Morrigan

  • So langsam kam Bewegung in die ganze Angelegenheit. Lepidus fand nun gefallen an der Auktion und Geld spielte ohnehin keine Rolle.
    >15 Aurei.<
    Rief er in Richtung des Sklavenhändlers. Ob er schlussendlich den Zuschlag erhalten würde und ob diese Sklavin überhaupt verwertbar wäre, das war für Lepidus momentan zweitrangig.

  • Der Klang einer wohlbekannten Stimme ließ Vala innehalten, und tatsächlich, dort, wo er gerade noch gestanden hatte stand mittlerweile Lepidus. Einen Moment später stand Vala neben seinem Freund, und griff ihm mit freundschaftlicher Geste an die Schulter: "Salve amicus. Wie ich sehe, interessiert das Weib dich auch über Gebühr. Zehn Goldene sind ein stolzer Preis für... oh.. sie tanzt." Die Bewegungen der Frau, wie ihr gesamtes Auftreten waren so unwillig, wie nur jemand sein mochte, den man auf seinem Weg in die Sklaverei nicht gebrochen hatte. Vala selbst hatte zwei Gefangene nach blutigen Kämpfen in die Sklaverei verkauft, nur um damit ein wenig Brot für die folgenden Wochen bezahlen zu können. Zu Spottpreisen, wenn man es richtig bedachte. Aber wenn man dem Tod in die Augen sah war man nicht wählerisch.



    Sirius
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    "Jaja, ganz hübsch...", grollte es mit dem bitteren Ton des Sarkasmus von hinten als Sirius die Schmach erkannte, dass dieses Weib genauso viel Geld einbringen sollte wie er. Wahrscheinlich noch mehr. Eine klare Demütigung in seinen Augen, Brüste und Hintern brachten mehr Geld ein als Intellekt und Wissen, was war das für eine Welt?



    Lucius Accius Damio
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    "Claudius Lepidus, sei mir gegrüßt.", wandte sich nun der Accius an den Patrizier, den er bei Valas Wahlfeier kennen gelernt hatte, und führte mit dem Tonfall einnehmender Banalität fort, "Ich hoffe, die Geschäfte laufen gut?! Was plant der aktuell erfolgreichste Spross der Claudii, um sich einen Namen zu verschaffen? Nun... außer dem Erwerb eines hübschen Dings, natürlich."

  • Gerade in die Auktion vertieft spürte Lepidus plötzlich eine Hand an seiner Schulter.
    Mit einem Auge über der Auktion wachend blickte er sich um.
    >Sei mir gegrüßt mein Freund.<
    Begrüßte er Vala, den er eben noch aus den Augen verloren hatte und weswegen er eigentlich jetzt hier stand und sprichwörtlich mit dem Messer zwischen den Zähnen der Auktion folgte und mitbot.
    >Das ist richtig Vala. Ich denke sie würde einer Cena gut zu Gesicht stehen.<
    Meinte Lepidus grinsend. Als ihn Vala auf den Preis ansprach, winkte Lepidus nur ab. Geld spielte für ihn keine Rolle. Jedenfalls gab es für ihn nach oben keine Grenzen.
    Doch auch Vala schien gleich sichtlich angetan, als sich die Sklavin grazil bewegte.>Siehst du Vala, deswegen bin ich so an der Sklavin interessiert, egal was es kostet.<
    Wies er doch schon etwas großkotzig auf die Tanzeinlage hin.


    Während Vala noch staunte, begrüßte Lepidus einen von Vala's Begleitern.
    >Sei mir gegrüßt Accius Damio.<
    Jener Damio war Lepidus noch von Vala's Wahlfeier bekannt.
    >Ich denke, das ich demnächst das Millitärtribunat in Angriff nehmen werde.<
    Entgegnete Lepidus die Lobhudelei des Damio ignorierend.
    >Jedoch habe ich mich vorerst an der Versteigerung festgebissen.<
    Meinte er noch grinsend.

  • Der Dir war nun wahrlich nicht dazu geeignet zu tanzen und so kam es wie es kommen musste, sie trat auf den Saum des Kleides. Der Dir hatte auf der Reise schon einige Risse abbekommen, genau an so einem Riss das Kleid nun auf und entblößte ihre bronzefarbenen, athletischen Beine. Schlagartig hörte sie auf zu tanzen. Notdürftig versuchte sie ihr Kleid zusammen zuhalten.
    Das Gejohle und Gegröle der Menge, zerrte immer mehr an ihren Nerven. Immer mehr Gebote wurden gerufen.
    Was wollten die nur alle von ihr, gab es denn hier in dieser Stadt keine Frauen? Und wo verdammt noch mal war sie überhaupt?
    Frust, Wut, Zorn, Hass und Abscheu, all das spiegelt sich in ihrem Gesicht wieder.
    Wann war diese Farce denn endlich zu Ende? Wie lange sollte sie denn noch vorgeführt werden?

