Hortus l Ein stiller Winkel

  • Sie nickte bedächtig als er seine Erklärung für das Abendmahl gab. Ja, das klang plausibel. Sie staunte, wieviel Linos eigentlich wusste und kam sich abermals schrecklich dumm vor. Ein besonderes Gefühl von Zusammenhalt kannte sie selbst eigentlich gar nicht. Nicht, dass man blind füreinander einstand und sich den Rücken in jedweder Situation deckte.
    Als er das Thema von einem Moment auf den nächsten schlagartig änderte, brauchte sie einen Moment, um überhaupt zu erfassen, dass es nicht mehr um Gott und seinen Sohn ging, die einmal den Großteil der Menschen erfüllen würden - und heute noch verpöhnt waren. Sie glubschte ihn regelrecht an, als er so plump daherkam. Er wolllte - was? Sie spürte wie sich eine uferlose Hilflosigkeit in ihr ausbreitete und als sie die Stimme erhob, kam da kaum mehr als Gekrächze. "Ich we..." Sie räusperte sich und versuchte es dann nochmal, sehr behutsam. "Sei mir nicht böse aber.. ich.. ich glaube die Domina ist bald fertig und braucht meine Hilfe." wich sie aus. Er hatte sie völlig überrumpelt. Und außer dieser Überrumpelung war da einfach noch viel mehr. Aber das gehörte hier einfach nicht her. Hastig stand sie auf. "Wir reden später weiter, ja?" fragte sie - oder legte sie vielmehr fest. Dann ging sie etwas benommen davon, Gras in den Kleidern und Tränen in den Augen. 'Alberne Gans' ging es ihr durch den Kopf.




    Sim-Off:

    Hey, gar kein Problem, ich bin ja durchgestiegen. :P Als anwesendes Weibsvolk... Ach nein, Back to Topic :)

  • Linos Ungeschick lässt grüßen, du elender Bauerntölpel
    Solch eine Veränderung bei einem Menschen, hatte ich selten aus der Nähe beobachtet.
    Der Blick, die Mimik, Stimme, Gestik, die ganze Körperhaltung veränderte sich Schlagartig bei Corona. Ich merkte ich hatte sie überrumpelt, aber noch etwas anderes, für mich im Augenblick noch nicht fassbares, meinte ich zu hören. Corona ihr hastiges aufbrechen zeigte mir ich hatte sie vertrieben, mir selber alles verdorben, bestimmt für immer.
    „Mein leises hilfloses, „So bleib doch, ich bin doch so dumm wenn es um Frauen geht“, was ich hinter ihr hersagte konnte sie bestimmt nicht mehr hören.
    Ich lehnte meinen Kopf an die Mauer und starrte zum Himmel hinauf. Zu ersten Mal hatte ich mich einer Frau genähert und war so kläglich gescheitert. Lag es daran, dass Männer untereinander viel unkomplizierter waren? …. Nein so konnte man es auch nicht sagen.
    Mir viel meine älteste Schwester ein, wie sie mit unserer Mutter, ganz ungeniert über ihre Herzensdinge gesprochen hatte.
    Mir hätte ein mütterlicher Rat im Augenblick auch gefallen. Wen sollte ich aber hier fragen?
    Traurig über mein eigenes Versagen und meine Plumpheit, blieb ich einfach sitzen.
    Corona wollte mich bestimmt nie wieder sehen.

  • Nun hatte ich schon zwei Anläufe gemacht, damit ich Menecrates eine kurze Frage stellen konnte. Beim Ersten war seine Tochter bei ihm und nun sein Neffe.
    Ich verzog mich für eine Weile in meinem Winkel.
    Nur hatte ich ein wenig Zeit für mich. Bevor ich abreisen musste wollte ich noch gerne mein eigenes Problem lösen. Obwohl, lösen war bestimmt eine viel zu große Erwartung.


