servitriciuum | Das Schmuckstück ...

  • Patraios versuchte zu deuten was Tilla ihm sagen wollte. Bisher hatte er nämlich keine praktische Erfahrung im Umgang mit stummen Mitmenschen machen können und daher war es für ihn auch nicht ganz einfach zu verstehen. Dennoch verrieten ihm Tillas nervöser Blick und ihre ängstliche Körpersprache das er mit seiner spontanen Frage nach Lust und Liebe ein hier offensichtlich heiklesThema angesprochen hatte. Als Sklave hätte er es eigentlich besser wissen müssen! "Gut" erwiederte er dann frage ich eben unsere Herrin, aber nicht hier und heute sondern in Antium, denn dort werde ich ja mit eigenen Augen sehen wie sittsam und streng Aurelia Prisca wirklich ist."
    Bei diesen Worten flammten seine Augen lustvoll auf und die sinnlichen Lippen formten schon wieder dieses vielsagende spitzbübische Lächeln fast so als ob der gutgebaute junge Grieche schon ahnte warum ausgerechnet er als Begleitung für Antium bestimmt worden war. Patraios wandte sich von den beiden Sklavinnen ab und begab sich dann zu seinem Lager. Nachdem er die Tuniken in seine Kiste verstaut hatte warf er sich auf sein Bett und rief den beiden Mädchen zu:
    "GUTE NACHT SCHWESTERN!"

  • "Gute …Nacht, … Patraios", entgegnete Dina zögerlich, während sie dem Neuen leicht verwirrt und mit gemischten Gefühlen nach sah. Einerseits war sie froh, dass er sich so schnell damit ab fand allein zu Bett gehen zu müssen, doch andererseits beunruhigten sie seine Worte durchaus ein wenig. Er würde die Herrin auf alle Fälle fragen. Dina schluckte. Wie sollte sie Rollo erklären, wenn sie tatsächlich mit dem Neuen … aber nein! Nein! Patraios hatte doch ausdrücklich gesagt, dass er nur kuscheln wolle! … wirklich nur kuscheln?! … Dina beschloss, vorerst jeden weiteren Gedanken daran zu verdrängen, da es noch viel zu erledigen gab.


    "Tilla?! Ich glaube wir sollten uns nun weiter um das Gepäck deiner Herrin kümmern! ", wandte sie sich deshalb wieder geschäftig an ihre Mitsklavin. Es gab schließlich noch viel zu erledigen und so wie es aussah, würden sie die halbe Nacht damit beschäftigt sein alle Vorbereitungen für die Abreise abzuschließen. Allerdings konnten sie zu dem Zeitpunkt noch nicht wissen, dass aus der Reise ans Meer gar nicht werden würde - zumindest nicht so schnell, wie geplant. … Ja, manchmal spielte das Wetter eben verrückt und meist kündigte sich dies nur mit einem leisen Grollen am Horizont an ...

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    Tja, da hatten die Sklaven nun die halbe Nacht mit packen verbracht und nun sagte die Aurelia die geplante Reise so einfach ab. Allerdings war dies nicht weiter verwunderlich, wenn man einen Blick aus dem Fenster riskierte. Bei diesem Sturmwetter, welches ganz plötzlich am Vorabend aufgezogen war, würde ja nicht mal ein Hund freiwillig eine Pfote vor die Türe setzen, dachte sich Dina, als sie früh am nächsten Morgen bereits wieder geweckt wurde. Von einem der wachhabenden Sklaven erfuhr sie, dass die Aurelia noch vor dem schlafen gehen umdispuniert hatte. Statt der Abreise wollte sie nun also den Tag im balneum verbringen und Dina solle dafür sorgen, dass der neue Sklave umgehend zu ihr gebracht würde.


