Porta - Der Eingang

  • " Danke. Du siehst auch bezaubernd aus. Die calcei sind aus Misenum. Ein Schuster der classis hat sie für mich gefertigt. Ich werde ihm sagen, dass die Frauen in Rom von seiner Arbeit begeistert sind. Vielleicht bekomme ich das nächste Paar günstiger." sagte ich mehr im Scherz. In die Sänfte stieg ich nicht mit ein. Mir war laufen lieber. Ich blieb neben ihr.

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    Mit dabei, Helvetia Esquilina, Ehefrau von T. Decimus V.


    Titus und seine Frau konnten der Einladung von Varus ohne Beanstandung zustimmen, sie hatten nämlich am nächsten Abend wie von ihm vorgeschlagen, nichts zu tun gehabt, abgesehen von dem nächtlichen Treiben unter der Bettdecke. Dass sie wohl später nachholen würden. Die Kinder waren von den Decimer-Sklaven versorgt. Die beiden hergerichtet und ausgehbereit. Als sie angekommen waren klopfte Titus etwas kräftiger an, damit er auch zu hören war. Seine Frau hingegen war ganz aufgeregt, ihre Familie wiederzusehen, wenn auch nicht direkt von ihrer Linie. Er lächelte seine Frau an und gab ihr anschließend einen Kuss auf ihr zartes Lippenpaar

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    Wulfried


    Der Ianitor des Hauses öffnete in dem Moment die Tür als die beiden Gäste sich gerade klopften. Für einen kleinen Moment nutzte der Sklave die Gelegenheit und bestaunte den Körper der Römerin.
    ´Junge Junge das Weib würde ich auch mal gerne küssen und mehr´ schoss es ihm durch den Kopf. Doch dann kam sofort wieder seine Tüchtigkeit zum Tragen weswegen er die Stellung des Ianitors ja hatte.


    "Salve Hohe Herren, geh ich recht in der Annahme das ihr Titus Decimus Varenus und Ehefrau seit?"

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    Mit dabei, Helvetia Esquilina, Ehefrau von T. Decimus V.


    Ein Glück dass Titus das Bestaunen des Sklaven nicht wahrgenommen hatte, zu sehr war er noch auf seine Frau fixiert. Esquilina hingegen bemerkte die Blicke des Ianitor, ihr schmeichelte es sehr, wenn auch von einem Sklaven. Ihren Mann jedoch sagte sie nichts, denn dieser würde sich dann mächtig aufregen, vor allem weil es sich um einen Sklaven handelte. Einer der Decimer Sklaven mussten bereits die Hand von ihrem Mann spüren.


    Nachdem der Ianitor die beiden Ankömmlinge ansprach, richtete sich der Blick von Titus, direkt auf dem Fremden. "Du nimmst richtig an, Helvetia Esquilina.", korrigierte er. In seinen Augen hätte dieser die Frau von Titus genauso mit Namen erwähnen sollen, für Titus waren Frauen mehr als nur Lustobjekte. Nur schade, dass es viel zu wenige von denen gab wie seine Cousine Seiana.

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    Wulfried


    "Verzeih mir Herr das ich den Namen deiner Frau nicht mit erwähnt habe. Zu meiner Schande muss ich gestehen das ich ein wenig eingerostet bin. Seitdem Dominus Helvetius Geminus sich zurückgezogen hat sind die Besuche selten geworden. Es kommt nicht wieder vor.
    Wenn ihr mir nun folgen würdet. Ich bringe euch gleich in den Hortus wo Dominus Helvetius Varus auf euch wartet."


    Wulfried ließ den beiden den Vortritt um hinter Ihnen noch die Tür schließen zu können. Auch wenn sie das Haus nicht kennen würden kam nach dem Vestibulum ja zwangsläufig erstmal das Atrium und bis sie da durch waren wäre Wulfried schon lange wieder an Ihnen vorbei und konnte den richtigen Weg weisen.
    Als kleinen Nebeneffekt konnte er bei der Gelegenheit noch für einen kleinen Moment die Kehrseite der Helvetia bestaunen.
    Ja wirklich auch von hinten ein wahrlich schöne Anblick. Wie trostlos es doch hier im Haushalt geworden war, wo früher soviele schöne Römerinnen umherwandelten und nicht selten die Angewohnheit hatten Sklaven nur als Möbel wahrzunehmen und sich von daher ganz frei zu bewegen. Er hoffte diese Zeiten würden wiederkommen jetzt wo der Enkel von Geminus Hausherr sein würde und dieser neue Helvetier aus der Provinz hier war... auch wenn der ja schon bald in sein eigenes Haus umziehen würde.
    Wulfried für den als Germane alle Römerinnen den Exotikschönheitsbonus hatte beschloss jedenfalls heute Abend mal wieder bei der ein oder anderen Sklavin zu versuchen. Seitdem der Dödel Lycus so einen Blödsinn gemacht hatte war es in der Beziehung unter den Sklaven und Angestellten sehr still geworden und Wulfried spürte deutlich das es mal wieder Zeit wäre. Schließlich war er auch nur ein Mann.

