Cubiculum | Tiberia Faustina

  • Gespannt hatte Faustina zugehört. Scheinbar war die Reise anstrengend und trotzdem kurzweilig gewesen zu sein. Faustina kannte ihre Sklavin aber gut genug, um zu wissen, dass dies nicht alles gewesen war. Um sie aber nicht zu quälen, fragte sie nicht nach.


    "Hmm das wird sich zeigen. Bisher habe ich nicht viel vom Haus und seinen Bewohnern gesehen. Noch weniger von Rom selbst. Daher kann ich Dir nicht sagen, ob es mir hier wirklich gefällt. Ausserdem, weis ich ja nicht, wie lange ich in diesem Haus wohnen werde. Schliesslich bin ich zum verheiraten da.", dabei zog Faustina ein trauriges Gesicht. Niemand, ausser den Göttern, wusste was ihr bevorstand.


    "Daher bin ich auch so froh das DU hier bist. Ein vertrautes Gesicht, eine vertraute Stimme. Um so schöner finde ich es, das Du hier bleiben kannst. Hier dirket bei mir und nicht in die Sklavenunterkünfte musst. Ich würde mich einsam fühlen und doch dich sicher auch."


    Ihre Müdigkeit konnte Chio kaum noch verbergen. Es wurde Zeit sich zu Bett zubegeben.


    "Aber was rede ich hier. Wir sollten lange schon im Bett liegen. Es gibt noch soviel zu sehen und erfahren, dass wollen wir doch ausgeschlafen erleben oder?".


    Faustina stand auf und ließ sich von Chio aus den Kleidern helfen. Dann bot sie ihrer Leibsklavin eine große Liege an, die im Vorzimmer, also nicht dirket in ihrem Schlafzimmer stand. Vorsorglich hatte Faustina dort Kissen und Decken hinlegen lassen.


    "Also kleine Chio, lass uns zu Bett gehen.".

  • Zum Verheiraten.. Chiomara fing den traurigen Blick ihrer Herrin ein und legte tröstend die Hand auf ihre. Verheiratet zu werden mit einem Mann, den man sich nicht selbst aussuchen durfte, war sicher nicht einfach. Doch immerhin durfte sie heiraten und ihr Vater liebte seine Tochter so sehr, er würde ihr bestimmt kein unerträgliches Monster zumuten. Trotzdem konnte sie ihre Gefühle verstehen und würde ihr auch dabei zur Seite stehen, wie sie es schon so viele Male getan hatte. Es tat gut zu hören, dass sie für Faustina mittlerweile so wichtig war, dass sie ohne sie einsam wäre. Ihr ging es auch nicht anders.


    "Mehr als einsam, und ich werde immer bei dir bleiben, solange du es möchtest. Es ist alles noch so fremd... "


    Chiomara war so müde und konnte kaum mehr die Augen offen halten. Dankbar stand sie auf und half ihrer Herrin, sich für die Nacht vorzubereiten, als diese vorschlug, schlafen zu gehen. Erst, als Faustina im Bett lag, zog sie selbst sich in ihren eigenen Bereich zurück. Die vielen Kissen.. Chiomara beeilte sich, aus ihren Klamotten zu kommen. Erschöpft vergrub sie ihr Gesicht in einem der Kissen, rollte sich in die Decken ein und wurde fast augenblicklich von einem traumlosen Schlaf übermannt.

  • Das Gespräch mit Chio hatte Faustina innerlich etwas aufgewühlt. Sie schlief nicht sofort ein, sondern begann darüber nachzudenken, was denn wirklich wäre, wenn sie verheiratet würde. Bisher hatte sie Männer nur von weitem gesehen, fand den einen oder anderen recht ansehnlich, aber verliebt hatte sie sich noch nie. Die Schwärmerei für einen der Fahrer beim Rennen, stufte sie nicht als Liebe ein. Ausserdem war dieser Kerl weiter unter ihrem Stand, daher auch als Liebhaber unmöglich für Faustina. Dazu kam noch das sie von ihrem Vater in keinsterweise auf die Ehe oder die Pflichten einer solchen vorbereitet worden war. Wie immer hatte er alles Unangenehme von ihr fern gehalten. Faustina grübelte und viel dann doch in einen unruhigen Schlaf.

