Wulfgar drehte sich um als Mansuri ihn ansprach. Er war gerade dabei, Holz zu stapeln. "Mich sehen, warum?" Naja eigentlich war es ja egal. Man rief nach ihm. Er hatte zu folgen. "Danke Mansuri. Ich gehe zu ihm. Egal was er will."
Mit diesen Worten legte er den letzten Scheit auf den Stapel und wusch sich schnell seine Hände, dann ging er an Mansuri vorbei zum Arbeitszimmer Claudio Menecrates.
Culina
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Wulfgar eilte in die Culina um den Wein und das Wasser zu holen. Das Tablett stand griffbereit auf dem Tisch und so war es ein leichtes das Objekt der Begierde zu finden. Er griff danach und ging zurück in einem ruhigeren Schritt, als er gekommen war zu den anderen.
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Auf Mansuris Worte hin, eilte er nochmal in die Culina. Dort war die Sklavin, welche sie immer unterstützte. "Wir haben eine Wasserpfütze. Mansuri will, das aufgewischt wird." Er hatte selber keine Zeit, Menecrates brauchte bei seiner heutigen Tätigkei einiges an Hilfe.
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Wulfgar führte Menecrates in die Culina. So wie er schaute, schien es fast so, als sei er ein fremder im eigenem Haus. "Doch. Ich meine, ihr steht zu eurem Wort. Bei uns im Stamm ist das eine Menge Wert, Dominus. Und ich finde, ihr Großartige arbeit macht." Dann deutete er auf die Tablets mit den Früchten und anderen Vorspeisen, die von Mansuris Küchenhilfe angerichtet worden waren. "Wählt ein Tablett oder eine Schale, dann wir gehen zurück um zu bewirten. Wenn beide satt, wir können auch essen." Das Magenknurren von Menecrates war wohl nicht zu überhören. "Und Vase wir ersteinmal räumen weg und wird geklebt, dann aussieht, fast wie neu."
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Ja, ja. Wäre Harigastus nicht soo schnell gelaufen, dann hätte Menecrates auch mitbekommen, wo der lang gelaufen war. So suchte er umständlich und musste schließlich sogar nachfragen, wo es in die Küche ging.
Endlich am rechten Ort überkam Menecrates noch viel mehr Hunger.
"Eine Kostprobe wird doch wohl erlaubt sein. Macht ihr das nicht auch manchmal?"
Allerdings nach Früchten und Vorspeise stand ihm nicht der Sinn, er hatte nicht nur Appetit, sondern HUNGER. Er nahm sich vor, einfach später zuzulangen, griff sich eine Schale mit geschnipselten Obst und ging voran. Das Tablett mit den in kleinen Schalen aufbewahrten Vorspeisen überließ er lieber Harigastus. Das Balancieren wollte er zunächst beobachten, bevor er es selbst ausprobierte.
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Wulfgar schüttelte wehement auf die Frage den Kopf. "Nein. Wir nicht naschen. Aber ich denken, da ihr Hausherr, ihr habt erlaubnis, Dominus Menecrates." Das war vermutlich das beste, ihn die Erlaubnis zu geben, selbst wenn Wulfgar ja nicht wirklich die Befehlsgewalt hatte. Aber wer sollte Menecrates denn davon abhalten, in dessen Haus etwas zu essen.
Dann nahm er die Platte mit dem frischen Brot und legte etwas kaltes Fleisch dazu, bevor er Menecrates folgte.
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Lange dauerte seine Suche nicht, natürlich saßen die Weiber in der Küche.
„Menercates will euch umgehend sprechen.“ Blaffte er beide an und verschwand sofort in Richtung Balneum, um sich den Dreck des Tages vom Leib zu waschen. -
Morrigan schaute von ihrem Essen auf, noch bevor sie irgendwas sagen konnte war der ekelhafte Typ auch schon wieder verschwunden. Woher kannte sie ihn bloß? Sie wusste irgendwoher…
Sie schaute zu Mansuri, was konnte Menecrates bloß wollen?
„Na dann wollen wir? Wir sollten ihn nicht warten lassen.“
Auf das Nicken von Mansuri hin begaben sie sich ohne Umschweife zum Arbeitszimmer. -
Aus dem Balneum heraus durch das Atrium, hörte Mansuri jemanden in der culina wirtschaften. Sie sah wie Morrigan mit einem Krug und einer kleinen Schüssel in den Hortus ging. " Brauchst du noch etwas? " fragte Mansuri, das hatte Morrigan scheinbar nicht mehr gehört. Sie ging in die culina und machte zwei Schüsseln , eine mit eingelegten Apfelstücken und eine mit Birnen zurecht und ging ihr hinterher. Es konnte nichts Schaden, vielleicht stimmte das den Miles etwas milder.
