In einem Tempo, auf das sogar, ein rennpferd hätte neidisch werden könn, traten wir in Linie an.
Salve Centurion Quintilius Valerian, Probatus Hadrianus Fontinalis melde Ausbildungseinheit voll Diensttauglich und Vollzählig angetreten..
In einem Tempo, auf das sogar, ein rennpferd hätte neidisch werden könn, traten wir in Linie an.
Salve Centurion Quintilius Valerian, Probatus Hadrianus Fontinalis melde Ausbildungseinheit voll Diensttauglich und Vollzählig angetreten..
Na, das klappte ja wie am Schnürchen, sogar mit passender Meldung. "Salvete, Männer! Heute werden wir erste Übungen mit dem Pilum versuchen. Ihr habt gestern hoffentlich eure Waffen noch in der fabrica in Ordnung bringen lassen! Also, wer kann mir erklären, warum das Pilum diese lange Metallspitze hat?"
Hier Centurio Quintilius Valerian. Das Pilum, also die Metallstange soll sich bei einem treffe, egal ob Schild oder den Feind selbst verbiegen. Sollte es ein Schild treffen so kann der feind es nicht einfach rausziehn, sondern steht vor der Wahl ob er mit einem Schild Kämpfen will das noch unhandlicher ist als vorhin, oder sein schild wegwirft, dann hat er noch weniger Schutz im Kampf .
Nach meiner Ausführung trat ich wieder einen Schritt zurück in die linie
"Sehr gut, Hadrianus! Welchen Vorteil hat es noch, daß sich die Spitze so leicht verbiegt?" Valerian schaute die Männer nacheinander an. Es war vielleicht nicht gar so leicht, darauf zu kommen, jedoch war es nichts desto Trotz ein großer Vorteil dieser Waffe.
Zögerlich, antwortete ichÄhhmm vielleicht das der Feind das Pilum nicht gegen uns einsetzten kann, wenn er eines findet..
"Genau so ist es! Nichts kann einem besser in den Plan passen, als wenn der Feind einen mit brauchbaren Waffen versorgt. Unsere Pila können nicht mehr gegen uns eingesetzt werden. Sie sind im Weg, wenn sie schon nicht getroffen haben, aber nicht mehr brauchbar. - So, und nun werden wir üben, mit den Pila zu werfen. Dafür nehmen wir allerdings nicht die normalen Pila, sondern Übungswaffen, die eben nicht so leicht verbiegen. Alles andere wäre Materialverschwendung." Er deutete auf ein großes Bündel dieser Speere, die er schon von ein paar Männern hatte herschaffen lassen.
"Ihr bildet eine Reihe und werdet jeweils gleichzeitig werfen. Ich möchte nicht, daß einer von euch getroffen wird, weil er gerade seine Waffe zurückholt, während ein anderer wirft! Ich zeige euch, wie es geht." Er nahm ein Pilum in die Hand. Dann nahm er ein paar Schritte Anlauf, holte dabei ordentlich aus und warf. Der Speer flog eine ordentliche Strecke, bevor er sich tief in den Boden bohrte. Puh... das war einer seiner besten Würfe überhaupt, was für ein Glück! Immerhin war das Pilum nicht gerade seine Paradewaffe und es wäre recht peinlich geworden, wenn es nicht gelungen wäre. "Und nun ihr. Jeder ein Pilum und in einer Reihe aufstellen. - - Tollite pila*! Mittite**!"
**bereit zum Pilumwurf **Feuer!
Wir stellten uns in einer reihe auf und auf das kommando liefen wir ein paar Schritte um dem Pilum noch mehr schwung zu geben und warfen es dann , Viele gerieten gleich ins Truddeln, meiner Flog auf anhieb am weitersten, kamm aber nicht mit der Spitze auf sondern schlitterte über den Boden, somit hätte ich wohl kaum einen Feind stoppen können.
Wir wiederholten diese Übung immer wieder, bis unsere Arme und Schultern Schmerzten
"In Ordnung, Männer, das genügt für heute, was das Pilum angeht! Morgen wiederholen wir die Übung, nur daß ihr dann euer Scutum in der anderen Hand halten werdet. Ihr seid schließlich nicht allein auf einem Schlachtfeld!" Im Großen und Ganzen war er mit den ersten Versuchen der Männer ganz zufrieden. Sicher benötigten sie noch viel Übung, aber das würde mit der Zeit noch kommen. "Gestern haben wir begonnen, mit dem Gladius zu kämpfen. Ihr werdet heute nun zwei Reihen bilden, die gegeneinander antreten. Dafür werdet ihr hölzerne Übungsschwerter und geflochtene Übungsschilde verwenden, denn ich will hier keine Verletzten oder gar Toten sehen. Nehmt euch die Übungswaffen und bildet dann zwei Gruppen. Stellt euch einander gegenüber auf. Haltet die Schildreihen geschlossen, ihr werdet sehen, wie wichtig das ist. Ich sage an, wenn es losgehen soll."
