Stallungen der Factio Purpurea

  • Achja, das war der Auftrag. Nun musste sie doch grinsen. Das hörte sich nach Abenteuer an, natürlich wollte sie mit. Für den Stall war sie ohnehin nicht passend angezogen... als hätte sie es geahnt. Schnell lief sie ihm hinterher. "Ja, natürlich will ich mit. Zu zweit finden wir ihn bestimmt." Spätestens, wenn wir wieder in der Villa sind... setzte sie den Satz in Gedanken fort. "Wo willst du denn mit der Suche anfangen, die Stadt ist groß."

  • " Wir fangen ...egal wir gehen Richtung Forum. Kennst du dich mit den römischen Göttern aus? Ich kenne nur Diana und Jupiter. Der Tiberius wird ein guter Römer sein und sicher in einem der Tempel sein, die es in Rom gibt." Er passte sich ihrem Schritt an. Sie hatten Zeit, sehr viel Zeit. Auf zum Forum.

  • Die ganze Nacht bekam sie kaum ein Auge zu. Der gestrige Tag hatte alles verändert, es war soviel passiert. Die Götter, Aretas, der Kuss und... der Armreif. Ein sicheres Zeichen, dass das alles kein Traum war. Nach dem Aufwachen warf sie einen Blick auf ihre schlafende Domina. Sie wußte noch nichts von alldem und Chio hatte deswegen mehr als ein schlechtes Gewissen. Deshalb nutzte sie auch die nächste Gelegenheit, hierherzukommen. Aisha vermisst dich.. hatte er gesagt. Zwei Äpfel hatte sie der Köchin stibitzt, und noch ein bisschen mehr. Einen ganzen Korb mußte sie nehmen, um alles tragen zu können.


    Nun stand sie vor Aisha und hielt ihr einen der Äpfel vor die Nase. Aretas war noch nicht zu sehen, also blieb sie bei ihr und schenkte ihr ein paar Streicheleinheiten. Nach einem Blick durch den Gang trieb ihr die Erinnerung ohnehin die Röte ins Gesicht. Besser, sie wartete hier vorne...

  • Die Stallungen waren sein Zuhause geworden, er kannte jeden Winkel, hatte ausreichend freie Zeit um sich hier umzusehen und alles zu durchstöbern. Frisch aus dem Balneum, die Haare durcheinander, ging er zu den Boxen. Sieh an, sie war da. Ihr Kopf tauchte kurz über Aishas Rücken auf. Aretas schlich sich um die Boxen. Die Stute blieb ruhig, sie kannte ihn und war mit den Äpfeln beschäftigt, die ihr Chio mitgebracht hatte.


    Hinter Chio blieb er stehen. Ein Grinsen auf seinem Gesicht, es verschwand, wich einem neugierigen Zug. Seine Finger glitten über ihr Haar. Es war weich und floss um seine Finger. Ganz vertieft in die Spielerei mit ihren Haaren, vergaß er seinen Streich. Wie es wohl duftete? Ganz dicht stand er bei ihr, sein Gesicht berührte ihre Haare es duftete herrlich. Er hatte die Augen geschlossen und vergaß alles um sich.

  • Ihre Schultern zuckten kurz, als eine Hand ihr Haar berührte. Sein Anschleichen war von ihr unbemerkt geblieben. Sie hielt still. Es konnte nur einer sein, der da hinter ihr stand. Niemand würde sich länger mit ihren Haaren aufhalten, wenn er böses im Sinn hätte. Sie spürte ihn immer näher, sein Gesicht in ihren Haaren, ihr Herz begann heftig zu schlagen.


    Lächelnd drehte sie sich schließlich um. Sein verstrubbeltes Haar, da musste sie zwangsläufig grinsen. Zu gern hätte sie es noch mehr durcheinander gebracht. "Aischa hat mich vermisst, da musste ich natürlich herkommen." Sie lehnte sich rücklings gegen die Box und sah verschmitzt lächelnd zu ihm hoch.

  • So schnell zerplatzte ein Traum. Sie drehte sich um. Ihre Haare glitten durch seine Finger. Er lächelte bei ihrer Begründung warum sie hier war. „ Ja, sie hat die Äpfel von dir vermisst. Hast du welche dabei?“ Sein Blick wanderte von ihrem Gesicht abwärts...Schnell wechselte er die Blickrichtung und sah in den am Boden stehenden Korb. Seine Blicke hatte sie sicher mitbekommen. „ Da ist ja nichts mehr drin.“ Er stützte sich mit seinen Händen links und rechts von ihr an der Boxenwand ab.“ Was hast du mir mitgebracht?“ Sie kam nicht eher hier weg, bis er eine zufriedenstellende Antwort bekam.

