der Öffentlichkeit. Sie wollte auf keinen Fall riskieren gesehen zu werden. Auf dem Rücken eines Pferdes wäre sie natürlich schneller gewesen, doch dann war die Gefahr auch größer, dass man sie beim Verlassen der Casa gesehen hätte. Bald schon hatte sie den Ort erreicht den der Junge ihr beschrieben hatte. Der Duft der Wildrosen leitete ihr den Weg und als sie an der steinernen Bank angekommen war musste sie ersteinmal tief durchatmen. Ihre Frisur hatte unter dem Rennen etwas gelitte und so hingen Valentina einige ihrer Strähnen ins Gesicht. Sie wischte sie einfach beiseite und sah sich mit klopfendem Herzen nach Lupus um. Was sie hier tat war verboten. Und sollte dies jemand mitbekommen, hätte sie sich ungebührlich ihrem Bruder gegenüber verhalten. Valentina wollte ihrer Familie keine Schande machen allerdings liebte sie Lupus und in der Hoffnung ihn zu treffen war sie nun hier.

  • Lupus zügelte sein Pferd vor dem Hain und glittfast gleichzeitig aus dem Sattel.
    Er fühlte sich wie ein unsicherer kleiner Junge als er Valentina endlich sah.
    Wie lange war es her?
    Sein Herz klopfte und sein Hals war trocken.
    Valentina,... krächzte er mehr als er sprach.
    Er nahm ihr kleinen zarten Hände in seine harten, schwieligen Pranken. Verschwindend klein waren sie.
    Ihr Haar hatte sich gelöst und eine freche Strähne ließ es sich nicht nehmen von ihm selbst hinter ihr Ohr drapiert zu werden.
    Valentina,...endlich.
    Zu mehr war er vorerst nicht in der Lage. Er mußte gegen sich ankämpfen sie nicht in die Arme zu nehmen und zu küssen.

  • Endlich hörte Valentina die erlösenden Geräusche eines herannahenden Pferdes. Einen Moment war da die Angst, dass es Valerian sein könnte der ihr doch gefolgt war. Doch dann kam Lupus auch schon auf sie zu und ergriff ihre Hände. "Oh Lupus." Hauchte Valentina und sah zu ihm auf. Er war so stattlich und so kräftig. Seine Hände fühlten sich zwar rau an aber für Valentina war es die schönste Berührung seit langem. "Ich habe dich so vermisst." Sie drückte seine Hände und als er ihr eine Haarsträhne hinters Ohr strich legte sie ihre Wange gegen seine Hand.
    "Endlich sehen wir uns wieder." Führte sie seinen Satz zuende und konnte ihren Blick nicht von seinem wenden.

  • Lupus inhalierte ihren Duft, genoß ihre Nähe und bemerkte ein leichtes Beben in seiner unteren Körperhälfe 8o
    Langsam ließ er sie los und wandte sich ein wenig ab,...allein um sich ein wenig zu arrangieren 8)
    Kurz darauf drehte er sich ihr wieder zu und wunderte sich erneut, wie solch ein zauberhaftes Wesen ihn zur Liebe wählen konnte.
    Er schämte sich seines Hormonschubes...fast...
    Valentina,...du hast mir auch gefehlt,...und wie...!Er lächelte sie an und streichelte ihren Oberarm.
    Wie ist es dir in Roma ergangen,...wie geht es Tullia?...hat sie dir den Brief gegeben?

  • Während ihrer Umarmung bemerkte auch Valentina das plötzlich gesteigerte Interesse ihres Liebsten und als er sich wegdrehte zwirbelte sie etwas verlegen eine Haarsträhne um ihren Finger. So sehr hatte Lupus sie also wirklich vermisst.
    Nachdem er das Wort wieder an sie gerichtet hat, sah sie zu ihm auf und legte auch ihre Hand auf seinen starken Oberarm. Wie gerne würde sie sich den ganzen Tag von ihm umarmen lassen.