  • Die letzte Nacht war nicht so gut verlaufen. Faustina hatte schlecht geträumt, von Hochzeit, vom Tod, von Geburt und Schmerz. Schweiss gebadet, wurde sie wach und rief gleich nach ihrer Sklavin.


    "Chio! Chiomara!"


    Sie wollte nicht mehr alleine sein.

  • Immer wieder wurde sie wach in dieser Nacht, denn auch, wenn sie nicht im selben Raum schliefen, konnte sie hören, wie Faustina sich herumwälzte. Minutenlang lauschte sie, bevor sie selbst wieder einschlafen konnte. Chiomara blieb von Träumen verschont, dafür reichte die Zeit nicht, bis sie wieder wach wurde. Es war noch nicht wirklich morgen, als Faustinas Rufen an ihr Ohr drang. Sie war gerade wieder eingeschlafen und wußte daher im ersten Moment nicht, was passiert war, doch als sie Faustinas Stimme erkannte, war sie mit einem Schlag hellwach. Eilig sprang sie aus dem Bett und lief zu ihr. Schweißgebadet saß sie da und wirkte so hilflos. Chiomara setzte sich zu ihr und nahm sie in ihre Arme, um ihr die Nähe zu geben, nach der sie sich sicher sehnte.


    "Ich bin hier. Es ist alles gut. Du hast schlecht geträumt? "


    Vorsichtig ließ sie sie los und sah sie nur an. Wenn Faustina wollte, würde sie ihr sicher erzählen, was mit ihr los war.

  • Froh einen Menschen um sich zu haben, dem sie vertraute, beruhigte sich Faustina wieder. Dankbar das sie von ihrer kleinen Chio in den Arm genommen wurde. Sie fühlte das die Träume der Nacht, wie Gespenster vertrieben wurden.


    "Bleib bei mir. Laß mich nicht alleine!".


    Faustina rutschte ein wenig zur Seite, schlug die Decke zurück und bot so ihrer Sklavin den Platz neben ihr an.

  • Sie konnte es fast fühlen, wie Faustina ruhiger wurde. Nach der langen Zeit, die sie zusammen waren, auch kein Wunder. Chiomara schob eine Strähne ihrer Herrin an ihren rechten Platz und streichelte beruhigend über ihren Arm. Als Faustina die Decke zurückschlug und ihr den Platz anbot, zögerte sie keine Sekunde . Sie streckte die Beine unter die Decke und legte sich dann neben sie ins Bett. Dabei bot sie ihr den Arm an.

    "Nein, ich lasse dich nicht allein. Ich bleibe bei dir."


    Dabei zog sie die Decke wieder hoch und deckte sie beide zu.

  • Wie schön war das Gefühl als sich Chio zu ihr ins Bett legt. Bevor sie nach Rom gekommen waren, hatte sie das oft getan. In ihrem geliebten Griechenland. Hier fühlrte sich Faustina immer noch gehemmt und etwas hilflos. Um so nötiger war für sie nun der körperliche Kontakt mit Chio. Es beruhigte nicht nur, es entspannte.


    Sanft nahm sie Chio in den Arm, spürte ihren Atem, ihre zärtliche Hand.


    "Weist Du noch ... als wir noch in Griechenland waren?"


    Faustina erinnerte sich nur zu gut an alles was zwischen ihr und Chio gewesen war. Jetzt hatte sie ihre Sklavin nötiger dennje. Daher fasste sie nach der Hand die sie streichelte und legte diese dort hin, wo ihr Herz schlug.

  • Faustina´s Nähe tat so gut, in ihrem Arm zu liegen, ihre Nähe, ihre Wärme zu spüren. Wie sehr hatte Chiomara das vermisst, nachdem ihre Herrin mit ihrem Vater abgereist war. Sie hatte sich so allein gefühlt, wie Faustina wohl auch. Für einen Moment schloss sie ihre Augen, atmete ihren Duft ein und fühlte den Herzschlag unter ihrer Hand.