  • Sie folgte seinem Blick, vor allem dem zweiten... Für zwei Äpfel hätte sie den Korb nicht gebraucht. "Natürlich ist da noch was drin." Die Köchin würde sie lynchen, wüßte sie, was sie da alles reingepackt hatte. Nach dem Ausflug mit der Kleinen war sie schon geübt darin, Leckereien zu stibitzen. Sie wurde hier noch zur Diebin.


    Dann war sie gefangen. Aber was war das für eine Frage. "Tja.. also... die Äpfel hat Aisha schon gefressen... da bleibt dann wohl nicht mehr viel." Sie sah ihn bedauernd an und grinste wieder. Der Ärmste mußte sich dann wohl mit weniger zufriedengeben. Ihr Blick blieb an seinen wundervollen, dunklen Augen hängen. "So, wie es aussieht, bin nur noch ich übrig."

  • „Mmmhhh...so ein saftiger Apfel...“ Er hielt ihr Gesicht in seinen Händen. „ Zartes Gemüse, als Ersatz für frisches knackiges Obst.“ Seine Stimme wurde leiser, je näher er ihr kam. Ihre Augen braun, tiefgründig, unendlich, glänzend. Wie war so eine kleine Frau dazu in der Lage, ihm Fesseln anzulegen. Diesmal nahm er sich Zeit, sie waren unbeobachtet. Ihre Gesichtszüge. Seine Daumen strichen sanft über ihre Wangen und dann diese Lippen. Zart, wie die aufbrechenden Knospen der Kirschbäume. Er kostete und trank von ihnen den Nektar der Versuchung.


    Aisha’s unruhiges Schnauben, eine Warnung, die ihn zurück riß aus dem Garten des ewigen Frühlings. Er löste seine Lippen von ihr, sah sich um. Sein Blick ging zurück. „ Die Götter haben mir eine wunderschöne Blume in die Hände gelebt.“ Ein tiefer Atemzug. „ Puuhhh.“ Er musste aufpassen, durfte sich nicht gehen zu lassen. Tiberia Faustina würde ihm das schwer ankreiden und was dann auf Chio wartete. Sie mussten vorsichtig sein.
    „ Ähm, möchtest du Ausreiten?“ Langsam fand er in die Wirklichkeit zurück.

  • Zartes Gemüse... wäre er ihr nicht so nah, würde ihr Herz nicht wie wild schlagen, sie hätte ihm für diese Aussage die Augen ausgekratzt. Er wurde leiser, kam immer näher, sie konnte seinen Atem spüren, ehe seine Lippen die ihren berührten. Ihre Augen schlossen sich im Moment des ersten, vorsichtigen Aufeinandertreffens, Hände legten sich wie selbstverständlich an seine Hüfte. Chio versank in diesem Kuss, der die Welt für sie beide anhielt...


    Viel zu kurz, Aisha holte sie gnadenlos wieder zurück. Vielleicht gerade noch rechtzeitig. Nur langsam öffneten sich ihre Augen, begegneten seinem Blick. Chio ließ es sich nicht anmerken, doch Aretas Worte überraschten sie. Wieder wurde ihr bewußt, dass sie ihn kein bisschen kannte. "Ausreiten.. ja.. aber nur, wenn wir... können wir aus der Stadt?" Er war sauber, hatte sogar noch feuchte Haare, er war sicher schon fertig mit dem Training, und ihr Korb war gut gefüllt. Aisha hinter ihr schien auch schon ganz aufgeregt.

  • Das Tor, an das Tor hatte er nicht gedacht. „ Wir probieren es. Mehr als abweisen kann man uns nicht. Ich ziehe mir meine Factio-Tunika über.“ Das die Tunika mehr Chancen auf ein Durchkommen versprach, davon ging er nicht aus. Aber er wollte Chio die Aussicht auf einen Ausritt über das Marsfeld nicht gleich im Ansatz nehmen. Das Umziehen war schnell gemacht. „ Kannst du ohne Sattel reiten? Aisha bekommt heute nur eine Decke.“ Die Zügel band er an der Box fest und ging nach hinten. Zurück kam er mit drei Pferden. „ Darf ich vorstellen, Ares, Castor und Titan kennst du. Wir laufen bis zum Tor, in der Stadt ist es verboten zu Reiten.“ Er griff sich die Zügel Aisha’s. 2 Links zwei rechts und raus ging es aus den Stallungen.