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    Mit dabei, Helvetia Esquilina, Ehefrau von T. Decimus V.


    Gut, dass eine Entschuldigung kam, weil sonst Titus die Unhöflichkeit seinem Herrn gemeldet hätte, der dann weitere Maßnahmen ausführen würde. Wobei er rechte Zweifel daran hatte, dass der Dominus dieses vollziehen würde. Denn bisher hatte er in Rom nur Toleranz für diesen Abschaum erfahren. Das Band zwischen Diener und Herr war stärker als sonst in einer Stadt gewesen, die er bisher bereist hatte. Wo sind nur die alten Traditionen geblieben? Haben die eventuellen Sklavenaufstände dazu geführt, dass Menschen Angst vor ihnen hatten? Titus schüttelte anschließend den Kopf, nachdem er seine Gedanken diesbezüglich abgeschlossen hatte.


    Die beiden folgten der freundlichen Einladung und gingen voraus, wie es sich gehöre, alles andere hätte Titus auf keinen Fall gelten gelassen. Somit es dem Sklaven auch ermöglicht wurde, die Ehefrau von Titus genauer zu betrachten, besonders von hinten, einer ihrer Schokoladenseite, ohne dass es jemand mitbekam. Leider waren die Gedanken frei, auch für einen Sklaven. Vielleicht wird es nicht nur möglich sein in die Zukunft zu blicken, sondern ebenso die Gedanken zu erlesen, wer weiß. Die Götter haben es in der Hand!



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    Wulfried


    Wulfried ging immer wieder mal vor um bei einer Abzweigung den Weg zu zeigen oder gar eine Tür zu öffnen. Durchgehen ließ er die beiden natürlich immer vor ihm.
    War ihm auch gar nicht so ungelegen da er so noch einige Male einen kurzen Blick auf den Hintern von Esquilinia werfen konnte.
    Wäre die Casa größer gewesen und Wulfried jünger... wer weiß ob er es geschafft hätte zu wiederstehen oder am Ende sogar sein Fell riskiert hätte und mit seiner Hand die Helvetia einmal gestreift hätte.
    So aber rettete seine Erfahrung, Alter und die Größe der Casa ihn vor solch einer Torheit und sie kamen im Hortus an wo der Dominus auf seine Gäste wartete.

  • Kurz vor dem Abendessen erreichte Ocella das Haus seiner Familie. Er war den ganzen Tag in der Urbs Aeterna unterwegs, hatte sich mit einigen Bekannten aus seiner Heimatstadt Ostia getroffen und den Tempel besucht. Nun kam er wieder an der Casa an und klopfte laut vernehmlich an die Tür, damit ihm geöffnet werden möge. Er war in den letzten Wochen zu Gast hier, um der römischen Zweig von den aktuellen Ereignissen in Ostia zu berichten. Natürlich sollten dabei auch seine eigenen Planungen zur Sprache kommen. In der kommen Woche musste er allerdings wieder zurück nach Ostia reisen, um dort seinen Weg zu gehen.

  • Ich bin Titus Helvetius Ocella und bin derzeit zu Besuch bei meinen Verwandten hier., sagte er mit fester Stimme. Diese Stimme musste er trainieren, da er wohl zukünftig häufig davon Gebrauch werde machen müssen. Dennoch war er verwundert, dass ihn der Mann nicht erkannte, als ihm einfiel, dass er mit den meisten Sklaven nur wenig zu tun hatte und er direkt mit einem Verwandten angekommen war, der einfach ins Haus trat ohne darauf zu warten, dass ihm jemand öffnete.

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    Wulfried


    Wulfried überspielte seine Unsicherheit mit einem kurzem Nicken. Er entschied sich dann aber dem Mann zu glauben. Zu sicher war dessen Auftreten einfach und so ließ er ihn ein auch wenn er ihn nicht kannte.


