Legio XXII | Feldlager im Sand


  • "Nun Herr ihr wisst schon die Wüstenstämme deretwegen ihr hier seit oder nicht?! Man sagt sie hätten keine Köpfe, daher Kopflos. Aber ich habe noch nie einen Kopflosen gesehen. ich meine wie sieht denn das aus?Aber Räuber gibt es in der Wüste ohja. Nomaden. Kostet mich viel Geld, aber was soll ich machen, ich bin nur ein armer Händler." meinte er und setzte ein treues Hundelächeln auf.

  • Der decurio merkte, daß es keinen Sinn machte sich mit dem Nomaden über diese mysteriösen Kopflosen zu unterhalten. Er wechselte das Thema.


    "Du sagst, du seiest Händler und sprichst von deiner Karawane. Zudem bist du in der Finsternis unterwegs. Dann kann ich davon ausgehen, daß du dich hier in der Gegend auskennst?"

  • Zitat

    Original Lucius Artorius Graeceius
    Nun, also hätte es wohl auch wenig Sinn, um Sand zu würfeln... den gibt es hier ja wie... nun ja, selbigen am Meer. Vielleicht um die Fleischration..."


    "Der Einsatz geht an die Schmerzgrenze. Aber was soll's. Von nichts kommt nichts. Ich komme auch mit zwei Rationen klar." lachend sah er zu Graeceius. "Was ich eher vermissen würde, wäre Wasser. Ohne Fleisch..., das ist kein Problem." Wasser war hier wirklich das wichtigste und Massa hatte gar keinen richtigen Hunger. In der Hitze auch noch kochen und das für 8 Mann. Da gab's bessere Aufgaben. Reparaturen am Rüstzeug, das war was Vernünftiges.

  • "Also dann... Menas, machst du mit?" fragte Graeceius den anderen probatus.
    "Übrigens, wie kommt ihr zurecht mit der Ausbildung - ich konnte meine, worüber ich auch froh bin, ja noch in Nikopolis abschließen. Hier ist das sicher noch etwas schwieriger angesichts der stärkeren Hitze...mit dem Zeltbau hat das ja neulich schon gut geklappt. Wenn ich nur wüßte, wann wir wieder aufbrechen - allerdings sind ja die Reiter anscheinend noch nicht zurück. Wer weiß, was uns von draußen droht...nun ja. Würfeln wir."


    Sim-Off:

    Jetzt müssen wir noch festlegen, wer die Runde um die Fleischrationen gewinnt. ;)

  • Sim-Off:

    Wenn ihr auf "antworten" statt auf "neuer Beitrag" klickt, dann bleiben wir innerhalb des Themas auch in unserem Thema...
    Und warten wäre auch ganz nett gewesen, zumal es Menas' Würfel sind. ;)


    Menas konnte mit seinem angeheirateten Verwandten bisher nicht allzu viel anfangen. Woran das lag, konnte er nicht benennen. Auch jetzt, als der ihn so vertraulich ansprach, als würden sie sich schon lange kennen, war das so. Er betrachtete den Würfelbecher, der aus seinem Beutel ragte. Obwohl es sein eigener Vorschlag gewesen war, war ihm nun nicht mehr recht nach Würfeln zumute. Er seufzte, ließ die beiden reden und stellte den Becher mit den knöchernen Würfeln in den vom Feuer beleuchteten Sand. Dann sah er den anderen Artorier an und zuckte mit den Schultern. »Macht das ruhig unter euch aus, Artorius.« Fleisch gab es auf einer solchen Odyssee ohnehin nur, wenn es direkt erlegt wurde. Ansonsten musste man mit dem wenigen Trockenfleisch vorlieb nehmen, und wenn das ausgezehrt war, gab es Puls, den Brei, den viele Soldaten hassten. Menas starrte in die Flammen.

  • Graeceius hatte den Eindruck, als habe ihn Menas, der zunächst vor sich hin geschaut hatte und dies jetzt wieder tat, etwas skeptisch angesehen. Nun ja. Immerhin waren sie gleichsam Verwandte und kannten sich aber kaum. Das würde sich sicher ändern.


    "Na gut", meinte er zu Massa, "dann wollen wir mal, oder? Mal schauen, wer sich des Pökelfleischs wird annehmen können."

