Atrium | Inquisitio Pontificium

  • Während den Gästen eine kleine Erfrischung gebracht wurde, wurden Ursus und Avianus über den hohen Besuch unterrichtet. Die Anwesenheit des Tiberiers und der Claudia sorgte für eine gewisse Unruhe.

  • Romana versuchte, einen würdigen Eindruck hinterlassen. Aus diesem Grund hatte sie sich am Morgen vor der Untersuchung aufgetakelt, soweit dies bei einer Vestalin, die sich ja nicht schminken durfte und bei der auch Schmuck unangemessen war, möglich war. Frische Kleidung, die volle Vestalinnentracht mit der streng aufgebundenen Frisur, den Sex Crines, die Romana nur trug, wenn unbedingt nötig, sowie der Inful und die Vittae, damit sie auch ganz schön so aussah wie ein zu opferndes Schaf. Über ihrem Haar trug sie das Suffibulum, natürlich aber so, dass ihr Gesicht frei war, denn schließlich wäre sie ja nicht dazu imstande, durch den Stoff etwas zu sehen.


    Sie nahm das Getränk mit einem kühlen Nicken in die Richtung des Sklaven an und nahm einen Schluck. “Ich bin ja schon gespannt...“, murmelte sie leise zu Durus hin. Ob die Aurelier auch nur irgendwas ausplaudern würden, so es der Familienehre abträglich war? Kaum vorzustellen.

  • Durus hatte ebenfalls seine Amtstracht angelegt, musste jedoch wieder auf seinen Lukios zurückgreifen um sich fortzubewegen: Trotz der langen Zeit, die seit seinem Unfall vergangen war, brauchte er noch immer seinen elfenbeinernen Gehstock und oftmals einen starken jüngeren Mann, der ihn stützte.


    "Ich frage mich, ob man überhaupt die beteiligten Sklaven herausrücken wird."


    Wenn es etwas zu verbergen gab, hatte man sie sicherlich bereits weiterverkauft - dann würde die Angelegenheit äußerst schwierig werden!

  • Romana fragte sich, ob sie Durus wegen seines Beines fragen sollte oder dieses Problem taktvoll übersehen sollte. Sie entschloss sich für Zweiteres, wenn sie bisher darüber nicht gesprochen hatte, war es jetzt zu spät. Lieber ging sie auf seine Worte ein.


    “Das frage ich mich auch. Wobei sicher auch der eine oder andere Sklave bei der Sache umgekommen ist“, vermutete sie mit fast schon herzloser Stimme, hob ihre rechte Hand, betrachtete ihre Fingernägel eindrücklich und ließ sie dann wieder sinken. “Ich hoffe nur, diese Sklaven können überhaupt gescheit Latein. Es würde mich nicht einmal mehr wundern, wenn das irgendwelche stupiden bärtigen Barbaren und dazu noch Christen sind.“ Solchen Leuten, die ihr größtes Feindbild darstellten, wollte sie lieber nicht begegnen. Ihr Blick wanderte wieder zu Durus. “Ach, Tiberius, was ich dich fragen wollte: ist die Aussage eines Sklaven rechtlich gesehen überhaupt zulässig bei einer solchen Untersuchung?“
    Sie blinzelte kurz, als ihr noch was einfiel. "Ach ja, es gab noch etwas, was ich mit dir besprechen wollte... aber später, nicht jetzt." Sie würde ihn vielleicht dazu in seiner Villa aufsuchen.

  • Dies war kein Freundschaftsbesuch, soviel war Ursus klar, als der Sklave berichtete, wer da eingetroffen war. Ursus war nicht dumm, es war schon klar, warum sie gekommen waren. Doch er hatte auch nicht vor, das so deutlich zu zeigen. Er ließ sich seine Toga ordentlich richten, bevor er sich auf den Weg zum Atrium machte. Die Trauerkleidung zusammen mit dem unrasierten Gesicht war zwar unvorteilhaft, aber so waren eben die Sitten und Ursus hatte nicht vor, gegen sie zu verstoßen.


    Als er das Atrium betrat, war sein Vetter Avianus noch nicht zugegen. Die Gäste machten einen sehr offiziellen und ernsten Eindruck. "Salvete,", grüßte er, als er näher kam. "Seid willkommen in diesem Haus, ehrenwerte Claudia Romana und Tiberius Durus und nehmt doch bitte Platz." Er machte eine einladende Geste zu den Sitzgelegenheiten, die das Impluvium umgaben. Die Sklaven hatten schon für Getränke gesorgt, wie es sich gehörte.