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Wie konnte man nur so müde und schlapp sein. Ein Kräuteraufguss mit Minze. Sie heizte ein und stellte Wasser auf den Rost. Eine Arbeit die sie täglich machte und die ihr heute so schwer fiel. Sie musste sich setzen. Morrigan hatte es gut gemeint. Sie hatte wenigstens geschlafen. Das Wasser kochte. Sie goß es auf die Minze ließ das ganze ziehen. Mit zwei Bechern ging sie wieder in den Hortus.
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In die Villa hatte sie sich geschlichen. Es war spät. Ins Ballenum, diese Idee ließ sie fallen, als sie dort die Stimme von Morrigan und Macro hörte. In den Hortus, dort saß Menochares. Es blieb nur die culina, um diese Zeit verlassen. Sie fachte das Feuer wieder an. Es war kühl, ihr kam es so vor, sie war müde. Ein Krug Wein mit Gewürzen versetzt und angewärmt half. Sie schenkte sich einen Becher ein, setzte sich an den Tisch und trank ihn in kleinen Schlucken. Keywan war Tod. Sie hatte seit dem Vorfall, keine Nacht mehr ruhig geschlafen. Vielleicht konnte sie es heute. Der Krug war halb leer. Sie stand auf, ihre Beine waren wie Gummi, schon saß sie wieder auf dem Hocker, Sie hatte nichts gegessen, dazu der Wein. Sie schob den Krug beiseite und den Becher. Den Arm auf die Tischplatte den Kopf darauf, schlief sie ein.
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Morrigan Mitten in der Nacht in die Küche. Fast hätte sie der Schlag getroffen, als sie hinter sich ein Geräusch hörte. Mansuri? Was machte sie denn hier?
Morrigan macht erst Mal etwas Licht. Ah ja der liebe Wein.
Vorsichtig trat sie an ihre Freundin heran.
„Mansuri? Mansuri… Aufwachen, hier ist nicht der richtig Platz zum Schlafen. Komm ich bring sich ins Bett.“ -
" Hhmm?" Verschlafen, die Haare wirr im Gesicht, sah sie aus zusammengekniffenen Augen suchend um sich, wer sie munter gemacht hatte. " Morrigan?" sie ließ den Kopf wieder auf den Arm fallen. " Mir gehts gut."
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Morrigan streicht ihrer Freundin die Haare aus dem Gesicht. „Ja noch, aber morgen Früh schaut es anders aus. Komm ich bring dich ins Bett.“ Sanft aber bestimmt zog sie Mansuri nach oben, klemmte sich selbst unter die Schulter ihrer Freundin um sie zu stützen. „Los, immer brav einen Fuß vor den anderen.“
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" Viel zu hell." Sie hielt die Hand vor die Augen und machte einen wackeligen Schritt. " Du rennst ich komme nicht nach. LAAAAANGSAAAAAMEEEER !" ein Kichern folgte. "Mir war soooooo kalt. Ich habe den falschen Wein erwischt." Sie stützte sich am Türrahmen ab. " Trägst du mich ins Bett?" Mansuri zog eine Schnute überlegte es sich gleich anders." Ach was. Ich kann alleine Laufen." Sie bekam einen Schlenker und stieß mit der Schulter gegen die Wand. " Au, was stehst du hier rum?? SCHT!!! Nicht - so - laut." Die Sklavenunterkunft war nicht mehr weit. Um die Ecke, da waren sie. Mansuri ließ sich abladen und umfallen. Ein gemurmeltes "Gute Nacht." Ein Zipfel der Decke und sie schlief.
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„Ja ja der falsche Wein.“ Murmelte Morrigan vor sich hin. Ein Grinsen konnte sie sich dennoch nicht verkneifen, als Mansuri die Wand anfuhr.
„Los ab ins Bett mit dir und schlaf deinen Rausch aus.“
Morrigan deckte ihre Freundin zu, strich ihr über den Kopf und hauchte ihr einen Kuss auf die Stirn, bevor sie sich auf ihr eigenes Lager begab.
