Das Römische Reich ist eher unbewußt zu einer Plattform für die Kirche geworden. Der Hl. Augustinus weist ja auch darauf hin, daß es seine Größe nicht seinen "Göttern", sondern der Vorsehung des wahren Gottes verdanke. Größere geschichtliche Zusammenhänge gehen ja stets über das Bewußtsein der jeweils Handelnden hinaus. Deswegen fechten m. E. die Tatsachen des römischen Eroberungsdrangs sowie der Bekämpfung des Christentums über Jahrhunderte die Ansicht, das Römische Reich besitze seinen eigentlichen geschichtlichen Sinn - das wäre ja letztlich erst einmal auch von Alexander dem Großen und dem Hellenismus überhaupt zu sagen, der Griechentum und israelitischen Glauben erst richtig füreinander öffnete - in der Wegbereitung der Ausbreitung des Christentums, nicht an
Die Sitten waren sicherlich im ersten Jahrhundert nach Christi Geburt weitenteils verkommen, das zeigen ja schon manche Ermahnungen des Hl. Paulus.