  • Als Avianus in seinem Cubiculum erfuhr, dass sie hohen Besuch hatten und dass dieser Besuch alles andere als freundschaftlich sein sollte, brauchte er zunächst einige Sekunden, um in seinem Cubiculum herumzulaufen und seine Gedanken zu sammeln. "Bei den Göttern, uns bleibt doch kein Übel erspart", dachte er, mit den Händen durch die Haare fahrend. Jetzt suchte sie schon die Inquisitio heim. Nur die Ruhe, beruhigte sich Avianus. Er würde sie jetzt brauchen, denn er war heute auch gefragt und er würde alles in seiner Macht stehende tun, dass die Haushaltsmitglieder in guter Verfassung hier herauskamen. Er prüfte seine Gewandung. Alles saß. Nur sein Gemüt hatte vielleicht nicht den besten Tag erwischt, denn vom Frevel im Hain der Diana hatte der Aurelier erst vor einigen Tagen mitbekommen und es lag alles andere als gut im Magen.


    So hastete er hinaus, aus dem Zimmer in Richtung Atrium, wo Ursus schon da war, zusammen mit Tiberius Durus und einer ihm unbekannten Frau, die dem äußeren Schein nach Vestalin war. Jetzt schon sah er Übles kommen, doch er unterdrückte seine Gefühle und Bestürzung, tauschte sie ein gegen Ernsthaftigkeit und Selbstsicherheit, die ihre Aussagen untermauern sollte. "Salvete", grüßte Avianus und nickte seinem Vettern zu, der extra aus Mantua gekommen war. Er nahm an, dass Ursus sich um die Formalitäten schon gekümmert hatte. "Es wurde nach den Hausherren gerufen?"

  • "Vor Gericht ist eine solche Aussage stets durch Folter zu bestätigen. In unserem Falle ist dies aber nicht zwingend erforderlich, nehme ich an."


    antwortete Durus auf die Frage der Vestalin, ehe seine Aufmerksamkeit von Aurelius Ursus in Anspruch genommen wurde. Offensichtlich war der Legat noch nicht nach Mantua zurückgekehrt! Aber im Prinzip konnte Durus dies ja auch egal sein!


    "Salve! Wir sind hier, um Näheres über die Vorgänge im Hain der Diana Nemorensis zu erfahren. Es tut uns leid, diese für Dein Haus so unangenehme Angelegenheit vertiefen zu müssen, doch müssen die Pontifices den genauen Tathergang erfahren, um eine Gefährdung der Pax Deorum ausschließen zu können."


    Er setzte sich und stützte seine Hände auf seinem Elfenbeinstock ab, als noch ein weiterer Senator eintrat, den Durus eigentlich erwartet hatte. Auch er schien nicht genau zu wissen, warum sie hier waren.


    "Wir würden gern einige Sklaven befragen. Es geht um die Angelegenheit im Hain der Diana Nemorensis."


    fasste er die Angelegenheit nun etwas kürzer zusammen - gegenüber einem Jungsenator konnte man sich dies wesentlich leichter leisten!

  • Romana nickte nur knapp. Sie war keine Juristin, kannte sich bedingt durch ihren Beruf nur ein wenig im Erbrecht aus, und vertraute in der Hinsicht einer der Koryphäen des römischen Rechtswesens. Zumindest sagte man sich in den Straßen, er wäre ein solcher. Und Romana war, als gestandene Römerin, durchaus gerüchteaffin.


    Nun aber gab es Wichtigeres zu tun, als sich um das Gedanken zu machen, was man redete. Es erschienen kurz hintereinander zuerst der Mann von Tiberia Septima. Romana kannte ihn flüchtig. Er war nun Legat und ein gemachter Mann, auch wenn er mit seinem Bart und seiner Trauertoga wahrlich nicht so aussah. “Salve“, sprach sie zu ihm und nickte freundlich, ansonsten aber ließ sie Durus reden. Ursus schien wohl eine Erlaubnis bekommen zu haben, das Pomerium aufzusuchen. Hineingeschlichen nach Rom würde er sich sicher nicht haben.


    Kaum hatte dieser geendet, kam auch schon der nächste Aurelier. Romana hatte keinen noch so leisesten Schimmer, wer das sein könnte. Ein lustiger Haarschopf, dachte sie sich nebenbei. Durus schien ihn zumindest vom Senat her zu kennen, und so beschränkte sich Romana auch hier auf ein “Salve“, schließlich erklärte Durus die Angelegenheit ja schon ziemlich genau und doch knapp.


    Sie entschloss sich, nun zu warten, was die Aurelier zu der Sache nun zu sagen hatten. Hoffentlich waren sie kooperativ und man musste ihnen nicht jedes Wort aus der Nase ziehen.

  • Tatsächlich erwischten die beiden Ursus kurz vor seiner Abreise. Am nächsten Morgen schon mußte er das Pomerium wieder verlassen. Doch solange er in Rom war betrachtete er sich schon - zumindest zusammen mit Avianus - als Hausherrn. "Ah, Tiberius", begrüßte er erleichtert seinen Vetter. Es war doch irgendwie angenehmer, dieser Versammlung nicht allein gegenüberzustehen, auch wenn sie größtenteils aus Schreibern und Assistenten bestand und nur Durus und Romana ihre Gesprächspartner sein würden. "Claudia, kennst Du meinen Vetter schon? Senator Tiberius Aurelius Avianus. Tiberius, dies ist die Vestalin Claudia Romana." Vielleicht war die Vorstellung überflüssig, aber es war besser, sie einmal zuviel vorzustellen, als einmal zuwenig.


