Hortus l Ein stiller Winkel

  • Luca war tatsächlich in Gedanken. Er wusste einfach nicht, wie er mit dem allen umgehen sollte. Er wollte nicht hier sein. Wie wohl tausende anderer Sklaven auch nicht. Morrigan entschuldigte sich dann, als er von seiner toten Familie sprach. Es war lieb, aber es nutzte ja auch nichts. Luca musste sich mit dem Verlust abfinden. So schwer es auch war und er immer wieder Erinnerungen daran hatte, wie er seine Frau im Arm hielt oder mit seinen Kindern über die Felder rannte ... es war vorbei. Leider und endgültig.


    Eigentlich war Luca jemand, der zuhören konnte, aber vielleicht nicht heute. Alles war für ihn noch so neu und er konnte es sich einfach nicht vorstellen, nun ein Sklave zu sein, ein Mensch, der keinen eigenen Willen haben durfte, der ohne eigenen Willen einfach funktionieren musste. Er lauschte dann den Worten der Frau.
    »Entschuldigen bitte, ja, ich sein müde. Und es tun mir leid, ich ...« Luca wurde auf einmal leicht unsicher. »Es alles sein nicht richtig und auch mir tun leid, dass ... also dass du nicht sein mehr können bei deiner Familie ...« Luca meinte es ernst. Doch dann sah er das Lächeln auf den Lippen der Frau und Luca lächelte leicht zurück.
    Und war ehrlich: »Ich noch so wenig verstehen. Aber ja, ich wollen nur weg. Ich wollen wieder sein frei ... « Luca schaute gen Himmel.
    »Ich nicht verstehen, warum es Menschen geben, die andere versklaven und doch ich versuchen zu verstehen. Sie eben haben diese Macht. Und das sein falsch. Jeder sollten frei sein .. ich finden, aber ich sein wohl naiv ... «


    Luca blickte Morrigan nun offen an. Und ein wenig traurig. Und seine letzten Worte flüsterte er nur und dann nickte er: »Ja, ich sein sehr müde ... aber das vergehen.« Als wenn er sich selbst aufmuntern wollte, lächelte er ... müde dennoch.

  • Leise flüsterte Morrigan. „Du ich kann dich ja verstehen, aber mit dem alle sollen frei sein und so solltest du dich zurückhalten. Nicht wenige hier würden dich für ne Extraportion Essen oder eine andere Zuwendung der Herrschaften verraten. Und die treiben dir solche Flausen gern aus mit dem Stock oder auch der Peitsche… Wenn du so denkst oder wenn du überhaupt denkst, dann ist das für die ein Zeichen von schlechter Erziehung.“ Morrigan verzog das Gesicht und flüsterte weiter. „Ich glaube zwar nicht das die überhaupt ne Erziehung genossen haben, aber die halten sie für was Besseres und bläuen dir ihre Vorstellungen gern mit Schlägen ein… Also hüte deine Zunge.“
    Sie erhob sich und schaute zu Luca. „Du siehst wirklich sehr müde aus. Ich glaube nicht das du heute noch eine Aufgabe bekommst, vielleicht solltest du dich etwas hinlegen? Wir sehen uns dann beim Essen am Abend.“

  • Luca hörte dem Flüstern von Morrigan zu. Sehr interessiert und aufmerksam sogar. Und versuchte so zu tun, als würde er ihr nicht zu hören, falls doch jemand in der Nähe war und sie belauschte. Denn Morrigan erzählte ihm wichtige Dinge, worüber er sehr dankbar war.
    Luca nickte dann nur, flüsterte ein »Danke«. Er wollte so viel sagen, aber seine Lippen blieben stumm und unbeweglich. Er war sich einfach nicht sicher. Wie sollte es weitergehen? Erst einmal musste er sich hier einfach einleben, wissen wie alles lief. Musste die Menschen kennen lernen, begutachten.
    Aber nun glaubte er sich sicher zu sein, dass er Morrigan trauen konnte, sonst hätte sie ihm doch nicht solche Tipps gegeben? Oder vielleicht erst recht? Ach, es war schon zum Verzweifeln, so auf sich gestellt zu sein. Und dann meinte sie, dass er wirklich müde aussah. Und ja, das war er. Er konnte nicht mal mehr klar denken und nickte einfach nur.
    Doch bevor sich beide von einander trennten, hielt er sie noch sanft am Arm und sprach: »Ich dir wirklich danken. Es sein alles noch so neu. Aber ich dir danke für Offenheit. Wenn du mal wollen reden, ich haben dann ein Ohr. Und ja, ich sein ssehr müde, aber ich kann auch verdrängen. Ich nicht wissen, ob ich mich einfach legen schlafen. Aber ja, wir uns sicherlich sehen ... « Und wieder schaute er die junge Frau mit einem dankbaren Lächeln an. So stolz er ja auch am Anfang wirkte, so konnte man ihm ansehen, dass er im Moment nicht wusste, was Sache war. Wie er sich zu verhalten hätte.


