[Triclinium] Gedankenaustausch

  • Macer hatte das Triclinium so herrichten lassen, dass es dem geplanten Essen einen freundlichen, aber nicht zu pompösen Rahmen gab. Letzteres verbot sich schon deshalb, weil er als Consul zweifellos noch einige Essen würde ausrichten müssen und jedes davon pompös zu gestalten überstieg seine finanzielle Einsatzbereitschaft. Andererseits würde die gewählte Speisefolge keinen Zweifel daran aufkommen lassen, dass dem Consul für seine wichtigen Gäste das Beste gerade gut genug war. Aber soweit war es noch nicht, denn erst einmal mussten jene Gäste eintreffen. Als erster erschien Octavius Victor, den Macer im Triclinium begrüßte. "Salve, Octavius Victor. Es freut mich außerordentlich, dass du meiner Einladung gefolgt bist."

  • Nun, kurz darauf stand Victor auch schon im Triclinium und sah den Gastgeber und Hausherrn im Raum stehen. Für die Einrichtung hatte der Octavier in dem Augenblick zwar kein Auge, aber es würde sich bestimmt noch einmal die Gelegenheit bieten, den Blick schweifen zu lassen. Erst einmal trat er näher und erwiderte die Begrüßung.


    "Salve, Consul! Ich danke dir vielmals für deine Einladung. Es ist mir eine Ehre hier zu sein."

  • Macer bot noch nicht sofort einen Platz auf den Klinen an, da er auch noch Matinius Agrippa erwartete und diesem nicht das Gefühl geben wollte, zu spät zu sein, indem sie schon Platz genommen hatten. Bei einem Drei-Personen-Essen machte das in seinen Augen einen unnötig schlechten Eindruck. Stattdessen überbrückte er die Wartezeit mit etwas leichter Plauderei. "Ich merke immer wieder, dass man eigentlich viel zu selten Gäste im Haus hat. Und doch ist das Haus eigentlich immer voll. Aber geschäftliche Termine und Klientenbesuche sind einfach nicht mit einem Abendessen vergleichbar."

  • Nachdem man ihm den Weg ins Triclinium zeigte, betrat er auf seinen Stock gestützt, welcher seit einiger Zeit sein treuer Begleiter war, das Zimmer. Er verneigte sich vor dem Consul.


    "Consul, guten Abend, ich danke dir sehr für die Einladung."


    Er wendet sich dem Neffen seines alten Freundes Anton zu.


    "Guten Abend Gaius, ist schon lange her, als wir uns zuletzt gesehen haben."

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  • Bei den Worten des Consuls nickte Victor diesem bestätigend zu. Es war immer eine andere Atmosphäre, wenn die Gäste vom Gastgeber eingeladen waren und nicht durch Geschäfte oder Pflichten herbeigetrieben worden sind. Als der Octavier jedoch gerade etwas dazu sagen wollte, traf ein älterer Herr ein, bei dessem Anblick ihm kurz der Atem stockte. Im Alter wurde Matinius Agrippa Victors Onkel Anton einfach immer ähnlicher.


    Nachdem der Consul den Neuankömmling begrüßt hatte, lächelte auch Victor ihm zu.


    "Salve, Agrippa! Fast schon zu lange ist es her... schön dich zu sehen."

  • Zufrieden stellte Macer fest, dass er mit der Wahl der beiden Gäste tatsächlich so gut getroffen hatte, wie er es gehofft hatte. Die beiden schienen froh zu sein, sich mal wieder zu sehen und das war für ihn als Gastgeber sicher die beste Ausgangslage, um ein lebhaftes Gespräch bei Tisch erreichen zu können.


    "Salve, Matinius Agrippa! Ich danke dir, dass du dieser Einladung gefolgt bist", erwiderte er die Begrüßung. Tatsächlich war Agrippa wohl in letzter Zeit eher selten unterwegs gewesen und Macer konnte sich freuen, dass er ihn als Gast hatte. Dann überließ er kurz seine beiden Gäste der gegenseitigen Begrüßung, bevor er sie zu Tisch bat. "Dann nehmt Platz und macht es euch bequem. Ich lasse sogleich die Vorspeisen auftragen." Der Ehrenplatz am Tisch galt natürlich dem höchstrangigsten und ältesten unter ihnen, also dem Consular Matinius Agrippa.