    "Sklaven wollt ihr befragen? Die ganze Angelegenheit liegt für uns alle völlig im Dunkeln. So wißt ihr wohl noch nicht, daß Celerinas Sklaven ihr in den Tod gefolgt sind?" Sogar die schöne Charis hatte sich getötet, dabei war sie gar nicht dabei gewesen. Ursus schüttelte den Kopf, sein Blick war finster vor Trauer und auch Verlegenheit, da er nun nicht zur Aufklärung der Angelegenheit beitragen konnte. "Eigentlich hatte ich gehofft, daß ihr mehr darüber wißt und uns sagen könnt, was eigentlich geschehen ist. - Starb Celerina nicht in Deinem Haus?", fragte er Durus direkt. Auch das wußte Ursus nicht sicher, deshalb war die Frage für ihn notwendig. Das einzige, was man ihm berichtet hatte, war, daß Corvinus mit seiner toten Frau auf den Armen ins Haus gekommen war, kurz nachdem er in die Villa Tiberia gerufen worden war.



  • Die Begrüßung verwirrte Durus ein wenig, da der Praenomen seinem eigenen Gentilnomen entsprach und es ihn erstaunte, dass Ursus ihn ziemlich persönlich und ohne ihn anzusehen ansprach. Die folgende Vorstellung klärte jedoch alles auf, sodass der Tiberier sich nun wieder dem Thema zuwenden konnte.


    Die Neuigkeiten waren ziemlich schockierend - alle tot? Warum sollten sich die Sklaven einer Herrin selbst töten, nur weil diese gestorben war? Das ergab keinen Sinn - wesentlich mehr Sinn ergab es, wenn die Aurelier für ihr Verschwinden gesorgt hatten...stellte sich die Frage nach dem Warum: Wussten sie von etwas, was niemand wissen durfte?


    "Doch, doch! Das wäre meine nächste Frage gewesen: Wir haben ihren Tod festgestellt, als Aurelius Corvinus zu ihr kam. Als wir feststellten, dass sie tot war, nahm er sie sofort mit. Ich hatte gehofft, sie wäre hier untersucht worden..."


    Sonst gab es wohl nur Annahmen: War sie ihren Verletzungen erlegen? Aber Capsa hatte nicht so gewirkt, als wären diese lebensbedrohlich...andererseits war er kein echter Arzt...oder war es doch Selbstmord gewesen?


    "Sind wirklich alle damals beteiligten Sklaven tot? Oder gab es irgendjemanden, der sie vor ihrem Tod befragt hat?"

  • Die Claudierin lächelte knapp und unverbindlich, als Ursus Avianus ihr vorstellte. “Es freut mich sehr, dich kennen zu lernen, Senator Aurelius Avianus“, sprach sie mit freundlichem Tonfall, und blickte sich kurz nach hinten um, als Durus wieder zu reden begann. Ihr Lictor Mancinus und ihre Scriba Personalis Parthenope waren hier, ansonsten gehörte der Rest zu Durus. Romana brauchte einen solchen Anhang nicht. Geschwind wandte sie ihren Kopf wieder der Konversation zu.


    “Alle ihre Sklaven?“, fragte Romana verduzt. “Aber... ich meine, Flavia Celerina muss doch Duzende von Sklaven gehabt haben. Haben sich alle umgebracht?“ Die Claudierin konnte sich das schwerlich vorstellen. Und der selbe Gedanke wie Durus kam ihr. Hatten die Aurelier alle Zeugen beseitigt? Diese Angelegenheit war zutiefst unkoscher. Mehr fragte sie aber jetzt nicht, schließlich war Durus am Wort. Und neben dem Pontifex pro Magistro stand sie, die einfache Vestalin, wohl eher im Rang einer Aushelferin.

  • Áedán hatte von den anderen Sklaven gehört, dass hoher Besuch ins Haus gekommen war und war deshalb Dominus Ursus nachgeschlichen. Er stand nun ganz am Rande des Atriums hinter einer der Säulen und hörte zu. Irgendwie schien er wirklich der einzige zu sein, der noch lebte und das war traurig. Alle hatten sich umgebracht, nur er nicht. Wäre es besser gewesen? Würde man ihn diesen Leuten mitgeben? Sie hatten von Folter gesprochen. Angst vor Schmerzen hatte er eigentlich keine, aber wirklich Lust darauf hatte er natürlich auch nicht.

    Fishing4Comments: Verbesserungsvorschläge sind durchaus erwünscht.