  • Nacn Ablauf der festgelegten Rundenzahl konnte Graeceius sich freuen: er hatte gewonnen. Nun - Fleisch war Fleisch, wenn auch haltbar gemachtes. Ein wenig tat ihm Massa leid, aber sie hatten sich ja darauf geeinigt. Außerdem würde es ja nicht die letzte Würfelrunde sein.
    "Ach", meinte er, "fast hätte ich Lust auf einen Becher Wein...oder mehrere. Aber gut - vielleicht können wir ja bald einen Sieg feiern - wenn man bloß wüßte, was draußen vor sich geht. Irgendwann muß der Reitertrupp ja auch zurückkehren."

  • Das Glück hatte ihn hier draußen in der Wüste verlassen. So sah es nach der letzen Runde aus, als er Graeceius sein Fleisch überlassen musste. Ein bisschen mürrisch war er drüber, aber es war so ausgemacht.
    Bei dem Wort Wein wurde er hellhörig. War schon ne Weile her. "Der Reitertrupp wird sicher bald zurück kommen und wir bekommen endlich was zu tun. Dieses miese Gesindel braucht einen Denkzettel, von dem es sich nicht so schnell wieder erholt. Am besten alle ans Kreuz. Auslöschen." Seine Faust in den Sand drückend. " Du das mit dem Wein, da komme ich drauf zurück, um den können wir beim nächsten Mal extra würfeln."

  • Zitat

    Original von Titus Decimus Cursor
    Der decurio merkte, daß es keinen Sinn machte sich mit dem Nomaden über diese mysteriösen Kopflosen zu unterhalten. Er wechselte das Thema.


    "Du sagst, du seiest Händler und sprichst von deiner Karawane. Zudem bist du in der Finsternis unterwegs. Dann kann ich davon ausgehen, daß du dich hier in der Gegend auskennst?"


    Anscheinend einer von der ganz misstrauischen Sorte:"Da ihr auch in der "Finsterniss" unterwegs seit, trifft die Ortskenntnis wohl auch auf euch zu Herr. Aber ja mein Partner und ich kennen uns in der Gegend aus. Unerlässlich für unsere Tätigkeit Herr. Können wir nun weiterziehen?"
    Zeit war Geld


    Sim-Off:

    sorry für die Wartezeit

  • So leicht war der decurio nicht zufriedenstellen.


    "Du fragst, ob ihr weiterziehen könnt. Wen meinst du mit "wir"? Meinst du damit deinen Begleiter oder aber deine Karawane?"


    Er ließ den Nomaden nicht zu Wort kommen und fragte weiter.


    "Wie groß ist deine Karawane und wo lagert sie?"

  • Er seufzte leise:"Ich meine mich und meinen Begleiter Herr. ich werde ihn sobald wir mit deinem Herrn gesprochen haben zu meiner Karawane schicken damit sie die Waren feil bieten kann. Danach reisen wir weiter nach Thebes und Alexandria. Sie ist ist etwa eine Stunde hinter uns Herr und wartet gut bewacht auf Nachricht."


    Er hoffte der Decurio würde ihn nun endlich in Ruhe lassen. Immerhin war er nicht der Feind. Nicht im eigentlichen Sinne.

  • "Nun gut",


    meinte der decurio,


    "da ihr zu unserem Lager reiten wolltet, werden dich zwei meiner equites dorthin bringen, ich selbst werde mit meinen Männern deinem Begleiter in euer Lager folgen."


    Er winkte Alienus zu sich.
    "Rupus und Veratius zu mir!"


    Nach deren Erscheinen deutete er auf den wortführenden Nomaden und befahl.
    "Begleitet den Händler ins Lager und meldet ihn dem praefectus. Es gilt der allgemeine Befehl!"


    Für ein paar Augebblicke wartete der decurio die Reaktionen der beiden Nomaden ab.

  • Na endlich:" Hmm dann kann ich davon ausgehen, daß der Präfect es erlauben wird? Weil sons reisen mein Freund und ich wieder zusammen zu unserer Karawane und gehen unserer Wege. Aber es freut mich dein Wort zu haben Herr. ich werde es dem Präfect ausrichten. Du kannst dann Neco gerne begleiten Herr".

  • Auf das, was der Nomade daherbrachte, von wegen was der praefectus erlauben wird und einem gegebenen Wort, ging der decurio nicht mehr ein. Er mußte weiter. Und vor allem hoffte er, anderen Orts brauchbarere Nachrichten zu erhalten oder aber Gefangene zu machen.