  • Es gab Momente, da war das Leben einfach ungerecht. Da hasste sie es, eine Sklavin zu sein, auch wenn ihr sonst eigentlich die nötigen Freiheiten blieben. "Das wäre wirklich schön... " Während Aretas sich umziehen ging, drehte sie sich seufzend zu Aisha. "Du bist auch hier gefangen... wie wir. Dir würde es sicher auch gefallen, einmal hier rauszukommen, hm?"


    Aretas war wirklich schnell, schon kam er wieder. "Ja, kann ich." Wenn er wüßte. Schon als kleines Mädchen war sie das erste mal auf einem Pferd gesessen. Chio wartete ab, bis er damit fertig war, Aisha fertigzumachen, dann war er auch schon wieder weg. Zurück kam er mit drei Pferden. Bei der Vorstellung deutete sie grinsend eine Verbeugung an. "Drei Pferde? Wen hast du noch eingeladen?" Eine wirkliche Antwort erwartete sie darauf nicht. Er nahm die Pferde und sie den Korb. Nun konnte sie nur hoffen, dass sein Plan aufging.

  • Die Pferde führte Aretas in ihre Boxen zurück. Stallknechte und Sklaven kümmerten sich um sie. Er stellte sich gemütlich an Aisha's Box, legte seine Arme auf den Rand und sah Chio beim Trockenreiben zu. " Das kannst du bei mir auch machen, wenn wir dann zusammen ins Balneum gehen." sagte er grinsend. " Gefällt mir, wie sie trocken reibst." Schnell machte er sich aus dem Staub, eh was geflogen kam. Mit einem Bündel Heu und einem Eimer Wasser kam er zurück und stellte es Chio hin. " Bitte." Aisha bekam einen Klaps auf ihr Hinterteil. Bei Chio holte er aus, wagte es sich abe nicht. Chio übte sonst sicher furchtbare Rache.

  • Chio nahm sich besonders viel Zeit für Aisha. Sie liebte dieses Pferd und fand, nach dem Ausflug hatte es sich diese Zuwendung redlich verdient. Bei Aretas Kommentar mußte sie grinsen, nahm eine frische Handvoll Stroh und drehte sich zu ihm. "Klar, das mach ich doch gerne." Ein Schritt auf ihn zu, dann war er auch schon verschwunden. Das war wohl doch nicht die Art von "Abreibung", die er sich wünschte. Chio wandt sich wieder Aisha zu. Ins Balneum? Erst jetzt wurden ihr seine Worte so richtig bewußt. Da wollte er doch nicht wirklich mit ihr zusammen hin? Augenblicklich sah sie ihn wieder vor sich, nackt... und wurde rot.


    Er kam mit Wasser und Heu zurück. Verlegen rieb sie weiter, obwohl sie längst fertig war. Aretas tätschelte Aisha, holte auch bei ihr aus. Reflexartig bog sie sich von ihm weg, um einem eventuellen Schlag auszuweichen. Tat er dann doch nicht, sein Glück. Trotzdem nahm sie das Büschel, warf es nach ihm und lachte. "Hee, ich bin doch kein Pferd..." Fertig. Chio klopfte sich Stroh und Staub von ihrer Tunika, tätschelte Aisha und verließ die Box, verschloss sie sorgfältig. Um den Rest sollten sich die Stallburschen kümmern. Sie wollte lieber noch etwas Zeit mit Aretas verbringen. Schmunzelnd stellte sie sich vor ihn und legte die Arme um seinen Hals. "Bekomme ich trotzdem einen Kuss?"

  • Ein Pferd war sie nicht, aber so einen Klaps hätte auch ihr Hinterteil vertragen. „ Nein, bist du nicht.“ Das Strohbüschel kam geflogen, er hatte alles in den Haaren und im Gesicht. „ Wie seh ich jetzt aus.“ Einmal geschüttelt und die Haare durchgewühlt, fertig. Unvermittelt stand sie vor ihm. Viel zu dicht wie er feststellte. „ Du willst einen Kuss?“ Er verzog das Gesicht, als ob er angestrengt nach dachte. „ Erst ins Balneum.“ Er gab ihr einen Kuss auf die Nase, grinste und Sortierte einen Strohhalm aus ihrem Haar.

  • "Ins Balneum? Ich kann doch nicht mit dir... hier.. ich meine... " fing sie an zu stottern und suchte fieberhaft nach Ausreden. ".. wenn da jemand reinkommt. Und außerdem bin ich gar nicht dreckig." Ihr Blick folgte dem Strohhalm, den er aus ihrem Haar holte. "Na gut, vielleicht ein bisschen." Zerknirscht sah sie an sich herunter. Ein bisschen Wasser konnte wirklich nicht schaden. Und er würde sicher nicht nachgeben. "Du bist ein ganz gemeiner Erpresser, weißt du das?" Sie ließ ihn los und lehnte sich gegen die Box. "Also schön, ich komme mit, aber den Kuss will ich vorher." Und später vielleicht noch einen, und noch einen... Chio fing an zu grinsen.