  • Es hatte so kommen müssen. Eigentlich war es nur eine Frage der Zeit gewesen, bis sie kommen würden. Sextus war nicht naiv und hatte keine Sekunde angenommen, dass nach diesen Ereignissen keine Untersuchung stattfinden würde. Ihn hatte eher verwundert, dass man sich so viel Zeit damit gelassen hatte. Auf der anderen Seite war das auch sicher den Namen der Toten geschuldet. Niemand wollte, dass ein Pontifex und seine Frau, die aus der Familie eines anderen Pontifex stammte, in einen religiösen Skandal verwickelt wurden. Daher hatte es doch eine gewisse Logik, dass man den Aureliern ein paar Tage Zeit gegeben hatte, mögliche Lecks zu stopfen.
    Wenn es nach Sextus gegangen wäre, sie wären gründlicher vorgegangen. Der Blonde, dessen Name oder Herkunft für Sextus so uninteressant war wie von jedem Möbelstück, würde nicht mehr leben. Ein kleiner Haushaltsunfall war schnell arrangiert, vielleicht mit vorausgegangener Folter, um wirklich alles zu erfahren, was er wusste. Nur, es ging nicht nach ihm, und Sextus konnte sich in seiner Situation nicht leisten, sich gegen die eigene Gens zu stellen, auch wenn er nach wie vor überzeugt war, ein Messer zwischen den Rippen des Jungen wäre die bessere Lösung gewesen. Schnell, sauber, effizient und risikolos. Aber gut, dann würde er eben versuchen, Plan B mit seinen Vettern durchzuziehen.


    So ließ er sich die vorbereiteten Wachstafeln reichen, als er hörte, dass sein Patron und eine Vestalin eingetroffen waren. Er selbst ließ sich Zeit, sich noch vollends herzurichten, und ging dann erst langsam zum Atrium. Immerhin war er hier nicht Hausherr, sondern nur der, der zufällig da gewesen war, als Corvinus mit Celerina auf dem Arm heimgekommen war.
    So kam er mit einiger Verspätung ins Atrium. Aus den Augenwinkeln sah er beim Eintreten den Unsicherheitsfaktor hinter einer Säule, ließ sich aber nichts anmerken. Sollte dieser Mann doch zu riskant werden, würde er das Problem auf seine Art effizient, sauber und endgültig lösen, die Meinung der anderen hin oder her. Risiken galt es zu vermeiden, wenn man in der Politik Karriere machen wollte. Er betrat nur mit dem Anlass angemessen ernster Miene den Raum und beantwortete die im Raum stehende Frage.
    “Natürlich haben sich nicht alle ihre Sklaven umgebracht. Verzeiht, werte Vestalin, wenn ich mich so unangekündigt einmische. Ich bin Sextus Aurelius Lupus und war an diesem unsäglichen Abend hier im Haus.“
    Erst danach begrüßte er die Männer im Raum, den Gast selbstverständlich zuerst. “Mein Patron, betrüblich, dich aus solchem Anlass zu sehen, und dennoch sei dir meiner Hochschätzung versichert.“
    Seine beiden Vettern grüßte er mit einem knappen Nicken, da bedurfte es nicht übermäßiger Worte. Immerhin sah man sich täglich, zumindest dieser Tage.


    Als er sich ebenfalls gesetzt hatte, kamen nun auch die Wachstafeln endlich zum Einsatz. “Um deine Frage noch einmal aufzugreifen, geehrte Vestalin: Natürlich haben sich nicht alle Sklaven umgebracht. Zu unserem Bedauern aber alle, die etwas mehr Licht ins Dunkel werfen könnten. Ihre Leibsklavin, eine... wo steht es?... ah hier, eine Makedonin namens Charis, hat sich getötet, nachdem Corvinus seine Frau hineingetragen und sie es gesehen hat. Wir waren leider zu langsam, sie davon abzuhalten. Offenbar war sie ihrer Herrin sehr verbunden.
    Sie hatte noch einen Ägypter zum Zeitvertreib... Gedichte und Musik und dergleichen. Der sich... meines Wissens nach... das wäre dann diese Tafel. Er... oh, Okhaton war wohl mit im Hain der Diana und hat es nicht rechtzeitig auf einen Baum geschafft.
    Und ihr dritter Sklave, der Bescheid wissen hätte können, war der dunkle Grieche, der sich meines Wissens nach in deinem Haus vergiftet hat.“
    So eine Leiche war dem Pontifex pro Magistro sicher aufgefallen. Und Cleomedes hatte Corvinus an jenem Abend nicht mit sich gebracht.
    Damit legte Sextus die Tafeln so weg, dass sein Patron oder auch die ihm unbekannte Vestalin danach greifen könnten. Wobei da nichts draufstand, als das, was er gesagt hatte.
    “Was nun Untersuchungen an Flavia Celerina angeht: Sie hatte einen gebrochenen Arm und einige Prellungen, aber nichts, was tödlich gewesen wäre. Wir denken, dass sie nach dem, wozu sie im Hain gezwungen wurde, das getan hat, was von jeder ehrbaren Römerin seit Lucretia erwartet werden kann.“
    Sextus hoffte, dass seine Vettern ihm seine umfassende Erklärung zu diesem Zeitpunkt nicht übel nahmen, aber was sollte er lange damit hinter dem Berg halten? So nahm er dieser Untersuchung hoffentlich den Wind aus den Segeln und gab seinen beiden Verwandten nun alle Möglichkeiten, argumentatorisch auf den Putz zu hauen, sollte doch noch eine Rückfrage seitens ihrer beiden Gäste kommen.

