Es gibt Schleudergeschosse, schnell zu zerlegen und platzsparend im Transport ich Versuchte mir gerade vorzustellen wie es sein muss so ein Ding aufzubaun, zu bedienen, vor allem irgendetwas zu treffen.
[Grundausbildung] Aulus Hadrianus Fontinalis
- Lucius Quintilius Valerian
- Geschlossen
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Centurio Potitus Lucretius Luscus
--------------------------------Der Centurio fand die Antwort zwar etwas sehr kurz und dünn, aber immerhin war sie nicht falsch. Ein trauriges Bild, daß nur einer der Jungs geantwortet hatte. "Schleudergeschosse, jawohl. Sowohl Steine, als auch Pfeile oder Bolzen werden geschleudert. Die Pfeile sind groß genug und werden mit so viel Wucht geschleudert, daß keine Rüstung und kein Scutum sie aufhalten kann. Im Laufe eures Soldatenlebens werdet ihr verschiedene derartige Geräte kennenlernen. Heute befassen wir uns mit dem scorpio! Ihr werdet jeweils zu zweit an einem Gerät arbeiten. Holt die Dinger aus den horrea, baut sie hier zusammen und dann werden wir sehen, ob ihr in der Lage seid, mit großen Geräten umzugehen. Abite!"
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Nachdem Avenius und ich unser Scorpio geholt hatten machten wir uns an den aufbau, der letzten endes nicht so leicht war, zumindest nicht für uns, da wir noch nie mit dieser Waffe zu tun hatten. Zwei erfahrene Legionäre mochten das in windeseille hinbekommen, wir brauchten etwas länger,
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Centurio Potitus Lucretius Luscus
--------------------------------Die Männer waren eifrig bei der Sache. Sie holten die Geräte und begannen mit dem Zusammenbau. Der Centurio hätte es zwar auch erklärt, aber vielleicht war es sogar besser, wenn sie es selbst versuchten. Dabei lernte man es vermutlich gründlicher. So schritt er Gruppe für Gruppe ab und gab nur hin und wieder einen Tip, wenn die Gesichter allzu ratlos aussahen. Es dauerte auf diese Weise länger als sonst, aber das machte nichts. Zeit hatten sie. Und wenn die Männer dafür die Funktionsweise der Geräte gründlicher verstanden, dann war das ganz sicher kein Nachteil. Schließlich waren alle scorpiones abschußbereit, gespannt und geladen waren. "Also Männer! Ziele sind die großen Strohballen dort hinten." Er deutete auf die bereitstehenden Ziele. "Ansonsten gilt das Gleiche wie für die Bogenschießübungen: Geschossen wird gemeinsam! Mittite!"
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Wie beim Bogenschießen, gingen die ersten Schüße weit am Ziel vorbei. Man musste erst neu einstellenb und sich mit dem Visier vertraut machen. Aber mit jedem Schuß wurden wir genauer, und die Zeit bis wir wieder Schussbereit waren würde auch immer Kürzer
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Centurio Potitus Lucretius Luscus
--------------------------------Es dauerte, bis die Männer sich an diese Waffen gewöhnt hatten. Doch irgendwann hatten sie den Dreh heraus. Es war ohnehin die Frage, wer von ihnen später einmal an den Belagerungswaffen arbeiten würde. Doch sie alle waren nun fähig dazu, im Notfall bei dieser Aufgabe ihren Mann zu stehen.
"Sehr gut, Männer! So will ich das sehen!", feuerte er sie an und gab hier und da noch Hinweise, wie es einfacher oder besser gehen könnte. Schließlich reichte es für heute. "Männer! Ihr werdet die scorpiones jetzt noch auseinandernehmen und in die horrea zurückschaffen. Für heute seid ihr erlöst. Morgen will ich euch alle hier in bestens blankgeputzter Rüstung mit euren regulären Waffen, also nicht mit den Übungswaffen, hier antreten sehen! Abite!" Die meisten würden es wohl ahnen, was morgen folgen würde. Sie würden alle überaus pünktlich sein, da war sich der Centurio völlig sicher.
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Der nächste Morgem war besonders Kalt, es war Daämmrig und Nebelig, auf dem Übungsplatz herschte eine Merkwürdige Stille, obwohl alle angetreten waren, niemnad sagte etwas.
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Centurio Potitus Lucretius Luscus
--------------------------------Als der Centurio den Platz betrat, war er nicht allein wie sonst. Begleitet wurde er von einem Scriba, der eine geheimnisvolle Holzkiste mit sich trug.
„Milites! Venite!“, brüllte der Centurio, damit auch die letzten ordentlich antraten und Haltung annahmen. „Männer! Ihr habt harte Monate hinter euch. Habt hart gearbeitet und vieles gelernt. Heute ist der Tag gekommen, an dem ihr euch endlich Legionäre Roms nennen dürft! Das Lernen und auch das Training sind zwar damit nicht vorbei, doch ihr werdet sehen, dass euer Dienst von nun an eine ganz andere Qualität hat. Nun seid ihr vollwertige Mitglieder der Legion! Ich beglückwünsche euch hierzu!“
Er machte eine kleine Pause. „Um die Bedeutung dieses Momentes zu unterstreichen, sprecht mir nun alle gemeinsam den Fahneneid nach: IURANT AUTEM MILITES OMNIA SE STRENUE FACTUROS QUAE PRAECEPERIT IMPERATOR CAESAR AUGUSTUS, NUMQUAM DESERTUROS MILITIAM NEC MORTEM RECUSATUROS PRO ROMANA REPUBLICA.“ Eine weitere Pause folgte, um die Feierlichkeit des Eides nicht zu zerstören.
„Nun tretet nacheinander vor und nehmt eure Ernennungsurkunden entgegen.“ Der Centurio rief einen Mann nach dem anderen nach vorn, überreichte eine Schriftrolle und schüttelte dem Mann mit einem Glückwunsch die Hand. Schließlich war auch Fontinalis dran. „Aulus Hadrianus Fontinalis.“ Auch der Hadrianus erhielt seine Schriftrolle und einen kräftigen Händedruck.
IN NOMINE IMPERII ROMANI
ET IMPERATORIS CAESARIS AUGUSTIERNENNE ICH
AULUS HADRIANUS FONTINALISMIT WIRKUNG VOM
ANTE DIEM IX KAL MAR DCCCLXI A.U.C.
(21.2.2011/108 n.Chr.).ZUM
LEGIONARIUS - LEGIO II GERMANICA„Der Rest des Tages soll euch freigegeben sein. Feiert ihn als etwas Besonderes! Ab morgen dann werdet ihr zum regulären Dienst eingeteilt sein. Euer Centurio wird euch darüber informieren. Und nun Männer: Abite!“ Der Centurio grinste breit. Dies gehörte zu den angenehmeren Aufgaben, ganz ohne Zweifel. Aus einer Bande ungehobelter Burschen war eine ordentliche Truppe geworden.
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Nun war es soweit, ich hielt das Schriftstück in der Hand das besagt das ich nun ein vollwertiges mitglied der Legion bin. Es war ein bewegender Augenblick. Viele Eindrücke aus der Ausbildung gingen mir durch den Kopf, wie aus einem Haufen dahergelaufener jungen Männer, diziplinierte Soldaten wurden, wieviel Schweis und Mühe es gekostet hat. Ich fand es nur Schade das Valerian nicht mehr hier war. Der Händedruck von Lucretius Luscus brachte mich wieder ins hier und jetzt. Danke brachte ich hervor.
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