• Bereitwillig lies sie den Stock los.
    „Du aber nun kämpfen ja?“ Morrigan schaute fast schon ein wenig traurig, hatte sie sich doch auf eine Rauferei gefreut.
    Morrigan ging auch einen Schritt zurück, damit das Gegenüber nicht gleich die Flucht ergriff.
    Ihre Augen ruhten auf der verschüchtert wirkenden Parthenope, sie behielt jede ihre Bewegungen im Auge.

  • Die kleine Sklavin nickte und nahm den Stock, der ihr geboten wurde, an. Vorsichtig musterte sie ihn, bevor sie ihn hob und dann wieder senkte. Verwirrt blickte sie abermals auf den Stock, bevor sie dann wieder auf Morrigans Bauch stach, wie vorher, dieses Mal aber, angespornt durch die Ermahnungen des Herrn Menecrates, ein wenig beherzter. Denn sie sah sich außer Stande, etwas anderes zu tun, außer zu gehorchen. Auch wenn sie Gewalt wirklich verabscheute.

  • Morrigan wich dem Stock aus, in dem sie einen Ausfallschritt zur Seite machte, flinke packte sie das Handgelenk der anderen und nutze ihre Vorwärtsbewegung aus um mit Schwung an sich vorbei zu ziehen, urplötzlich lies sie los, mal schauen wohin die andere stolperte

  • Parthenope wusste nicht mehr, wie ihr geschah. Der Stock, obwohl sorgfältig gezielt – wohl zu sorgfältig – verfehlte sein Ziel. Und plötzlich verspürte die Griechin einen unwiderstehlichen Zug an ihrer Hand. Es war Morrigan, wie war die plötzlich hierhin gekommen, fragte sich Parthenope, die viel zu langsam für die finken Bewegungen der Perserin war. Von der Wucht der Trägheit und von Morrigans Anschupsen nach vorne getragen, stolperte Parthenope ungelenkt mehrere schnelle Schritte nach vor, verlor ihren Stock, der zu Boden fiel, und knallte mit der Nase an die Wand.


    “Aua...“, jammerte die Epriotin, der die Tränen in die Augen schossen. Warum waren alle so böse zu ihr? Warum versuchte man sie zu schlagen? Sie hatte doch nichts falsch gemacht...

  • Uh. Morrigan führte die kleine Träumerin regelrecht vor. Flink und geschickt hatte sie sich bewegt. Mansuri beobachtete genau was und wie Morrigan es tat. Beinahe hätte sie laut losgelacht. Sie hielt sich die Hand vor den Mund. Als Parthenope gegen die Wand sauste, verging ihr das Lachen. Das zarte Ding hatte sich richtig weh getan. Sie drängte sich nach vorn blieb in der vorderen Reihe stehen. Einer musste ihr helfen. Abwartend stand sie da. Menecrates brach den Kampf sicher ab.

  • Autsch, das war wohl zu viel des Guten. Rasch war Morrigan bei Parthenope. Sie hatte wohl damit gerechnet, dass die Träumerin rumstolperte, aber das sie über keinerlei natürliche Instinkte zur Selbstverteidigung hatte konnte ja keiner ahnen.
    Morrigan schaute sie besorgt an und flüsterte leise.
    „Es dir gut gehen? Du verletzt?“

  • [Blockierte Grafik: http://img825.imageshack.us/img825/1060/meneccenturio.jpg]


    Menecrates schüttelte den Kopf. So viel Unfähigkeit in einem Menschen vereint hatte er noch nie gesehen.
    "Wie du so alt werden konntest, Rekrut Parthenope, ist mir ein großes Rätsel. Ich breche an dieser Stelle den Kampf ab. Rekrut Morrigan, ordentliche Leistung!
    Soo, kommen wir zum zweiten Teil der Übung."


    Menecrates legte die Hände hinter dem Rücken übereinander und schritt vor den Tagesrekruten entlang. Am Ende drehte er sich um und blickte in die Runde.



    "Wir wollen sehen, was ihr euch vom Appell gemerkt habt. Milites! In aciem venite! Aciem dirigite! Der Signifer steht links der Linie. Wir nehmen dafür gleich einmal Rekrut Wulfgar. Nach ihm habt ihr euch ab sofort zu richten, er gibt die Bewegungen des Truppenteils vor. Das Signum nach oben."


    Menecrates beobachtete, wie schnell die Linie stand.

  • OK. Wulfgar hatte den ersten Teil noch immer nicht ganz verstanden, doch wusste er, was er bei diesem Befehl zu tun hatte. Also stellte er sich wieder Stramm hin und hörte weiterhin zu.
    Was ein Signifer war wusste er. Auch was das Signum war. Nachdem er seinen Namen hörte schaute er dennoch kurz nach links, nicht das dort ein Signifer aufgetaucht sei und er sich gänzlich blamierte. Da dort keiner zu sein schien, hob er den Rechen wie das Signum, so wie er es schon des öfteren bei den Römern gesehen hatte. Er wusste, das dies nie ein Signum war, aber der gute Wille zählt, dachte sich Wulfgar.
    So stand er nun da, mit einer schmerzenden Schulter, den Rechen etwas erhoben still und stramm in der Hoffnung, das es das war, was Menecrates wollte.