    Aber Morrigan konnte sehen, dass er nicht dumm war. Es war nur einfach alles neu für ihn.

  • „Du kannst dich ruhig hinlegen, ich sage den anderen Bescheid und falls der Dominus dich wider Erwarten doch noch sehen will, hol ich dich. Mach dir keine Sorgen und ruhe dich ruhig aus.“
    Morrigan schaute ihn an. „Ach ich rede gern viel, manchmal mehr als gut für mich ist. Ich weiß nicht, aber ich kann manchmal einfach nicht meine Klappe halten und sage was ich denke.“ Sie lächelte leicht verlegen.
    „Nun aber ab mit dir. Geh dich etwas ausruhen.“ Aufmunternd nickte sie ihm zu…

  • Luca schenkte Morrigan ein ehrliches Lächeln. Zwar sah der Sklave wirklich erschöpft aus, aber auch wenn Luca am liebsten nur noch schlafen wollte, so war ihm das Gespräch mit der Sklavin sehr wichtig. Er wusste nicht warum. Aber er kannte hier kaum wen, eigentlich niemanden. Er wollte schon wissen, wie das hier alles so war und Morrigan interessierte ihn einfach auch. Sie war auf ihre Weise so taff und selbstbewusst.


    »Ich dir danken, aber ich wollen gar nicht schlafen ... also schon ... aber ich wollen mich gerne mit dir reden. « Sein Latein war wirkich nicht sonderlich gut, aber er hoffte, dass e sie es verstand. »Und ich machen mir keine Sorgen. Dennoch. Alles sein so neu. Aber ich ...« Er hielt inne. Dann lachte er plötzlich. »Ich auch nicht immer halten können meinen Mund ... da wir haben was zusammen.« Luca lachte das erste Mal richtig fröhlich und nun wirkte er gar nicht mehr so stolz und verschlossen. Lachfalten zierten sein Gesicht.
    »Ich dich aber nicht aufhalten wollen, ich dir aber danken. Du sagen, wenn du nicht mehr reden ... wollen. « Er woltte noch so fiel fragen und sagen.
    Und er fand ihr leicht verlegenes Lächeln richtg anziehend. Er mochte die Frau.

  • „Nun am wollen liegt es nicht, aber ich habe noch ein paar Aufgaben zu erledigen. Ich mein ich werde nicht mit Arbeit überschüttet, aber ich muss täglich das Zimmer meines Herrn aufräumen.“ Sie lachte. "Du kannst dir gar nicht vorstellen, der Kerl schafft das innerhalb von ein paar Stunden, die gesamte Hütte auf den Kopf zu stellen, wie ein kleines Kind, dem musste alles hinterherräumen. Lässt einfach alles stehen und liegen, wo er sich gerade befindet. Wenn ich das mal einen Tag nicht mache herrscht das totale Chaos. Und da wir heute auf dem Markt waren, bin ich etwas in Zeitverzug.“

  • »Ach so, ich wohl verstehen ... die Arbeit ... ja, deswegen wir sein ja hier ...« sprach Luca nun ein wenig versonnen und fast ein wenig traurig. Er hatte das Gespräch mit Morrigan wirklich genossen. Aber ja, er war ja hier nicht, um sich zu amüsieren. Gut, dann sollte er wohl auch mal an seine Arbeit gehen, obwohl er nicht mal wusste, wie diese aussah.
    »Ich dich dann nicht wollen aufhalten und ich dir danken ...« Und dann lachte Luca mal so richtig, als Morrigan von ihrem Herren berichtete.
    Er fand es einfach köstlich, wie sie von ihm sprach.
    »Ja, die Herrschaften wohl einfach nicht wissen ohne Sklaven auszukommen, oder?« Luca lachte, dann aber verhalten, damit es nur Morrigan mit bekam.


    Dennoch schaute er ein wenig traurig drein, aber eben auch unendlich müde. Er musste auf einmal an seine Kinder denken. Sie waren nicht anders gewesen, aber eben nur Kinder. Sie durften dass, sie hatten noch die Freiheit gehabt, mal nicht zu funktionieren. Aber ein erwachsener Mann, der sollte es doch besser wissen.