    Na gut. Wenn die Herrin dies so wünscht. Dina nahm die kurzfristige Planänderung relativ gelassen zur Kenntnis. Es war schließlich nichts außergewöhnliches, dass sich die Herrschaften spontan zu etwas entschieden, egel ob das nun für die Sklaven mehr Arbeit bedeutete oder auch nicht. Nachdem die Ägypterin sich also flugs gewaschen und angezogen hatte, ging sie hinüber in die Schlafräume der Männer um Patraios, wie befohlen, zu wecken.


    "Patraios?", flüsterte Dina ganz leise seinen Namen während sie sich der Liege des Neuen näherte. Mit einem kurzen Seitenblick hinüber zu Rollo vergewisserte sie sich, dass ihr Freund noch tief und fest schlief, als sie ihre Hand vorsichtig nach dem Griechen ausstreckte, um ihn sanft an der Schulter zu rütteln. "Patraios?! .. Wach auf, die Herrin wünscht dich zu sehen! …Ooooh", wisperte Dina und einen Herzschlag später stieß sie einen überraschten Laut aus. Die dünne Decke, mit der sich Patraios zugedeckt hatte, rutschte durch ihre Berührung von seinem Körper und zum Vorschein kam … "Du meine Güte …" … ein nackter schlafender Grieche, umgeben von eins-, zwei-, drei-, vier … nein, sieben kleinen flauschigen Kätzchen!! "…oh wie süüüüüüß ", stieß Dina mit einem verzückten Seufzer ihre Begeisterung aus und sie wollte ihren Augen kaum trauen. Was machten die vielen kleinen Kätzchen da? Eins süßer wie das Andere, wie sie da noch völlig blind und leise fiepend auf Patraios herum tapsten. In ihrer Verzückung übersah Dina zunächst ganz die blutverschmierten Tücher und den nackten Patraios selbst. Erst wie dieser sich langsam zu rühren begann, zuckte Dina leicht zurück: "Patraios, was ist hier passiert? W..Was sollen die Tücher da und woher kommen die vielen Kätzchen?", sah sie ihn mit großen Augen nur fragend an ...

  • "Guten Morgen Dina" "Wie du siehst hat Apollon meine Bitte nach weiblicher Gesellschaft erhört, nur eben in einer etwas anderen Form als ich es mir ursprünglich vorgestellt hatte." Liebevoll lächelnd blickte er zu Saba und streichelte der Katze zärtlich über Kopf und Rücken während das zufriedene Tier vor lauter Wonne und Wohlbefinden wilde Schnurrgeräusche von sich gab und seine Krallen tief in die Bettdecke grub. "Diese flauschige Schönheit hier hat sich gestern Nacht aus lauter Angst vor dem Gewitter unter mein Bett verkrochen und dann fing sie plötzlich qualvoll an zu mauzen und hat mich dadurch aus dem Schlaf gerissen." "Zuerst habe ich mich erschrocken und dachte so bei mir was beim Hades geht denn hier ab?" "Beherbergt dieses vermaledeite Haus etwa Geister oder Dämonen und dann blickte ich reflexartig unter mein Bett und sah dieses trächtige Katzentier wie es sich schmerzgekrümmt drauf und dran machte hier ihre reife Brut abzuferkeln." Patraios bat Dina darum Ihm einen Weidenkorb für das Tier zu besorgen. Das Mädchen fand auch schnell einen passenden und polsterte ihn mit ein paar Leinentüchern, dann brachte sie es dem Griechen, welcher ganz behutsam Katzenmamma und ihre sieben Zwerge nach dorthinein umbettete. Nachdem dies geschehen war erhob er sich von seinem Bett, griff die blutigen Leinentücher von denen eines das tote Katzenbaby enthielt und entsorgte sie sofort in einem Müllbehälter. "So, das wäre erledigt!" "Gehe mich ganz schnell waschen und dann erzählst du mir beim Frühstück wem genau denn diese Nobelkatze dort gehört."