    Zu gerne hätte ich Corona vor meiner Abreise noch einmal gesehen. Ich würde ihr sagen wie sehr ich mein Verhalten bedauerte. Vielleicht könnte ich ihr erklären warum ich so handelte.
    An ihrer Freundschaft war mir doch so viel gelegen. Aber ich in meiner Unbeholfenheit, hatte bestimmt das aufkeimende Pflänzchen der Freundschaft zerstört.
    Freundschaft? Bei mir war es aber mehr, …. Eher was anderes was ich fühlte.
    Wen aber sollte ich hier aber um Rat fragen? Die einzig die mir spontan einfiel war Morrigan, die war aber zu sehr mit ihrem eigenen Glück beschäftigt.
    Abreisen ohne ein klärendes Gespräch und dann in Germanien leiden, ließ mich fast verzweifeln.

  • Es war ein bisschen wie eine Schicksalsfügung, dass Corona um die Ecke kam - zumindest Linos musste es so vorkommen. Seit ihrem Gespräch war die Sklavin ihm nach Möglichkeit aus dem Weg gegangen. Weniger weil sie ihn nicht mehr leiden konnte, als vielmehr der Unsicherheit wegen, die sie übermannt hatte. Sie hatte ebenfals zu den stillen Helfern im Hintergrund gehört und wusste daher von der Abreise. Etwas wehmütig war sie so in den Garten gekommen, an den Ort, wo sie sich das letzte Mal unterhalten hatten. Als sie sah, dass Linos scheinbar den gleichen Gedanken gehegt hatte, zögerte sie wieder einen Moment. Dann aber fasste sie sich ein Herz und schritt langsam auf ihn zu, mit einem zaghaften Lächeln auf den Lippen. "Du musst gleich los, mh?" fragte sie mit der ruhigen, kaum hörbaren Stimme, die ihr im Laufe der Zeit zu Eigen geworden war. Erst wusste sie nicht, was sie weiter sagen sollte, dann kamen ihr mit einem Mal so viele Gedanken in den Sinn. "Du hör mal.. das neulich.. dass ich weggelaufen bin, das tut mir leid. Ich erklär es dir wenn du wieder hier bist... ja?" Sie sah ihn aus bittenden Augen an. Sie schuldete ihm eine Erklärung - aber nicht heute. Sie konnte noch nicht.



    Sim-Off:

    Bin noch einmal kurz um die Ecke gekommen, beeile mich damit du dich rechtzeitig abmelden kannst für's düstere Germanien :)

  • Ein leises Geräusch ließ mich aufschauen. In diesem Augenblick schien mein Herz Purzelbäume zu schlagen. Noch einmal konnte ich Corona alleine sprechen. Hoffnung flammte in mir auf, dass sie mir verziehen hatte.
    Auf ihre Frage nickte ich traurig. „Ausgerechnet jetzt muss ich weg.“
    Was war das? Ihr tat es leid? Ihr musste es doch wirklich nicht Leid tun.
    Fast flehend schaute ich sie an. „Du musst dich doch wirklich nicht entschuldigen. Der einzige der sich entschuldigen muss bin doch ich.
    Ich bin so froh, dass du noch mit mir redest.
    Ja lass dir alle Zeit der Welt. Ich muss dir auch noch einiges Erklären. Vielleicht verstehst du mich dann auch ein wenig. Was nicht bedeutet, dass ich mich richtig verhalten habe.“ Schnell fügte ich dies noch hinzu. Ich wollte sie nicht schon wieder Vertreiben.
    Langsam erhob ich mich und schaute ihr in den bittenden Augen. “Jetzt geht es mir schon um einiges besser. Ich hoffe, dass ich nicht lange weg bleiben muss oder, dass ich wenigstens zwischendurch einmal zurückkommen kann. Wenn du manchmal an mich denkst, geht es mir schon besser. Dir wünsche ich eine ruhige angenehme Zeit, wenn man das bei unserem Stand überhaupt jemanden Wünschen kann. Morrigan und Mansuri werden dir bestimmt beistehen.
    Jetzt muss ich leider zurück, sonst vermisst man mich sicher.“ Gerne hätte ich ihr einen sanften Abschiedskuss gegeben. Flehend schaute ich sie an. Ich liebe dich doch. Vorsichtig hob ich meine Hand und streichelte ihr liebevoll übers Haar. Schnell wandte ich mich ab, sie sollte meine Tränen die mir mittlerweile in den Augen standen nicht sehen.



