• Corona musste wie blöd kichern, als 'Menochares', oder vielmehr seine Hand, begann zu fauchen. "So eine böse Katze!" schimpfte sie und nickte Mujet zu, als sie die Menschen, verzeihung, Oliven, wehrhaft machte. Aber nun wurde es für Corona wieder zu kriegerisch. Noch ehe sie Frieden über die Welt bringen konnte - was sie wirklich gern täte - verabschiedete sich Morrigan. Lächelnd ließ sie sich küssen und drückte Morrigan an sich. "Schlaf gut!" wünschte sie Morrigan und wandte sich dann wieder den Oliven zu. "Ich bin dafür, dass dieses Mal der Feind - die Fingerraubkatzen - gewinnen." gestand sie und griff sich direkt eine Olive um sie sich in den Mund zu schieben.

  • Die Augen sprechen für sich, dachte Menochares, doch dann musste er doch lachen, als er Morrigans seltsam schlingernden Gang sah.
    Er nahm, bevor er sich eine mit Spieß bewaffnete Olive schnappte, noch einen Schluck Wein zu sich, focht zum Schein mit ihr in der Luft herum und stupste dann die restlichen Oliven auf dem Tisch an, wobei er murmelte. „Ich habe alle Feinde besiegt, nur die wichtigsten in meinem Leben schaffte ich nicht.“ Seine Stimmung war wie weggeblasen, wütend stellte er dann mehr sich selber die Frage. „Und wann hat das alles hier ein Ende?“ Damit meinte er natürlich nicht die frohe Runde, sondern ihr aller Schicksal.

  • Etwas erschrocken sah Corona zu Menochares auf, als dieser mit einem Mal Zorn empfand. Sie schaltete nur langsam um, von heiter-trunken auf ernsthaft. Ihr Blick war etwas benebelt und so fiel es ihr schwer, Menochares Worte nachzuvollziehen. "Wir können ja ins Bett gehen, ist doch kein Problem." murmelte sie, die den Hintergrund seiner Worte doch nicht so richtig verstanden hatte. Wenn er müde war, musste er doch nicht so laut werden...

  • Als sich Morrigan verabschiedete bemerkte sie ihren Gang. Den nun halbvollen Becher stellte sie ab. Sie wollte nicht auch noch so gehen, wie sie.
    Zu Coronas Aussage nickte sie. "Ist gut. Dann haben wir mehr zu essen." Sie nahm sich eine 'bespießte' Olive und steckte sie sich in den Mund. Den spieß lies sie auf den Tisch zurück, wie einen verlorenen Speer. "Willst denn, das es sich ändert Menochares?"

  • Noch wütend, dann irritiert schaute Menochares zu Mujet. „Ich bin bestimmt nicht freiwillig hier. Sicher wünsche ich mir meine Freiheit wieder. Meine Heimat, meine Frauen und meine Kinder möchte ich wieder sehen. Sie haben nun kein Familienoberhaupt mehr. Wer kümmert sich um sie, während ich hier vor einem Kind kriechen muss.“

  • Alleine der Blick reichte aus, um Mujet ängstlich zurückschrecken zu lassen. Seine Worte waren hart. Sicher, sie hatte sich nie Gedanken darüber gemacht, das es auch andere Gab, die nicht wirklich Sklaven sein wollten. Oder für die es nicht so war, wie für sie. Beschämt blickte sie zu Boden. "Menochares, es tut mir leid. Ich wollte dich nicht mit meinen Worten beleidigen, das du wütend wirst. Ich kenne das aber nicht, Familie. Erst hier habe ich sie kennengelernt."

  • Corona beobachtete etwas bedrückt das Gespräch zwischen Menochares und Mujet. Wieder das Gespräch darüber, wie man in die Sklaverei kam. Und nun wirkten die beiden auch noch zornig. Sie schluckte, das hatte sie mit den Oliven nicht erreichen wollen. Alkoholbedingt musste sie krampfhaft ihr Grinsen zurückhalten. "Sie werden es schon schaffen." meinte sie an Menochares gewandt. Ohman, langsam war es Zeit für's Bett, Morrigan hatte weise entschieden. "Ist halt schwierig das Ganze. Ich habe auch nie Familie gehabt, ich wüsste gar nicht, was ich in Freiheit sollte." gestand sie ehrlich ein. Natürlich wäre sie gern frei und würde selbst entscheiden was sie tun würde - aber wie? Sie hatte keinerlei Geld, niemanden, an den sie sich wenden könnte...

  • Menochares wurde allmählich wieder ruhiger. Nach den bestürzten Gesichtern von Mujet und Corona zu urteilen war er in seinem Zorn zu weit gegangen. Die beiden waren die ruhigsten und unauffälligsten Sklaven der Claudier und bekamen seine Laune nun zu spüren. Betroffen schaute er sie an. „Entschuldigt bitte ich glaube ich gehe besser schlafen.“ Schnell trank er seinen Weinbecher leer, bevor er sich erhob und eine gute Nacht wünschte.