  • "Du siehst gut aus Gaius.", erwiderte er dem Octavier. "Bist du jetzt nicht einer der städtischen Curatoren? Ich muss gestehen, dass ich in letzter Zeit die Entwicklungen in der Stadt nicht verfolgt habe und es vorgezogen habe, die Zeit in meiner Villa in den Albanerbergen zu verbringen."


    Auf seinem Stock gestützt schritt er auf den Ehrenplatz zu und legte sich hin, der Stock wurde auf dem Boden platziert. "Nun mein lieber Spurius, wie gefällt dir die Bürde deines Amtes? Ist es das, was du erwartet hast?

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  • Der Einladung des Consuls Platz zu nehmen leistete Victor natürlich Folge und nachdem Agrippa sich auf seinem Platz niedergelassen hatte, musterte der Octavier den Freund seines Onkel noch einen Augenblick, bevor er ihm antwortete. "Danke dir, Agrippa!" Eine höfliche Art das Kompliment zurückzugeben, fiel Victor auf die Schnelle jedoch nicht ein. Es war ja schon ein wenig erschreckend den Lebemann Agrippa plötzlich am Stock zu sehen. "Soweit zurückgezogen kannst du aber gar nicht haben, du hast nämlich recht, ich bin wieder curator viarum." Freundlich lächelte Victor dem Matinier zu und vermutete einfach mal, dass er wie Anton nur immer wieder auf die Gelegenheit wartete in die Öffentlichkeit zurückzukehren.


    Dann lehnte sich Victor aber erstmal zurück und ließ den Consul und den Consular in Ruhe miteinander sprechen.

  • "Die Bürden des Amtes sind wohl selten das, was einem gefällt, aber insgesamt entwickelt sich die Amtszeit bisher in etwa so, wie ich sie mir vorgestellt habe", antwortete Macer dem Consular. "Wenn man sich an die Pflichten des Amtes gewöhnt hat und sie in seinen Tagesablauf und Wochenrhytmus eingepflegt hat, dann lässt es sich damit ganz gut leben." Die Pflichten waren ja schließlich nicht auf ewig an ihn vergeben.


    Die Sklaven des Hauses trugen Vorpseisen und süßen Aperitivwein auf, mit dem das Mahl eröffnet werden sollte. "Und in der Tat sind meine Verantwortung als Consul sowie die Tatsache, dass Octavius Victor kürzlich zum Curator Viarum bestellt worden ist, zwei der wichtigen Gründe, warum ich euch heute eingeladen habe", eröffnete er seinen Gästen dann. Sollte Matinius Agrippa tatsächlich insgeheim nach einer Möglichkeit suchen, wieder etwas mehr ins aktive politische Leben zu treten, dann wollte ihm Macer damit auch gerne eine Gelegenheit geben. "Hast du dich denn auch schon gut in das Amt des Curators eingelebt und seine Bürden akzeptiert, wie es Matinius AGrippa eben ausdrückte?" band Macer aber erst einmal Octavius Victor wieder in das Gespräch ein, bevor er seinen eigenen Gedankengang weiter führte.

  • Aufmerksam lauschte Victor erst dem Consular und dann dem Consul. Wo Macer Recht hatte, hatte er ganz einfach Recht. Entweder man gewöhnte sich an seine Aufgaben und arrangierte sich mit ihnen oder sie wuchsen einem über der den Kopf... etwas, was dem Purgitier scheinbar nicht passiert war, zumal er seine Amtszeit ja auch selbst als bisher scheinbar gut verlaufen bezeichnete. Eine Neuigkeit, die zwar neu aber nicht wirklich überraschend war, wie Victor fand. Einen Moment widmete der noch Agrippa einen weiteren Blick, ähnelte der Matinier dem verstorbenen Octavius Anton doch sehr. Was angesichts der Verbundenheit zwischen den Beiden bei genauerer Betrachtung aber doch nicht so verwunderlich war.