  • „ Ich bin ein Erpresser? Und was ist das mit dem Kuss?“ Seine Arme hielten sie wie selbstverständlich gefangen. Seine Hände lagen genau da wo sie hingehörten.Sie standen dicht an dicht. Von oben sah er sie an, beugte sich zu ihr und gab ihr den gewünschten Kuss. Dieser Augenblick, nein, nicht vor dem Balneum. Er löste seine Lippen von ihren. „ Nicht dreckig...,“ fädelte einen weiteren Strohhalm aus ihren Haaren. Ein kurzes Stück durch den Stall, sie standen vor dem Balneum. Aretas verschwand darin, kam wieder raus. „ Keiner drin.“ Und zog sie rein. Mit einem Fuß schob er einen Eimer vor die Tür. Das allbekannte Besetzt-Zeichen.
    Ohne zu warten, löst er seinen Gürtel, zog die Tunika im Laufen aus und stieg ins Wasser. Grinsend dreht er sich zu Chio. „ Na los komm.“

  • Sie könnte in seinen Armen dahinschmelzen, er ließ nur immer viel zu schnell wieder los. Seufzend sah sie zu ihm hoch, wurde dann immer weiter durch den Stall geschoben. Das Balneum. Er zog sie einfach mit hinein, nach dem sicher war, dass niemand drinnen war, und sich dann gleich aus. Uuuh, und was sie da von hinten sah, gefiel ihr mehr als gut. Viel zu schnell verschwand er ihrer Meinung nach im Wasser. Chio blieb unschlüssig an der Türe stehen. "Ich .. ähm.. " Mit Tunika baden war ziemlich dämlich, da musste sie nun wohl durch. "Na gut, aber dreh dich um." Noch ein kurzer Blick Richtung Tür. Kein Schloss, nichts. "Und da kommt wirklich niemand rein?" Für ihn war das alles ja vielleicht kein Problem, aber sie war eine Frau und diese Stallburschen da draussen ...

  • Mit unverständlichem Blick sah er sie an. „ Umdrehen?.. .Als ob ich dich noch nie ohne Tunika ...ähm. Ja, ist gut ich dreh mich um.“ Er drehte sich um und dachte an den Abend nach dem Fest. Im Hortus, wie ihr das Tuch entglitt, einiges von ihr preis gab. Wie er sie auf seinen Armen ins cubiculum brachte.
    Wie lange brauchte sie denn? Er legte die Arme auf den Rand des Beckens und sah sich das Mosaik an. „ Bist du im Wasser?“ fragte er und legte sein Kinn auf die Hände. Das Wasser war heute schön warm, so richtig gemütlich.

  • Immer noch nicht restlos überzeugt, vergewisserte sie sich, dass wenigstens er sich umdrehte. Tat er dann auch, aber wann hätte er sie denn ohne Tunika gesehen? Während sie noch grübelte, glitt der Stoff von ihrem Körper. Um einiges zögerlicher als er stieg sie ins Wasser. Es war wirklich angenehm warm. Stück für Stück sank sie ins Wasser, bis nur noch ihr Kopf zu sehen war. Schnell war sie auch bei ihm. "Ja, ich bin im Wasser." hörte er nah an seinem Ohr, bevor sie neben ihm kurz untertauchte. Mit beiden Händen strich sie sich das nasse Haar aus dem Gesicht. "Wie hast du das eben gemeint? Du hast mich doch nie ohne Tunika gesehen. Du spionierst mir doch nicht nach, oder?" Die Vorstellung, dass er abends an ihrem Fenster.. oder wer weiß, wo sonst noch... nein, das war absurd.

  • "Mmmhh.." weg war sie. " Was mache ich?" Seine Hand schnellte aus dem Wasser, legte sich auf ihren Kopf und drückte sie kurz unter Wasser. Lachend sah er sie an." Ich spioniere dir nicht nach! Weißt du nicht mehr das Fest, als es dir schlecht ging, im Hortus?" Er wurde rot bis über beide Ohren. Kleinlaut erzählte er weiter. " Das Tuch, es war runtergerutscht, du bist beinahe gestürzt..Ich habe dich reingetragen. Naja....es war .....du musst dich für deinen Körper absolut nicht schämen." Ein breites Grinsen schloss sich an, unvermittelt hielt er ihr Kinn und küsste sie. Das beste Mittel um zu verhindern, sich eine Ohrfeige einzufangen. Nach dem Kuss bestand immer noch die Gefahr, aber das nahm er in Kauf.

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!