    Sim-Off:

    Danke dafür :)

  • Etwas unsicher nestelte Corona an ihren Fingern herum. Ein leiches Knacken war zu hören, da war wohl etwas zuviel Druck auf den Zeigefinger gegangen. Sie sah ihn mit leicht zusammengepressten Lippen an während sie ihm zuhörte - eindeutig bemüht wirklich jedes Wort aufzunehmen. "Ist schon gut." nahm sie also seine Entschuldigung mit einem sanften Lächeln an. Warum sollte sie nicht mehr mit ihm reden? Sie war es doch, die fortlief, statt ihm eine richtige Antwort zu geben. Ob Positiv oder Negativ sei einfach mal dahingestellt. Aber sie war schonmal sehr erleichtert, dass er ihr nichts krumm zu nehmen schiein, nichtsahnend von seinen Schuldgefühlen.
    Als er langsam auf sie zukam, spürte sie wieder Nervosität aufsteigen. 'Nicht weggehen, bleiben.' wies sie sich innerlich selbst zurecht. Er tat ihr schrecklich leid, am liebsten würde sie ihm irgendwie helfen. "Ich bin mir sicher, dass alles gut werden wird. Und natürlich werde ich an dich denken." gab sie etwas hilflos zurück. Ihre Arme hingen relativ leblos ihren Körper hinab. "Ich wünsche dir auch das Beste für Germanien. Ich wünsche ich könnte mit, ist es doch meine Heimat, die ich noch nie zu Gesicht bekam." lächelte sie und verstummte, als er sie so ansah. Als er ihr sacht durchs Haar fuhr, geriet in ihr alles ins Stocken, aber sie ließ ihn gewähren. Dann drehte er sich abrupt ab. Kurz hob sie ihre Hand und wollte ihn an der Schulter halten, dann zog sie diese wieder zurück. "Linos... Ich wünsche dir alles Glück der Welt." flüsterte sie hörbar, aber sehr leise. Es klang aufrichtig. Sie würde ihm gerne sagen, sie würden sich wiedersehen, sie würde ihm schreiben. Aber mehr als das bereits gegebene Versprechen, dass sie an ihn denken würde, konnte sie nicht geben. Sie beide waren eben nur Sklaven. "Möge Gott dich auf all deinen Wegen behüten." sagte sie dann etwas unsicher, aber ebenso bewusst hinterher und lächelte traurig.

  • Mit einer schnellen Handbewegung hatte ich mir über meine Augen gewischt und drehte mich zu Corona um. Jedes Wort was sie nun zu mir sprach saugte ich in mir auf. Meine Augen klebten an ihren Lippen. „ Ja möge der einzige, alleinige und wahre Gott dich für allezeit behüten und seinen Segen über dich ergießen.“ Erwiderte ich leise, bevor ich in normaler Lautstärke fortfuhr. „Erlaubst du mir, dass ich dir aus Germanien schreibe und berichte wie es dort ist?“ Diese Frage musste ich jetzt einfach noch stellen.

  • Corona bemerkte dennoch, dass seine Augen gerötet waren. Sie sprach es nicht aus, wollte es ihm nicht noch schwerer machen. Selbst ihr, deren Gefühle nicht ein so riesiges Ausmaß erreicht hatten wir die von Linos, fiel es sehr schwer. "Danke." flüsterte sie leis. Seltsam, sie wusste kaum etwas über diesen Gott und doch hatte er inzwischen ihren Glauben für sich gewonnen. Religion war eben nicht rational bewertbar. "Ich würde mich sehr über Post freuen, wenn es dir denn gestattet ist. Ich bin kein guter Schreiber, aber wenn ich die Gelegenheit habe, werde ich versuchen, dir einen Brief zukommen zu lassen." versprach auch sie, hoffend, dass die Worte wenigstens halbwegs tröstlich für den traurigen Linos waren. Sie zwang sich zu einem warmen Lächeln. Aber auch ihre Augen glitzerten verdächtig, wenngleich noch keine Tränen aus ihnen lösten.