    Luca schaute Morrigan offen an: »Wenn du brauchen Hilfe, sagen Bescheid. Ich haben momentan keine Aufgabe. Und ich nicht sein sicher, ob ich mich nun einfach dürfen schlafen legen ... ich sein doch so neu hier ...« Dabei wirkte Luca wirklich so, als würde der Hüne gleich im Stehen einschlafen. Aber Luca war eben auch körperlich stark und ein Mann, der selten Schwächen zeigte ... zeigen wollte ....

  • Morrigan lachte. "Hilfe? Nein. Du gehst jetzt schlafen. Das ist ein Befehl." Sie versuchte einen ernsten Gesichtsausdruck, der ihr jedoch nicht so recht gelang. "Ab Morgen wirst du schon deine Aufgaben haben, genieße deine letzten freien Tag. Wer weiß schon wann der nächste kommt. Wenn du aber mal im Haus nicht eingespannt bist, kannst du gern mit zu den Stallungen kommen, da sind kräftige Männerhände immer von Nöten." Sie lächelte. "So und nun geh ich Lepidus seinen Kram aufräumen und ihm den Hintern pudern." Sie lacht fröhlich.

  • Luca schaute Morrigan dankend an. Ja, schlafen wollte er, dabei war er doch eigentlich so stark. Und doch so traurig, verbissen und eigentlich störrisch. Aber was sollte das alles? Er würde sehen, was sein Schicksal für ihn brachte. Und er glaubte, dass Morrigan ihn nicht testete. Sie schien lange genug hier zu sein, dass sie ihm etwas sagen, befehlen konnte, auch wenn sie es nur gut meinte. Denn sie versuchte ihren Befehl sehr ernst auszusprechen, aber so ganz gelang es ihr nicht, Und das machte sie sehr sympathisch. Auf eine Weise einfach menschlich. Und das tat gut.


    »Gut, dann ich gehen nun schlafen, Domina ...« sprach Luca, selbst allerdings seine Worte nicht böse, eher lustig meinend. »Ich dann schlafen und schauen, was werden kommen.« Er drehte sich noch einmal zu der jungen Frau um. Lächelte und sprach: »Ich dir danken ... und ja, ich auch mich verstehen gut mit Pferden ... also, ich mich kennen aus ... Ich dennoch hoffen, wir mal wieder können reden ... «
    Luca blickte die junge Frau offen an und zeigte, dass er sie mochte. Das er ihr vertraute.
    Und dann verliess Luca den Ort und begab sich in die Sklavenunterkunft. Dort schlief er dann ziemlich schnell ein.

  • Morrigan hatte sich von der Culina lieber in den Garten zurückgezogen. Sie musste sich abreagieren, sonst wäre sie Wulfgar wohl an den Hals gesprungen.
    Sie konnte nicht fassen, wie man so dumm sein konnte. Da bekam er so was wie einen Generalschlüssel, der ihm alle Türen öffnete und was machte er? Laschte treu wie ein Schaf nach Rom.


    >AAAAAAAAAAAAAAAAAAAAArg< Morrigan schrie und trat die neben ihr stehende Cline, nur war das Ding aus Stein und gab nicht nach, so hüpfte Morrigan nun vor Schmerz brüllend auf einem Fuß durch den Garten.

  • cf: Culina


    Luca hatte ebenfalls nun rasch die Culina verlassen, war Morrigan hinterher gelaufen, weil er einfach nicht verstand, was los war. Nun, dass der bärtige Germane auch ein Sklave dieses Hauses war, hatte er ja noch mitbekommen. Aber was war denn nun nur mit Morrigan los? Alles etwas viel für den neuen Hünen, aber er kam schon damit klar. Allerdings noch nicht, dass er nun der Chef der Küche sein sollte. Aber das war erst einmal zweitrangig. Also folgte er Morrigan, welche in den Garten lief.
    Luca fand dann Morrigan und beam gerade noch mit, wie sie ihre Wut an einer Cline ausliess. Das wäre alles auch nicht weiter schlimm, aber das Teil war nicht aus Holz, sondern aus Stein und nun hüpfte die taffe Sklavin schmerzverzerrt und brüllend durch den Garten. Wäre es nicht sicherlich schmerzhaft für sie, hätte Luca fast ein wenig geschmunzelt.