  • Eine Muschel, in der man das Meer hören kann? In Ordnung, ich versuche genau so eine zu finden! versprach Tilla Dina. Der neue Sklave verstand ihr stimmloses Flüstern offenbar auf Anhieb. Tilla bemühte sich nicht, ihr Erstaunen zu verbergen, warf Dina einen raschen Seitenblick zu. Patraiois verschwand. Nun war sie alleine mit Dina, konnte ihr ihre ganze Aufmerksamkeit schenken. Achja, richtig.. sie mussten die Koffer packen. Nickend folgte sie Dina zu den Räumen ihrer Herrin und widmete sich dem Packen. Priscas Sklavin Saba zeigte Tilla, was alles mitzunehmen und nicht zu vergessen galt.


    Todmüde schleppte sich die stumme Sklavin nach einem Kurzbesuch in den Baderäumen der Sklaven in die Kammer neben Priscas Räumen und schlief auf der Stelle ein. Eigentlich hätte sie noch nach ihrer Herrin schauen wollen, aber Saba hatte gesehen, dass Tillas Konzentration wegen Müdigkeit absank. Als Tilla hörte, dass die anberaumte Reise wegen Wetterumschwung abgeblasen wurde, war sie ziemlich enttäuscht. Rasch verzehrte sie ihr Frühstück, um sich zu stärken und packte gemeinsam mit Saba alles wieder zurück an Ort und Stelle.


    Wirklich schade, dass die Reise ausfiel!! Sicher wusste Dina schon Bescheid. Tilla lieh sich von Hektor ein Schnitzmesser aus und schnitzte eine Muschel aus Holz. Naja.. es war ihr ganz gut gelungen. Mit der Holzmuschel in der Hand suchte sie Dina und hörte ihre Stimme abermals aus den Räumen für die männlichen Sklaven. Was war es, was Dina immer dort hin zog? Kopfschüttelnd machte sich Tilla auf den Weg und trat ein. Was war denn los? Die Katze von domina Celerina hatte Katzenwelpen geboren? Wie schön! Tilla stampfte mit dem Fuß auf, um sich den beiden bemerkbar zu machen und wartete ab.

  • Frisch herausgeputzt und in eine weiße Wolltunika gekleidet kam Patraios aus dem Umkleideraum. Seine Stimmung war ganz hervorragend und man merkte ihm schon fast nicht mehr an, das er noch vor wenigen Stunden nackend und schmutzig in einem verrotteten Sklavenverschlag auf Leben und Tod gehockt hatte. "Einen wunderschönen Guten Morgen Tilla!" Patraios gab dem Mädel einen kleinen Schmatz auf die Wange. "Hast du schon gefrühstückt?" "Ich für meinen Teil habe einen Bärenhunger, was gibt es denn hier so feines?" "Hoffentlich keine Mehlgrütze nach der Rezeptur von Titus Tranquillus Großmutter." Dann machte er die stumme Sklavin auf den Weidenkorb mit der Katze und den Babies aufmerksam. "Schau mal da, die hat heute Nacht unter meinem Bett geworfen, weißt du wem dieses hübsche Tier gehört?"

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    Dina hörte staunend zu was Patraios ihr berichtete und tat anschließend, was er von ihr verlangte. Saba, die Katze der Flavia, hatte also Junge bekommen und das ausgerechnet unter seine Liege. Dina überlegte, wie die Hausherrin wohl auf diese Neuigkeiten reagieren würde. Die Katze war ihr "Heiligtum" und allein dafür, dass er Saba anfasste und sie streichelte, hätte Patraios schon bestraft werden können. Andererseits hatte der Grieche dem "Schmuckstück" der Flavia sozusagen das Leben gerettet. Es bliebe also abzuwarten, wie die Hausherrin darauf würde und Dina überlegte, ob sie den Neuen nicht lieber vorwarnen sollte. In dem Moment machte sich aber Tilla hinter ihr bemerkbar und gleichzeitig verschwand Patraios, um sich zu waschen. Somit blieb es vorerst bei diesem Gedanken.