  • Dies bedenkend und ob eines neuen, fast schon infantil caliguläischen Gedankens lächelnd, gab Dolabella seinem Klienten ein weiteres, vielleicht allerdings doppeldeutiges Zeichen und überlegte sich ob sich Partherinnen auf Quadrigas gut halten konnten und ob es dem Volk denn gefiele zu sehen wie sie fuhren. Vielleicht mit einer freien Brust, wie einst die Amazonen, vielleicht... Derart sinnierten machte er sich auf die Suche nach einem Bäcker.

  • Da sich Scorpus über die Grillen seines Patronus nicht mehr wunderte zog er seinen Umhang aus und warf ihn der "Ware" zu damit diese damit täte was diese denn damit tun wolle. Zumindest hatte er Dolabella so verstanden. Zweifel bekam er erstmal keine...

  • Sie fing den Umhang auf, der ihr zugeworfen wurde. Legte ihn sich um und bedankte sich bei dem jungen Mann.
    "schkr krdnk*".
    Ein Blick voller Dankbarkeit traf ihn während sie sich in den Umhang hüllte.





    *danke

  • Die Auktion neigte sich dem Ende entgegen. Ganz gelassen beobachtete Lepidus die Sache.
    Er wollte diese Sklavin und er bekam sie auch, dessen war er sich sicher. Das war jetzt schon eher eine Frage des Prestiges
    Mit einem lautstarken >40 Aurei und ich nehme sie sofort mit!< untermauerte er sein Vorhaben.

  • Verwirrt schaute sie zwischen den beiden Männern hin und her.
    >40 Aurei und ich nehme sie sofort mit!<
    Was meinte der Kerl? Mitnehmen sofort?
    Was sollte das nur bedeuten?
    Sie blieb wie versteinert auf der Bühne stehen und bewegte sich kein Stück.

  • Die Auktion war beendet, oder besser gesagt fast beendet als nochmal ein Anbot aus der Menge zu hören war.


    40 Aurei und ich nehme sie sofort mit kam aus der Menge. Von dem Mann der gleich nach Aculeos Gebot seines erhöhte. 4000 Sesterzen waren eine Menge Kies und Aculeo musste schmunzeln. Hier hatte es anscheinend jemand nötig sein Prestig aufzupolieren. Die Gier war wohl grösser als der Nutzen eines Sklaven sinierte der junge Germanica und zuckte mit den Schultern. Es war ihm unwichtig eines solchen Erwerbs, das Geld welches er geplant hatte würde nun für andere Dinge ausgegeben werden.


    Ohne einen Hintergedanken trat er rasch an Claudius Lepidus heran und beglückwünschte ihn ob seines guten Kaufs.


    Gratulation für deinen sehenswerten Kauf. Ich hoffe nur für dich dass das Geld die Sache wert ist sprach er den Claudia an und wandte sich dann sofort zum gehen da es nicht mehr zu sagen gab

  • Zwiback kauend kam Dolabella zur Auktion zurück und musste dort erfahren, dass Scorpus noch einmal geboten hatte obwohl er es nicht sollte. Er, die Gutherzigkeit in Person, er, stets bemüht an das Gute im Peregrinus zu denken zweifelte nun ein wenig an dessen Verstand.


    "Ein guter Kauf, Claudius Lepidus."


    begrüsste er diesen


    "Ein enig teuer vielleicht, doch scheint sie tatsächliche etwas besonderes zu sein."

  • Zufrieden nahm Lepidus das Ende der Versteigerung zur Kenntnis. Lepidus blickte entspannt zu Vala und grinste.
    Ich trat ein paar Schritte vor und es dauerte auch nicht sehr lang, bis die ersten ihr Statement zu der Versteigerung und dem damit verbundenen Erwerb der Sklavin seitens Lepidus quer bei Fuß standen.
    Mit einem Nicken nahm Lepidus die Glückwünsche zu der gewonnenen Versteigerung entgegen, doch es war ihm eigentlich egal wer hier was ihm zu trug.
    Kurz zu Vala umgewandt, meinte Lepidus lapidar.
    >Es ist schon erstaunlich, wie sich die Menschen Gedanken um mein Erspartes machen.<
    Lepidus schüttelte kurz etwas verwirrt den Kopf war aber im nächsten Moment gleich mit den Augen auf seinen Neuerwerb fokussiert.
    Er stieß einen seiner Bediensteten an, drückte ihm ein kleines Säckchen mit dem Geld in die Hand und schickte ihn nach vorn zu dem Sklavenhändler.
    >Bringe unsere neue Sklavin mit. Gib den Lappen zurück, den sie sich um gehangen hat, auf Almosen sind wir nicht angewiesen.<
    der Bedienstete der Claudischen Familie ging zu dem Sklavenhändler, übergab das Säckchen mit dem Geld und zerrte die Sklavin an deren Kleidung von dem Podest herunter.