„Was für ein Tag…“ und schon schlief sie wie ein Stein. -
Morrigan hatte sich irgendwann vom Eingang verzogen, sie wollte sich nicht verabschieden, genaugenommen hasste sie Abschiede. Gerade jetzt wo so langsam alles zusammenwuchs, von die Sklaven sich langsam vertrauten, und Morrigan begonnen hatte die Claudia als ihre Familie ansah, riss irgend so ein dämlicher Befehl alles auseinander. Menecrates Legat? War der Mann nicht viel zu alt dafür und hatte er seinem Kaiser nicht schon oft und lang genug gedient, dass man ihm seinen Ruhestand missgönnte? Morrigan hatte inzwischen viel über die Römer gelernt, sie war sich sicher, dass Menecrates zu viel Einfluss gewonnen hatte und irgendwer Intrigen gesponnen hatte um den Dominus aus dem Weg zu haben.
Und nur wegen solcher Ränkespielchen verlor sie nun ihre halbe Familie? Morrigan betrat wütende die Culina. Sie lief auf und ab, denn hier blitze und blinkte es mal wieder, sie konnte also nicht mal etwas tuen um sich abzulenken.
>RUMS< Ein Tritt vor den Eimer der nun scheppernd durch die Culina flog. Morrigan verfolgten ihn mit ihren Augen
„AHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHRG!“ Man die Welt konnte so ungerecht sein. Gerade jetzt, wo sie sich mit Linos einigermaßen verstand und sie Macros Vertrauen scheinbar gewinnen konnte. Die Jungs fehlten ihr jetzt schon. Die kleinen Zankereien mit Linos oder Wulfgar der große Germane aber Marco würde ihr wohl am meisten fehlen, er strahlte so eine herrliche Ruhe aus, etwas was sie gut gebrauchen konnte und vor allem hatte er sie und Mansuri beschützt. Morrigan hatte sich sicher gefühlt, wenn sie ihn in der Villa wusste und nun? Was sollte denn nun werden.
Sie schimpfte und fluchte auf persisch vor sich hin. -
Menochares wollte in den Garten gehen und über seine Situation nachdenken, denn er wusste noch immer nicht wer sein neuer Herr war. Einer der Neffen von Menecrates war es ja wohl nicht, sonst hätten sie sich bestimmt in irgendeiner Weise geäußert. Da hörte er in der Culina ein fürchterliches scheppern. Wie von einer Tarantel gestochen rannte er los. Kaum waren fast alle weg, musste er sich schon sorgen. Verdaddert blieb er an der Türe stehen und starrte Morrigan an. „Was ist geschehen? War einer bei dir und wollte was?“
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Scheppern, die besorgte Stimme von Menochares. Mansuri drängelte sich an Menochares in die culina und fiel fast über den umher kullernden Eimer. " Was ist Morrigan ?" Ihr Gesichtsausdruck sagte alles. Mansuri nahm einen Krug aus dem Regal und stellt drei Becher auf den Tisch. " Setz dich Morrigan und du auch Menochares." Sie schenkte verdünnten Wein ein. " So ist es immer." Sie nahm einen Becher und trank. Mansuri erlebte es nicht das erste Mal. Sie vermied es seid ihrer schmerzlichen Erfahrung, engeren Kontakt zu Mitsklaven aufzubauen, versteckte ihr Gefühle. Ihr war es nicht einerlei, dass sie fort mussten, aber das ging keinen was an. " Ich werde die Cena vorbereiten. Wer von den Herren den Haushalt führen wird, weiß noch keiner hier. Die Arbeit bleibt die Selbe. Wie sich unsere Aufgaben ändern, das werden wir sehen." Mansuri sah zu Morrigan. "Du wirst sie wiedersehen."
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Als die Abreise vollzogen war, wusste Mujet ersteinmal nicht, ob sie gleich zu ihrer Herrin gehen sollte, oder noch nicht. Aber solange Domina Musa nicht nach ihr verlangte wollte sie sich anderweitig nützlich machen.
Also ging sie in die Culina. Mansuri würde sicherlich Aufgaben für sie haben. Von dort kamen Unterhaltungen. Also war dort etwas im Gange. Sie hatte sich zu oft von den anderen fern gehalten, da sie nicht wusste wie sie sich richtig verhalten sollte. Aber irgendwie zog sie es dennoch dorthin, wo die anderen waren. Leicht nervös ging sie in die Culina. "Man... Mansuri, kann ich dir irgendwie behilflich sein?" Sie realisierte die anderen zwar, doch versuchte sie sich sowenig wie möglich aufzudrängen.
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