  • Durus sah die beiden Senatoren fragend an, als plötzlich sein Klient hereinspazierte. Er schien sich etwas mehr Gedanken zu den ganzen Angelegenheiten gemacht zu haben, denn er begann sofort mit seinen ausführlichen Erklärungen. Alle tot - das war wirklich unerfreulich! Dass dieser ominöse Grieche sich noch in der Villa Tiberia getötet hatte, war scheinbar in dem ganzen Trubel untergegangen...


    "Also Selbstmord, das dachte ich mir..."


    murmelte er ohne weitere große Begrüßungen. In diesem Stadium des Gesprächs erschien ihm so etwas als nicht angebracht.


    "Seid ihr sicher, dass sonst keiner dabei war? Hatte sie keinen Leibwächter oder ähnliches bei sich? Oder hat irgendwer vielleicht von weiteren Zeugen berichtet, ehe er starb?"


    Die Vorstellung war doch etwas seltsam: Die tote Herrin wurde hereingebracht, der eine Sklave tötete sich, dann gingen alle ins Bett und die Beteiligten gaben sich den Tod. All das klang auch wieder verdächtig nach einem göttlichen Fluch!

  • Gerade, als Romana ihre Frage gestellt hatte und sich darauf einstellte, von Ursus oder aber von Avianus eine Antwort zu bekommen, da ertönte eine Stimme von einer Richtung, aus der sie keine Stimme vermutet hätte. Auch wenn sie seine Grußlosigkeit etwas daneben fand. Sicherlich, es ergab einen dramatischen Effekt, dass er einfach so aus dem Hintergrund auftrat. Aber Romana wollte mal nicht so sein und lächelte freundlich, als der Mann sich vorstellte. Groß, muskulös, braune Haare wie sie auch. Keiner, den sie jemals gesehen hatte. Aber möglicherweise jemand, von dem sie noch hören würde. Schließlich war dieser Mann noch jung. Und konnte noch viel erreichen. Denn sie glaubte nicht, dass in einer bedeutenderen Patriziergens jungen Männern erlaubt wäre, vor sich hinzuvegetieren ohne Karriere.


    “Claudia Romana ist mein Name“, antwortete sie, ohne ohne auf ihre Höflichkeit zu vergessen. “Sehr erfreut.“ Dass sie Sacerdos Vestalis war, konnte man wohl daran sehen, dass sie hier war – denn wer würde schon einer Vestalinnenschülerin erlauben, hier, an einer solchen Inquisitio, teilzunehmen?


    Romana horchte zu. Natürlich war sie nicht so unbeherrscht, dass Misstrauen ihr Gesicht umwölkte – nein, hübsch und artig dreinzuschauen war etwas, was man bei den Vestalinnen lernte, sogar, wenn man eine solch miserable Schauspielerin war wie Romana. Aber trotzdem. Was Lupus, wie der Mann hieß, sagte, konnte man zusammenfassen wie folgt: alle Sklaven sind wie durch ein Wunder gefälliger- und bequemerweise aus ihren Latschen gekippt. Plopp, und weg waren sie. Äußerst angenehm für die Aurelier. Vielleicht war da nachgeholfen worden?


    Lupus begann dann jedoch von Lucretia zu reden und traf damit auf eine zwiespältige Saite in Romana. Einerseits würde man sich schwer tun, eine konservativere und altmodischere Frau in ihrem Alter in ganz Rom zu finden als sie; Romana konnte aus ihrer claudischen Haut nicht heraus. Andererseits – Romana war eine Frau. Woran sie jeden Monat schmerzhaft erinnert wurde. Sie hatte ein Interesse an ihrem Überleben. Sie hatte ein Interesse daran, nicht komplett an den Rand marginalisiert zu werden. Somit gab das reichlich inneres Konfliktpotential, da ein Teil von ihr Lucretias Verhalten eindeutig befürwortete, ein anderer sich jedoch vor so etwas graute. Am Besten, sie kommentierte das gar nicht.