    Sim-Off:

    bezahlt

  • Jemand der eben noch neben dem Kerl mit der kräftigen, breitschultrigen Gestalt, gestand hat kam nun auf sie zu und zerrte an ihr herum. Sie wurde hinter ihm her von der Bühne gezogen, als er ihr jedoch den Umhang nehmen wollte, erwachte ihr Kampfgeist. Sie krallte sich in den Umhang und der Kerl der ihr gerade versuchte diesen abzunehmen, bekam einen kräftigen Tritt. Zusätzlich stieß sie ihm den Ellenbogen in die Magengegend, so dass er von ihr ablassen musste um erstmal wieder zu Luft zu kommen.
    „mâdrjndh*“ fuhr sie ihn in ihrer Sprache an.
    Ihre Augen blitzen und funkelten böse.
    Was bildete sich der Typ ein? Das sie hier halbnackt durch die Gegend laufen würde.
    Trotzig, zornig, wütend schaute sie den Typen an, der scheinbar die Anweisung hier gab und so wie es aussah sie gekauft hatte. Am liebsten würde sie ihm ins Gesicht spucken um ihm zu zeigen, was sie von ihm hielt.






    *Hurensohn

  • Schmunzelnd sah er dem Begleiter des Ersteigeres, des kleinen Goldesels zu. Fruchtlos verrauchte sein Versuch ihr den Mantel zu nehmen. Ganz schmerzlos war es sicher auch nicht. Für 4000 Sesterzen, hatte er sich da ein schönes Stück Arbeit gekauft.


    " He, lass dem Eselchen den Mantel. Es wird sonst störrisch und tritt aus. Halte ihm lieber eine Dattel hin, dann geht es freiwillig mit."


    Aretas amüssierte sich immer noch. Auch wenn er sie in seinem Inneren verstehen konnte. Sehr viel anders hatte er sich nach seiner Gefangenanhme auch nicht gefühlt, als er sich seiner Freiheit beraubt sah.


    Die Versteigerung war zu Ende. Er ging ohne sich weiter mit dem Eselchen und seinem neuen Herrn zu beschäftigen an ihnen vorbei zurück zum Hippodrom.

  • Dieser Typ der sie schon die ganze Zeit verspottet hatte, nannte sie doch schon wieder Esel, als er an ihr vorbei ging, schnellte sie herum und verpasste auch diesen einen Tritt, dies war ihr eine Genugtuung, und ein inneres Bedürfnis, der Kerl hatte sie schon die ganze Zeit zur Weisglut gebracht, endlich war sie ihm sie ihm nahe genug um ihn zu zeigen, was sie von seinen Bemerkungen hielt.
    Sie traf ihn unterhalb des Knies an seinem Bein.

  • Unerwartet und schmerzend war sein Erwachen, als er an dem Eselchen vorbei ging. Ihr Fuß hatte sein Schienbein getroffen. Seine Reflexe waren noch gut genug um zu reagieren. Er griff nach ihr , erwischte den Mantel. Ein ordentlicher Ruck, eine Staubwolke. Damit hatte sie wohl nicht gerechnet. Sie kam ins Straucheln.


    "Lass uns Tanzen, Eselchen."


    Aretas hielt die Ecke des Mantels fest, lief um sie herum, wickelt sie fest in ihn ein und brauchte sie, so verschnürt und kampfunfähig, nur noch auf seine Schulter zu packen. Wildes Strampeln und zetern war die Anwort. Was auch immer sie wütend von sich gab. Es waren keine Freundlichkeiten. Aretas grinste und sah kurz zum Käufer. Er wollte sie ihm nicht überlassen. Aber sie gehörte ihm. Er musste.


    " Los komm her und nimm sie." rief er dem Bediensteten bissig zu, der vorher Opfer ihrer Attacken geworden war. Bevor er sie ihm auf die Schulter packte, gab er ihr noch einen ordentlichen Klaps auf den Po.


    " Der war für den Tritt, Eselchen. Wir sehen uns irgendwann wieder."


    Sie tat ihm schon irgendwie Leid, aber was ging ihn das an. Er wusste, dass er dem Patrizier völlig gleichgültig war, trotzdem nickte er ihm im Vorbeigehen kurz zu. Seiner purpurnen Tunika wieder einen guten Sitz verschaffend, entfernte er sich vom Markt.