  • Erleichtert atmete ich auf, so würde wir wenigstens auf diese Art in Verbindung bleiben.
    In den Augen von Corona konnte ich ein glitzern erkennen, während ihre warmen Worten meine Seele streichelten. „Ich würde dir gerne etwas zum Abschied schenken, du weißt aber dass wir nichts besitzen. So schenke ich dir diesen Ort, so weiß ich wann immer du hier bist, dass unsere Gedanken mit diesem Ort als Band verbunden sind. Nun muss ich aber wirklich zurück, gehst du diesen Weg noch mit mir?“

  • Corona musste einen ziemlich dicken Kloß herunterschlucken, als Linos ihr dieses 'Geschenk' machte. Warum musste immer alles so kompliziert sein? Oder verlief alles nur in ihrem Leben dermaßen daneben? Sie räusperte sich leicht, dann nickte sie. "Ja, das werden sie. Und.. ja, ich komme noch mit." Es fiel ihr sehr schwer zu sprechen, sie hasste es, Menschen zu verabschieden, die sie mochte. Aber ein Sklavenleben war nun einmal entbehrungsreich und das zeigte sich wieder einmal. Gerade hatte sie eine Freundschaft geschlossen, musste man sie ihr direkt wieder nehmen. Aber so würde sie immerhin Post aus der Heimat erhalten.

  • Menochares schaute verwundert hinter Delon her, nachdem dieser ihn einfach stehen ließ.
    Er zuckte mit der Schulter und dachte, dann eben nicht, gehe ich eben alleine in den Garten.
    Auf dem Gang durch den Garten suchte er nach einem Stück Holz, irgendeine Beschäftigung brauchte er jetzt. Alle im Haus waren beschäftigt. Um Livineia wurde sich gekümmert, Delon wollte seine Gesellschaft nicht. Der Hortus interessierte ihn anscheinend auch nicht, was blieb Menochares übrig als seine Zeit alleine zu verbringen.
    Endlich hatte er ein dickes Astende gefunden, was aber noch besser war, er hatte bei seiner Suche einen verborgenen Winkel entdeckt.
    Menochares stellte verwundert fest, obwohl man sich eigentlich nicht darüber wundern konnte, da es ein schöner Platz war, dass vor ihm schon andere diesen Platz entdeckt hatten.
    Die Spuren von zwei Menschen hatte er gesehen. Sollte er nun gehen? Nein, dachte er warum soll ich? Der Garten ist für alle da, solange es mir niemand verbietet werde ich diesen Platz auch für mich nutzen.
    Langsam ließ er sich nieder, seinen Rücken lehnte er an die Wand, sein Gesicht wandte er der Sonne entgegen und schloss für eine Weile seine Augen um ein Bild aus seiner Heimat entstehen zu lassen. Schon zog er dass Messer hervor, welches er noch immer unter seiner Tunika versteckt hatte und wie von fast alleine entstand eine kleine Antilope aus dem Aststück. .

  • Die Schlafstätte für den neunen war hergerichtet, in der Küche gab‘s bestimmt was zu tun, also machte Morrigan einen großen Bogen um eben jene. Sie wollte sich eine Pause gönnen, das Wetter lud geradezu dazu ein, einige Zeit im Hortus zu verbringen. Auf leisen Sohlen schlich sie in den Garten, bloß nicht erwischt werden.
    Im hinteren Teil stand eine Cline, die wurde eh nie genutzt, noch einen Blick rechts, links… keiner da…. Schupp ein geschickter Schwung und Morrigan hatte es sich bequem gemacht.
    Aaaaaaaaaaaaah die Füße hoch ja das tat gut nach so einem Vormittag auf dem Markt

  • Luka hatte nach seine Bad tatsächlich frei. Aber er wusste ja eh noch nicht, wie es war, so als Sklave. Wer war das auch schon gewohnt? Wen man es ncht kannte. Und so wollte er sich den Garten mal anschauen, denn er kannte sich wirklich aus in dem, was der dem Dominus mitgeteilt hatte.