    Als die ersten Kleinigkeiten und Getränke aufgetischt wurden, griff Victor gerne zu, nur um dann interessiert innezuhalten, als der Consul seinen Namen erwähnte. Wie es schien wollte Macer noch vor dem Hauptgang auf den Grund der Einladung zu sprechen kommen... oder auch nicht, da er stattdessen eine Frage an Victor richtete, die dieser nichstdestotrotz natürlich gerne beantwortete.


    "Nun, da ich das Amt ja nicht zum ersten Mal bekleide, wusste ich ja zum Glück schon im Voraus welcher Art die Bürden seien würden, Consul." Einen Moment stockte der Octavier, da ihm gerade einfiel wie erheiternd es erschien, dass das Thema Bürden gerade von Agrippa angeschnitten worden war, der ja als Proconsul eher dafür bekannt gewesen schien, die angenehmen Seiten seines Amtes besonders gelebt und akzeptiert zu haben. "Und wenn einen die Pflicht gar zu wenig fordert besteht ja, zum Glück oder Unglück, die Möglichkeit sich durch eigene Ideen neue Pflichten aufzubürden." Kurz blickte Victor zu Agrippa, was dieser zurzeit für seine Zukunft plante, war ihm unbekannt, aber mehr darüber zu wissen hätte ihn schon interessiert. Allerdings war im Moment gar noch interessanter der Consul und was Macer für diese, bis jetzt zweifellos sehr angenehme, Unterredung geplant hatte.

  • "Wohl wahr, das wichtigste am einem solchen Amt ist es auch Aufgaben zu delegieren. Wen man den richtigen Mann für die richtige Arbeit besetzt, zeugt es von Führungsqualität. Aber diese Qualität hast du bereits des öfteren bewiesen, mein lieber Consul", erwiderte Agrippa dem Consul und griff nach einem Becher Wein. Er beobachte die beiden und fragte sich wie alt Sie mittlerweile waren, er schätze Sie beide um die 40 - 45 Jahre, die Zeit verging für Ihn wie im Fluge, Sie würden etwa in diesem Alter sein. "Eigene Ideen umzusetzen, kann die Karriere fördern, gibt es den konkrete Pläne, welche du gedenkst umzusetzen, Gaius? Eine neue Strasse?" Er schnappte sich etwas von den Köstlichkeiten und schob Sie sich in den Mund.

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  • Macer war einen kurzen Augenblick irritiert, als Octavius Victor erwähnte, dass er sein neues Amt nicht zum ersten Mal bekleidete. Dann fiel ihm aber rasch wieder ein, dass sein Sekretär ihn in Vorbereitung auf dieses Abendessen genau auf diesen Umstand tatsächlich hingewiesen hatte. "Deine erste Amtszeit währte aber aus persönlichen Gründen nur sehr kurz, wenn ich mich recht erinnere?", warf er daher aus Neugier ein und ergänzte damit die Frage des Consulars nach neuen Projekten der Gegenwart. Von großen Projekten des Curator Viarum in seiner ersten Amtszeit hatte zumindest Macer jedenfalls nichts gehört.

  • Das Macer bisher Führungsqualitäten bewiesen hatte, fand Victor auch... schließlich hatte er auch selbst mal unter dem Consul gedient. Von daher stimmte der Octavier dem Consular Agrippa innerlich zu.


    Dann war es jedoch wieder an Victor etwas zu sagen und er ging gleich auf die Fragen von Macer und Agirppa gemeinsam ein. "Nun, so kurz war diese Zeit nun auch wieder nicht, Consul, wenn auch wenig aufsehenerregend, wie ich gerne zugebe. Es war vor allem eine Zeit in der ich mich in die Bürden des Amtes eingearbeitet und die ersten Schritte für die Planung einer neuen Straße eingeleitet habe. Da hast du nämlich ganz recht, Agrippa. Eine solche plane ich nämlich von Sulmo nach Buca bauen zu lassen." Kurz nickte Victor dem alten Freund seines Onkels zu, das hatte dieser natürlich richtig erkannt.