    “Aha...“, brachte sie hervor und nickte langsam und schwermütig. Sie blickte kurz auf die Wachstafels, und überlegte, ließ es dann aber sein. Was Wachstafeln überhaupt für ein Beweis sein sollte, wusste sie nicht recht. Jeder konnte alles Mögliche auf eine Wachstafel schmieren. Romana wollte dabei keinem Aurelier was unterstellen. Aber als Mitglied einer Inquisitio Pontificium hatte man sich kritisch denkend zu geben.


    “Gab es vielleicht en Abschiedsschreiben? Von Flavia Celerina oder von Aurelius Corvinus? An irgendwen innnerhalb oder ausserhalb der Gens?“, schloss sie sich der Fragerei des Tiberiers an.

  • Zitat

    Original von Claudia Romana
    Die Claudierin lächelte knapp und unverbindlich, als Ursus Avianus ihr vorstellte. “Es freut mich sehr, dich kennen zu lernen, Senator Aurelius Avianus“, sprach sie mit freundlichem Tonfall, und blickte sich kurz nach hinten um, als Durus wieder zu reden begann. Ihr Lictor Mancinus und ihre Scriba Personalis Parthenope waren hier, ansonsten gehörte der Rest zu Durus. Romana brauchte einen solchen Anhang nicht. Geschwind wandte sie ihren Kopf wieder der Konversation zu.


    Avianus nickte seinem Vettern kurz zu. Die Vorstellung kam richtig, denn er kannte zwar Tiberius Durus, aber die Vestalin lief ihm zum ersten Mal unter die Augen. "Die Freude ist ganz meinerseits, Claudia Romana", schloss sich Avianus den freundlichen Formalitäten an, obwohl er wusste, dass es alles andere als ein freundlicher Anlass war, dass sie hier redeten. Im Grunde wollte er sich selbst keine Freundlickeit vorgaukeln (oder vorgaukeln lassen) und war anschließend mit erstem Gesichtsausdruck wieder bei der eigentlichen Sache.


    Er wollte gerade mit geöffneten Mundwinkeln losreden, um der Vestalin zu antworten, als sich plötzlich Lupus einmischte. Gedankenbehaftet sah er zu der Ecke, aus der die Stimme kam und warf dem Vettern einen überraschten Gesichtsausdruck entgegen. Wer hatte ihn gerufen und vor allem, hatte ihn jemand unterrichtet, was sie den Beiden hier überhaupt erzählen wollten? Er hoffte, das war keine dumme Aktion von Lupus, die sie erst recht ins Unheil reiten würde.


    Zitat

    “Gab es vielleicht en Abschiedsschreiben? Von Flavia Celerina oder von Aurelius Corvinus? An irgendwen innnerhalb oder ausserhalb der Gens?“, schloss sie sich der Fragerei des Tiberiers an.


    "Nein", entgegnete der Aurelier kurz und knapp, aber entschlossen, "Mir ist nur ein Testament bekannt, welches Corvinus aufgesetzt hatte. Und dies tut nichts zur eigentlichen Sache." Er sah Ursus und Lupus fragend an, denn vielleicht wussten sie ja etwas mehr. Aber es war selbstverständlich in diesem Fall besser, wenn sie umso weniger helfen konnten. Und das wusste zumindest Ursus und hoffentlich auch Lupus. "Wie wäre wohl ein Abschiedsschreiben möglich gewesen? Celerina hat sich gewiss nicht ausdenken können, dass sie im Hain würde geschändet werden, um noch einen Brief zu hinterlassen", hängte er an.

  • Die Frage Romanas erschien Durus als ziemlich unbedacht, doch ehe er etwas sagen konnte (was er wohl auch nicht getan hätte, denn es war doch eher unfein, einer Vestalin den Mund zu verbieten), tat sie schon Avianus ab. Blieben also noch seine Fragen im Raum stehen.


    "Und kein Leibwächter oder ähnliches?"


    wiederholte er sie noch einmal, auch ein wenig, um die Kontrolle des Gesprächs wieder an sich zu reißen.

  • Ursus hatte schon den Mund geöffnet, um zu antworten, da kam Lupus hinzu. Erleichtert nickte Ursus dem Vetter zu, denn er war wohl von ihnen allen der am besten unterrichtete. "Danke, Sextus. Gut, daß Du dazu kommst, ich hätte ohnehin nur wiederholen können, was Du mir berichtet hattest." Mehr wußte er tatsächlich nicht und auch niemand sonst schien mehr zu wissen. Auch Avianus wußte nicht mehr, das machten seine Worte auch deutlich, die Ursus mit einem Nicken bekräftigte. Wie sollte ein Abschiedsbrief einer Frau vorliegen, die eigentlich im Hain opfern wollte und ganz sicher nicht geplant hatte, geschändet zu werden und sich anschließend selbst zu töten?