    "Guten Morgen Tilla.", begrüßte Dina das stumme Mädchen mit einem herzlichen Lächeln. "Du hast sicher schon mitbekommen, dass die Abreise wegen des schlechten Wetters verschoben wurde, oder? … Komm lass uns was zum Essen holen", erkundigte Dina sich kurz, ehe sie dann mit Tilla zusammen in die Küche wollte, um dort ein paar Leckereien für sie beide und Patraios zu organisieren.


    Kaum waren sie mit dem Essen zurück, kam auch der Neue aus dem Umkleideraum, fragte gut gelaunt, was es denn zu Essen gäbe und dann … Hoppla! Zu Dinas großer Überraschung gab er Tilla zur Begrüßung einen Kuss auf die Wange. Die Ägypterin verfolgte die Szene mit hochgezogenen Augenbrauen, während sie das Tablett schnell auf dem Tisch abstellte, um wenigstens die Hände frei zu haben - nur für alle Fälle.


    "Mehlgrütze? Igitt! … Nein, wir haben frisches Brot und Schinken, etwas Wurst, Milch, Äpfel und Honig mit gebracht … greift zu!", schmunzelte Dina auf den Scherz mit der Oma von Titus hin und bei der Erwähnung der Katze fügte sie noch mit nachdenklicher Miene hinzu: "Du solltest die Katze besser gleich zu Flavia Celerina bringen. Nach diesem Unwetter heute Nacht sorgt sich die Herrin bestimmt schon um sie. Nur, was sie zu den vielen Katzenbabys sagen wird, hmmm? ..." Das würde der Grieche sicher bald erfahren.

  • Nickend erwiderte sie Dinas Worte, zeigte ihre Enttäuschung unverhohlen auf ihrer Miene und zuckte zuletzt mit den Schultern. Da können wir nix machen... fügte sie gebärdend hinzu. Sie wollte Dina die Muschel geben, aber diese hatte eine bessere Idee. Nämlich die Küche aufzusuchen und ein weiteres Frühstück zu organisieren. Tilla hatte absolut nichts dagegen nochmals zu frühstücken und half eifrig bei den Vorbereitungen mit.


    Die Vorfreude auf die extra Mahlzeit stieg. Huch.. wer küsste sie denn da auf die Wange? Es war der Grieche Patraios. Das stumme Sklavenmädchen war zu überrascht, um irgendwie reagieren zu können, zog missmutig die Augenbrauen zusammen. Pfft.. was bildete sich der überhaupt ein? Sie würde Priscas Leibwächter von ihm erzählen. Patraios sah zwar unverschämt gut aus, aber ihre junge Liebe galt Hektor. Patraios hatte nicht mal einen Bart


    Nickend erwiderte sie Patraios Worte und deutete auf ihre Augen. Ich seh schon mit meinen Augen hin... sie sidn schwerlich zu übersehen. Die Katze gehört deiner Herrin Celerina. Die Herrin wird sich nicht freuen, wenn du Saba noch länger behältst. flüsterte Tilla und nahm demonstrativ weit weg von Patraios Händen genau neben Dina Platz. Die Herrin wird mit den sieben sicher irgendetwas schlimmes anstellen. Vielleicht sollten wir sie zu Hektor bringen, damit er sie im Stall unterbringt? Die Herrin wird sicher nicht in den Stall gehen... schlug Tilla vor und schmierte ein Honigbrot, in welches sie herzhaft asbald hineinbiss.