  • Das Spiel was wir am Anfang gespielt hatten. Wer steht neben wem. Na das hatte sie sich gemerkt. Wulfgar war der erste ..., dann kam...ja, dann der, dann Flavus und dann sie. Flavus kannte sie nicht , er war ihr hier das erste mal über den Weg gelaufen. Er war schwer einzuschätzen. Sie wusste auch wer links neben ihr stand. Ausgerechnet Gallus, was er heute getan hatte, würde sie nicht so schnell vergessen.
    Sie sah zu Wulfgar und stellt sich in seiner Flucht auf, genug Platz für ihre Nebenmänner. Und wehe Gallus drängelte. Ein unabsichtlicher Rippenstoß war heute noch drin. :D Man musste sich ja schließlich ausrichten. So wie es der Centurio befohlen hatte.

  • Morrigan, nahm besorgt Parthenope bei der Hand und zog sie mit sich in die Reihe, die sich gerade ausbaute. Immer wieder betrachtete sie die neben sich Stehende. Nicht das sie hier noch zusammenbrach, so wie die sich gestoßen hatte, war das nicht auszuschließen.

  • Antoninus hatte den Kampf beobachte und fand das sich die kleine Schwarzhaarige wirklich gut machte. Dass sie nicht das erst mal eine Waffe führte war deutlich zu sein. Aber so richtig konnte er sich das bei einer Sklavin nicht erklären. Ihre Gegenerin hingegen war für den Kampf Völlig Talent frei. Sie schien schon genug damit zu tun zu haben sich auf den Beine zu halten.


    Als sein Patron den Kampf abbrach konnte er es nur zu gut verstehen. Der nächst Befehl lies auch nicht lange auf sich warten. In Linie antreten und ausrichten kam von seinem Parton. Und tatsächlich schienen sich die Meisten gemerkt zu haben was sie tun sollten. Die Linie formierte sich nicht so schnell wie es eigentlich sein sollte aber keiner außer ihm war Soldat von daher war es sicher annehmbar. Er sah nach links zum vermeintlichen Signum. Da er selbst keinen Optiostab hatte zog er blank und richte die Linie mit seiner Waffe aus. Als er das Ganze für passabel hielt trat er ein und straffte sich selbst.

  • Auch Flavus, der die Befehle kannte befolgte diese und trat an. Die anderen taten dies ebenso und daher sollte sein vater keinen Grund zur Kritik haben. Aber bei ihm wusste man ja nie. Er war gespannt was jetzt noch folgen würde.

  • Und wieder dieses dumme Aufstellspiel, bei dem Galeo hinter dieser kaum um eine Haaresbreite größeren Sklavin stehen musste. Er grollte für Mansuri hörbar und stellte sich absichtlich so hin, dass die Sklavin kaum atmen konnte, so wenig Platz blieb ihr zwischen den beiden Claudiern.


    Dem Herumfuchteln des ernannten Optios wich er aus, indem er das Gesicht zurücknahm, um es anschließend wieder nach vorn zu schieben. Wenigstens mit der Nase wollte er vorn sein, auch wenn man das höchstens aus seitlicher Sicht sehen konnte. Er straffte sich und stand so stramm wie selten, nur damit er nicht nachträglich korrigiert werden würden.

  • Ob es ihr gut ging? Ob sie verletzt war? Parthenope blickte konfus Morrigan an, dann schüttelte sie langsam den Kopf. Ihre nase tat ein wenig weh, aber es war nichts gebrochen. Als sie von der Perserin in die Reiche bugsiert wurde, blickte sie recht belämmert zu menecrates, der sie reichlich für ihr Ungeschick monierte. Pflichtschuldigst senkte Parthenope, die spürte, dass der Herr sauer auf sie war, bedrückt den Blick, während sie sich noch immer fragte, was denn hier los war.


    Wulfgar wurde zum Signifer ernannt, während Menecrates Befehle brüllte. Was sollte sie nun tun? Widerstandslos ließ sie sich von Antoninus in die richtige Position stubsen, bevor sie mit treuherzigen Rehaugen zum Claudier schaute.

  • Immer noch besorgt um ihre Gegnerin, stand sie nun in der Reihe.
    Promt wurde sie von Antoninus in die Reihe gedrückt.
    Ein giftiger Blick traf diesen, da sie aber keinen Bock auf verdrehte Arme hatte, ballte sie lieber nur ihre Hände zu Fäusten und blickte den Opti aus feurigen Augen an.