  • Ein Ruck an dem Mantel und schon machte der Kerl wieder spöttische Bemerkungen.
    Tanzen Eselchen? Er wollte wie ein Esel tanzen? Verflucht konnten die sich nicht mal verständlich ausdrücken?
    Ehe sie sich versah, war sie in den Mantel eingewickelt und landete auf seiner Schulter.
    Er packte sie unter ihren wüsten Beschimpfungen, auf die Schulter des Typen, der ihr eben noch versucht hat den Mantel zu nehmen.
    Der Klaps auf den Hintern war nun eindeutig zu viel, sie strampelte und zappelte, so dass der Kerl, der doch sichtlich überrascht war, von der Last die ihm auf der Schulter lag, sie nicht mehr halten konnten. Unsanft landete sie auf dem Boden, genau vor den Füßen des Mannes der sie gekauft hatte.
    Sie kochte vor Wut, wollte sich hochrappeln, verhedderte sich jedoch in dem ihr viel zu langen Umhang.

  • Zack, bumm, bäng.


    Die Sklavin gehörte Lepidus.
    "Na dann...", war im Moment alles, was Vala großartig dazu sagen konnte, denn sofort kamen die Fliegen. Er ließ es sich währendessen die Bekennung seines Freundes zu militärischen Ambitionen durch den Kopf gehen. Er wollte das Tribunat machen? Als Patrizier? Wie untypisch... und doch so typisch. Es sprach für den römischen Hochadel dieser Zeit, Privilegien nicht in Anspruch zu nehmen die man eigentlich ohne weiteres in Anspruch nehmen könnte. Das Militärtribunat zum Beispiel.
    "Überraschung, Überraschung..", nölte Sirius hinter ihm, und Vala kam nicht umhin seinem Sklaven mit einem leisen Schmunzeln zuzustimmen.
    "Wieso willst du das Tribunat leisten, Freund? Ich dachte, ihr Patricii müsst das nicht... warum willst du dir eine Bürde aufhalsen die du eigentlich überspringen könntest?", ging Vala dann doch in die Offensive, schließlich konnte Lepidus ihm sein Vorhaben genauso gut selbst erklären.
    "Pöbel, Gesocks, hirnlose Masse.", fluchte Damio für ihn sehr untypisch leise vor sich hin, als er den Trubel beobachtete, der um die Sklavin ausgebrochen war. Vala bekam es nur mit einem Ohr mit, und sah sich schließlich halbherzig nach seinem Mentor um: "Was meinst du? Achso... nun.. Lepidus wird wissen, was er an ihr hat. Wenn sie so weiter macht, braucht er zumindest keine Lictores mehr.."

  • Der Bedienstete des Claudischen Clanes hatte sich nach kurzer Hilfe von außen erfolgreich zum Affen gemacht und fand sich schließlich im Staub des Mercatus wieder.
    Innerlich leicht schmunzelnd, wies Lepidus mit einem Nicken einen weiteren seines Gefolges an, dem armen Tropf behilflich zu sein und die widerspenstige Sklavin transportfähig zu machen. Zur Not würde sie Lepidus auch bis zur Villa Claudia tragen lassen. Er beobachtete noch einen Moment das Geschehen, ehe er sich wieder Vala und seinen Begleitern widmete.
    >Ich kann dich gerne an meinen Überlegungen und der daraus resultierenden Entscheidung teilhaben lassen.<
    Philosophierte Lepidus zu Vala.
    >Gehen wir davon aus, das ich eines Tages in den Senatorenstand erhoben werde. Gehen wir auch davon aus, das ich dort nicht stagnieren möchte, sondern gewillt bin, weiter empor zu klettern. Senatoren mit millitärischer Erfahrung sind heutzutage gefragter denn je. Wenn das alles so kommen möge, wie ich mir das vorgestellt habe, ist ein Kommando eigentlich unabdingbar.<
    Mit überzeugenden Gesichtsausdruck blickte er Vala an.


    Derweil war es den zwei Claudischen Bediensteten gelungen, die Sklavin in jenen Verpackungszustand zu versetzen, in dem sie sich vor dem Denkzettel für den Claudischen Bediensteten, welcher nur an ihr herum gezerrt hatte, befunden hat.


    Die Bediensteten standen abmarschbereit quer bei Fuß. Einer hinten, einer vorn an der Sklavin, due sich nun anschickte in waagerechter Position nach Hause gebracht zu werden.
    Lepidus schüttelte den Kopf, als er das preiswerte Pendant zu einer Sänfte erblickte und musste bei Vala's Aussage unweigerlich grinsen.
    >Das junge Ding erziehe ich mir schon noch wie ich das gerne hätte!<

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