    Die Fragen wurden eindringlicher und Ursus blickte dem Onkel seiner Frau fest in die Augen. "Ich nehme doch an, daß sie eben jene Sklaven zu ihrem Schutz mitnahm, wozu hätten sie sonst dort nützlich sein können? Wie hieß der Grieche noch, Lupus? Cleomides? Oder Cleomedes? Er ist jedenfalls tot. Ich kannte ihre Sklaven nicht gut, Celerina brachte sie mit in unseren Haushalt oder kaufte sie erst nach der Hochzeit." Er atmete tief durch, immerhin machte der Tod der Sklaven es auch für die Familie schwer, zumal die ganze Geschichte von außen betrachtet sehr merkwürdig aussehen mußte.


    "Für uns wäre es auch viel einfacher, wenn Marcus einen Abschiedsbrief hinterlassen hätte." Es mußte doch eine ziemliche Kurzschlußhandlung gewesen sein. Ursus erinnerte sich gut, daß sein Onkel bereits seit Längerem immer wieder niedergedrückter Stimmung gewesen war. Aus reiner Liebe hatte er sich nicht getötet, soviel war ihm klar, nachdem Corvinus ihm damals von der Untreue Celerinas berichtet hatte. Aber es warf ein besseres Licht auf die Familie und vor allem auch auf Celerina, wenn sie dabei blieben.


    "Ganz ohne Zweifel sind die Götter zornig auf uns. In den letzten Jahren hatten wir viele tragische Todesfälle zu beklagen. Dann die Kinderlosigkeit der Ehe meines Onkels. Und nun auch noch diese Tragödie zeitgleich mit dem Frevel." Seine Stimme war leiser geworden und er fuhr sich mit der Hand über das Gesicht. "Wir werden nach einem Weg suchen, die Götter zu versöhnen. Wenn wir nur wüßten, weshalb sie uns zürnen!"




  • Woher sollte er denn wissen, wie Celerinas Sklaven geheißen hatten? Er wusste noch nicht einmal, wie die verdammte Puppe seiner jüngsten Schwester geheißen hatte, obwohl sie ihm das Ding so lange unter die Nase gehalten hatte und von ihm wollte, dass er salve zu ihr sagte oder ähnlich albernes, bis das Ding irgendwann mal im hauseigenen Brunnen schwimmen gelernt hatte. Und der unterschied zwischen Sklaven und Puppen bestand nach Sextus Auffassung hauptsächlich darin, dass manche Sklaven schwimmen konnten im Gegensatz zu Stoffpuppen. Aber weder das eine noch das andere war ihm wichtig genug, sich von sowas den Namen zu merken.
    Aber für solche Fragen hatte er ja die Tafeln. Wer merkte sich schon solche Nebensächlichkeiten? Also griff er danach, suchte die, auf der Grieche und Leibwächter stand und bestätigte dann: “Cleomedes. Derjenige welche, der sich unsäglicherweise in der Villa Tiberia umgebracht hat. Ich hoffe, der Abtransport machte keine allzu großen Umstände?“ Sextus hatte sich bislang gar nicht danach erkundigt, aber man wollte ja höflich sein. Sextus wollte nicht, dass wegen diesem Blödsinn ein noch tieferer Groll entstand, als er wohl ohnehin wegen Laevinas unrühmlichen Abganges noch bestehen mochte. Ja, die Aurelier waren gerade wirklich nicht vom Glück verfolgt. Nichtmal mit den angeheirateten Damen hatten sie besonders viel Glück, wie es schien. Blieb nur zu hoffen, dass er bei seiner Damenwahl etwas mehr Glück hatte. Ansonsten musste er wirklich einmal die Haruspizien lesen, also, so richtig und fundiert, und nicht nur das sagen, wofür der andere ihn bezahlte. Sextus würde auf solcherlei lieber verzichten, vor allem da dabei meist sowieso nichts brauchbares geschweige denn zukunftswirksames herauskam und er, obwohl er es gelernt hatte, nicht unbedingt daran glaubte.