    Und das Bad hatte wirklich gut getan. Mochten sie von Luca denken, dass er ein Barbar war, aber das war er nicht. Er war einfach ein Mensch, wie alle ...


    Und so durchstreifte er einfach mal neugierig den feinen Garten, begutachtete die Pflanzen, die er hier dann zwar nicht alle kannte, aber sofort fiel ihm auf, welche befallen waren. Ja, hier musste sich einiges ändern. Und so schritt er weiter und dachte nach, an sein Leben, an seine Familie, als er diese eine Sklavin erblickte, wie hiess sie noch gleich? Keine AHnung. Aber sie lag da einfach auf der Liege und schien es zu geniessen. Luca musste grinsen. Ihm gefiel der Anblick. Und egentlich hätte er sich gar nicht bewusst nähern wollen, trat aber doch näher. Und trat aus versehen auf einen Zweig, der nun unter seinen Füssen laut knackste. Sofort blickte er zu der jungen Frau ... grinste leicht verlegen, da sie ihn sicherlich bemerkt hatte.
    »Verzeihen, ich wollten nicht stören. Du sein Morregän, sein das richtig? Es mir schwer zu merken, alle Namen ...« Und dann trat er etwas näher.


    Luca stand einfach da, mit seiner hünenhaften Destalt, senkte aber leicht seinen Kopf, um nicht so gross zu wirken.

  • Morrigan zuckte zusammen als sie ein Knacken hörte, schnell drehte sie sich in die Richtung aus der das Geräusch kam… >RUMS< saß sie neben der Cline, die Bewegung war einfach zu schnell gewesen.
    „Herjemine musst du mich so erschrecken?“ Morrigan grinste verlegen. „Schleich dich bloß nicht mehr so an, sonst haste das nächste Mal blaue Flecken.“ Setzte sie gleich noch hinterher und rappelte sich wieder hoch. „Ja ich bin Morrigan, du Luca. Na wie war‘s im Bad? Ist doch immer wieder entspannend und erfrischend. Wenn ich dran denke, dass ich bei meinem ersten Bad dachte Mansuri will mich ertränken… denn so viel Wasser hatte ich vorher noch nie gesehen. Inzwischen kann ich mir gar nicht mehr vorstellen ohne das tägliche Bad zu sein.“ Sie kratze sich verlegen am Kopf.
    „Komm setzt dich und erzähl ein bisschen von dir.“

  • Luka musste fast grinsen. Er hätte nicht gedacht, dass er die Frau so sehr erschreckte und fast tat es ihm wirklich leid. Nein, es tat ihm sogar leid, denn er hatte es nicht beabsichtigt.
    Und dann lauschte er ihre Worten, versuchte sie zu verstehen. Was waren blaue Flecken? Die hatten tote, falsche Fische. Aber er lächelte dann, als sie sich nochmals vorstellte und fragte, wie sein Bad war.
    »Das Bad war gut, ich nun sein ohne schrecklich Oel .. und ich wurden auch nicht getrunken ...« Er meinte natürlich: Nicht ertrunken. Und er lachte und sein Lachen war ehrlich. Als Morrigan ihn dann bat, sich zu ihr zu setzen, nahm es der neue Sklave dankbar an und setzte sich. Sprach sogaar ein »Danke!!.«
    Er schaute die Frau an. Diese bat ihn dann, von sich zu erzählen. Wo sollte Luca anfangen?
    Und so sagte er ehrlich: »Was du wollen hören, wo ich sollen ich anfangen?«


    Luca entspannte ein wenig. »Ich sein eben gefangen genommen ... als ich ... gekämpft habe ... gegen Römer ... « Er schautee nicht gerade glüccklich. Daann versuchte er aabzulenken. »Und du? Waarum du sein hier?«


    Er war sehr froh, endlich mal einfach nur da sein zu können und zu reden.