    Er drehte sich zu den beiden equites.


    "Ihr wißt Bescheid! Bringt den Händler zum praefectus. Von ihm erhaltet ihr weitere Befehle. Abite!"


    Dann wandte er sich an den Nomaden, der bisher geschwiegen hatte.


    "Kannst du uns zu euerer Karawane führen?"

  • En heftiges Fieber hatte Graeceius nach ab der Nacht nach der Würfelrunde für einige Tage aufs Lager gestreckt. Nun, da er wieder genesen war - irgendwer war immer da gewesen, um auf ihn aufzupassen - mußte er sich erst wieder besinnen. Was war inzwischen geschehen? Waren die Reiter endlich zurück? Hatte es Kämpfe gegeben? War der Feind im Anmarsch?....

  • Er hatte sich vor den Zelteingang gesetzt, so wie er war. Das einzig saubere an ihm war der Verband an seinem Oberarm. Überall war das angetrocknete Blut. Gladius und Helm hatte er neben sich gelegt. Sein Scutum lehnte am Zelt. Schlafen, wäre gut. Es ging nicht. Die Ereignisse waren zu frisch. Vor sich hinstarrend versuchte er das Erlebte Stück für Stück zu erfassen. Langsam ließ er Sand von der einen in die andere Hand rieseln.

  • Graeceius sah Massa vor dem Eingang sitzen. Es schien irgendetwas mit ihm zu sein; und vor allem...war er voller Blut. Was war geschehen, während Graeceius darniedergelegen hatte? Im Lager jedenfalls wohl nichts; das hätte er noch mitbekommen. Er beschloß, Massa zu fragen.


    "He...was ist denn? Gab es Kämpfe? Und wo? Was ist passiert...wer..?"


    Graeceius stockte, als er merkte, daß er zu hektisch fragte und Massa gar keine Gelegenheit zum Antworten ließ. Er setzte sich neben ihn und schwieg, einer Antwort harrend.

  • Die Worte brauchten, eh er ihren Sinn erfasste. " Sie sind Tod..." murmelte er. " Sie sind alle Tod.." Er sah Graeceius an, wurde lauter. "Menas, Phenias...." Seine Hand zur Faust ballend. " Er hatte keine Chance. Sie haben uns überfallen. Kamen wie aus dem Nichts...... Seine Augen, seine blutigen Hände....." Menas starrte wieder vor sich hin. " Eine Turmae kam, hat sie eingekreist. Wir haben sie abgeschlachtet, ihre Kamele, die Reiter, Rache genommen für Menas und die anderen." Er sah seine Hände an, sie zitterten. " Es war wie im Rausch. Blut überall Blut." Er ließ seine Hände wieder sinken. " Was weiter war ? Ich weiß es nicht." Er lehnte den Kopf an die Zeltstange und murmelte. "...Ich habe das erste mal getötet..."

  • Sim-Off:

    das spielt hier ca 5 Tage nach dem Angriff auf die Probati. Ich möchte alle bitten der Struktur halber nicht so zu antworten daß Alltagsposts mit dem Titel "ein nächtlicher Angriff" erscheinen. Das macht es einfach unübersichtlich ;)



    Es war eine verhangene Wüstennacht und rund 500 der Blemmier hatten sich für einen Angriff auf das römische Heerlager eingefunden.
    Der Angriff kam zu einer Zeit wo außer den Wachen niemand mehr wach war.
    So leise es ging rückten sie auf ihren Dromedaren vor in Bogenschussreichweite. Dann im Schutze der Nacht begannen sie einen Pfeilregen auf die Wachen und Zelte der Römer herabregnen zu lassen. Erste Legionäre starben während sich die Noamden im Kreis um das Lager herum bewegten und Salve für Salve schossen. Noch waren keine Brandpfeile dabei, da sie den Schutz der Nacht noch nicht aufgeben wollten. Die Pfeile waren aber auch ohne Feuer tötlich genug. Bald schallten die ersten Alarmrufe. Was die Nomaden nicht störte und sie auch nicht dazu brachte abzubrechen. Sie sollten ja endeckt und verfolgt werden. Das war der Zweck dieser ganzen Aktion.
    Bald würde es wohl auch Feuer regnen.


    Sim-Off:

    idee by parthienfeldzug und indianerangriffe auf wagenburgen:D

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