    "Tullia geht es sehr gut. Naja, du kennst sie, sie lässt sich nichts anmerken, aber ich glaube es geht ihr schon gut, ja. An der Seite ihres Mannes blüht sie förmlich auf. Sie ist wieder so wunderschön geworden nach all dem was passiert ist." Nie wieder wollte Valentina ihre beste Freundin so leiden sehen wie damals als sie ihr Kind verloren hatte.
    "Roma hat sich sehr verändert. Ich hatte das Gefühl die Stadt nicht wieder zu erkennen. Alles ist noch größer und noch hektischer geworden. Aber einen Brief habe ich nicht bekommen, nein. Aber da trifft Tullia vermutlich keine Schuld, ich hatte nicht mal richtig Gelegenheit mich von ihr zu verabschieden. Die Abreise kam doch so plötzlich."


    Valentina sah Lupus in die Augen und ein Schatten hatte sich über ihr Gesicht gelegt. "Ich habe versucht mit Valerian zu sprechen, doch..." Sie senkte den Blick und schüttelte den Kopf. "Mir wollte er nicht richtig zuhören. Nur mit dir wollte er sprechen. Er sagt zwar er wünscht mir alles gute aber es hat ihm sehr missfallen, dass wir uns bereits ohne seine Zustimmung getroffen haben." Valentinas Griff um Lupus Oberarm wurde kräftiger. "Er ist nun auch hier in Mogontiacum weil er hierher versetzt worden ist. Er sagt er wird mit dir sprechen wollen." Nachdem Valentina geendet hatte, lehnte sie sich wieder an Lupus und schloss die Augen. Wie gerne würde sie die Realität einfach vergessen und nur noch in einer Welt mit ihrem Lupus leben.

  • Lupus versuchte in Valentina´s Armen an irgendwelche Dinge zu denken die ihn ablenkten,...verdammt noch mal...ja er hatte etwas zum ablenken.
    Valerian hat bereits mit mir gesprochen...
    Mühsam versuchte er seinen Groll zu unterdrücken.
    Er hat mir zu verstehen gegeben, daß ich in meiner jetzigen Position keine gute Partie für dich darstelle und wünscht Treffen unter den Augen einer Anstandsdame...
    Na was die wohl sagen würde wenn sie die beiden so sehen würde.
    Er roch an ihrem Haar, fühlte ihren lebendigen Körper, ihre Wärme...
    Was hälst du davon wenn wir beide einfach abhauen,...? Er hatte es einfach so dahin gesagt...

  • "Er hat bereits mit dir gesprochen ohne mir davon zu erzählen?" Valentina sah Lupus an und ihre Augen füllten sich mit Tränen. Wie konnte ihr eigener Bruder das nur tun? So kannte sie Valerian gar nicht. Und dann auch noch das was Lupus ihr von diesem Gespräch erzählte. Hatte Valerian denn nicht gesagt er wollte Valentinas Glück? Und dann verbot er Treffen und meinte Lupus wäre nicht gut genug für sie?
    Valentina löste sich von ihrem Geliebten und konnte nicht fassen was sie da gerade gehört hatte. Aber diese abweisende Haltung hatte Valerian ja in Roma schon gehabt.
    Eine Träne rann ihre Wange hinunter und eilig wischte Valentina sie weg. Sie hörte den Vorschlag ihres Geliebten und drehte sich wieder langsam zu ihm. Nachdenklich blickte sie zu ihm auf. Sie würde alles zurück lassen was sie hatte. Allerdings machte es gerade nicht den Anschein als würde Valerian wirklich ihr Bestes wollen.
    "Würdest du das wirklich machen? Was ist mit deiner Karriere?" Valentina wusste nicht all zu viel davon. Aber wenn sie jetzt wegliefen war es mit der Karriere vorbei. Oder vielleicht sogar noch schlimmeres. Sie ergriff Lupus Hände und sah erwartungsvoll zu ihm auf. Ausgesprochen hatte sie es zwar noch nicht aber man konnte ihr deutlich ansehen, dass Valentina dazu mehr als bereit war.

