[Casa Terentia] Ausweichquartier des Praefectus Alae

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Die Casa hat verschiedene Bereiche,

Für die gepflegte Unterhaltung...

Für geschäftliche Dinge...

Für die Mahlzeiten...

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Cristopherus, ein Vexillarius im Ruhestand sorgte sich um die Casa während der Abwesenheit der Terentier.
Er öffnete die Türe und sah den Mann an.
Salve Fremder,...ich bin Christopherus,...der maior domus der Casa Terentia...was kann ich für dich tun...?

Christopherus nickte und ließ den Gast ein.
Ich möchte dich bitten im Atrium zu warten ich werde den Praefectus holen...
Kurz darauf kam Primus in einer Militärtunica gekleidet auf seinen Neffen zu.
Salve Tullus,...was kann ich für dich tun?
Er lud ihn ein auf eine der Liegen platz zu nehmen, während eine zierliche Frau den beiden einen Becher leichten Mosella Vinum eingoß...eisgekühlt.
Primus nahm den Becher entgegen und nickte der Schönheit zu. Sie reichte dem Gast ebenfalls den Becher und zog sich dann, einer Elfe gleich zurück.
Primus hob den Becher.
Auf die Frauen...

Tullus kam schnell zur Sache,...gut so.
Zunächst einmal ist die Armee in ihren unterschiedlichen Bereichen vor allem eines,...extrem diszipliniert. Wir haben für alles einen Plan,...damit sich jeder daran hält. Verstößt jemand gegen diesen Ablauf gibt´s Ärger,...
Er grinste seinen Neffen an.
Sie wie bei dir heute...du kannst nicht einfach so in einem Castellum herumlaufen,...du mußt dich überall an- und abmelden...du brauchst Genehmigungen als Civis um dich in einem Castellum aufzuhalten.Er nahm einen kleinen Schluck.
Reputation alleine reicht nicht...
Er wollte hier und jetzt keine Abhandlungen halten, aber wenn Tullus in die Armee wollte war es wichtig, daß er sich an die Regeln hielt.
Die Senatoren sind der Auffassung, daß römische Bürger in der Legion dienen sollen...nicht bei den Auxilliar- also den Hilfstruppen.

Primus lächelte und entgegnete,
Mit dem Sterben hat´s noch Zeit und das kommt in der Legion schneller als man denkt,...nur hat der Tod nichts mit Ehre und Vaterland zu tun,...du stirbst für dich alleine,...sinnlos...entweder schnell an einer mortalen Wunde oder langsam an einer Infektion.
Er schüttelte den Kopf.
Nein,...selbst wenn du bei der Legion Karriere machst,...Centurio wirst,...stehst du im Gefecht vorne mit dabei...wenn du leben willst...werde Händler oder Politiker,...wenn du Soldat werden willst schließe mit deinem Leben ab und freue dich an jeden Tag der dir bleibt.
Die Sklavin schwebe wieder herein und füllte die Becher nach.
Primus goutierte dies mit einem Nicken und sie schwebte erneut davon.
Bei der Legion kannst du Karriere machen,...durchaus,...sieh mich an...ich habe bei der Legio Secunda gedient bis zum Decurio...dann kam ich in den Ritterstand...es folgte ein Tribunat bei der Classis und schließlich die Praefectur bei der Ala.
Es ging,...man brauchte Glück,...den richtigen Zeitpunkt...
Vor allem brauchst du eines,...einen eisernen Willen,...bedingungslosen Gehorsam,...dann bist du bald Optio...als solcher kannst du dann mit der Zustimmung deines Centurios an die Academia militaris,...dort deine Examen ablegen die dich für höhere Aufgaben empfehlen,...nimm an Lehrgängen mit was du kriegen kannst,...das macht dich unentbehrlich...

Primus nickte leicht und entgegnete,
Wenn du deiner Gens Ehre erweisen willst dann geh zur Legion,...und leiste deinen Beitrag für das Imperium. Wenn du das tust genießt du Anerkennung...wenn du aufsteigst wird man dich respektieren...wenn du deine Sache gut machst wird man dich ehren...doch alles hängt von dir ab.
Auf die Feststellungber die Mutter hin sagte Primus,
Mein Verhältnis zu meiner Familie war nicht immer das Beste,...mein Vater und ich vertraten konträre Ansichten über die Wertigkeiten des Lebens...
Er zuckte die Schultern.
Ich habe deine Mutter niemals kennengelernt, weil ich früh von zu Hause wegging...vom Tod meiner Brüder habe ich erst erfahren als ich wieder hierher zurück kam.

Primus erhob sich und ging zu seinem Neffen Er legte ihm die Hand auf die Schulter und meinte
Tullus,...du wirst deinen Weg gehen,...da bin ich sicher,...und du wirst niemals alleine sein...niemals wieder.
Morgen früh...
Nun, das lobe ich mir...hast du ein Pferd?

Primus setzte sich hin und sah seinen Neffen an.
Nun, was das Pferd betrifft, so werde ich dir eines leihen um nach Mogontiacum zu kommen,...bei der Legion wirst du ohnehin bis zum Dienstgrad des Centurios zu Fuß gehen...
Er grinste,
...was dich bei der Legion erwartet?
Er rieb sich die Bartstoppeln.
Man wird dich auseinadernehmen, ...alles ausmerzen was schwach und faul ist,...man wird dich wieder zusammensetzen als eine Kampfmaschine,...als ein Teil eines Ganzen...eines tödlichen Ganzen.
Er nickte,
Du wirst ein Teil der Macht Roma´s werden,...dafür mußt du einen Teil von dir aufgeben.

Nun in der Ta,
Einverstanden,...ich muß ohnehin zum LAPP, das können wir verbinden, indem ich dich zum Castellum begleite.
Er leerte den Becher und rief nach Christopherus. Dieser kam umgehend und erwartete die Anweisungen.
Christopherus,...gib Tullus ein Cubicullum und weck ihn morgen früh vor Sonnenaufgang...sag´der Köchin er braucht ein Freßpaket,...er soll die erste Woche nicht darben. Dann mach Xerxes bereit,...er wandte sich an Tullus,
Xerxes ist ein Wallach aus meiner Zucht,...gutmütig aber ausdauernd und stark,...er wird dich nach Mogo tragen...sei also Morgen früh zur hora prima vor dem Castellum.
Mehr gab es nicht zu sagen, Christopherus nickte und ging. Primus verabschiedete sich auch zur Nacht.

Christopherus schüttelte nur leicht mit dem Kopf.
Als ob der Praefect hier schlafen würde...er schlief im Castellum bei seinen Männern.
In der Cusina stand ein leichtes Frühstück für Tullus bereit,...Daphne wußte was es bedeutete mit vollem Magen zu reiten.
Sie begrüßte den Terentier scheu und zog sich in einen Nebenraum zurück, damit dieser in Ruhe frühstücken konnte.
Inzwischen hatte Christopherus Xerxes gesattelt und kam ebenfalls in die Cusina.
Das Pferd steht gesattelt vor dem Haus,...du wirst den Praefetus vor dem Castellum antreffen... Seine Stimmlage hatte etwas latent drängendes.
Daphne kam mit einem Beutel welchen Christopherus an Tullus übergab.
Das versprochene Freßpaket...alles haltbar...sagte er mit einem angedeutem Lächeln.