Wir zerstreuten uns schnell um uns die Übungsausrüstung zu holen, ingeheim wurden untereinander schon Wetten abgeschloßen wer die oberhand behält.
Als ich das Schild aufhob, dachte ich ich würde träumen, das Ding war verdammt schwer, dann wird das ganze noch Kraftraubender also ohnehin schon dachte ich mir und ging zu meiner Gruppe
Die zwei Gruppen hatten sich schnell gefunden, es waren die selben wie beim letzten mal, nun standen wir uns gegenüber, keiner würde nachgeben, wir warteten auf den Befahl.
Die Männer waren bereit. Valerian betrachtete die ernsten, entschlossenen Gesichter. "Das hier ist kein Spiel, ihr sollt lernen, worauf es ankommt, wo die Schwachstellen sind, worauf geachtet werden muß. Ihr werdet gemerkt haben, daß die Übungsschilde schwerer sind als eure normalen. Im Moment wird euch diese Tatsache das Leben schwer machen, doch später wird es euch helfen, eure normalen Schilde lange in der richtigen Position halten zu können. - Also, achtet auf eure Nebenmänner! Haltet die Reihen ordentlich geschlossen, sucht beim Gegner nach Lücken und nutzt sie schnell aus, ohne die eigene Deckung zu vernachlässigen! Ihr werdet heute noch viele Fehler machen. Doch mit jeder Übung werden es weniger werden. Denkt nicht als Einzelperson, denkt immer als Gruppe!" Er ging an den Reihen entlang, machte den einen oder anderen auf eine falsche Beinstellung oder auf die falsche Handhabung des Scutums aufmerksam. Erst dann gab er den Befehl, die Holzschwerter zu ziehen und gegeneinander vorzurücken.
Nun rückten wir gegeneinander vor, im Kopf ging ich nochmal alles durch was wir bis her gelernt haben. Wir trafen nun aufeinander, und es war wie es letztens geendet hat, es ging nichts mehr vor oder zurück, unsere Gruppe arbeitete sehr gut zusammen, was aber auch für die andere galt.
Wir versuchten zwar ein paar mal einene Stoß mit unserem Schwert, das scheiterte aber daran das der Gegner seine reihen geschloßen hielt, auch er versuchte es aber ohne erfolg.
Schließlich zu meiner rechten, einem von unsren Leuten war es gelungen, er hatte die reihen überwunden, die ihm ersichtliche Schwachstelle genutzt, und einen Augenblick später geriet die ganze reihe unseres gegners ins wanken, schließlich brach sie auf.
"Es liegt niemals nur an einem! Es liegt immer an der ganzen Gruppe!" Er ging zu den Männern und zählte sie ab. "Eins, zwei, eins, zwei... - So, alle mit der Nummer eins nach rechts, alle mit der Nummer zwei nach links. Und nun das Ganze noch einmal, bildet zwei Reihen und tretet gegeneinander an. Los!" Es war ihm aufgefallen, daß die Gruppen sich auf die gleiche Weise wie am Vortag gebildet hatten. Etwas, das er nicht gutheißen konnte.
ich gehörte zur Gruppe nummer 2, einige der Leute waren in Ordnung, andere hingegen Kameradenschweine.
Wir stellten uns nun wieder gegenüber auf und maschierten wieder aufeinader los. Der pulk traf sich in der mitte, und es ging nichts mehr, keine seite konnte die andere abdrängen oder einen Fehler ausnützen.
Schließlich kam mir eine idee. Ich sah meinen Nachbarn an.
Hey Avienus, auf ein Kommando lassen wir kurzeitig mit unserem Druck nach und gehen einen schSchritt nach hinten, dadurch wird unser gegner ins leer laufen und die Front ins Schwanken geraten und schließlich löchrig werden. Ich gebe das Zeichen, sag es weiter
Avienus sah mich erstaunt an, kapierte aber recht schnell und gab diesen plan weiter, in kurzer zeit wussten alle bescheid.
Wir bauten nochmal Druck auf die Front unseres gegners auf, ich sah nach links und rechts. Los
Alle machten einen kleinen Schritt zurück, nicht zu groß, aber er verfehlte seine wirkung nicht, die gegner liefen ins leer, stolperten nach vorn, andere vielen auch hin.
Die Gegnerische Front war durchbrochen
Valerian schaute sich das ganze Manöver an. Männer, die hingefallen waren, kassierten noch einen unangenehmen Stoß mit dem Rebstock. "Halt! Wer kann mir sagen, was genau hier falsch gelaufen ist und wie ihr so etwas verhindern könnt?" Er blickte vor allem die Gruppe an, die gerade auf die Nase gefallen war, hatte die Frage aber durchaus an alle gerichtet.