  • Sie weinte,...Lupus zerriss es das Herz und vor seinem geistigem Auge verdrosch er Valerian dafür einmal mehr.
    Valentinas Bruder mochte ein moralischer Fels sein und seine Vorgehensweise mit konservativen Werten konform gehen,...und auch wenn Lupus es irgendwo verstand, war es doch der eigene Ego der ihm zubrüllte, daß ihm Valerian etwas vorenthielt was mit Haut und Haaren zu ihm gehörte.
    Auf Valentinas Frage hin entgegnete er,
    Meine Karriere?...die ist momentan ein Politikum...ich bin zwischen die Mühlsteine unseres neuen Legaten und der Administratio in Roma geraten...

  • Mit großen Augen sah Valentina zu Lupus auf. Ihre Hände zitterten mit denen sie die von Lupus ergriffen hatte. "Dann lass uns abhauen! Jetzt sofort und ohne auch nur einmal mehr zurück zu blicken."
    Irgendwann vielleicht würde Valentina ihren Bruder verstehen. Würde verstehen warum er jetzt so streng war und das er wirklich nur ihr Bestes wollte. Doch im Moment wollte Valentina nur bei Lupus bleiben und das konnte sie nicht wenn sie weiterhin auf Valerian hörte und bei ihm blieb.

  • Lupus nahm ihre Wangen zwischen seine großen Hände und sah ihr tief in die Augen...Und weil ich dich über alles liebe kann ich gerade das nicht tun,...
    Oh, ihm war danach sich auf sein Pferd zu schwingen Valentina an sich zu nehmen und einfach so in Richtung Süden zu reiten.
    Doch das waren Träume,...das wirkliche Leben sah anders aus.
    Er faßte einen neuen Plan,...es gab drei mächtige Potentaten die ihm helfen könnten,...sein Patron,...Cyprianus und Primus,...alle in höchst einflussreicher Position. üßte Valentina leicht und sachte auf die Stirn...auch wenn er eigentlich eine andere Stelle in ihrem Gesicht bevorzugt hätte.

  • Obwohl sie tief in sich wusste, dass Lupus recht hatte war es doch eine Enttäuschung für Valentina. Er küsste sie auf die Stirn und hielt ihr Gesicht zwischen den Händen, doch sobald er sie losließ, senkte die blonde Frau den Kopf. Ein paar Schritte trat sie von ihm weg und betrachtete die Blumen die ihr geheimes Versteck umringten. Es war der Hauch von Abenteuer den sie gewittert hatte. Aber auch die Freiheit zusammen mit ihrem Geliebten all das zu tun was ihr in den strengen Regeln und Vorschriften der römischen Gepflogenheiten nicht möglich war. Ob Tullia einfach so zurückstecken würde? Ihre Freundin mit dem Freiheitsgeist würde sich ganz sicherlich nicht einfach so ergeben. Allerdings war Valentina nicht Tullia und so nickte sie einfach als Lupus meinte er könnte es nicht tun. Dann blieb also nichts weiter übrig als sich weiterhin im geheimen zu treffen und irgendwann auf eine bessere Zukunft zu hoffen.

  • Lupus entging Valentina´s Enttäuschung nicht. Er ließ ihr den Raum den sie zwischen sich und ihm brachte.
    Das Leben ist kein Honigschlecken wenn du dich dem Imperium verpflichtest,...und erst recht nicht wenn du gegen deinen Eid verstößt.
    Er trat neben sie und begann an einer der Rosen herum zuzupfen.


    Ich würde dich zwingen ein Leben als Geächtete zu führen,...ständig auf der Flucht vor irgendwelchen Häschern...und irgendwann sogar vor irgendwelchen Schatten.
    Die Rosenblätter sanken langsam zu Boden und bildeten dort einen Blütenteppich.
    Es wäre ein Leben in Angst und Gram...und der Alltag würde uns ständig auf´s Neue prüfen...
    Nicht daß er Zweifel hätte,...aber er fürchtete Valentina würde daran zerbrechen...so wie es ihre Liebe dann irgendwann auch tun würde...