    "Verzeih Herr, möchtest du das ich dich in den Hortus begleitete. Tiberius Helvetius Varus müsste dort im Moment sein. Soweit ich weiß ist er der einzige Helvetier der momentan anwesend ist."

  • Auch vor der Eingangspforte dieser Behausung blieb es nicht friedlich: erst waren es nur laute Rufe und Schreie, die sich dumpf durch das Holz hören ließen, dann liefen vereinzelt Menschen vor der Casa her, einige auf der Suche nach Möglichkeiten zum Randalieren oder Plündern, andere auf dem schnellsten Wege nach Hause... und wiederum einige in panischer Flucht ergriffen. "NIEDER MIT DEN SCHERGEN DES FETTEN!!!"
    Schließlich machten sich auch einzelne Ansammlungen von Menschen bemerkbar, die laut hörbar Verwünschungen und Schmähungen riefen, ob aus einem konkreten Anlass (wenn sie ein Opfer gefunden hatten, das sie durch die Straßen treiben konnten), einfach nur so (wenn sie noch auf der Suche nach einem solchen waren), oder weil sie offen Gelegenheiten zum Plündern suchten war dabei kaum ersichtlich. "HÄNGT SIE AUF! HÄNGT SIE AUF!!"
    Klar, dass das, was in den Straßen ging nicht mit den Aufruhren vergangener Zeiten zu vergleichen war, wo tagelang die Straßen kaum sicher zu betreten waren, aber dennoch war die Lage stellenweise von brisanter Natur.
    Wie zum Beispiel vor dieser Porta, wo ein Mob laut skandierend vorüberzog... voll von Augen, die nach allem möglichen Ausschau hielten: Schergen Salinators, generell unliebsamen Personen, oder einfach nur auf der Suche nach schnellem Reichtum.
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    Wulfried


    Wulfried der treue und wachsame Ianitor der Casa Helvetia, des Hauptzweiges der Familie. Der mit den Senatoren, Prätorianerpräfekten und ähnlich hohen Amtsträger in ihren Reihen.
    Diese Casa jedenfalls war seit Monaten von keinem Helvetier mehr betreten worden.
    Helvetius Geminus wie auch sein Enkel befanden sich in Misenum und Helvetius Commodus wohnte im Haus von Helvetius Varus in einem ganz anderen Stadtteil.
    Alles von sehr großem Wert, sei es materiell oder idiell, war schon lange nach Misenum gebracht worden. Alles was unersetzbar war wie Dokumente über Landbesitzt hatte Helvetius Commodus vor wenigen Wochen nach Misenum bringen lassen als er seinen Landbesitz neu geordnet hatte und das eine oder andere Grundstück überschrieben hatte. Diege wie Aufzeichnungen über Ahnenreihen und Abstammungen lagerte die Gens sowieso in ihrem Stamm- und Gründungshaus in den Albaner Bergen.


    Hier in der Casa Helvetia befanden sich also lediglich noch 7 Sklaven die im Besitz von Helvetius Geminus fanden. Natürlich zusammen mit edler Einrichtung und anderen Dingen von "weniger" Wert, je nachdem von welcher Position betrachtet, die bereit gehalten worden jederzeit wieder einen römischen Senator mit Gästen bewirten zu können. Es gab eine umfangreiche Haushaltskasse mit Münzen um Lieferanten und dergleichen bezahlen zu können. Ebenso wir eine mehr als gut gefüllte Speise- und diverse Vorratskammern. Die Sklaven verbrauchten immer das was kurz davor stand zu verderben und füllten anschließend dann wieder die Bestände auf. Jedenfalls solange nocht etwas zu bekommen war.


    Als nun der Mob vor der Porta erschien erkannte Wulfried mit einem Blick das er diese Casa nicht würde alleine verteidigen können. Söldner oder dergleichen hatten sie nicht anwerben können oder dürfen, dafür fehlte von Geminus die Vollmacht. Klienten waren auch keine da. Entweder befanden sie sich bei Geminus oder hatten ihre eigenen Häuser zu schützen.
    So tat Wulfried sein möglichstes um die Tür zu verbarrikadieren und dem Mob das Eindringen zu erschweren und es vor allem hinauszuzögern. Die Sieben verbliebenen Sklaven griffen sich ihre wenigen Habseligkeiten die sie selber "besaßen" jeder ein wenig Geld, nicht soviel das es auffallen würde aber genug um ein paar Tage über die Runden kommen zu können. Das ein oder andere Erinnerungsstück wurde noch mitgenommen und dann, als der Lärm an der Vordertür immer lauter wurde, flohen die 7 aus einer kleinen halb verborgenen Seitentür durch der normalerweise Abfälle entsorgt wurden.
    Die Sieben machten sich auf den langen Weg nach Misenum, waren allerdings guter Dinge das sie den Ort erreichen würden da Maeandrius der Maiordomus der Casa, vorgesorgt hatte und diese Flucht schon länger vorbereitet hatte.