  • "In Ordnung, während ihr Mädels hier schonmal den Tisch deckt und ein paar Stullen schmiert, flitze ich mal eben ganz schnell zum Schlafzimmer der hohen Herrschaften und liefere das Katzenvieh ab." "HaHa!" "Ich vermute mal die Domina wird mich vor Wut auspeitschen lassen, wenn sie sieht das die Brut ihrer Rassekatze von den Lenden einer ordinären Promenadenmischung abstammt."Kaum das er das gesagt hatte, nahm Patraios den Korb mit Saba und ihren sieben schnuckeligen Kätzchen und begab sich zum cubiculum FC Aber schon nach nicht mal 7 oder 8 Minuten kam er unverrichteter Dinge wieder zurück. Auf seinem Gesicht spiegelte sich ein Ausdruck von peinlicher Verlegenheit.
    "Mist!" "Das war ein ganz schlechter Zeitpunkt!" "Der Dominus und die Domina waren grade beim ... na ihr wisst schon, die schönste Nebensache der Welt!" "Könnt euch wohl vorstellen wie hocherfreut der edle Herr reagiert hat, als ich ihm da mit dem Korb und der Katzenbrut unverhofft in sein Schäferstündchen geplatz bin, allerdings hat sich die Domina über das Wiederauftauchen ihrer geliebten Saba gefreut." ... "Na ja." ... Teilweise!" "Jedenfalls hat sie uns aufgetragen das wir uns um die Katzen kümmern sollen, solange bis sie nach ihnen schicken lässt." Damit stellte er das Körbchen wieder in die Ecke, ließ Katze Katze sein und setzte sich an den gedeckten Frühstückstisch, der ihm nach all den Hungerwochen unter Tranquillus wie die üppig gedeckte Festtafel eines Kaisers oder Königs vorkam.

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    Irgendwie war Patraios ständig da und doch war er wieder weg, dann wieder da … und wieder weg. Dina wurde schon ganz schwindelig im Kopf bei dem ständigen hin und her. Sollte sie ihm nicht noch etwas ganz wichtiges ausrichten? Von domina Prisca. Was war das nur? Grübelnd sah die Ägypterin dem davoneilenden Griechen samt Katzen nach. Naja macht ja nichts. Lange konnte es ohnehin nicht dauern, bis dieser Wirbelwind wieder auftauchen würde, "Na gut, dann fangen wir eben schon mal mit dem Frühstück an. Sein Brot soll er sich aber ruhig selber schmieren, nicht wahr Tilla? Schließlich sind wir ja seine Schwestern und nicht seine Sklavinnen", spielte Dina mit einem Augenzwinkern auf die Worte des Neuen an und begann das mitgebrachte Essen, zwischen ihr und Tilla zu verteilen.


    Wie Dina es erwartet hatte stand Patraios Minuten später schon wieder im Raum. "Oh! Das ging aber schnell", entgegnete die Ägypterin nur auf seine Bemerkung - bei welcher "Nebensache" er die Herrschaften überrascht hatte - und sie konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen. Nachdem Patraios sich an den Tisch gesetzt hatte und die Katzen versorgt waren, fiel Dina wieder ein was sie ihm so dringendes hatte ausrichten sollen. "Ach Patraios, ehe ich es wieder vergesse. Die domina Prisca wollte dich gleich heute morgen sehen. Sie wartet sicher schon, … im balneum" Na mal sehen wie schnell der Neue wieder verschwunden wäre, dachte sie sich dazu mit einem leichten Schmunzeln.


    "Und du Tilla sollst dich um ihr Gepäck kümmern und anschließend, hat sie gesagt, darfst du dir frei nehmen", informierte Dina das stumme Mädchen noch über ihre Aufgaben, ehe sie erschrocken zur Türe hin blickte. Oh nein! Da stand ihr unsichtbarer Freund Rollo und winkte ihr mit finsterer Miene zu. Sicher wollte er sie zur Rede stellen, wegen dem Neuen "Ehm, entschuldigt mich bitte. Ich glaub, ich muss Rollo da was erklären", mit diesen Worten war Dina auch schon aufgesprungen und - hinter ihrem imaginären Freund her - aus dem Raum entschwunden.