  • Was dachte ich dieser aufgblasene...Au, warum drängelte er so. Das war fiel zu eng. Der Optio stocherte mit seinem Ding da rum, dem Gladius oder wie das hieß. Sah er denn nicht, dass Gallus viel zu dicht stand? Selbsthilfe war angesagt. Sie zögerte. Er war ein Claudier. Aber das war unfair, heute und hier. Gewissensbisse weg, sie fuhr ihren Ellbogen aus und stieß ihm in die Seite. :D " Das ist zu eng." kommentierte sie leise aber energisch den Rippenstoß.

  • Flavus bemerkte das Gezappel neben sich und strafte die Sklaven und seinen Bruder mit einem missmutigen Blick. Sklaven und militärische Befehle, das würde nie was werden. Aber sein Bruder machte da auch noch mit, dies war für ihn nicht zu glauben. Aber nun gut, er war ein Soldat und befolgte Befehle...

  • Jetzt wurde sie von Claudius Flavus dafür mit einem Blick bestraft. Den sie gar nicht verdient hatte. Gallus hatte gedrängelt. Einen genauso missmutigen Blick warf sie ihm zurück, stellte sich gerade hin. Bauch rein, Brust raus und das Kinn nach oben. Die Hände an die Seite. Anstatt mit bösen Blicken zu werfen hätte er ein wenig zur Seite rücken können, es war immer noch so eng.


    Die Zeit floss träge dahin. Mansuri stellt sich vor, mit so einem riesen Teil , wie es der Optio hatte und dem Gladius in der Hand hier zu stehen.Sie setzt einen mürrischen Blick auf.Das sah gut aus. Es würde ihr stehen und dann richtig kämpfen. Seufzend wartete sie auf das nächste Spiel.

  • [Blockierte Grafik: http://img825.imageshack.us/img825/1060/meneccenturio.jpg]


    Menecrates sah über die Mängel in der Linienführung und die überverhältnismäßig lange Zeit, die seine Rekruten zum Ausrichten benötigten, hinweg. Bei der Zusammensetzung der Truppe ging es gar nicht ohne Abstriche. Die Sache mit dem Signum hatte Harigastus offenbar richtig verstanden, Menecrates nickte zufrieden.


    "Milites! Ihr müsst euch jetzt innerhalb kurzer Zeit weitere Befehle einprägen
    'ad dextram!’ bedeutet: nach rechts drehen,
    'ad sinistram!’ bedeutet: nach links drehen,
    'aequatis passibus!’ bedeutet: im Gleichschritt
    'pergite!’ bedeutet: losmarschieren und
    'consistite!’ bedeutet: anhalten.


    Das Atrium und die Außenanlagen sind jetzt unser Exerzierplatz. Wir werden Exerzieren und Ausdauertraining kombinieren, indem wir den Hang mehrfach hinab und wieder hinauf marschieren. Ich möchte keine Ausfallerscheinungen aufgrund von Muskelkater oder sonstige Ermüdungserscheinungen sehen.
    So, dann wollen wir mal sehen, ob ihr alles verstanden habt.


    State! Ad sinistram! Aequatis passibus! Pergite!


    Menecrates schaute genau, ob sich alle Rekruten in die richtige Richtung drehten, bevor sie losmarschierten. Erst danach würde er weitere Kommandos erteilen.

  • Romana schnaufte noch immer, sich an Lepidus festhaltend, als sie den ruhmlosen Kampf zwischen Parthenope und Morrigan betrachtete. Sie verdrehte ihre Augen insgeheim. Ihre Sklavin konnte ja GAR nichts. Sich wieder von ihrem Vetter lösend stöhnte sie leise vor Verzweiflung auf, als Parthenope an die Wand stolperte und von ihrer Gegnerin geholfen werden musste. Ihr Vater fragte Parthenope, wie um alles in der Welt sie so alt werden konnte, eine Frage, die Romana sich auch stellte. Sie musste bisher immer an nette Leute gekommen sein, die es nicht übers Herz brachten, sie angesichts ihrer großen, verträumten Rehaugen für ihre Versäumnisse zu Tode zu bringen.


    Sie schritt eilends in Position, als ihr Vater einen Befehl erteilte, dass sie in Reih und Glied verweilen mussten. Die Sklaven und Familienmitglieder wurden in Position geschoben, woraufhin sie ihr Tunlichstes versuchte, nicht ebenfalls geschubst zu werden.


    Dann wantde sich ihr Blick wieder zu ihrem Vater, der Erklärungen abgab und danach Befehle brüllte. Romana schaltete schnell. Sie wandte sich nach links und setzte einen Schritt nach vorne, hoffend, dass Wulfgar vor ihr auch mitbekommen hatte, was passierte, und sie ihm nicht auf die Ferse steigen würde.

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