  • "Ich mag mich daran erinnern, ich glaube Hungaricus war damals noch Stadtpräfekt? Oder täusche ich mich. Mein Gedächtnis spielt mir manchmal einen Streich." Er nahm sich eine Olive und spülte sie dann mit Wein herunter. "Also eine neue Strasse? Ein sehr interessantes Projekt, um wieviel wird dadurch die Reisezeit verringert? Wirst dazu, darum ersuchen, die Legion in Mantua hinzuziehen?" Er wandte sich dem Consul und ehemaligen Legaten zu. "Du hast in deiner Zeit als Legat, sicher die einte oder andere Ausbesserung der Strassen überwachen müssen oder täusche ich mich?"

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  • "Ja, das ist wahr!", stimmte Macer zu. "Die Legio I ist ja für viele Fernstraßen im Norden Italias zuständig, bis hinauf zu den Alpenpässen, die nach dem Winter wieder instandgesetzt werden müssen", erklärte er. "Die solide gebauten Straßen in der Ebene des Padus sind zwar nicht sonderlich anfällig für größere Beschädigungen, aber es gab immer irgendwo etwas zu tun. Und wenn es nur die Beschaffung von baupaterial auf Vorrat war." Das neue Straßenprojekt des Curators interessierte ihn aber ebenso, so dass er nicht allzu viel aus der Geschichte der Legio I erzählte, um nicht von der Frage an den Curator abzulenken.

  • "Hungaricus? Stadtpräfekt?" Ein wenig hatte Victor da den Faden verloren, wen Agrippa gerade ansprach und warum er den Vinicer erwähnte. Kurz wartete Victor daraufhin noch den Dialog zwischen Consul und Consular ab, bevor er weitersprach. "Nun, die Anwesenheit der Legio I in Italia ist schon eine große Entlastung und ihren Einsatz darf man nicht zu gering einschätzen!" Allerdings hatte eigentlich auch der Consul alles zu dem Thema Legion gesagt, was gesagt werden musste, weshalb Victor umgeehnd damit fortfuhr die beiden Männer über seine Pläne zu unterrichten. "Um deine Frage mal zu beantworten, Agrippa, an reiner Strecke werden etwa 35 milia passuum gespart. Dafür wird ein bedeutendes Stück des Landesinneren erschlossen und auch ein wichtiger Hafen für den Kontakt zu den östlichen Provinzen dirakt an Rom angeschlossen. Auf die Legion zu verzichten wird sicherlich gar nicht möglich sein, da sie ja auch mit die erfahrensten Straßenbauer hat." Zwar gehörten davon auch ein paar zu Victors officium, aber die Instandhaltung und Wartung der übrigen Straßen durfte ja während der Bauphase nicht eingestellt werden und die Hauptarbeit des curator viarum bestand ja darin Reparaturen zu organisieren, nicht selber durch zuführen. "Ein Neubau dauert aber ja auch seine Zeit und da kann ich kaum eine Legion lange Zeit mit beschäftigen. Am günstigsten wäre es daher wohl die eigentlich Arbeit von verurteilten Straftätern, Staatssklaven etc. durchführen zu lassen und nur die Bewachung durch Legionäre zu veranlassen."


    Jetzt erzählte hier Victor zwar seine zukünftigen Pläne, aber was die des Consuls waren und warum dieser Agrippa und Victor sprechen wollte, blieb unklar. Vielleicht hatte der Purgitier auch einfach nur Interesse an einem gemütlichen Gespräch und das wars... wenn das so war, dann hatte Victor nichst dagegen aber trotzdem war er ein wenig gespannt, was der Abend noch so zu bieten hatte.

  • "Jedenfalls sehr interessant, man unterschätzt doch stets welcher logistischer Aufwand hinter einem solchen Grossprojekt steht.", er leerte seinen Becher Wein und musste daran denken, als er verschiedene Projekte betreuen musste, der Tempel der Fortuna in Tarraco zum Beispiel, wobei er als Proconsul nicht im selben Umfang am Ganzen beteiligt war, wie es Victor sein wird. "Gibt es auch irgendwelche Pläne, welche die Strecke Rom - Golf von Neapel optimiert? Das ist eine Strecke die mich selber betrifft und ich wäre doch sehr froh wenn man die Reise verkürzen könnte."