  • Morrigan konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen, seine Versuche Latein zu sprechen erinnerte sie an sich selbst. Sie hatte ja auch mal so holprig angefangen.
    „Nun ich wurde in meiner Heimat Persien, von Häschern des Sklavenhändlers aufgegriffen. Scheinbar gibt es in Rom Bedarf an exotischen Sklavinnen.“ Morrigan zuckte mit den Schultern. „Nun ja, ich weiß, dass ich nicht ewig hier sein werde… weißt du ich kümmere mich um die Pferde der Familie und ab und an steckten die Herrschaften einem auch mal was zu. Ich spare es und wenn ich genug zusammen habe werde ich her verduften. Ich bleibe sicher nicht hier.“ Entschlossenheit lag in ihrem Blick. „Wer einmal die Freiheit genossen hat, der gibt sie nie auf… aber ich denke dir geht es ähnlich.“
    Sie schaute Luca an. „Die wenigsten hier sind geborene Sklaven, in vielen ist der Wunsch die Freiheit wieder zu erlangen… jeder versucht es auf seine Art. Nun ja die Claudia sind nicht die schlechteste Familie, du hättest es schlimmer treffen können, nur vor dem ein oder anderen musst du dich in Acht nehmen. Ich wird sie dir nach und nach alle vorstellen und dich über die Macken der einzelnen Claudia aufklären.“ Morrigan zwinkerte ihm zu.

  • Luka traute dem ganzen erst nicht. Aber Luca war auch nicht dumm. Er hörte Morrigan zu und lauschte aufmerksam. Wie sie davon erzählte, woher sie kam und was sie sie mal vor hatte. Und er bemerkte ihr zwinkern. Aber konnte es nicht auch sein, dass man Luka nur einfach prüfen wollte? Er traute noch niemanden, nickte erst einmal mal nur. Und sagte nur: »Ich verstehen. Kaum jemand sein freiwillig hier, richtig ...?« Er zog sich ein wenig inssich zurück. Nein. Niemand. Und dieFrau hatte auch Pläne. Aber noch wollte Luka mehr wissen.
    »Persien? Ich haben von Land gehört. Sein weit im Osten. « Er wollte erst noch sagen, dass es ihm leid tat für sie, fand es aber überflüssig.
    »Ich mich auch etwas auskennen mit Pferden. Und ich haben gekämpft gegen Römer ..« Luka liess den Rest offen. Doch dann konnte er nicht anders und fragte: »Du nicht weiter hier leben wollen? Ich verstehen. Aber wie du das wollen anstellen?«


    Ihm viel auf, dass er auch nicht gerade den besten zuverläsigsten Eindruck machte. Sie konnte ja auch von ihm denken, dass er ein Spion war. Verdammt.


    Und dann sprach Luca: »ich danken dir für die ... wie man sagen? Information über Menschen? Ich sein neu.«


    Fast wollte er sagen, dass er auch nicht lange hier bleiben wollte, griff aber Morrigans Satz auf: »Wie du wollen gegen angehen? Geben es eine andere Sicht? Fort von hier. «


    Luka musste vorsichtig sein.