  • Morrigan hatte genug, sieh an, sieh an." Gute Nacht, schlaf gut." Mansuri sah es an Morrigans Augen, dass es nicht nur der Wein war. Das kleine Dorf auf dem Tisch erinnerte sie an zu Hause. Wem ging es außer Mujet und Corona nicht genauso. Menochares hatte es auch gepackt.


    Mansuri verfolgte den Gefühlsausbruch des Nubiers ohne einen Kommentar. Sie verstand ihn. Schwer zu verstehen für die, die es nicht anders kannten. Die vorher schlechter dran waren als in der Sklaverei. Die nicht mehr vom Leben forderten als ein Bett und jeden Tag eine Mahlzeit. " Gute Nacht Menochares."


    Das Olivendorf war wie ausgestorben. Sie setzte an den Tisch und seufzte. in der Schüssel lag noch eine Olive. Mansuri nahm sie und kaute sie in sich gekehrt. " Freiheit ist etwas einzigartiges. Sie ist kostbar. Wer sie in all ihren Farben kennt, der kann sie nicht vergessen. "


    Sie räumte ihren Becher weg. " Gute Nacht."

  • "Gute Nacht Mansuri." Mujet half ihr noch die Culina aufzuräumen. Erst jetzt bemerkte sie den Flecken, den der Wein Gemacht hatte. "Mansuri, weißt du wie man soetwas wegbekommt?"

  • Mansuri sah sich die Flecken an. Weißwein machte Flecken? Sie zuckte mit den Schultern. " Waschen würde ich sagen. Die schmutzigen Tuniken kommen vor der Wäschekammer in den Korb."

  • Menochares begann, kaum in der Culina angekommen überall herum zu stöbern. Er brauchte einiges und hoffte, dass Mansuri bald vorbei käme. Sie war diejenige die sich hier am besten auskannte und bestimmt weiterhelfen konnte.

  • Auch Corona hatte beim Aufräumen noch pflichtbewusst geholfen, auch wenn sie kaum noch geradeaus schauen konnte. Schlussendlich war sie mehr im Weg als hilfreich, aber der Wille zählte schließlich. Kichernd hatte sie letztlich auch den verbleibenden Sklavinnen eine gute Nacht gewünscht und hatte sich, kurz nach Mansuri, in Richtung ihrer Unterkunft gemacht. Sie war hundemüde.

  • Mujet rannte wie von der Tarantel gestochen in die Culina. "Mansuri. Du sollt schnell zum Carcer kommen. Domina Livineia will jemand bestrafen, mithilfe von...." Verdammt Mansuri war hier nicht. Nur eine ihrer Küchengehilfen. "Wo ist Mansuri?" wollte Mujet von dieser wissen. "Man sagte sie soll zum Carcer. Schon vor einiger Zeit." war die Antwort der Sklavin. Also auf zum Carcer. Mujet rannte wieder los. Sie wollte noch vor Domina Livineia dort sein. Sie musste Mansuri bescheid geben.

  • Mit der Decke im Arm ging Mujet in die Culina. Den fragenden Blick der anderen Sklavin bemerkte sie nicht. Sie legte die Decke auf den Tisch, nahm einen Wasserkrug und füllte ihn mit Wasser. Im Anschluss nahm sie wieder die Decke und ging zurück.

  • "So da wären wir, für die Küche ist Mansuri zuständig, die wirsst du sicher bald kennen lernen." Abwartend schaute Menochares nun den Neuen an,nachdem er ihn vom Atrium zur Küche gebracht hatte.

  • Da hatte Delon ja eben kräftig ins Fettnäpfchen getreten. Jetzt würde Menochares ihn wohl nichtmehr besonders mögen. Hoffentlich klappte das mit den anderen Sklaven besser.


    Die Culina sah jedenfalls schonmal sehr einladend aus. Gegen Essen hatte er nie etwas einzuwenden. Hoffentlich war die Verpflegung für Sklaven in diesem Haushalt gut. Leisten konnten sich die Claudier dies bestimmt, aber ob sie es sich leisten wollten war eine andere Frage. Gespannt sah sich Delon weiter um und wartete darauf die anderen Sklaven kennenzulernen.

  • "Wenn du Durst hast kannst du dir, etwas Wasser aus der Karaffe dort nehmen. Von allem andern würde ich dir raten die Finger zu lassen Mansuri sieht das gar nicht gerne, wenn sich einer unaufgefordert bedient" So erstmal klare Ansage wer hier das Sagen hat, dachte sich Menochares. "Die anderen gehen noch ihren Beschäftigungen nach. Möchtest du hier noch warten oder gleich die Slavenunterkunft sehen?" Nun hatter den an der Bake lieber wäre er draußen gewesen, dabei viel Menochares ein, er musste Livineia unbedingt etwas fragen.

  • Menochares war wohl wirklich nicht so sehr begeistert sich um Delon kümmern zu müssen. Etwas Wasser und einfach nur sitzen wäre gut nach dem ganzen Stress der vergangenen Stunden. Darum sagte er:


    "Danke! Etwas Wasse wäre gut. Wenn ich darf setze ich mich einfach hier hin und warte."

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