    Im Gegensatz zu Avianus aber glaubte Sextus nicht, dass es wirksam wäre, der Inquisitio mehr als nötig zu verheimlichen. Sie sollten möglichst offen zeigen, dass sie nichts zu verbergen hatten und ihnen die Geschehnisse im Hain auch am Herzen lagen. Wenn sie hier mauerten, machten sie sich nur verdächtig. Wenn sie nichts zu verbergen hatten, warum sollten sie etwas verbergen? Hätte Sextus Gedankenlesen können, er hätte vermutlich auch noch näher darauf hingewiesen, dass nur Charis NACH Celerina und im Haus der Aurelier das Zeitliche gesegnet hatte und somit nur dieser eine Zufall von den Aureliern hätte arrangiert werden können. Nur konnte er das ja nicht, so blieb ihm nur die Offenheit bei den anderen Fragen.
    Die Kunst einer wohlplatzierten Lüge bestand darin, sie mit genug Wahrheit anzufüllen, als dass sie glaubwürdig war. Denn irgendwas wusste immer irgendwer, und wenn das gerade dieser eine Funken Wahrheit im ansonstigen Gespinst aus Lügen war, hatte man schon fast gewonnen. Und so dachte sich Sextus sehr wohl etwas dabei, als er seine Vettern korrigierte.
    “Auch, wenn der Tod von Corvinus nichts mit den Vorfällen im Hain der Diana zu tun hat und sicher auch nicht für die Untersuchung desselben von Belang ist“, was die höfliche Umschreibung dafür war, dass dies nicht zu interessieren hatte, “... er hat ein paar private Zeilen an seine Nichte verfasst. Doch ist es nicht nötig, sie damit zu behelligen. Ich versichere bei meiner Ehre, dass dies nichts zu den Vorfällen im Hain beitragen kann.“ Das war die große Kunst, offen zu sein und eine Erklärung zu liefern, ohne eine Erklärung zu liefern. Es sei denn, die Vestalin und sein eigener Patron zweifelten tatsächlich, noch dazu im Haus der Aurelier, sein Ehrenwort an. Dann allerdings stünde die ganze Untersuchung hier auf einer anderen Stufe des menschlichen Zusammenseins, denn beleidigen ließ sich Sextus sicher nicht.
    “Flavia Celerina hat selbstverständlich nichts verfasst, außer sie hat es auf dem Weg vom Hain zur Villa Tiberia oder dort getan.“ Die Frage kam Sextus seltsam vor. Wie sollte sie denn etwas schreiben, wenn sie nicht vorausgeplant hätte, sich das Leben zu nehmen? Auch für einen so misstrauischen und manipulierenden Menschen wie Sextus war das etwas, das er kategorisch ausschloss. Die Flavia war ihm zwar melodramatisch, aber nicht im eigentlichen Sinne lebensmüde erschienen.
    “Und Ursus hat recht, der Grieche war ihr Custos Corporis. Bei einem so friedlichen Anlass wie das Fest zu Ehren der Diana hielt sie es nicht für nötig, mehrere Wächter mitzunehmen. Wer konnte schon so eine Tat ahnen? Im Hain der Göttin der Unschuld...“ Sextus schüttelte den Kopf. Nun, er war im Grunde nicht halb so empört, wie er sich gab. Eigentlich war er noch nicht einmal übermäßig überrascht. Er war Mensch, nichts menschliches war ihm fremd, und anderen Menschen ungeachtet der Ortschaft Gewalt anzutun war definitiv menschlich. Selbst ein Stelldichein an so einem Ort hätte ihn nicht wirklich in seinen Grundfesten erschüttert, aber zu Celerinas (und letztlich auch seinen eigenen) Gunsten ging er davon aus, dass die Vergewaltigungsgeschichte stimmte.


    Dann allerdings sagte Ursus noch etwas, das wirklich ein Problem sein könnte. Auch wenn Sextus sicher nicht abergläubisch war und nicht mehr Elan den Göttern entgegenbrachte, als es sitten- und standesgemäß war, es schien wirklich fast so, als wären ein paar Gottheiten nicht gerade erfreut über sie.
    “Wir werden Haruspizien einholen, und ich werde sie persönlich lesen. Wir werden es wieder bereinigen.“ Er sah kurz und selbstsicher zu seinem Vetter hinüber. Es gab keine wissenschaftlichere Methode, den Willen der Götter und das zukünftige Schicksal zu ergründen, als Haruspizien. Und er hatte notgedrungen Jahre damit verbracht, sie zu lernen. Auch wenn das meiste nur ein Weg war, um Bestechungsgelder fließen zu lassen, ab und an musste es doch auch einmal wirklich sein.

  • Zorn der Götter? Wenn eine Familie von ihm verfolgt wurde, dann wohl die Aurelier (obwohl man das gleiche auch etwa von den Decimern oder zuletzt den Aeliern behaupten konnte, die zahlreiche beklagenswerte Todes- oder Verschwindensfälle zu beklagen hatten). Doch die Nachforschungen brachten offensichtlich auch keine Neuigkeiten ans Licht, sondern bedeckten die Gens noch mit einem dunkleren Schleier.


    "Sehr unerfreulich..."


    bemerkte er daher und rieb sich nachdenklich das Kinn. Als man auf das Testament Corvinus' zu sprechen kam, winkte er sofort ab.


    "Nein, Corvinus hatte ja überhaupt keine Zeit, etwas über die Vorfälle zu erfahren."


    Kaum hatte er es gesagt, kam ihm jedoch, dass der Aurelier ja die Sklaven hatte befragen können! Sicherlich hatte er sich dafür interessiert, wie seine Frau umgekommen war - oder warum! Durus selbst hatte ihm ja nur wenig berichten können!


    "Oder hat er wirklich nichts hinterlassen? Das heißt: Könnte ich möglicherweise sein Arbeitszimmer sehen? Es ist doch relativ wahrscheinlich, dass er sich irgendwie mit den Vorgängen beschäftigt hat, ehe er den Tod suchte!"

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