  • Schweigend hörte Valentina den Worten ihre Liebsten zu. Er hatte sicherlich recht. Und irgendwann würde sie ihn verstehen. Doch jetzt war es einfach eine Enttäuschung. Doch sie war viel zu gut erzogen um sich derartige Gefühlsausbrüche anmerken zu lassen. Zuerst sah sie weiter gerade aus dann beobachtete sie Lupus wie er die Rosen abzupfte. Es war schade wie er die Blumen kaputt machte doch Valentina fühlte sich im Moment ähnlich wie diese Blüten.
    Nachdem Lupus geendet hatte nickte Valentina, strich sich einige wiederspenstige Haarsträhnen aus dem Gesicht und drehte sich wieder zu Lupus um zu ihm aufzusehen. "Dann soll es so sein. Wir werden warten was das Schicksal für uns bereit hält." Mit aller Kraft kämpfte sie die Tränen zurück die aufkommen wollten als sie Lupus so betrachtete. "Dann werden diese Blumen in nächster Zeit unsere einzigsten Zeugen sein."

  • Lupus, der innerlich auf diese Worte gehofft hatte wandte sich Valentina zu. Er spürte ihren Duft, schmeckte ihre Angst und fühlte ihre Entschlossenheit.
    Schlagartig war er sich im klaren, daß er diese Frau nicht verdient hatte...
    Seine Hand schob sich sanft unter ihr Kinn und hob es ein wenig an.
    Seine Blicke versanken in ihren Augen die scheinbar jeden Moment einen Dammbruch erleben würden.
    Langsam schob er seinen Mund näher,...dies war ein ungeheuerlicher Verstoß gegen jede Sitte, er sah Valerian vor seinem geistigen Auge...seine Moralpredigten schwingen...sowas...ein Praetorianer mit Moral...
    Ein Lächeln stahl sich auf seine Züge und er hauchte Valentina einen Kuß auf den Mund...schön war das...ob sie es wohl auch so sah?

  • Traurig hatte Valentina die Blumen betrachtet. Warum hatte sie nicht das schickliche Herz, dass zu ihrer Familie gehörte? Ihr Bruder war ein Mann des Rechts und stand dafür auch ein. Seine Frau war ebenfalls eine sehr schickliche Frau. Nur Tullia, ihre Freundin, war wild und ungezügelt. Valentina konnte ihr wahren Gefühle zwar sehr gut verbergen, weil ihr das von Anfang an so beigebracht wurde. Doch tief im Herzen war sie genauso wie Tullia. Valentina hätte wirklich alles hinter sich gelassen und wäre mit Lupus verschwunden. Die Anstrengungen dieses Lebens hätte sie auf sich genommen, wenn sie dafür nur mit dem Mann zusammen gewesen wäre den sie liebte.
    Plötzlich spürte sie eine Hand unter ihrem Kinn und hob den Kopf. Verliebt und doch traurig sah sie Lupus an der ihren Blick erwiederte und sich dann vorbeugte. Im ersten Moment zögerte Valentina noch, da das gegen das gute Benehmen verstieß. Doch dann stellte sie sich etwas auf die Zehenspitzen und reckte sich Lupus entgegen um seinen Kuss mit der gleichen Leidenschaft zu erwiedern.

  • Derlei war Lupus nicht gewohnt. Es schien als sei Valentina zu einem Vulkan erwacht. Er schien sich aufzulösen, sich in ihr zu verlieren. Sämtliche Gefühle und Regungen bewegten sich auf einen maximalen bereich zu und er war froh, daß sein Cingullum den probaten Beweis seiner Sehnsucht nach ihr zu unterdrücken wußte.
    Nach einer Ewigkeit ließ er von ihr und drückte sich vorsichtig an seinen Lederpanzer. Er verfluchte es dieses Ding anzuhaben,...er wollte ihren Herzschlag spüren, ihren Duft aufnehmen...jedoch hatte er gleichzeitig einen Kampf mit sich selbst zu führen...einen Kampf gegen die fordernden Stimmen in seinem Kopf. Er mußte sich ablenken und ließ sie daher, wenn auch zögerlich los.