    "Ja, ich weiß.. aber jetzt sind wir hier."


    Das Neue machte ihr mindestens genausoviel Angst, wie ihrer Herrin. Niemand wußte, was die Zukunft bringen würde, das Land war fremd und sie kannten hier niemanden. Umsomehr war sie froh, als Faustina sie zu sich ins Bett bat und es für einen Moment fast so war wie zuhause. Chiomara strich die Haare von Faustina´s Schulter und hauchte einen Kuss darauf. Mit leiser und beruhigender Stimme sprach sie weiter.


    "Es wird hier anders sein, es wird sich vieles ändern... ich nicht, ich werde für dich da sein, wann immer du willst."


    Ihr Blick suchte den ihren, während ihre Fingerspitzen vorsichtig über ihre Brust strichen. Faustina´s Haut war warm und makellos und weckte in Chiomara den Wunsch, mehr davon zu spüren.

  • Nie hatte Faustina die Zärtlichkeiten ihrer Sklavin so genossen, wie in diesem Moment. Sie drehte sich zur Seite und schaute Chio in die Augen. Nahm dann die Hand die sie liebkoste und küßte jede Fingerspitze. Dann legte sie Chios Hand wieder an die Stelle, wo sie ihr gerade so gut getan hatte. Für diese ausgesuchten Zärtlichkeiten bedankte sich Faustina, in dem sie ihre rechte Hand auf Chios Bauch legte und dann ihre Fingerspitzen kleine Kreise ziehen ließ.


    Es tat soooooooo gut.

  • Chiomara konnte es fühlen, ihr Herz, es schlug bis zum Hals, als Faustina ihr in die Augen sah. Jeder Kuss auf ihre Fingerspitzen jagte einen Schauer durch ihren Körper. Es war so lange her, dass sie gemeinsam in einem Bett gelegen hatten...


    Ihre Hand, wieder an ihrem Platz, liebkoste die feine Haut, bewegte sich von einer zur anderen Seite, fuhr sanft über ihr Dekolleté zu ihrem Bauch, wo sie einen Moment liegenblieb. Dabei genoß Chio die Zärtlichkeiten, die ihre Herrin ihr schenkte. Schon lange hatte sie sich nicht mehr so wohl gefühlt.

  • Schliesslich waren beide wieder eingeschlafen. Wohlig gebettet auf einer Wolke gemeinsam erlebter Glückseeligkeit.


    Es war schon hell, als Faustina wach wurde. In ihren Armen immer noch die nackte Chio, die tief und fest zu schlafen schien. Für Faustina der Einstieg in einen perfekten Tag. Zärtlich mit einem hingehauchten Kuss auf die Stirn, weckte Faustina ihre Sklavin.


    "Wach auf, wir verschlafen noch den schönen Tag!", flüsterte Faustina Chio ins Ohr. Nebenbei hatte sie noch mächtigen Hunger. Eine so unterschiedliche Nacht, zwischen Alptraum und traumhaft schön, sorgte für Appetit.

  • Diesmal war es ein Traum, ein wunderschöner Traum, gebettet in Faustina´s Armen, verwöhnt und unglaublich glücklich. Dieser Traum durfte niemals enden...


    "Wach auf, wir verschlafen noch den schönen Tag!"


    Sie spürte noch den Kuss und schlug die Augen auf. Es war kein Traum, alles war wirklich und echt. Lächelnd erhob sie sich und beeilte sich, etwas überzuziehen. Das selbe tat sie mit ihrer Herrin und schickte dann nach einem Frühstück für ihre Domina und sich. Sie selbst wollte jetzt hier nicht weg und Faustina hatte ja gesagt, jeder hat hier seine Aufgabe. Ihre war es, sich um ihre Herrin zu kümmern und das tat sie heute mit Freude. Mit einem Blick aus dem Fenster setzte sie sich zu ihr, um ihr die Haare zu frisieren.


    "Es ist strahlender Sonnenschein, was willst du heute unternehmen?"


    Vosichtig bürstete sie die dunkelblonden Haare und hoffte darauf, dass Faustina sie mitnehmen würde, wohin auch immer.