  • Morrigan schlug lässig ihre Beine übereinander. „Nun wie genau, dass weiß ich noch nicht. Aber wunder dich nicht, wenn ich eines Tages nicht mehr da bin.“ Sie zwinkerte ihm zu. Zu viel wollte sie auch nicht verraten, denn der Typ war neu und Morrigan musste erstmals sehen ob man ihm trauen konnte. Gegen Römer haben viele gekämpft, aber viele Feinde der Römer, krochen ihnen jetzt förmlich in den Hintern. Morrigan musste da nur an Wulfgar denken, auf seiner Schleimspur konnte man förmlich ausrutschen. Warum der Menecrates so hörig war, verstand sie überhaupt nicht. Der hatte doch nix für ihn getan und doch kroch Wulfgar ihm … Naja egal. Mal gucken wie der sich hier anstellte, oder ob er auch einknickte wie so viele andere vor ihm.
    Leicht knuffte sie ihn „Du ich war bei deinem Kauf dabei und hier oben…“ Sie tippte sich an die Stirn. „… ist noch alles fit, du musst mir also nicht sagen, dass du neu bist.“ Sagte sie lachend.
    Sie schaute ihn an. „Hast du Familie?“ fragte sie wie aus dem Nichts.

  • Luca beobachtete die Sklavin vorsichtig. Aber er hatte schon den Eindruck, dass sie ziemlich taff war und selbstbewusst. Sie hatte etwas faszinierendes an sich, auch wenn Luca noch nicht so recht wusste, was es war. Sie schlug dann lässig ihre Beine übereinander und sprach dann davon, dass Luca sich nicht wundern solle, wenn sie irgendwann weg wäre. Interessant. Oder war das nur ein Test? Sie zwinkerte ihm dann zu und Luca grinste leicht. Er kannte die Frau einfach noch zu wenig. Er wollte gerne jemanden trauen, aber dafür war es zu früh. Und wenn sie es wirklich ernst meinte, dann wollte er ihr Vertrauen nicht ausnutzen. Aber Luca war sich eben einfach noch nicht sicher. Er war zu neu. Und dann nickte er. Und dann knuffte sie ihn und Lucca fand das irgendwie angenehm. Es hatte so etwas menschliches an sich.
    »Ja, ich mich erinnern, dass du dabei waren ...« Sie tippte sich dann an die Stirn und sagte Luca, dass sie intelligent sei und sich noch erinnerte. Er lachte dann sogar auch und es war ein wirklich ehrliches Lachen. Welches aber sofort bei ihrer nächsten Frage gefror.
    »Ich hatten Familie. Frau und zwei sehr liebe Kinder ...« Lucas Gesichtsausdruck wurde mehr als ernst. Gerne wäre er nun auf ihre Äusserung der Flucht oder was auch immer, eingegangen. Aber auf einmal hatte sie etwas angesprochen, was ihn sehr traurig machte. Aber so ging es wohl vielen Sklaven.
    »Sie aber sein nun tot. « Luka sprach erst nicht weiter, blickte an ihr vorbei. »Abe ich haben Sie schon verloren vor ... Jahren. Seitdem ich nur noch kämpfen ... versucht zu kämpfen ... bis man besiegte .. « Luca klang niht gerade fröhlich. Er musste unweigerlich an seine Familie denken. Aber er versuchte von dich abzulenken, von dem Thema. »Und du? Was sein mit deiner Familie, warum du sein hier?«

  • „Oh das tut mir leid, also das mit deiner Familie…“ Morrigan war natürlich mal wieder mit einer 100 % Sicherheit in einem Fettnapf gelandet. Hampf…. Aber bevor sie sich Gedanken machen konnte, wie sie nun vom Thema wieder wegkam, fragte er sie warum sie hier sein. Und schwupps waren wieder mal alle Vorurteile bestätigt. MÄNNER KÖNNEN NICHT ZUHÖREN.
    „Meine Familie lebt noch in Persien. Sie wissen nicht wo ich bin, da mich die Häscher des Sklavenhändlers bei einem Ausritt weggefangen haben… Hatte ich dir aber schon erzählt.“ Es folgte ein Zwinkern. „Wie mir scheint, bis du nicht ganz auf der Höhe, vielleicht solltest du dir etwas Ruhe gönnen? Hast wohl nicht viel Schlaf bekommen in der letzten Zeit oder?“
    Ein ehrliches Lächeln lag auf ihrem Gesicht….

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