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  • Ganz ohne Macers Zutun entwickelte sich das Gespräch bereits bestens in die Richtung, in die er es ohnehin bringen wollte. Umso leichter war es für ihn, ganz den unaufdringlichen Gastgeber zu geben, gelegentlich Fragen zu stellen und ansonsten äußerst interessiert zuzuhören.


    Während Matinius Agrippa schon antwortete, grübelte er zum Beispiel erst einmal eine Weile darüber anch, was er über Sulmo und Buca wusste. "Hat die Bedeutung von Buca für den Seehandel so stark zugenommen oder so gute Perspektiven?" fragte er dann. "Bisher nahm ich an, dass die Kapitäne mehrheitlich entweder südlich des Garganus Mons Land ansteuern oder dann gleich bis Oberitalien fahren", gab er auch gleich noch die Ergebnisse seiner Grübelei zum Besten. Aber vielleicht wollte Octavius Victor dem kleinen Küstenort auch einfach nur etwas Gutes tun.


    Auf Macers Wink hin begannen die Sklaven ebenfalls damit, den Gästen Gutes zu tun, indem sie die verbliebenen Vorspeisen beiseite räumten und den ersten Hauptgang auftrugen.

  • Bei den Worten von Agrippa betreffs des Aufwandes musste Victor leise lachen. Auch wenn das Schlimmste an Aufwand ihm erst noch bevorstehen würde, so hatte der Consular ja mit seinen Worten schon jetzt mehr als recht. "Da hast du recht Agrippa. Pläne sind immer schnell gemacht, sie aber auch in die Tat umzusetzen, da wird es erst richtig aufwändig." Einen Schluck zu Trinken gönnte sich Victor, bevor er bei der folgenden Frage des Matiniers jedoch leider den Kopf schütteln musste. "Hm, nein... tut mir leid. Mit der via Appia und der via popilia gibt es doch schon zwei große Straßen in dem Bereich. Und es existieren zwar Ideen zu einem Ausbau der via appia in meinem Officium, aber die beziehen sich auf die Strecke zwischen Beneventum und Barium." Und diese Ideen waren noch eine Nummer größer, als das was Victor gerade plante... von daher würde die neue Straße auch eine gute Übung für die Umsetzung der nächsten Idee sein.


    Dann wandte sich der Octavier zu Macer und lauschte dessen Überlegungen. "Nun, aktuell ist der Handel in Buca natürlich nicht sehr stark. Die Waren kommen von dort ja auch nur umständlich und langsam weg, da lohnt sich die Fahrt nach Oberitalia natürlich. Das kann sich dann in Zukunft ja ändern, wenn ein guter Weg nach Buca besteht. Unter uns gesagt: Damit wird natürlich auch eine beliebte Ferienregion unserer wohlhabenderen Standesgenossen erschlossen, was hoffentlich den Staat ein wenig um Kosten erleichtert."


    Nachdem der erste Hauptgang aufgetragen wurde, war Victor so frei sich sogleich etwas zu nehmen.

  • Agrippa beobachte die Sklaven dabei, wie Sie den Hauptgang auftrugen und wandte sich dann an Viktor. "Es ist aber schade, aber ich verstehe, dass andere Routen eine höhere Priorität haben." Er lässt sich noch etwas Wein nachschenken. "Besitzt ihr Ländereien in Buca? Ich muss gestehen, ich kenne die Adriaküste in diesem Gebiet nicht besonders." Agrippa hielt einen Moment inne. "Wie ich hörte wird Vinicius Hungaricus aus Germanien abberufen? Wird nicht dein Client sein Nachfolger?", wandte er sich an den Consul. "Wie lange war er dort? Es müssen einige Jahre gewesen sein oder kommt es mir nur vor? Im Alter geht die Zeit einfach vorbei."

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