    Sim-Off:

    Die Casa Helvetia auf dem Mons Esquilinus darf gerne geplündert werden. Was noch im Haus zu holen ist hab ich gerade geschrieben.

  • Es reichte ein einziges Augenpaar, das die Flucht der Sklaven aus der Casa registrierte, und schon ging ein Aufschrei durch die Masse: "DA LAUFEN SIE!! FANGT SIE! PACKT SIE! HINTERHER!"
    Die Verfolgung ging dabei relativ halbherzig von statten, schon nach wenigen Schritten gaben die meisten auf. Viel verlockender war da die offene Tür der Casa, von den Flüchtenden zurückgelassen und für den Mob eine unmissverständliche Einladung. Schon strömten die Menschen in das Gebäude, dabei war vollkommen gleichgültig ob man die Inhaber mit dem Regime des Vescularius in Verbindung brachte oder nicht. Die meisten wussten ohnehin nicht, wer hier wohnte, ihnen war das vollkommen egal... hauptsache, es gab etwas zu holen.
    Bald stöberten in jedem Raum der Casa Menschen nach Brauchbarem, die noch einen Tag zuvor nicht im Traum daran gedacht hätten sich am Gut anderer Menschen zu vergehen. Aber Gelegenheit machte nicht nur Liebe, sondern auch Diebe. Dass dabei nicht allzu wertvolles gefunden wurde, war dann auch egal: hauptsache etwas. So stürmten bereits nach einigen Minuten die ersten Plünderer wieder aus der Casa hinaus um sich und das Beutegut so schnell wie möglich in Sicherheit zu bringen; wer wusste denn schon, ob nicht doch irgendwann Soldaten auftauchten und ihnen wieder alles abnahmen?


    Die, die blieben, hatten nicht nur Beute im Sinn, sondern auch Zerstörung. Schon bald konnte man hören, wie in der Casa Dinge zerstört wurden, die man nicht mitnehmen und weiterverwerten konnte. Statuen von Helvetii waren dies, Büsten, oder ganze Möbelstücke die zu groß waren um sie unbemerkt abzutransportieren. Die Zerstörungswut des Mobs kannte dabei kaum Grenze, einige machten sich sogar daran den Putz an den Wänden mit Unrat zu beschmieren und mit zerstörten Möbeln abzuhacken.


    Knapp eine halbe Stunde später war die Inneneinrichtung der Casa Helvetia wenig mehr als das einer Ruine. Roms wütender Gelegenheits-Mob hatte ganze Arbeit geleistet, und zog gleich weiter um sich woanders weiter zu betätigen.
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  • Dass er noch etwas mit mir zu klären hätte, hatte er geschrieben.... direkt nachdem er ganz zu Beginn zugegeben hatte, dass er mich verehrte. Oui! Aber nein, so leicht war ich natürlich nicht mit ein paar Worten zu beeindrucken. Denn überhaupt waren diese Worte vielleicht genug des Dankes für meine Einladung zur Hochzeit, ja. Aber darüber hinaus? Da erwartete ich schon ein bisschen mehr - und hoffte jetzt natürlich, dass mich mein Cousin Commodus genau deshalb sehen wollte.