  • Der Tag begann herrlich. Ein Tag, der nach mehr verlangte.


    Als Chio begann Faustinas Haare zu bürsten, hatten beiden schon ein Stündchen im Balneum verbracht. Nach einer solchen Nacht, war das einfach notwenig.


    "Gern würde ich einfach so loslaufen. Lassen wir uns treiben und im Strom der Menschen einfach mitziehen. Irgendwo kommen wir raus. Mal sehen wo. Lassen wir uns überraschen!".


    Daher war schlichte Eleganz bei der Kleidung angesagt. Nichts übertriebens, aber trotzdem ihrem Stand entsprechend. Die beiden Frauen wählten eine schlichte Tunika in blau und einen blassweissen leichten Umhang. Für Chio gab es etwas ähnliches. Wenn auch etwas einfacher gearbeitet. Es sollte ja nicht heißen, das die Tiberier ihre Sklavinnen herausputzen.

  • Immer noch war Faustina zornig über das von Chio gezeigte Benehmen während des ersten gemeinsamen Ausfluges. Sich ausgerechnet mit diesem Kutscher zu unterhalten! Die Wut in ihr kochte und brach heraus.


    ""Du hast mich vor Avianus blamiert! Sich mit diesem dahergelaufenen Kerl wegzustehlen und sich mit ihm zu unterhalten! Das habe ich nicht von Dir erwartet!"voller Zorn fauchte sie ihre kleine Sklavin an, [I"So etwas werde ich nicht dulden!"I]


    Hier war wohl etwas mehr Strafe nötig. Bisher waren sie zwar selten angefallen, wie sie auch nie sonderlich hart oder gar brutal gewesen waren. Diesmal wollte Faustina aber zeigen, das sie eine strenge Herrin ist, wenn die Sklavin über die Stränge schlägt.


    "Gehe in den Garten und schneide Dir dort von einem Finger dicken, geschmeidigen Zweig von einem der Sträucher. Er sollte etwas aushalten können!", gefählich leise sprach sie ihren Wunsch aus und gab Chio ein kleines Messer, damit sie den Befehl ausführen konnte.

  • In Gedanken träumte sie sich noch in die Stallungen, lernte die Pferde kennen, durfte vielleicht sogar auf einem reiten...


    Kaum schloss sich die Tür hinter ihnen, erstarrte Chiomara unter dem Wutausbruch ihrer Herrin. Noch nie hatte sie Faustina´s Augen so voller Zorn funkeln sehen und jedes einzelne ihrer Worte war ein Schlag ins Gesicht. Immer mehr zog sie den Kopf ein und kam kaum dazu, etwas zu erwidern.


    "Aber ich... er hat... es tut mir leid.. " setzte sie noch zu einer kläglichen Entschuldigung an, was bei Faustina auf taube Ohren stieß. Im Moment schien es sinnlos, auch nur irgendetwas erklären zu wollen. Geduldig ließ sie daher den Wutausbruch über sich ergehen, bereitete sich insgeheim schon darauf vor, ein paar Schläge auf den Po abzubekommen.


    Was dann aber kam, ließ sie zittern. Fassungslos starrte sie auf das Messer in ihrer Hand. Mit einem Stock? Das war nicht ihr Ernst... Ein Blick in diese Augen und Chiomara wurde klar, dass es kein Scherz war. Ihr blieb keine Wahl. Resigniert ging sie nach draussen, trat in den Garten und holte tief Luft. Normalerweise hätte sie den Anblick genossen, nun aber mußte sie die Pflanzen nach anderen Gesichtspunkten betrachten. Busch für Busch nahm sie in augenschein, bis ihr einer geeignet erschien. Von diesem schnitt sie einen Zweig ab, wog ihn in Händen. Er sollte etwas aushalten können... Eigentlich sollte sie ihn testen. Allein bei dem Gedanken daran wurde ihr ganz anders. Er würde schon passen.