Wir dachtenschon die gewinnergruppe bekommt ein lob oder so etwas, aber nun standen wir da, schauten uns alle fragen an, dann schauten wir Valerian an, in der Hoffnung er würde uns sagen wie wir das verhindern könnten
"Ihr geht aufeinander zu wie bei einem sportlichen Wettstreit. Aber das hier ist kein sportlicher Wettstreit! Es geht um Leben und Tod! Ihr habt gerade gesehen, wie leicht es ist, jemanden aus dem Gleichgewicht zu bringen, wenn ihr allzu lange Druck ausübt und dann plötzlich der Gegendruck fortgenommen wird. Es war zu erwarten, daß einer von euch auf diese Idee kommen würde. Und es ist auch zu erwarten, daß der Feind eine solche Idee hat." Er sah die jungen Männer ernst an, einen nach dem anderen. "Und noch etwas: Befehle erteilt der Centurio! Oder der Optio! Oder der Mann, der von einem dieser beiden dazu ermächtigt wurde. Nur wenn all diese Möglichkeiten weggefallen sind, ergreift einer von euch den Befehl. Wenn das geschieht, hören alle auf ihn! Keine Diskussionen, denn Zeit verschwenden bedeutet den Tod! - Also, die Übung wiederholen! Tretet in den gleichen Gruppen wieder gegeneinander an!" Valerian hatte sie absichtlich reinrasseln lassen. Denn er wußte, nur auf diese Weise brannte sich die Erfahrung ein.
Rummmss!!!
Das hatte gessesen! Wir standen nun alle mit hängenden Schultern da, auch ich dachte mir für meinen Teil, das ich so schnell meinen Mund nicht mehr aufmache.
Wir taten wie befohlen, wir traten in den selbern Gruppen wie vorher an. Und es ging wieder von vorne los!
Auch dieses mal woltte die eine der anderen Gruppe nix schenken. Es war wieder ein Kräftemessen, aber es war trotzdem anderes. Eine Gruppe versuchte zwar die andere ins leere laufen zu lassen, aber keiner fiel darauf rein.
Ich für meinen Teil war ein wenig angefressen, ich wollte nur diese Übung für unsere gruppe entscheiden...
Die hängenden Schultern entgingen dem Centurio nicht. Auch nicht die Enttäuschung auf den Mienen und die leichte Verbissenheit. All das schadete nicht. Sie mußte lernen, mit Enttäuschungen fertig zu werden, trotzdem alles zu geben. "Niemals aufgeben, Männer! Hier geht es um nichts weniger als Alles! Setzt eure Schwerter* ein! Sucht Schwächen bei eurem Gegenüber! Sucht Lücken! Stecht zu, wenn ihr könnt. Wer getroffen wird, läßt sich fallen, so könnt ihr gleich üben, die Lücken zu schließen!"
*Nur um es nochmal zu betonen: Übungsschwerter aus Holz, damit es keine Verletzungen gibt
Auch das taten wir wie es uns Befohlen wurde, wir zogen unser Übungsschwert einzusetzten. Dies war aber gar nicht so einfach, Schließlich wurde von vorne Druck ausgeübt, von der Seite, man hatte das Gefühl als würde man von einen Streitwagen überrollt. Auch die Sicht nach vorne war nicht so gut, hielt man sein Schild zu hoch, sah man nichts mehr, zu tief lief man gefahr das man einen Stich abbekam . Es war ein Dränglen, Schieben, Fluchen und Stechen, die ersten gingen bereits zu Boden, aber es gelang unsere Gruppe sehr schnell die entstehenden lücken zu schließen, auch den Gegner gelang die überaus schnell. Gerade schaute ich ein wenig zuweit über die Schildkante drüber als ich ein holzdchert vorschnellen sah, ich konnte gerade noch in Deckung gehen. Ich dachte mir nur, das das gerade verdammt knapp war und ich das nächste mal vielleicht nicht mehr so viel glück habe um noch rechtzeitig in deckung zu gehen. Währedn dessen sah ich rechts rüber, Numonius, ein Kamerad mitr dem ich mich gut verstand war getroffen, er sackte zusammen und hinter lies eine Lücke. Sogleich wollte jemand aus der Gegnerrischen Gruppe in Diese Lücke einbrechen, ich wollte gerade nach rechts aufschließen, ich fackelte nicht lange, ich nahm mein Schild ein wenig zur Seite, nahm Maß und stach zu ich traff irgendwo am oberkörper, schnell rutschte ich auf um die Lücke zu schließen.
Valerian beobachtete genau, ging immer wieder die Reihen entlang, achtete darauf, daß keiner mogelte und trotz Treffers stehen blieb. Die Männer machten ihre Sache gut. Besser sogar, als er erwartet hatte. "So ist es richtig! Genau das habe ich gemeint! Das Scutum höher! Euer Kopf darf keine Angriffsfläche bieten! Haltet es so, daß ihr nur so gerade darüber schauen könnt!" Seine Anweisungen folgten schnell aufeinander. "Sehr gut!", lobte er, als die Lücken schnell und geschickt geschlossen wurden. Eine Weile ließ er sie noch weitermachen, dann beendete er diese Übung. "Das genügt! Halt! Ist euch nun klar geworden, worauf es ankommt? Natürlich werden wir dies noch sehr oft und endlos üben, aber laßt euch sagen, daß ihr euch gerade sehr wacker geschlagen habt. Gibt es Fragen?"
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