    »Morrigan! Was du tun! Das doch sein schmerzhaft. Dein Armer Fuss!« Er musste dennoch ein wenig grinsen, weil es einfach lustig aussah, wie sie da auf einem Bein herum hüfte.
    »Was denn sein nur passieren, dass du spüren so viel Wut?«

  • Gefrustet und ihren schmerzenden Fuß reibend ließ sich Morrigan auf ihren Allerwertesten fallen.
    Schniefend schaute sie Luca an. „Was passiert ist?“ schnauf—wütendes Gesicht—„Stell dir vor du bekommst genug Geld, ein Pferd und einen Ring, der die alle Tore öffnet. Was würdest du tun?“ wieder rieb sie sich den Fuß. „Und der Cline dort kannste mal zeigen wie stark ich bin. Blödes Ding steht da wie der Fels in der Brandung.“ Morrigan streckte der Cline die Zunge raus. „Mal ehrlich würdest du nicht auch zusehen, dass du nach Hause kommst? Oder würdest du auch treu doof nach Rom marschieren?“

  • Zwar wusste Luca immer noch nicht genau, was eigentlich vorgefallen war, aber ganz eindeutig ging es um Wulfgar. Luca hockte sich dann neben Morrigan, welche sich auf ihren Hintern gesetzt hatte und sich nun ihren schmerzenden Fuss rieb, während ihre Mimik immer noch deutlich ihre Wut widerspiegelte. Sie erklärte dann Luca in etwa, worum es ging, streckte der steinernen Cline wütend ihre Zunge raus und Luca konnte nicht anders, als frech grinsen.
    Morrigan hatte ihn dann gefragt, was er hätte getan.
    »Nun, ich wären schon weit weg ...« Er schaute wieder zur Cline. Irgendwie sah sie noch genauso aus wie vorher, aber dennoch war Luca charmant genug und sagte schmunzelnd: »Ja, der Cline du hast es ordentlich gezeigt. Dir gehen nun besser? Soll ich holen Wasser zum kühlen?«
    Luca kannte hier noch niemanden gut, aber es tat ihm gut, sich ein wenig zu kümmern. Er tat das nicht, um sich einzuschmeicheln. »Es gehen um Wulfgar, richtig? Warum er sein zurückgekommen?«

  • "Ach das doofe Ding, ich werde die irgendwann.... Wulfgar, keine Ahung, spielt den Boten für seinen Herrn, bekommt, Geld, ein Pferd und seinen Ring... er war in Germanien, seiner Heimat... und er lascht hier her. Ich kann es einfach nicht glauben. Ich wäre schon über alle Berge."
    Sie rieb ihren Fuß. "Nun ja, ne ich glaub so schlimm ist es nicht. Der hat schon Schlimmeres überstanden."
    Morrigan besah sich die Briefe, die inzwischen neben ihr lagen.
    "Oh Mansuri wird sie uns vorlesen müssen, so gut lesen kann ich Latein noch nicht."

  • Eigentlich war Luca klar, dass Morrigan taff genug war, dass sie kein Wasser für die Kühlung brauchte. Aber er war eben höflich. Er wollte ihr einfach zeigen, dass sie ihm nicht egal war. Es war einfach nicht leicht für Luca, sich hier einzuleben. Und doch ging es besser, als er gedacht hatte. Dennoch fragte er sich, was aus seinem Stolz geworden war? Aber er war eben auch nicht dumm. Warum sollte er sich das Leben hier gleich von angang an schwer machen. Erst einmal schauen und dann sehen ... oder so.


    Und so lauschte er Morrigans Worten. Der Mann war also wegen was auch immer hier her zurück gekehrt. Natürlich wusste Luca immer noch nicht wirklich, worum es ging. Aber vielleicht hatte Wulgar ja seine Gründe.
    Und dann sah Luca nun auch die Briefe. Er schaute nur drauf. Nein, Latein konnte er gerade mal so sprechen, aber lesen? Außerdem ging ihn das nichts an. Aber es machte ihn neugierig.


    »Komm, ich dir aufhelfen, und du dich dann setzten auf böse Cline, die haben wehgetan deinem Fuss ...« versuchte er zu scherzen und zwinkerte Morrigan zu.
    »Und vielleicht haben Wulfgar Gründe. Er ja wieder können gehen, richtig? Ich ihn haben erst heute kennen gelernt. Sein guter Mensch.«


    Luca streckte Morrigan seine Hand hin, nachdem er aufgestanden war. Aber wie er sie einschätzte, würde sie es auch alleine schaffen, aufzustehen. Luca hielt ihr dennoch seine Hand hin, als freundliche Geste. »Und was sein das für Briefe?« fragte er dann doch neugierig.

