Gespannt hatte Faustina zugehört. Scheinbar war die Reise anstrengend und trotzdem kurzweilig gewesen zu sein. Faustina kannte ihre Sklavin aber gut genug, um zu wissen, dass dies nicht alles gewesen war. Um sie aber nicht zu quälen, fragte sie nicht nach.
"Hmm das wird sich zeigen. Bisher habe ich nicht viel vom Haus und seinen Bewohnern gesehen. Noch weniger von Rom selbst. Daher kann ich Dir nicht sagen, ob es mir hier wirklich gefällt. Ausserdem, weis ich ja nicht, wie lange ich in diesem Haus wohnen werde. Schliesslich bin ich zum verheiraten da.", dabei zog Faustina ein trauriges Gesicht. Niemand, ausser den Göttern, wusste was ihr bevorstand.
"Daher bin ich auch so froh das DU hier bist. Ein vertrautes Gesicht, eine vertraute Stimme. Um so schöner finde ich es, das Du hier bleiben kannst. Hier dirket bei mir und nicht in die Sklavenunterkünfte musst. Ich würde mich einsam fühlen und doch dich sicher auch."
Ihre Müdigkeit konnte Chio kaum noch verbergen. Es wurde Zeit sich zu Bett zubegeben.
"Aber was rede ich hier. Wir sollten lange schon im Bett liegen. Es gibt noch soviel zu sehen und erfahren, dass wollen wir doch ausgeschlafen erleben oder?".
Faustina stand auf und ließ sich von Chio aus den Kleidern helfen. Dann bot sie ihrer Leibsklavin eine große Liege an, die im Vorzimmer, also nicht dirket in ihrem Schlafzimmer stand. Vorsorglich hatte Faustina dort Kissen und Decken hinlegen lassen.
"Also kleine Chio, lass uns zu Bett gehen.".