  • Kopfschüttelnd stiess Tilla die Luft durch die Zähne. Jetzt war er wieder fort. Ganz genau.. wir sind seine Schwestern! Nickend stimmte sie Dina zu und nahm sich für die nächsten Minuten vor, die sie jetzt alleine waren, ihr endlich die Holzmuschel zu geben. Doch zuerst die Bissen zerkauen und mit einem Schluck Milch in die Kehle runterspülen, das dauerte ein Weilchen. Ja also, Dina, da wir nun doch nicht ans Meer fahren habe ich für dich etwas feines mit meinen Händen angefertigt und möchte es dir nun geben. begann Tilla gebärdend, wurde von Patraios unterbrochen.


    Langsam wurde es ihr mit dem jungen Mann zuviel. Du hast alle beide mal eben so bei ihrer Gemeinsamkeit gestört? Du hast vorher nicht einmal überlegt und an das Anklopfen gedacht? fragte sie stumm flüsternd, zeigte deutlich, was sie davon hielt. Nämlich gar nichts! Sie hielt sich höflich zurück, während Dina ihm eine neue Aufgabe mitteilte, biß herzhaft ins Butterbrot mit Honig. Stumm nickend zeigte sie Dina, das sie ihre Mitteilung wegen dem Gepäck verstanden hatte. Wir sind schon fast fertig.. nur noch den Kleinkram muss noch zurück. Dina entschuldigte sich plötzlich, erwähnte Rollos Namen und flüchtete.


    Tilla sah ihr überrascht nach, stellte fest, das sie nun mit dem neuen Sklaven alleine war und mit ihm frühstückte. Die stumme junge Frau musterte Patraios, errinnerte sich, was er außerdem erzählt hatte. Kein Wunder, dass die beiden nicht erfreut waren. Ne warte, weisst du was? DU alleine kümmerst dich um die Welpen. Deine Herrin hat es DIR aufgetragen! Das wär ja noch schöner, wenn Celerina auch über mich verfügt. Ich habe mit dieser Frau nix zu tun.. besser noch am Hut. Ich diene Aurelia Prisca, sie ist meine Herrin! Vergiss es mit den Welpen. Ich habe keine Zeit dafür! begehrte Tilla auf.

  • Patraios war ob Tillas Antwort etwas verschnupft und antwortete mit halbvollen Mund. "Mampf" ... "Schmatz" ... " Flavia Celerina ist nicht meine Herrin, aber es wäre schön wenn Sie es wäre, denn die Lady sieht nämlich ziemlich scharf aus, besonders wenn sie nackt ist." "RÜLPS!!!" "Tschuldigung!" "Ähhh ... na du bist mir ja ein ganz schön herzloses kleines Ding, kein Mitgefühl für wehrlose Tiere?" "Schon gut ich kümmer mich um die Katzenviecher solange bis jemand sie holen kommt."

  • Pfft, sie lag falsch mit der These, wem er gehörte. Vielleicht deshalb, weil er vorhin zur Flavierin gegangen war, ohne dass er von dieser gerufen worden war. Na hört, was du schon alles weisst... gebärdete sie schulterzuckend und schüttelte abermals den Kopf über ihn. Was für ein Benehmen am Tisch! Tilla schnitt einen Apfel in kleine Teilchen, Es sah nicht so aus, als ob Dina wiederkommen würde. Mag sein, dass die Flavierin nackt ganz scharf aussieht, aber es steht uns nicht zu dies zu beurteilen oder ihr gar zu sagen. Denk dran, wir sind unfrei. Patraios hatte unrecht, sie mochte die kleinen Katzenwelpen, hatte wie schon geflüstert, leider keine Zeit für diese. Eigentlich sollten die Kleinen nicht von Menschen sondern von der stolzen Katzenmama in Ruhe aufgezogen werden. Wenn du dich damit wohlfühlst auf vierbeinige Babys zu achten.. nur zu.

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