  • Morrigan griff die Hand und ließ sich aufhelfen. Sich etwas zu setzen konnte ja nicht schaden. Sie ließ sich plumsend auf der Cline nieder. „Ich weiß auch nicht, wohl für Mansuri, Corona und mich. Ich glaub Linus hat uns was geschrieben.“ Über Morrigans Gesicht huschte ein Lächeln, als sie an den kleinen griechischen Schreiberling dachte. „Mansuri wird ihn mir vorlesen.“ Sie drückte die Briefe an ihre Brust.

  • Morrigan liess sich von Luca aufhelfen und dies freute ihn. Schliesslich liess sie sich auf der Cline nieder, die eben noch ihren armen Fuss so weh getan hatte, weil sie einfach zum falschen Zeitpunkt, am falschen Ort war.
    Luca setzte sich nicht, er blieb neben Morrigan stehen und lauschte ihren Worten, während er sah, wie sie die Briefe, welche sie vorher noch aufgenommen hatte, an ihre Brust drückte und etwas von einem Linus erzählte.


    Luca wusste erneut nicht, wen sie meinte. Auch nicht, wer Corona war. Zu gerne hätte er mal überhaupt gewusst, wer hier alles in dieser prachtvollen Villa lebte.


    »Sicherlich werden Mansuri dir lesen vor Briefe. Aber du, mögen du mir mal sagen, wer hier eigentlich alles leben? Es ein so viele neue Menschen, so viele Namen. Wie sollen ich das schaffen in Küche? Und sein Mansuri nun böse auf mich, weil ich übernehmen soll Culina?« Luca wirkte nämlich nicht gerade glücklich darüber.


    Luca runzelte leicht gedankenverloren die Stirn, fuhr sich dann mit einer Hand durch die Haare und strich so eine wildgewordene Haarsträhne aus dem Gesicht.


    Und dann fragte er nun: »Gehen dir nun besser? Oder können ich noch tun etwas für dich?«

  • „Ja etwas… wer lebt hier also Felix, Livineia… Gallus der Vater der beiden. Lepidus, Brutus, und Iovalenes, das sind die Herrschaften. Mansuri, Menochares, Corona und noch einige Sklaven mehr, die du nach und nach kennenlernen wirst.“
    Morrigan schaute ihn an.
    „Ach du ich glaube kaum das Mansuri dir bös ist. Sie teilt die Arbeiten ein, schaut was wo wie zu tun ist. Die Culina hat sie nur gemacht, weil es keinen Koch gab. Du entlastest sie also nur.“

  • Morrigan zählte dann auf, wer hier alles lebte und Luca freute sich, dass er ein wenig mehr Überblick bekommen hatte. Dennoch war er nicht gerade glücklich. Aber er wollte sich erst einmal alles anschauen. Schlecht ging es ihm ja bisher nicht hier, ausser ads sein Bett wirklich zu klein war. Die nächste Nacht würde er einfach daneben auf dem Fussboden schlafen. Besser, als sich immer klein zu machen. Das hasste Luca eh. Er war nun mal so gross.
    »Ich dir danke ... Morrigan ...« Er dachte dann an Mansuri und auch hier dankte er Morrigan. Dennoch fühlt er ich nicht wohl. Nahm es nun aber mal an und es war ja eh noch eine Frage der Zeit, ob die Herrschaften sein Essen mochten. Er wusste zwar wirklich etwas vom Kochen, wie man Speisen verfeinerte, aber würde das der Geschmack der Claudier auch munden?


    Luca stand noch immer neben der Cline, schaute kurz Gedanken verloren zum Himmel, dann wieder zu Morrigan.
    »Vielleicht du sollten gehen zu Wulfgar und mit ihm reden. Nun, wo du haben dich etwas ... wie sagen? Beruhigen? So wie du haben reagierst, du seinen ihn mögen. Fragen ihn, warum er sein gekommen zurück ... es werden ihn sicherlich freuen ...«


    Luca seufzte dann leicht. Er war hier so neu, kannte kaum jemanden. Er fühlte sich seltsam einsam, und doch verspürte er den Drang, anderen hier irgendwie zu helfen. Er hätte auch alle links liegen lassen können. Aber was wäre das für ein Leben?
    Dennoch sehnte er sich nach dem Leben davor, als er seine Männer im Kampf gegen die Römer geschickt hatte ... auch wenn sie verloren hatten ... Luca würde sein Leben einfach neu ordnen müssen ...

  • Das Gespräch in der Küche war beendet. Mansuri rechnete damit, Morrigan im Hortus zu finden. Sie war nicht alleine, Luca saß bei ihr. Sollten die zwei sich unterhalten. Mansuri hatte später Zeit Morrigan zu fragen was in der culina alles passiert war.

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