    Den Rückweg hätte sie zu gerne noch eine Weile hinausgezögert. Trotzdem beeilte sie sich, denn sie wußte, unnötig langes Warten würde Faustina´s Wut nur noch mehr anstacheln. Der Strafe konnte sie ohnehin nicht entkommen. Einzig vor der Tür verharrte sie einen kurzen Moment. Weglaufen? Ein dummer Gedanke. Sie würden sie überall finden, dazu war diese Familie zu mächtig. Ihr Herz schlug bis zum Hals, als sie schließlich eintrat und Faustina demütig den Stock und das Messer übergab.

  • Lange hatte Faustina nicht warten müssen. Somit war ihre Wut nicht weniger geworden. Chio gab ihr das Messer zurück und übergab den Zweig. Faustina wog ihn in der Hand, er schien ihr geeignet. Sie holte aus und schlug auf ein Kissen. Beim Weg durch die Luft, pfiff der Zweig und knallte dann, laut hörbar, auf das Kissen. Er war geeignet!


    "Zieh Dich aus!", zischte Faustina ihre Sklavin an.

  • Abwartend stand sie da, während der Zweig zischend durch die Luft zog und mit einem Knall im Kissen landete. Chiomara zuckte erschrocken zusammen und zog den Kopf ein. Es machte ihr unmissverständlich klar, was sie erwartet.


    Faustina´s Befehl ließ keine Widerworte zu. Mit zittrigen Fingern löste sie die Spange an ihrem Umhang, ließ ihn von den Schultern gleiten. Dabei schickte sie einen flehenden Blick zu ihrer Herrin, bevor sie zögernd den Gürtel löste und ihre Tunika über den Kopf zog. Am Ende stand sie nackt vor Faustina. Allein angesichts dieser Demütigung hätte sie ihr alles versprochen. Ihr Blick fiel auf den Zweig, der drohnend in der Hand lag.


    "Bitte nicht... Ich verspreche dir, so etwas wird nie wieder vorkommen. Bitte... "


    Es war ein letzter, verzweifelter Versuch, ihre Herrin umzustimmen, ein Flehen um Gnade. Die Furcht stand ihr nun offen im Gesicht.

  • Aufmerksam verfolgte Faustina jede Reaktion ihrer Sklavin. Vor allem als sie die schlanke Gerte durch die Luft sausen und auf das Kissen krachen ließ. Überrascht war sie, das Chio sich tapfer auszog, um dann nackt vor ihr zu stehen. Jetzt erst, also kurz bevor sie wirklich hart bestraft werden sollte, schien sie wirklich zu erfassen, was ihr blühte. Ihr flehen, die Angst die ihr im Gesicht geschrieben stand, sorgten dafür das Faustina sich die Sach zu überlegen begann. Sie hatte noch nie etwas brutaleres als eine flache Brüste zur Bestrafung Chios benutzt und die sehr selten. Zumeist kam die flache Hand auf dem kleinen Po zum Einsatz. Mit einer Gerte hatte sie es noch nie probiert. Im Zweifel für die Anklägerin, dachte sich Faustina.


    Gnadenlos kalt, auch wenn es innerlich anders aussah, befahl sie tonlos: "Beug Dich über den Hocker!",

  • Faustina ließ sich nicht erweichen. Chiomara sah sich um und ging resigniert zu dem ihr zugewiesenen Hocker.


    Ich habe mich doch nur mit ihm unterhalten.. dache sie für einen Moment trotzig und hätte sich zu gerne zu ihr umgedreht, ihr den Zweig aus der Hand gerissen. Und eine noch schlimmere Strafe kassiert? Das wurde ihr zum Glück noch rechtzeitig klar, bevor sie etwas unüberlegtes tat.


    Unendlich langsam, als könnte sie die Zeit anhalten und sich darin davonstehlen, kam sie dem Befehl nach. So über den Hocker gebeugt, fühlte sie sich noch mehr erniedrigt. Kein Ton kam über ihre Lippen, während sie vornübergebeugt auf ihre Strafe wartete. Chiomara kniff die Lippen zusammen und schloß die Augen.
    Vielleicht tut es gar nicht so weh, wie es aussieht.. Ihre Muskeln spannten sich mit jeder Sekunde, die quälend langsam verstrich...

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