    Beim Verlassen der Casa Sergia verpasste ich nur um einige Augenblicke den Quattuorvir Tiberius, den ich daher nur aus der Ferne kurz sah. Ganz unpatrizisch ohne Sänfte (er war und blieb eben ein neuadliger Tiberier!) stolzierte er die Straße mit arrogant erhobener Nase entlang. Was der da wohl zu suchen hatte? Vielleicht spionierte er mir ja nach, nach meinem Auftritt in seinem Büro der Basilica Ulpia? Wahrscheinlich hatte seine komische Schwester (die mit diesen überaus fragwürdigen Freundschaften) ihm das am Ende sogar eingeflüstert! Ob der wohl immer auf sie hörte?
    Dann kam mir eine lustige Idee: Vielleicht wollte mir dieser Müllmann-Vigintivir ja jetzt selbst eine Strafzahlung für irgendwas aufbrummen, um sich für meinen Auftritt bei ihm zu revanchieren, solange er als Magistrat noch die Möglichkeiten dazu hatte. Tja, aber sch..ade natürlich, wenn die Dame, der man so ein Ticket andrehen wollte, gar keinen Grund hatte so ein Ticket zu bekommen! Denn jeder halbwegs informierte Römer würde schnell herausfinden können, dass mir die Casa Sergia genauso wenig gehörte wie die Casa Helvetia in Ostia! Denn natürlich hatte mein Onkel Spurius Sulla das Anwesen nicht seiner lieben Nichte Fausta vermacht, sondern seinen eigenen Nachkommen, die seither so mehr oder weniger den Ton dort angaben. (Ich für meinen Teil spielte natürlich trotzdem meine eigene Melodie!) Die Folge: Ich war weder für die Müllbeseitigung auf der Straße vor dem Haus verantwortlich, noch für irgendwelche Vermietungsaushänge, auch wenn es sicherlich Leute gab, die das gerne so hätten.


    "Pustekuchen.", konnte ich da nur sagen und tat das auch.. mit einem herzhaft amüsierten Lächeln auf den Lippen. Und da setzte meine Sänfte auch schon vor dem Anwesen der Helvetier ab.... dem falschen Anwesen allerdings, wie mir schon ein einfacher Blick durch meine Sänftenvorhänge verriet. "Ja, das war an euch gerichtet, ihr Tölpel: PUSTEKUCHEN! Ich habe gesagt, dass ich zu meinem Cousin Commodus möchte. Und seit wann bitte wohnt der hier, in der Casa Helvetia?!?", keifte ich die gesamte unfähige Bande an. Dieses Sklavenpack schaffte es immer wieder aufs Neue mich negativ zu überraschen! "Ja! Da braucht jetzt keine von euch mich so anzugucken, wie 'ne Kuh, wenn donnert! Kommt lieber in die Gänge und tragt mich zur Villa Urbana Helvetia - hophop!", klartschte ich zum Schluss dieser Worte ungeduldig in die Hände und prompt, kurz darauf setzte sich meine Sänfte wieder in Bewegung.... in Richtung Villa Urbana Helvetia diesmal. >>>

  • Ein wahrhafter schöner Frühlingstag. Die Vögel zwitscherten, Kinder spielten auf der Straße, Liebespaare küssten sich und die Blumen sprießten vor sich hin. Und genau an solch einem Tag machte sich Varenus zu einem seiner wichtigen Mitglieder auf, um mit ihm über geschäftliches reden. Wenn er auch eine Therme vorziehen würde. In letzter Zeit begrenzten sich die Besuche nur auf die jeweilige Casa. Doch warum in die vier Wänden versauern, wenn doch Rom soviel anbot. Die Zeiten haben sich auch größtenteils normalisiert, sodass niemand befürchten musste, gefangen genommen zu werden. Aber nun gut.


    *poch* *poch*

  • Eine Sklavinn aus einem der Nachbarhäuser kam zufällig vorbei und sah, dass mal wieder wer an der Casa Helvetia klopfte.
    Einen Moment überlegte sie, dann sprach sie den Mann doch an.
    „Die wohnen seit dem Bürgerkrieg nicht mehr hier. Du findest sie in der Villa Urbana." Sie nickte dem Mann freundlich zu und verschand dann in einem Nachbarhaus.

  • Ähhh... Musste er sich von einer Sklavin belehren lassen, dass er wohl an der falschen Porta stand. Die Stimmung die soll toll begann, nahm nun ein wenig ab. "Dann sollte der Hausherr ein Schild aufhängen oder besser einen von euch hier abstellen.", murrte er laut. Drehte sich um, zog seine Tunika nach oben und ging ein paar Meter weiter.

  • Agrippa hatte es endlich geschafft von dem Gut der Verwandten nach Rom zurück zu kommen. Endlich war er frei und seine blöden Eltern waren tot. Er hasste die beiden mittlerweile über alles, denn sie hatten ihn während seiner Krankheit alleine gelassen. Doch jetzt war er ja wieder gesund und konnte sich wieder in das Stadtleben von Rom stürzen. So sprach er leise vor der Casa:
    "Ja jetzt bin ich wieder gesund ... hi ... hi ... und alle Helvetier werden mich noch kennen lernen. JA ... A L L E hi... hi ...."
    Zugleich ging aber wieder eine leichte Veränderung mit ihm vor und so schien alles wieder normal zu sein. Agrippa bediente den Türklopfer um sich anzumelden.

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