  • Das scheinbar plötzlich abfallende Interesse an ihr, verstand Valentina falsch. Sie konnte ja nicht ahnen welchen Kampf Lupus gerade mit sich ausfocht und dachte dabei an etwas ganz anderes. Hatte sie ihn etwa wegen ihrer stürmischen Art verärgert? Sollte die Liebe in ihr genau das kaputt machen was sie sich so sehr erhoffte?
    Unsicher trat sie dann auch zurück, strich sich glättend mit der Hand über das Gewand und anschließend unsicher eine Haarsträhne hinters Ohr. Sie sah Lupus von der Seite an und wurde fast wieder ein bisschen traurig. Er war ihr hier so nahe und doch konnten sie sich nur im geheimen treffen.
    Tief durchatmend sah Valentina dann den Weg hinunter den sie gekommen war. "Vielleicht sollten wir uns dann wieder trennen. Mein Verschwinden könnte sonst noch jemandem auffalen." Sie versuchte sich zwar ihre Trauer nicht anmerken zu lassen doch ganz konnte sie diese nicht aus ihrer Stimme verdrängen.

  • Lupus, hin und her gerissen von den Erlebnissen und Empfindungen hob eine Hand und stieß hervor,
    Warte,...warte,...ich habe etwas für dich,...ich...
    Er kramte aus seinem Geldbeutel ein in rote Seide gewickeltes Kästchen hervor. Lange hatte er darauf gespart und noch länger mit sich gerungen seiner großen Liebe damit Ausdruck zu geben.
    Verschwindend klein war das Päckchen in seiner großen Hand, verschwindend klein der Mut dieses Kleinod jetzt seiner Bestimmung zu übergeben.
    In seinem Hals bildete sich ein Kloß, der geeignet war einen Rhenuszufluß zu versperren. Seine Knie wurden weich und der stärke Kämpe, unerschrocken gegen Germanische Hühnen kämpfend kam sich klein und hilflos vor.
    Sein Blick fiel in Valentina´s Augen und er drohte darin zu versinken.
    Ich,...m..tja ich,...ich würde dir dies gerne schenken,...
    Damit du weißt wie viel du mir bedeutest.
    In dem Kästchen befand sich ein goldener Ring mit drei Diamanten.
    Er hatte ihn aus zwei Ringen machen lassen,...zwei Ringen von Menschen die ihm viel bedeutet haben,...seinen verstorbenen Eltern.
    Jeden Tag ist er dem Goldschmied auf die Pelle gerückt, daß dieser es schaffte sogar noch zwei Ohrringe daraus zu machen. Auch sie trugen jeweils einen Stein. Im Ring war eine Gravur...In Aeternum...Lupus
    Etwas unbeholfen hielt er ihr das Päckchen hin...gab dem Ganzen somit etwas ziemlich Entscheidendes,...Entgültiges


    Sim-Off:

    Wisim

  • Nachdem Lupus sie bat noch kurz zu warten drehte sich Valentina zu ihm um. Obwohl es ihr schwer fiel noch länger hier zu bleiben. Irgendwie war sie traurig, enttäuscht und hatte vollkommen die Hoffnung verloren. Wie sollte es nur weitergehen wenn sie Lupus nur immer im Geheimen sehen durfte?
    Abwartend sah sie ihren liebsten an, der plötzlich noch unsicherer zu sein schien als gerade eben noch. Was hatte er nur? Valentina erwiederte seinen Blick bis er ihr ein kleines Kästchen zeigte. Valentinas Herz schlug schneller und als Lupus den Deckel aufklappte schnappte Valentina erstmal nach Luft.
    Sie legte sich die Hände vor den Mund und sah wie gebannt auf die wunderschönen Schmuckstücke. Tränen bildeten sich in ihren Augen, denn sie war ohnehin schon stark am Wasser gebaut, doch das hier brachte sie weit über diesen Rand hinaus. Wie konnte Lupus ihr nur soetwas wunderschönes schenken?
    "Lupus..." Hauchte Valentina nach einer Weile und löste ihren Blick von den Schmuckstücken. "Das ist wunderschön, aber..." Ihre Stimme versagte. Statt dessen trat sie vor und legte ihre Arme um seinen starken Körper. Eigentlich wollte sie ihm sagen, dass sie das nicht annehmen konnte. Doch Valentina schwieg. Lupus hatte es ihr zuliebe anfertigen lassen und dafür würde sie sich für immer geehrt fühlen. Sie sah zu ihm hoch und eine Freudenträne rann ihr über die Wange.

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